HRWI Kap. 1-4
Human Ressource Management
Human Ressource Management
Kartei Details
Karten | 24 |
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Lernende | 17 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 29.08.2016 / 20.05.2024 |
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Wahrnehmung
Was wird unter Wahrnehmung verstanden?
Wahrnehmung sind alle Prozesse und Ergebnisse der Informationsgewinnung und –verarbeitung von Sinneseindrücken zusammen.
Wahrnehmung
Was gilt bezüglich der Wahrnehmung?
Der Mensch nimmt selektiv wahr da seine Sinne eingeschränkt sind und er nur eine begrenzte Kapazität der Informationsgewinnung und –verarbeitung besitzt.
Wahrnehmung
Warum gibt es Unterschiede in der Wahrnehmung und durch welche Faktoren wird sie beeinflusst?
Es gibt Unterschiede in der Wahrnehmung, da der Mensch nie die Realität sieht sondern immer nur eine eigene Interpretation der Realität.
- Personale Faktoren
- Erfahrung
- Erinnerung
- Prägung
- Bedürfnisse
- Gefühle
- Stimmung
- Soziale Faktoren
- Erwartung
- Werte
- Normvorstellung
- Einstellung
- Stereotyp
- Vorurteile
- Personeneindruck
- Kontextuelle Faktoren
- Kultur
- Umgebung
- Perspektive
- Licht
Wahrnehmung
Was wird unter Wahrnehmung in der Führung verstanden?
- Wissen wie und wo die Wahrnehmung manipuliert ist
- Mehrwert von unterschiedlichen Wahrnehmungen erkennen
- Erkennen wie ihre Wahrnehmung ihr Verhalten beeinflusst
Den Perspektivenwechsel nachvollziehen zu können ist sehr wichtig:
- Steigert das Verhältnis für das Gegenüber
- Erleichtert Zusammenarbeit
- Unterstützt beim Lösen von Konflikten
Selbst- und Fremdwahrnehmung
Was wird unter Selbstwahrnehmung verstanden und durch was wird sie beeinflusst?
Die Fähigkeit eines Menschen, eigene Persönlichkeit inkl. der zugrundeliegenden Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen.
Wird beeinflusst durch:
- Über-Ich-Struktur: Unsere Persönlichkeit wird durch unbewusste Prozesse bestimmt. Wir haben über diese keine Kenntnisse. (Glaubenssätze, Denkmuster, Werte) Legen fest wie wir uns selbst und unsere Umwelt wahrnehmen.
- Fremdbeeinflussung: Selbstwahrnehmung ist ständig Fremdeinflüssen ausgesetzt. Diese kann die eigene Wahrnehmung vollkommen ersetzen oder sich mit ihr vermischen. Fremdbeeinflussung können z.B. Medien sein oder Bekannte.
- Schützende Selbstlüge: Dienen der Person, unangenehme Aspekte der eigenen Person auszublenden. Sie führt dazu, dass man nicht in einen Handlungsnotstand gerät. Führt zu Kollisionen zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung und zu sozialen Konflikten.
- Vorhandenes Selbstbild: Dieses ist im Langzeitgedächtnis gespeichert. Es enthält Informationen zu Aussehen, Erfahrung, Motive. Durch selektive Informationsaufnahme wird versucht, das Selbstbild zu bestätigen. Diese kann verzerrt sein und nicht der Realität entsprechen.
Selbst- und Fremdwahrnehmung
Was wird unter Fremdwahrnehmung verstanden und durch was wird sie beeinflusst?
Fremdwahrnehmung: Die Art und Weise in der wir von anderen Personen wahrgenommen werden. Sie führt dazu wie andere uns beurteilen.
Wird beeinflusst durch:
- 1-ster Eindruck: Lassen uns zu einem sehr vorschnellen Schluss über einzelne Menschen kommen. Entscheidend hierbei sind die Kombinationen von sichtbaren und unterbewussten Verhaltensschemata.
- Stellung der Person: Uniformen weisen auf die Stellung der Person hin und verleiten zu unkritischen Schnelleinschätzungen. (Beispiel Chirurg der Banker war)
- Erwartung: Diese können die Wahrnehmung bestimmter Signale verändern (Bier-Essig Experiment).
- Soziale Stereotypen: Einordnung von Menschen in Typen ist nützlich und ökonomisch, weil niemand die Einzigartigkeit einer Persönlichkeit berücksichtigen kann. Jedoch sind soziale Stereotypen unscharf und fehlerhaft, können ungerecht und inadäquat sein und können als Simplifizierung verstanden werden.
Selbst- und Fremdwahrnehmung
Wodurch kann im Johari Fenster der bilnde Fleck und das Unbekannte verkleinert werden?
Durch konstruktivem Feedback. Dadurch werden Unterschiede zwischen «Selbst»- und «Fremdbild» werden bewusst gemacht
Selbst- und Fremdwahrnehmung
Weshalb ist es für Führungskräfte wichtig, ihre Fremdwahrnehmung zu kennen?
Damit sie wissen, wie sie von anderen wahrgenommen werden und die Reaktionen auf ihr Verhalten verstehen. Nur wenn sie ihre Fremdwahrnehmung kennen, können sie etwas an ihrem Verhalten verändern. Ohne Fremdwahrnehmung wissen die Führungskräfte nicht, wie sie auf andere wirken.
Kommunikation
Was wird unter Kommunikation verstanden?
Unter Kommunikation wird der Informationsaustausch zwischen zwei oder mehreren Menschen verstanden. Man kann nicht nicht kommunizieren.
Kommunikation
Was wrd unter der Aussage "Kommunikation ist mehr als nur Worte" verstanden?
"Man kann nicht nicht kommunizieren" Kommunikation ist mehr als nur Worte. Wir kommunizieren auf unterschiedlichen Ebenen: nonverbal, paraverbal und verbal. Auch wenn wir nichts sagen, verrät unser Gesichtsausdruck und unsere Körperhaltung viel über unseren aktuellen Zustand. Anhand der paraverbalen Elementen schätzen wir ein, ob wir eine Aussage als glaubwürdig, bzw. unglaubwürdig erleben. Wir kommunizieren also selbst dann wenn wir nicht sprechen, wenn uns dies gar nicht bewusst ist oder wenn wir dies nicht wollen.
Kommunikation
Was ist die Schlussfolgerung des Mehrabian Experiments?
- Wenn Stimme und Körper uns dasselbe erzählen, glauben wir den Worten
- Wenn Stimme und Körper etwas anderes als die Worte aussagen, glauben wir der Botschaft des Körpers
Kommunikation
Was wird unter Kommunikation in der Führung verstanden?
Führen bedeutet in erster Linie Kommunizieren. Statt häufig Feedback zu geben, klar und verständlich zu formulieren, offen, ehrlich und transparent zu sein geben Führungspersonen dumme Sprüche und respektlose Kommentare ab. Sie gehen davon aus, dass wenn etwas gesagt wird dieses gehört wurde, was gehört wurde auch verstanden wurde usw. Jedoch gibt es mögliche Probleme- und Fehlerquellen wie z.B. akustisches, sprachliches oder inhaltliches Verständnis, Unklarheiten oder Schwierigkeiten bei der Umsetzung usw.
Kommunikation
Wie kann die eigen Kommunikation optimiert werden und was sind Merkmale von erfolgreicher Kommunikation?
Optimieren der eigenen Kommunikation:
- Aufmerksamkeit auf die eigene Kommunikation richten
- Kommunikationskompetenz aktiv verbessern
- Regelmässig Feedback bei anderen einholen
- Offene Kommunikationskultur vorleben oder pflegen
Merkmale erfolgreiche Kommunikation:
- Wertschätzung (Gegenseitiger Respekt, Anerkennung, Interesse)
- Einfühlungsvermögen (Sich in den anderen hineinversetzen)
- Kongruenz (Authentizität, Offenheit, Ehrlichkeit)
Transaktionsanalyse in der Kommunikation
Was wird unter Transaktionsanalyse verstanden und was sind dessen Ziele?
Die Transaktionsanalyse ist eine Methode zur Untersuchung der Transaktion, in der „ich dir etwas sage und du mir etwas sagst“. Mit ihr lassen sich zwischenmenschliche Beziehungen mit und ohne Worte beobachten, beschreiben und verstehen.
Ziele der Transaktionsanalyse:
- Sie macht bewusst, wie leicht man durch sich selbst und andere manipuliert werden kann.
- Sie hilft Konflikte zu lösen und zu verstehen, weshalb man so ist, wie man ist
- Sie zeigt Störungen auf und weist Wege zur Veränderung
- Mit ihr kann man erkennen, wenn man sich selber im Wege steht.
Somit ist das Hauptziel autonomer zu werden, sich frei von inneren und äusseren Zwängen zu bewegen.
Transaktionsanalyse in der Kommunikation
Welche 3-Ich Zustände gibt es?
Eltern-Ich Zustand: Ist das Verhalten, Denken und Fühlen, das von den Eltern und anderen Respektpersonen übernommen worden ist. Dieser Zustand hat zwei Aspekte (kritisch-verurteilend-moralisierend, fürsorglich).
Erwachsenen-Ich Zustand: Ist das Verhalten, Denken und Fühlen, das direkt auf das Hier und Jetzt reagiert. Das Erwachsene-Ich äussert sich nur, nachdem es nachgedacht hat.
Kind-Ich Zustand: Ist das Verhalten und Fühlen, das aus der Kindheit herrührt und jetzt, hier und heute, wieder abläuft.
Transaktionsanalyse in der Kommunikation
Welche 3 Muster werden Unterschieden?
- Die parallele Transaktion: Gesprächsverlauf ohne Überraschungen und vorhersehbar. Können auf Dauer zu Konflikten und Unzufriedenheit führen.
- Die gekreuzte Transaktion: Durch diese Transaktion wird die Kommunikation unterbrochen und etwas anderes geht weiter, da der Sender nicht die von ihm erwartete Reaktion empfängt.
- Die verdeckte Transaktion: Der Hauptreiz kommt aus dem Erwachsenen-Ich, weil es objektiv Informationen sucht. Wie die Kommunikation weiter geht, hängt ab, auf welchen Reiz geantwortet wird. Es kann zu grossen Schwierigkeiten und Unstimmigkeiten kommen.
Transaktionsanalyse in der Kommunikation
Welche Lebenshaltung bzw. Grundeinstellung gibt es in der Transaktionsanalyse?
- Zwei Personen im Erwachsenen-Ich. Selbstachtung, Wertschätzung (Ich bin o.k., du bist o.k.)
- Eine Person im Erwachsenen-Ich die andere im Kind-Ich. Eigenen Wert höher schätzen als den anderen Menschen (Ich bin o.k., du bist nicht o.k.).
- Eine Person im Kind-Ich die andere im Erwachsenen-Ich. Weit verbreitete Einstellung denn dabei ist das Selbstwertgefühl beeinträchtigt (Ich bin nicht o.k., du bist o.k.).
- Zwei Personen im Kind-Ich. Niemand ist gut (Ich bin nicht o.k., du bist nicht o.k)
Transaktionsanalyse in der Kommunikation
Was wird under Transaktionsanalyse in der Führung verstanden?
- Die Führungskraft muss im ER-Ich bleiben, auch wenn die anderen versuchen, sie davon abzubringen. Dazu müssen bei Feedbacks neutrale Worte gewählt werden.
- Die Führungskraft muss eine Atmosphäre des „Ok’s“ schaffen. Nur so kann der Mitarbeiter sich ändern. Dazu muss die Führungskraft persönliches Vertrauen schaffen, fühlen wo die Mitarbeiter stehen und Erwartungen abbauen.