Human Factors, Aviatik, HS15, ZHAW
Einführung HF Threat & Error Management Grundlagenmodelle Wahrnehmung & Situation Awareness 1 Situation Awareness 2 Fatigue Decision Making Teamwork & Leadership Konflikt & Motivation Kommunikation Stress & Recovery Automation & Multitasking
Einführung HF Threat & Error Management Grundlagenmodelle Wahrnehmung & Situation Awareness 1 Situation Awareness 2 Fatigue Decision Making Teamwork & Leadership Konflikt & Motivation Kommunikation Stress & Recovery Automation & Multitasking
Set of flashcards Details
Flashcards | 134 |
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Students | 71 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 08.01.2016 / 26.01.2021 |
Weblink |
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5. Situation Awareness 2
Definition SA?
sich seiner Umgebung zutreffend bewusst zu sein
5. Situation Awareness 2
Zentrale Prozesse beim SA?
1. Wahrnehmung: --> Aufmerksamkeitslenkung
2. Verständnis der Situation: --> Mentales Modell aufbauen/abrufen
3. Antizipation: Mentales Modell aufgrund Veränderungen anpassen und zukünftiger Zustand zutreffend voraussagen
5. Situation Awareness 2
Gründe für Fehler in der SA?
- Wahrnehmung
- Daten nicht verfügbar
- Daten nicht entdeckbar
- Daten falsch wahrnehmen
- Verständnis der Situation
- Fehlendes-/inkompletes Mentales Modell
- Falsches Mentales Modell
- zu starkes Vertrauen auf Standardwerte
- Falsche Antizipation
5. Situation Awareness 2
Was ist der Confirmation-Bias?
Bsp?
- Tendenz, ausschliesslich Informationen zu sehen, welche Vermutung unterstützen
- Andere Informationen werden übersehen
z.B. sagt jemand, dass er immer genau dann auf die Uhr schaut, wenn 11:11 oder 12:12 ist. jedoch werden die anderen Male, als zufällig eine Zeit angezeigt worden ist, nicht berücksichtigt...
6. Physiologie
4 Ursachen Hypoxie?
- verminderter Sauerstoffpartialdruck
- Blutarmut
- schwacher Kreislauf
- Histotoxisch (Zellen können Sauerstoff nicht verarbeiten)
6. Physiologie
3 Auswirkungen Hypoxie?
- reduzierte Performance
- Bewusstlosigkeit
- Tod
6. Physiologie
Ursache/Ablauf der Dekompressionskrankheit?
plötzliche Druckänderung (Kabine, Tauchen) --> Stickstoff Löslichkeit reduziert --> Gasblasen im Blut --> beschädigt Zellstruktur
6. Physiologie
4 Symptome Dekompressionskrankheit?
- Gelenkschmerzen
- Muskelschmerzen
- Juckreiz
- Bewusstlosigkeit
6. Physiologie
Auszuhaltende Beschleunigung für untrainierte/trainierte Personen?
- untrainiert: +3.5 g / -3 g
- trainiert: +7 g / -5 g
6. Physiologie
Wie entsteht ein Blackout (Beschleunigung)?
bei positiven g --> Sauerstoffmangel im Auge/Kopf
6. Physiologie
Wie entsteht ein Redout?
bei negativen g --> Blutgefässe in der Cornea (Hornhaut) platzen
6. Physiologie
4 Auswirkungen der Hyperthermie?
=Überhitzung entgegen der Wärmeregulation vom Körper
- schwitzen
- erhöhte Fehlerrate
- Kurzzeitgedächtnis nicht mehr verlässlich
- verminderte Aufnahmefähigkeit & Koordination
6. Physiologie
4 Auswirkungen Hypothermie?
=Unterkühlung
- zittern
- langsame Bewegungen
- Verwirrung
- Hypoxietoleranz verringert, da höherer Sauerstoffverbrauch
7. Fatigue Management 1
Definition Fatigue?
ein Zustand von physischer/mentaler Schwäche aufgrund von ungenügendem Schlaf
7. Fatigue Management 1
3 Symptome von kurzfristigem Fatigue?
- Körperliche Beschwerden (Kopfweh...)
- "Betrunkenheit" (nach 17 h Wachsein = 0.5‰)
- Gähnen
7. Fatigue Management 1
3 Symptome von langfristigem Fatigue?
- sozialer Rückzug
- Depressionen
- Burnout
7. Fatigue Management 1
5 Ursachen von Fatigue?
Verminderter Schlaf durch:
- Umgebung (Jetlag...)
- Arbeitszeit (Schichtarbeit...)
- Arbeitsbedingungen (psychische/physische Ermüdung)
- Gesundheit (Vitaminmangel, Medikamente...)
- Lifestyle (Alkohol, Drogen...)
7. Fatigue Management 1
5 Funktionen von Schlaf?
- Zellen erneuern
- Gifte ausscheiden
- Muskeln & Nervensystem regenerieren
- Körperfett abbauen
- Informationen verarbeiten
7. Fatigue Management 1
5 Schlafphasen & jeweiliges Verhalten des Körpers?
- Wachzustand (Muskeln angespannt, hohe Gehirnfrequenz)
- Einschlafphase (Muskelspannung reduziert, Gehirnfrequenz lagsamer)
- Leichtschlafphase (Muskelanspannung weiter reduziert, Gehirnfrequenz noch langsamer)
- Tiefschlafphase (Deltawellen im Gehirn, Desorientierung beim geweckt werden)
- REM-Schlafphase (Schnelle Augenbewegungen, erhöhte Herzfrequenz, Atmung & Blutdruck)
7. Fatigue Management 1
Schlaf & Hormone?
- Melatonin --> senkt Aktivität (Sehnerv-gekoppelt)
- Somatotropin --> Wachstumshormon (Regeneration)
- Interleukine --> reguliert Immunsystem
- Cortisol --> Stresshormon (Aufwachen)
Melatonin & Cortisol blockieren sich gegenseitig --> bei grossem Stress nicht gut einschlafen
7. Fatigue Management 1
5 Regeln für besseren Schlaf?
- Dunkler Schlafbereich
- immer zur gleichen Zeit aufstehen --> innere Uhr
- Sport treiben --> "müde sein"
- Kein Koffein ab 18:00
- nicht zu viel Essen vor dem Schlafengehen
7. Fatigue Management 1
Was ist der Zirkadianer Rhythmus?
die innere Uhr
7. Fatigue Management 1
Zusammenhang Leistung/Errors und Zirkadianer Rhythmus?
Die Leistung hängt vom Zirkadianer Rhytmus ab:
hohe Leistung: Vormittags, späterer Nachmittag bis Abend
Errors: 12:00 - 14:00 / 23:00 - 08:00
8. Fatigue Management 2
4 Massnahmen zur Verbesserung des Wachheitsgrades?
- Umgebungsbedingungen optimieren (Licht)
- körperliche Aktivität
- Pausen & Kaffee
- Powernaps (max. 20 min)
8. Fatigue Management 2
Jetlag-Strategien?
- Aufenthaltszeit <24h: Essen & schlafen wie gewohnt.
- Aufenthaltszeit =24h: kurzer Schlaf nach Ankunft, später Langer Schlaf.
- Aufenthaltszeit >24h: Schnell an die neue Zeit anpassen.
8. Fatigue Management 2
5 Arbeitsbedingungen, welche Fatigue begünstigen?
- Ungünstige Beleuchtung
- Trockene Luft
- ungünstige Haltung
- Mitarbeitende
- Vorgesetzte
8. Fatigue Management 2
Gesundheit als Einflussfaktor auf Fatigue:
- Krankheiten
- Fitness
- Medikamente
- Lifestyle (Schlafverhalten, Wohnsituation...)
8. Fatigue Management 2
3 Strategien Fatigue Risk Management?
- Verständnis für Fatigue
- Geteilte Verantwortung Arbeitgeber - Mitarbeiter (Pausen eingehalten & wirklich für Erholung genutzt werden)
- Massnahmen individuell & anpassbar
9. Decision Making
4 Komponenten der Entscheidungsfindung?
- Lagebeurteilung Problem
- Generierung & Gewichtung von Optionen
- Auswahl & Umsetzung
- Bewertung Ergebnisse
9. Decision Making
Priming an einem Beispiel?
Durch vorhergegangener Reiz (Duft frischgebackenes Brot) werden implizite Gedächtnisinhalte aktiviert, welche die kognitive Verarbeitung eines darauffolgenden Reizes (Brotabteilung) beeinflussen.
9. Decision Making
Verschiedene Entscheidungsansätze?
- Normativ: Abwägen & beurteilen, zeitintensiv
- Deskriptiv: Bauchgefühl, Daumenregel
- Naturalistisch: zurückgreifen auf bewährte "patterns" ohne Analyse, schnell & richtig
9. Decision Making
3 Einflussfaktoren/Effekte beim Decision Making?
- Ankereffekt: (Trinkgeld: Erster gibt 1 CHF, Zweiter setzt bei 1 CHF an...)
- Verfügbarkeitsheuristik: besonders leicht verfügbare Patterns werden bevorzugt (Pizzawahl: immer Hawaii...)
- Repräsentationsheuristik: Einzelne Information wird als repräsentativ über ganze Klasse von Informationen angesehen. (Vorstellungsgespräch: Bei Hobbys Fussball, Cheff auch spielt Fussball --> positiver Eindruck)
9. Decision Making
Wie kann Decision Making verbessert werden (4)?
- Training Training Training
- Saliente Cues (Aufmerksamkeitssteuerung durch auffällige Signale)
- Entscheidungshilfen (Procedures)
- resilience Engineering
9. Decision Making
3 Bedingungen für Collective Decision Making?
- Alle Beteiligten sollten die gleichen Informationen haben
- Ziele sollten die gleichen sein
- Gesammtoptimierung, nicht individuelle Interessen
10. Teamwork & Leadership
Definition Gruppe?
- Mehrere Personen
- unabhängiges arbeiten
- Rollendifferenzierung
10. Teamwork & Leadership
Definition Team?
- Umgrenzte Gruppe
- gemeinsames Ziel
- ergänzende Fähigkeiten