HS2016_VWL

Kosten des Verzichts auf die nächstbeste Alternative

Beispiel: Die Opportunitätskosten des Studiums (bzw. Entscheidung zwischen Studium und Beschäftigung)

Rational entscheidende Leute entscheiden in Grenzbegriffen

Menschen entscheiden über schrittweise (=marginale) Änderungen. Dabei wägen sie Kosten und nutzen marginaler Veränderungen ab.

Beispiel: Was kostet mich ein weiterer Apfel und wie viel zusätzlichen Nutzen bringt mir dieser? (Keine marginale Überlegung: Soll ich heute nur Äpfel oder Pasta essen?)

Menschen reagieren auf Anreize

Änderungen von Kosten und Nutzen motivieren Menschen dazu, ihr Verhalten zu ändern. Preisanreize verändern Verhalten!

Bsp. Erhöhung Bezinsteuer --> Benzinpreis steigt --> Umstieg auf benzinsparende, kleinere Autos, mehr ÖV usw…

Durch Handeln kann es jedem besser gehen.

Handel zwischen zwei Personen / Unternehmen / Ländern führt meist dazu dass es beiden wirtschaftlich besser geht.

Einen komparativen Vorteil hat man bei der Tätigkeit mit tieferen Opportunitätskosten (als die anderen).

Handel erlaubt es, sich auf die Tätigkeiten zu spezialisieren, die die jeweiligen Handelspartner am besten können.

Bsp: Schweiz spezialisiert sich auf die Pharmaindustrie, exportiert teure Medikamente und importiert günstige Textilien aus China

Märkte sind gewöhnlich gut für die Organisation des Wirtschaftslebens

In einer Marktwirtschaft werden Ressourcen durch die dezentralen Entscheidungen zahlreicher Unternehmen und Haushalte zugeteilt.

Wettbewerb, Preismechanismen und gut funktionierende Märkte führen zu einer effizienten Allokation der knappen Ressourcen.

Regierungen können manchmal die Marktergebnisse verbessern

Ein Martkversagen liegt vor, wenn ein Markt die Ressourcen nicht optimal zuteilt.

In diesem Fall kann es sinnvoll sein, wenn die Regierung in diesem Markt interveniert.

• Externe Effekte (Umweltverschmutzung durch Ölförderung negative Auswirkung auf Fischerei)
• Öffentliche Güter (Kein privates Angebot, obwohl Nutzen z.B. Feuerwerk an Silvester)
• Unvollkommener Wettbewerb ( zu hohe Preise z.B. Monopol)

Spezialisierung und Handel führen zu Reduktion des Knappheitsproblems und zu Wohlstandsgewinnen.

Produktions- und Handelsströme beruhen auf Unterschieden in der Opportunitätskosten (komparativer Vorteil) und nicht den Inputkosten / Produktivitäten (=absoluten Vorteil)

Beispiel (Kapitel 19)

Spezialisierung + Handel steigert die Gesamtproduktion à beide Parteien können mehr konsumieren

Entscheidend sind die Unterschiede in den Opportunitätskosten.

Die Opportunitätskosten: WIe viel muss von einem Gut aufgegeben werden, um ein andres zu erhalten?

Beim Gut mit gerigeren Opportunitätkosten besitzt man einen komparativen Vorteil.

Einen absoluten Vorteil hat man bei der Tätigkeit mit höherer Produktivität (als die anderen).

Ein Produzent, der weniger Inputs benötigt um eine Einheit eines Gut herzustellen , hat einen absoluten Vorteil in der Produktion des Gutes.

Bsp: Der Viehzüchter braucht 10min, um 1kg Kartoffeln zu produzieren, der Ackerbauer 15 min.

--> Absoluter Vorteil in der Produktion von Kartoffeln

Die Analyse, wie Haushalte und Unternehmen Entscheidungen treffen und auf den Märkten interagieren.

Untersucht die gesamtwirtschaftliche Phänomene einschliesslich Inflation, Arbeitslosigkeit und Wirtschatswachstum.

• Gruppen potentieller Käufer und Verkäufer einer bestimmten Ware oder Dienstleistung
• potentielle Käufer bestimmen die Nachfrage nach einem Gut
• potentielle Verkäufer bestimmen das Angebot eines Gutes

• viele kleine Käufer und Verkäufer ohne Einfluss auf den Preis
• homogenes Gut (Rohstoffe, Weizen, Stahl...)
• price-taker (=Mengenanpasser)
• Marktransparenz (alle haben gleiche Informationen)
• freier Marktzutritt (neue Käufer und Verkäufer)
• Die Wohlfahrt ist am höchsten, weil der Preis tief ist.
• Der Preis ist gesetzt

• Nachfrageseite: Nutzenmaximierung
• Angebotsseite: Gewinnmaximierung

• Änderung der Präferenz (=Vorlieben)
• Ändeurnge der Möglichkeiten / Restriktion (=Einschräkungen)
  • (In der Regel ändern sich die Möglichkeiten schneller als die Restriktionen)

• Preis des Gutes
• Einkommen steigt
  • steigt dei Nachfrage (normales Gut, z.B. Taxi fahren)
  • sinkt die Nachfrage (inferiores Gut, z.B. billige Güter)
• Preis von verwandten Gütern
  • Substitut: wenn der Preis nach Butter steigt, steigt die nachfrage nach Margarine
  • Komplement: Benzinpreis steigt, Nachfrage nach Autos sinkt
• Anzahl Käufer (Grösse Markt), Erwartungen

• Preis des Gutes
• Inputpreis (Löhne, Zinskosten, Mieten, Vorleistungen ("Produktionskosten")
  • Inputpreise steigen --> sinkt das Angebot
• Technologie (wird die Technologie besser --> steigt das Angebot)
• Anzahl Verkäufer
• Erwartung über Nachfrage (erwartete Nachfrage steigt, steigt das Angebot auch)

• Gleichgewicht
  • Angebotene Menge = Nachgefragte Menge
  • Ändert sich der Preis nicht (mehr)
• Gleichgewichtspreis
  • Der Preis, der Angebot und Nachfrage zur Übereinstimmung bringt
• Gleichgewichtsmenge
  • Angebotene und nachgefragte Menge beim Gleichgewichtspreis.

die ökonomische Wohlfahrt der Konsumenten

die ökonomische Wohlfahrt der Produzenten

Konsumentenrente + Produzentenrente = Gesamtrente (Wohlfahrt)

Produzentenrente = Einnahmen der Verkäufer (Preis*Menge) - Produktionskosten

Zahlungsbereitschaft - Ausgaben der Käufer (Preis*Menge)

Wohlfahrt

• =Gesamtrente
• =Produzentenrente + Konsuementenrente
• =Zahlungsbreitschaft - Kosten der Produktion

Im Marktgleichgewicht

Eine Ressourcenallokation heisst effizient, wenn die grlsstmlgkiche Wohlfahrt aller (Markt-) Teilnehmer erzielt wird.

Wenn man glaubt, die Marktpreise seien entweder für die Käufer oder für die Verkäufer unfair.

• Ist nicht bindend, weil er über dem GLeichgewichtspreis angesetzt wurde
• Ist bindend, weil der unter dem Gleichgewichtspreis angesetzt wurde.

Es führt zu einem Nachfrageüberhang/Angebotslücke

• Ist nicht bindend, weil er unter dem Gleichgewichtspreis liegt
• Ist bindend, weil er über dem Gleichgewichtspreis liegt