HR Fachfrau - Psychologie
Lehrgang HR Fachfrau 2011/2012 KV Reinach BL CH Schweiz
Lehrgang HR Fachfrau 2011/2012 KV Reinach BL CH Schweiz
Fichier Détails
Cartes-fiches | 87 |
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Utilisateurs | 23 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 21.06.2011 / 17.07.2023 |
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Intégrer |
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berufliche Sozialisation
- Stellung/Ansehen im beruflichen Umfeld
- Faktoren: Ausbildung, Job, Struktur, Arbeitsort, Anstellungsbedingungen
- Bsp: Mobbing, sexuelle Belästigung
- Entwicklung von Eigenschaften und Persönlichkeit aufgrund von Einflüssen durch die Firma und durch die Arbeit
Motiv =
=> Motiv ist die Bereitschaft, ein Bedürfnis zu befriedigen ;
* Beweggrund ;
* Drang, Trieb, Bedürfnis, Wunsch ;
* provozieren Handlungen ;
* sind zielgerichtet ;
* Motive von innen / Motive von aussen ;
* Primärbedürfnisse: sind angeboren (Hunger, Durst) ;
* Sekundärbedürfnisse: werden im Laufe des Lebens erworben (Lust auf Cola z.B.)
Aktives zuhören (Definition)
* Ziel: den anderen sachlich und emotional verstehen ;
* Wirkung: ehrliches Interesse, Vertrauen, freundliche Atmosphäre ;
* Konsequenz: positive, lösungsorientierte Sichtweise
Human-Relations-Bewegung
* Mitte 20er-Jahre ;
* die Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen in Arbeitsgruppen sowie zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden stand im Vordergrund ;
* Hawthorne-Untersuchungen durch E. Mayo ;
* Hawthorne-Effekt: Leistungssteigerung durch erhöhte Aufmerksamkeit einer Gruppe, durch das Gruppengefühl stieg die Arbeitszufriedenheit ;
* --> betriebliche Arbeit wird durch Gruppeneinflüsse mitbestimmt
Bedürfnislehre nach A. H. Maslow
* Defizitbedürfnisse und Wachstumsbedürfnisse ;
* 1. Grundbedürfnisse (DB; Hunger, Durst, Schlaf, Bewegung, Wohnung usw.) ;
* 2. Sicherheitsbedürfnisse (DB; materielle und immaterielle Sicherung des Arbeitsplatzes, der Altersvorsorge, von Dienstleistungen usw.) ;
* 3. soziale Bedürfsnisse (DB; Gesellung, Zusammengehörigkeit, Streben nach Aufnahme in einer Gruppe) ;
* 4. Bedürfnis nach Wertschätzung (DB; Streben nach Prestige, Macht, Anerkennung, Selbstachtung) ;
* 5. Bedürfnis nach Selbsterfüllung (WB; Verwirklichung der eigenen Möglichkeiten, Selbstverwirklichung)
Motivation =
* Zusammenspiel verschiedener Motive in konkreten Situation ;
* psychische Prozesse, die zur Handlung antreiben und zukunftsgerichtet sind ;
* Motiv->Handlung->Ergebnis ;
* die Frage nach dem Warum
klinische Psychologie
* Studie der Ursachen von psychischen Beeinträchtigungen ;
* Vorschläge für die Behandlung ;
* Hilfe für Menschen, die durch grosses seelisches Leid verursachte Probleme + Konflikte nicht alleine bewältigen können ;
* individuell, spezifisch
Merkmale/Symptome "Burnout"
Merkmale: * körperliche und emotionale Erschöpfung ;
* psychische und physische Antriebsschwäche ;
* Verlust der Fähigkeit, sich zu erholen ;
Symptome:
* vermehrtes Engagement ;
* Beruf wird zum Lebensinhalt ;
* Beschränkung sozialer Kontakte ;
* Nichtbeachtung eigener Bedürfnisse ;
* Erschöpfung ;
* Sucht ;
* Schlafstörungen ;
* Drehschwindel
Burnout-Syndrom (Definition)
Ein Burnout-Syndrom ist ein Zustand ausgesprochen emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit. Es ist der Endzustand einer Entwicklung, die mit idealistischer Begeisterung beginnt und die über frustrierende Erlebnisse zu Desilluskionierung, psychosomatischen Erkrankungen und Depression oder Aggression führt.
Organisationsentwicklung
=> Die Organisationsentwicklung möchte Betriebe durch ständiges Lernen und durch die gemeinsame Problemlösung flexibler und anpassungsfähiger machen. ;
Ziele: *Wirtschaftlichkeit und Humanität sind gleichwertig ;
* Mitarbeitende sind an der Gestaltung von Lern- und Veränderungsprozessen beteiligt ;
* betroffene Mitarbeitende beteiligen sich an Veränderungen
psychologische Schulen
* Tiefenpsychologie ;
* behavoiristische (Verhaltens-) Psychologie ;
* humanistische Psychologie
Sozialpsychologie
* Zusammenleben von Menschen ;
* Verhalten in Gruppen ;
* Ursache von Störungen und Verbesserungsmöglichkeiten beim Miteinander-umgehen
Psychologie (Definition)
* Lehre vom Seelenleben ;
* empirische Wissenschaft (Beobachtung, Erfahrung, Experimente) ;
* Seele = Fühlen, Denken, Erinnern, Wahrnehmen als Glück, Freude, Ängste, Schuld, Schmerzen
Betriebspsychologie
Anwendung psychologischer Erkenntnisse und Methoden auf bestimmte Arbeitssituationen
Teilgliederungen Psychologie
* Verhaltenswissenschaft ;
* Kognitionswissenschaft ;
* Neurowissenschaft ;
* Alltagspsychologie
Arbeit (Definition)
-> die "zwei Gesichter der Arbeit" (Lewin):
1. Not, Pein, Last, Mühe ;
2. Arbeit als Sinnerfüllung, Selbstverwirklichung
Einfluss des Unternehmens
* das Unternehmen erfüllt die Bedürfnisse der Menschen (vergl. Bedürfnispyramide) ;
* Frustration und Abwehrmechanismen am Arbeitsplatz (wenn Bedürfnisse nicht erfüllt werden) ;
* das Verhalten am Arbeitsplatz (-> Einfluss durch Entwicklung und Rollenverhalten) ;
* Arbeitsleben und Privatleben (-> Wechselbeziehung)
Beitrag Gesundheitsmanagement
* Gesundheit und Wohlbefinden stärken ;
* Beschäftigungsfähigkeit erhalten ;
* Leistungsbereitschaft steigern ;
* Fehlzeiten reduzieren ;
* Fluktuation reduzieren ;
* Work-Life-Balance verbessern ;
* Wettbewerbsfähigkeit steigern
Work-Life-Balance
Vereinbarkeit/Gleichgewicht zwischen Beruf, Familie und Privatleben
Arbeits- und Betriebspsychologie, Stand anfangs 21. Jahrhundert
* Der Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert ;
* Rezession führte zu Sparmassnahmen ;
* Arbeits- und Betriebspsychologie muss mit neuen Faktoren neu definiert werden: Mensch, Ausbildung, Struktur der Unternehmung, Qualität der Arbeit, Forschung und Entwicklung, Umwelteinfluss, ökonomische Entwicklungen
Faktoren Rollenverhalten in Gruppen
* welche Rolle kann/will man spielen ;
* Intersse für die Aufgabe ;
* Akzeptanz der Rolle durch andere Teilnehmern ;
* Akzeptanz der anderen Teilnehmer ;
* Erwartungen der anderen ;
* Transparenz in der Beziehungsebene
Teamrollen nach M. Belbin (Aufzählung)
1. Neuerer/Erfinder (bringt neue Ideen, kreativ, introvertiert, gedankenverloren) ;
2. Wegbereiter/Weichensteller (entwickelt Kontakte, extrovertiert, zu optimistisch) ;
3. Koordinator/Integrator (koordiniert den Arbeitsprozess, selbstsicher, manipulierend) ;
4. Macher (übernimmt Verantwortung und überwindet Hindernisse, dynamisch, ungeduldig) ;
5. Beobachter (untersucht Vorschläge auf Machbarkeit, strategisch, kritisch, mangelnde Begeisterung) ;
6. Teamarbeiter/Mitspieler (verbessert die Kommunikation, kooperativ, unentschlossen) ;
7. Umsetzer (setzt Pläne um, verlässlich, unflexibel) ;
8. Perfektionist (vermeidet Fehler und stellt optimale Ergebnisse sicher, gewissenhaft, delegiert ungern) ;
9. Spezialist (liefert Fachwissen, selbstbezogen, verliert sich in technischen Details)
differenzielle Psychologie
* Unterschiede zwischen den einzelnen Menschen, Individuen => was uns einmalig macht ;
* Persönlichkeit = Eigenart eines Menschen ;
* Verschiedenartigkeit hat zwei Ursachen: Anlagen und Umwelt: Anlage = Erbgut, Umwelt = Einflüsse von aussen (physikalisch, zwischenmenschlich, gesellschaftlich wie familiär, soziales Umfeld, Gesellschaft, Kultur)
Entwicklungspsychologie
* Veränderungen der Persönlichkeit ;
* Entwicklung durch Einflüsse => Anlage, Umwelt, ICH durch freien Willen
pädagogische Psychologie
* wie können wir die Entwicklung der Kinder fördern (Massnahmen, Handlungen) ;
* Entwicklung von Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen (Kind, Midlife, Alter)
Humanisierung der Arbeit
* 70er Jahre ;
* Ziel: Mitbestimmung und menschengerechte Gestaltung der Arbeitsplätze ;
* Umsetzung: Tätigkeitswechsel (Jobrotation), Aufgabenerweiterung (Jobenlargement), Aufgabenbereicherung (Jobenrichment), teilautonome Arbeitsgruppen ;
* Konsequenz: Steigerung der Arbeitszufriedenheit
Arten der Gesprächsführung
* autoritär ;
* kooperativ
Arbeitspsychologie
wendet psychologische Erkenntnisse und Methoden auf das Studium von Arbeitsvorgängen an und untersucht deren Auswirkungen
Taylorismus
* F. W. Taylor (1856-1915) ;
* Ziele: Höchstkapazität der Produktion, Sicherung des Existenzminimums ;
* Grundprinzipien:
** Organisationen lassen sich wie ein Mechanismus konzipieren ;
** Prozesse sind berechenbar und beherrschbar ;
** Spezialisierung und Zentralisierung (Arbeitsgänge in Teilaufgaben zerlegen) ;
** Abläufe bestehen aus Abfolgen von Ausführungsfunktionen ;
* Konsequenzen:
** Beginn Akkord- und Fliessbandarbeit ;
** Entfremdung von der Arbeit (Sinnlosigkeit) ;
** geringe Freiheit und Selbständigkeit
Phasen Gruppenprozesse (Übersicht)
1. Forming-Phase ;
2. Storming-Phase ;
3. Norming-Phase ;
4. Performing-Phase ;
5. Adjourning-Phase
Gruppenprozesse: Forming-Phase
Unsicherheit Rolle und Aufgabe, Atmosphäre ist unpersönlich, höflich, gespannt
Gruppenprozesse: Storming-Phase
Rollenfindung und -verteilung, Selbstbehauptung und Machtansprüche, Konflikte und Konfrontationen, Konkurrenz
Gruppenprozesse: Norming-Phase
Kompromisse und Konsens, Gruppenzusammenhalt, Respekt und Akzeptanz, WIR-Gefühl, Forderung nach Mitbestimmung
Gruppenprozesse: Performing-Phase
Hochphase der Arbeitsfähigkeit, Zusammenarbeit für das Ziel, Kooperation und Wertschätzung, gemeinsame Ideen
Gruppenprozesse: Adjourning-Phase
Thema zu Ende führen, Transfer der Erfahungen; Beendigung der Beziehungen
Einflüsse Rollenverhalten
* Geschlecht ;
* verschiedene Lebensprozesse ;
* Anlagen ;
* Umwelt ;
* Beruf, soziale Stellung ;
* Lebenssituation ;
* Erwartungen von aussen ;
* Ängste ;
* eigene Wünsche und Bedürfnisse
berufliche Laufbahn
* Wachstum (4-14 Jahre): Entwicklung Bild der Zukunft, Kontrolle über das eigene Leben, Entwicklung Kompetenz ;
* Exploration/Orientierung (14-24 Jahre): Ausprobieren, Erkenntnis, dass Arbeit ein wichtiger Teil des Lebens ist, Orientierung finden, Berufswahl ;
* Konsolidierung (24-44 Jahre): Festigung, Verantwortung übernehmen, hochleistungsfähig ;
* Erhaltung (45-65 Jahre): Erhaltung, Spezialisierung, Routine ;
* Rückzug (ab 65 Jahre): Engagement zurückschrauben, Rückzug
Erwerbsarbeit (Definition)
* man bekommt Geld dafür ;
* man ist für etwas verantwortlich ;
* man bekommt das Gefühl, akzeptiert zu sein ;
* sie vergrössert den Wert einer Sache
kritisches Lebensereignis (critical life event)
* positiv oder negativ ;
* mit Stress verbunden da
1. Neuordnung des Lebens ;
2. Anpassung an Gegebenheiten
Sozialisation
Prozess der Entstehung und Entwicklung der Persönlichkeit in wechselseitiger Abhängigkeit von der gesellschaftlich vermittelten sozialen und materiellen Umwelt => der Einfluss der Gesellschaft auf die persönliche Entwicklung