Humangeografie
GEO112
GEO112
Set of flashcards Details
Flashcards | 91 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Geography |
Level | Primary School |
Created / Updated | 03.10.2013 / 31.12.2019 |
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Nationalstaat
- kulturell homogener Staat
- Räumliche Einheit “Staat“ gewann an Bedeutung.
- Willen zur Freiheit und Unabhängigkeit.
- Patriotismus
Transformation der nationalstaatlichen Ordnung
-abnehmende Bedeutung der Nationalstaaten wird diagnostiziert
-transnationale Beziehungen entwickeln sich
-zunehmend dominierende Akteure der internationalen Ordnung
-Einsetzung der Globalisierung
Moderne Beispiele: NATO, UNO
Zivilgesellschaft
-die nicht-staatlichen Institutionen und Akteure einer Gesellschaft
Grenzen
-soziale oder natürliche Konstrukte
-Funktion von internationalen Grenzen verändert sich immer mehr. Offene und geschlossene Grenzen. Bsp. EU. -Grenzen werden für Güter (Zoll), Kapital, Dienstleistungen (Gesetzgebung, Steuern) und Ideen immer durchlässiger (ist es aber noch nicht)
-grossräumige Probleme, die sich über staatliche Grenzen hinaus auswirken, verlangen ein neues Verständnis von Grenzen. Bsp. Flussverseuchung, Flüchtlingsströme
-internat. Zusammenarbeit nötig, verbindliche Abkommen abgeschlossen werden. NAFTA, EFTA.
Grenzen: Wie entstehen sie?
-Grenzen können durch polit. und wirt. Handeln entstehen
-seit europ. Expansion in unbekannte Regionen wurde es wichtig, Territorien durch Grenzziehungen zu bestimmen. -Nationalismus verstärkte die Bedeutung von exakten Grenzen
Grenzregionen
-Neues Verständnis: Grenzregionen werden zunehmend als selbstständige politische und ökonomische Einheit angesehen
-stark durch grenzüberschreitende Aktivitäten geformt
-Die Zusammenarbeit auf lokaler Ebene wächst genauso, wie die grossräumige Problematik steigt
- Grenzregionen sind teils auch «autonome» Gebiete
Beispiele: Elsass, Tschetschenien
Globalisierung
-das Resultat von räumlich und zeitlich distanzierten Auswirkungen alltäglicher Handlungen, deren beabsichtigte oder unbeabsichtigte Konsequenzen eine Homogenisierung oder Fragmentierung zur Folge haben
-schliesst nicht nur ökon. Aktivitäten ein, sondern fast jeden Aspekt des Lebens
-sowohl homogenisierende (Austausch von Wissen, überall Cola kaufen) als auch fragmentierende (soziale Schere) Auswirkungen
Dimensionen der Globalisierung
Ausbreitung der Globalisierung und die resultierenden Konsequenzen und Problematik:
- ökonomisch
- politisch
- kulturell
- ökologisch
- kulturell
- soziologisch
Wachstum
-absolute Zunahme: Wachstum der Bev. Um einen bestimmten Betrag.
Wachstumsrate
-Relative Zunahme, und zwar die durchschnittliche jährliche Zunahme (in %).
Allgemeine rohe Raten (crude rates)
-Messergebnisse, die weder an die Altersstruktur noch an das Geschlecht gebunden sind.
Spezifische Rate
-sind auf spezifische Faktoren (z.B Alter, Geschlecht) bezogen
Sterberate
-Sterberate. -Allgemeine Sterberate (crude death rate). -Zahl der Todesfälle in einem Jahr je 1000 Personen einer räumlichen Einheit
Altersspezifische Sterberate
-Sterbeintensität für Altersgruppen. -Wichtige altersspezfische Sterberaten: Säuglingssterblichkeit (vor Vollendung des 1. Lebensjahres), Kindersterblichkeit (vor Vollendung des 5. Lebensjahres)
Physiologische Fertilität
-Biologisch bedingte Fertilität der Frau, d.h Anzahl der Kinder, die eine Frau in ihrer Fertilitätsphase theoretisch haben könnte
Reale Fertilität
-Fertilität nach Einbezug kultureller und sozioökonomischer Einflüsse.
Fruchtbarkeitsmasse
(Crude Birthe Rate)
-gibt das Verhältnis der Zahl der Lebendgeborenen in einem Jahr je 1000 Menschen in einer regionalen Einheit an
Allgemeine weibliche Fruchtbarkeitsrate
(General Fertility Rate)
-nur auf Frauen bezogen. Zahl der Lebendgeborenen innerhalb eines Jahres auf 1000 Frauen im gebärfähigen Alter von 15-45 oder 15-49 Jahren.
Gesamtfruchtbarkeitsrate Total Fertility Rate
-Standardisierte zusammenfassende Kennziffer, gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens durchschnittlich bekommen würde, wenn die für den gegebenen Zeitpunkt massgeblichen altersspezifischen Fruchtbarkeitsverhältnisse der betrachteten Population als konstant angenommen werden. Sie fasst die Fertilität aller Frauen in einem Bezugszeitraum zusammen.
Lebenserwartung
Generationen-
oder Längsschnittsterbetafel
Perioden- oder Querschnittsterbetafel
-Beobachtung der Sterblichkeitsverhältnisse in einem Jahr aus Querschnittsdaten über alle vorhandenen AltersklassenMobilität
-Soziale Mobilität: Vertikale / Horizontale Mobilität. -Räumliche Mobilität: Zirkulation / Migration
Bevölkerungsstruktur
-Aufteilung der Bev. nach Alter und Geschlecht à Altersstruktur und Sexualproportion. -Fasst man diese beide Parameter zusammen, kann man eine Alterspyramide erstellen
Transformationsmodell
-Modell gibt Geburten- und Sterberaten einer bestimmten Bev im Laufe der Zeit an. Dabei werden verschiedene Phasen unterschieden, nach denen eine Gesellschaft eingeteilt werden kann.
Phasen des Transformationsmodells
-Prätransformative Phase: „junge“ Bevölkerung. Hohe Geburten- und Sterberaten. Kein Wachstum
-Früh- und Mitteltransformative Phase: Geburtenrate konstant, Sterberate fällt (Modernisierung). Bevölkerungswachstum. „sparsame Bevölkerung“.
-Spättransformative Phase: Niedrige, stabile Sterberate. Geburtenrate sinkt.
-Posttransformative Phase: Niedrige Geburten-, leicht ansteigende Sterberate à Schrumpfung.
Malthusianische Hypothese
-Produktionssteigerung von Lebensmitteln ist geringer (linear) als die Bevölkerungszunahme (exponentiell) und deshalb ist - auf lange Sicht betrachtet - die Nahrungsmittelversorgung nicht gewährleistet
Angebot / Nachfrage nach Nahrungsmittel
-Menge an Nahrungsmittel, welche produziert und angeboten wird der Nachfrage der Bevölkerung gegenübergestellt.
Tragfähigkeit
-Maximale Belastbarkeit. Die verschiedenen Arten, einen Staat bzw. eine Gesellschaft zu versorgen.
Boserups Hypothese
-Es ist gerade das Bevölkerungswachstum, das Entwicklungen in der Landwirtschaft positiv beeinflusst. -Nahrungsangebot ist elastisch
Sieben Revolutionen im westlichen Kulturkreis
(nach Boserup)
Eselsbrücke:
KKA IMBT
1.Kommerzielle Revolution
2.Kriegstechnik
3. Agrarrevolution
4. Industrierevolution
5. Medizinische Revolution
6. Bevölkerungswachstums
7. Transport- u. Nachrichtenwesen
Überbevölkerung
-Lebensbedingungen für eine bestimmte Menge der Bevölkerung zu deren Reproduktion reicht nicht mehr aus und die Tragfähigkeit des Lebensraums wird überschritten.
Elastizität
-Ein Mass, das angibt, wie eine abhängige Grösse auf eine Änderung ihrer Einflussgrösse reagiert
Disparitäten
-Ungleichheiten -Soziale Unterschiede -Disparitäten können auf globaler (IL vs. EL), sowie staatlicher und lokaler (Städte: Gated Communites vs. Slums) Ebene betrachtet werden.
Familienplanung
-Frage nach der Überlebenswahrscheinlichkeit eines Kindes und wie viel Kinder somit nötig sind, sodass die „Altersvorsorge“ der Eltern garantiert werden kann. Diese wird durch Massnahmen teils auch vom Staat beeinflusst (Ein-Kind-Politik in China)
Empowerment
-Maß an Selbstbestimmung und Autonomie im Leben der Menschen zu erhöhen und sie in die Lage zu versetzen, ihre Belange (wieder) eigenmächtig, selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu vertreten und zu gestalten
Urbanisierung:
Qualitativer Aspekt
-Qualitativer Aspekt: Urbanisierung deckt einen „komplexen Vorgang ab, der alle Strukturen des Lebens umfasst durch die Auflösung der traditionellen Gesellschaftsstrukturen wie Nachbarschaftsbindungen, Verwurzelung etc., und als Neues, Anonymität, Mobilität, Konsumhaltung und Innovationsfreude bringt
-Urbanisierung beinhaltet die Ausbreitung städtischer Verhaltensweisen und Lebensformen, die damit verbundene Sozial-, Berufs- und Erwerbsstruktur -Fokus auf die westliche Welt
Urbanisierung
Quantitativer Aspekt
-Zunahme und Verdichtung einer Bevölkerung in einem bestimmten Gebiet -Verdichtung der Industrie, der Dienstleitungen etc.
Suburbanisierung
-Ausdehnung einer Stadt über ihre ursprünglichen Grenzen hinaus in die früheren Vorortsgemeinden -relativ stärkere Bevölkerungszunahme im Umland
Agglomeration
-Besteht aus einer oder mehreren grossen Städten mit ihren Stadt-Umland-Verflechtungen
Counter-/ Desurbanisierung
-Verdichtungsräume verzeichnen einen Bevölkerungsverlust zugunsten kleiner Städte und ländlicher Gebiete -Innenstadt wird Dienstleistungssektor -> keine Wohnbevölkerung mehr