HR Fachfrau - Unternehmung und Organisation

Lehrgang HR Fachfrau 2011/2012 KV Reinach BL CH Schweiz

Lehrgang HR Fachfrau 2011/2012 KV Reinach BL CH Schweiz


Kartei Details

Karten 150
Lernende 11
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 21.06.2011 / 29.01.2023
Weblink
https://card2brain.ch/box/hr_fachfrau_unternehmung_und_organisation
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Projektorganisation (Projektorgane und ihre Kompetenzen)

* WAS?: Auftraggeber - Entscheidungskompetenz ;

* WAS?: Projektträger (Lenkung) - Verbindung Projekt-Linie ;

* WIE?: ProjektleiterIn - Prozesskompetenz ;

* WIE?: Projektteam / Ad-hoc-Arbeitsgruppen - Fachkompetenz

Ablauf strategischer Planungsprozess

* 1. Unternehmensanalyse (Stärken/Schwächen, intern) und Umweltanalyse (Chancen, Risiken, extern) ;

* 2. Strategieauswahl ;

* 3. Strategieumsetzung ;

* 4. Strategische Erfolgskontrolle

Nutzwertanalyse

Beurteilung z.B. eines Bewerbers bezüglich diverser Kriterien nach Erfüllungsgrad bei unterschiedlichen Gewichtungen führen zum Ergebnis/zur Wertigkeit ;

* z.B. Fachkenntnisse, Berufserfahrung, Bildungsbereitschaft, Räumliche Mobilität, Zeitliche Mobilität, Beziehungsnetzwerk, Führungskompetenz, Präsentationskenntnisse, Zeugnisse, Sympathie

ökonomisches Prinzip

* Minimalprinzip: ein bestimmter Güterertrag wird mit dem geringstmöglichen Aufwand an Produktionsfaktoren erstellt ;

* Maximalprinzip: mit einem gegebenen Aufwand an Produktionsfaktoren wird der grösstmögliche Güterertrag erstellt

betriebliche Produktionsfaktoren nach E. Gutenberg

* Elementarfaktoren: ausführende Arbeit (Summer der menschlichen Arbeitsleistung), Betriebsmittel (Anlagen, Geräte, Maschinen), Werkstoffe (Einsatzgüter) ;

* dispositive Faktoren: originärer Faktor = Leitung (Unternehmensleitung) ; derivative Faktoren = Planung, Organisation (Gestaltung der Strukturen und Prozesse), Kontrolle

Vorgangsliste

*Nr. ;

*Arbeitspaket ;

*Dauer ;

*Aufwand ;

*Vorgänger ;

*Nachfolger

Anordungen Projektstrukturplan

*funktonsorientiert (z.B. Entwicklung, Konstruktion, Prüftechnik) ;

*ablauforientiert (z.B. Vorstudie, Grobkonzept, Detailkonzept, Realisierung) ;

*objektorientiert

Katogerien St. Galler Management-Modell

*Umweltsphären ;

*Anspruchsgruppen ;

*Ordnungsmomente ;

*Prozesse ;

*Entwicklungsmodi ;

*Interaktionsthemen

Vor- und Nachteile Stab-Projektkoordination

Vorteile:

*keine organisatorische Umstellung nötig ;

* grosse Flexibilität beim Einsatz der Mitarbeiter ;

*keine Wiedereingliederung nötig ;

*Kompetenzen bei der Linie ;

Nachteile:

*Interessenkonflikt zwischen Projekt und Linie ;

*Projektleiter hat grosse Verantwortung, kann jedoch wenig Einfluss auf Mitarbeiter nehmen ;

*die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Projekt ist gering

Vor- und Nachteile Matrix-Projektorganisation

Vorteile:

*die Mitarbeiter werden optimal ausgelastet ;

*der Projektleiter kann gezielt Einfluss auf die Mitarbeiter nehmen ;

*der Mitarbeiter bleibt in der Linie ;

Nachteile:

*Konflikt durch die Doppelunterstellung ;

*Überfoderung der Mitarbeiter durch die doppelte Belastung

Vor- und Nachteile reine Projektorganisation

Vorteile:

*die volle Konzentration der Mitarbeiter auf das Projekt steigert die Leistung ;

*aufgrund der klaren Kompetenzen beim Projektleiter entstehen weniger Konflikte ;

*die Geheimhaltung ist gewährleistet ;

Nachteile:

*die Umstellung ist aufwändig und konstenintensiv ;

*in der Linie entstehen durch den Wegfall des Mitarbeiters Engpässe ;

*nach Projektabschluss müssen die Mitarbeiter wieder in die Linie eingegliedert werden

Matrix-Projektorganisation (Kompetenzen, Organisation, Einsatz der Mitarbeiter, Unterstellung, Eignung)

*Kompetenzen: Fachkompetenz bei der Linie, Vorgehenskompetenz beim Projektleiter ;

*Organisation: organisatorische Änderungen auf Zeitdauer des Projekts ;

*Einsatz: variabel, Teilzeit ;

*Unterstellung: Doppelunterstellung Linie und Projektleiter ;

*Eignung: weiter Anwendungsbereich, wenn Problem der Kompetenzkonflikte gelöst ist

reine Projektorganisation (Kompetenzen, Organisation, Einsatz der Mitarbeiter, Unterstellung, Eignung)

*Kompetenzen: Fach- und Vorgehenskompetenz beim Projektleiter ;

*Organisation: eigenständige organisatorische Einheit, Linienorganisation auf Zeit ;

*Einsatz: vollamtlich ;

*Unterstellung: Projektleiter;

*Eignung: Grossprojekte mit wenig Berührung zu herkömmlichen Aufgaben

Stab-Projektkoordination (Kompetenzen, Organisation, Einsatz der Mitarbeiter, Unterstellung, Eignung)

*Komptenzen: Fach- und Vorgehenskompetenz bei der Linie ;

*Organisation: keine organisatorischen Änderungen, Projektkoordinator statt Projektleiter ;

*Einsatz der Mitarbeiter: meherer Projekte gleichzeitig ;

*Unterstellung: Linie ;

*Eignung: keonere Projekte, die den Rahmen der herkömmlichen Aufgaben nicht wesentlich übersteigen

Grundsätze Einliniesystem

*Einheit der Leitung ;

*Einheit des Auftragsempfangs

Eigenarten Liniensystem

*Linie = Dienstweg ;

*Linie = Delegationsweg ;

*Hierarchisches Denken ,

*keine Spezialisierung bei der Leitungsfunktion ;

*Praxi: Tendenz zur Bildung von "Passarellen", Tendenz zur Anglieserung von Stäben und Komitees

Vorteile Liniensystem

*klare Kompetenzen und Verantwortlichkeitsbereiche ;

*klare Anordnunge ;

*einfache Kontrolle und Koordination ;

*Sicherheit beim Vorgesetzten und Mitarbeiter ;

*tüchtige Linienchefs werden gefördert

Nachteile Liniensystem

*Schwerfälligkeit, Bürokratisierung: Betonung der Hierarchi, Überlastung der Leitungsspitze, Starrheit ;

*lange Kommunikationswege ;

*Informationsfilter ;

*Unvereinbarkeit mit dem Grundsatz der Spezialisierung ;

*Unvereinbarkeit mit zeitgemässen menschlichen Anforderungen

Grundsätze Stabliniensystem

*Einheit der Leitung ;

*Spezialisierung von Stäben auf Leitungshilfsfunktionen ohne Kompetenz gegenüber der Linie

Eigenarten Stabliniensystem

*Entscheidungskompetenz von Fachkompetenz getrennt ;

*Funktionsaufteilung nach Phasen des Willenbildungsprozesses ;

*Systematische Entscheidungsvorbereitung ;

*Praxis: Tendenz zur Bildung einer eigenen funktionalen Stabshierarchie, Tendenz zu zentralen Dienststellen

Vorteile Stabliniensystem

*Einheit der Leitung trotz gewisser Spezialisierung ;

*Entlastung der Linieninstanzen ;

*fachkundige Entscheidungsvorbereitung ,

*Ausgleich zwischen Spezialistendenken und übergeordneten Zusammenhängen

Nachteile Stabliniensystem

*Stab als Alternative zur richtigen Organisation ;

*Stab als Vorwand für mangelhafte Delegation ,

*Stab als "graue Eminenz" (Macht ohne Verantwortung) ;

*Stab als Konkurrenz zur Linie

Grundsätze Funktionssystem

*Spezialisierung ;

*direkter Weg ;

*Mehrfachunterstellung

Eigenarten Funktionssytem

*Übereintstimmung von Fach- und Entscheidungskompetenz ;

*funktionale Spezialisierung der Leitungsorgane ;

*Praxis: Tendenz zur unechten Funktionalisierung (nur funktionale Dienststellen wie Personalwesen)

Vorteile Funktionssystem

*fachkundige Entscheidungen ;

*Entbürokratisierung: kurze Kommunikationswege, Fachkompetenz ist wichtiger als hierarchische Stellung, grössere Leitungskapazität ;

*psychologischer Vorteil der funktionalen Autorität

Nachteile Funktionssystem

*Kompetenzüberschreitungen fast nicht vermeidbar ;

*Unsicherheit bei Vorgesetzten und Mitarbeitenden ;

*komplizierte Kommunikationsstrukturen ;

*schwierige Koordination und Kontrolle ,

*fehlender Blick für das Ganze beim Spezialisten: Ressortdenken, Überbewerten der eigenen Aufgaben

Grundsätze Matrixsystem

*Spezialisierung nach Dimensionen ;

*Gleichberechtigung der Dimensionen

Eigenarten Matrixsystem

*systematische Regelung der Kompetenzkreuzungen ;

*Teamarbeit der Dimensionsleiter ;

*perfektionierte Form der funktionalen Organisation ;

*Praxis: Tendenz zur Gewichtung eines Dimensionsleiters als "Primus inter pares"

Vorteile Matrixsystem

*sachgerechte Teamentscheidungen ;

*schnelle, spezifische Entscheidungen ;

*übersichtliche, klare Koordination ;

*psychologischer vorteil der funktionalen Autorität

Nachteile Matrixsystem

*aufwendige Kompetenzabrenzungen ;

*grosser Kommunikationsbedarf ;

*kaum nachvollziehbare Entscheidungsprozesse ;

*Gefahr von zu vielen Kompromissen ;

weniger Allein-Verantwortung für die Dimensionsleiter