HR Fachfrau - Psychologie
Lehrgang HR Fachfrau 2011/2012 KV Reinach BL CH Schweiz
Lehrgang HR Fachfrau 2011/2012 KV Reinach BL CH Schweiz
Kartei Details
Karten | 87 |
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Lernende | 23 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 21.06.2011 / 17.07.2023 |
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Gesprächsebenen
*Sachebene ;
*Beziehungsebene
Einfluss des Unternehmens auf die Bedürfnisbefriedigung der Mitarbeitenden
*Grundbedürfnisse: Recht auf Arbeit, ergonomischer Arbeitsplatz, Möglichkeiten der Verpflegung ;
*Sicherheitsbedürfnisse: Entlöhung, Sozialversicherungen, Schutz vor Gefahren ;
*soziale Bedürfnisse: Mitarbeitergespräche, gute Kommunikation, Teamentwicklung --> Basis = gute Firmenkultur ;
*Bedürfnis nach Wertschätzung: Leistung beurteilen, besondere Leistungen honorieren, Mitarbeiter am richten Ort einsetzen ;
*Bedürfnis nach Selbstverwirklichung: individuelle Fähigkeiten und kenntnisse einsetzen, Schulung und Weiterbildung, Arbeitszeitmodelle
transaktionaler Prozess
Die Wirkung / die Veränderung entwickelt sich erst über die Zeit
berufliche Sozialisation
*Das Unternehmen/die Arbeit beeinflusst die Persönlichkeit und Denkweise ;
*Der Mitarbeiter beeinflusst auch die Unternehmung, einfach weniger ausgeprägt ;
*Faktoren: Ausbildung, Job, Struktur, Arbeitsort, Arbeitsbedingungen, Stellung, Ansehen etc. ,
* => Die Entwicklung von Eigenschaften und Persönlichkeit aufgrund von Einflüssen des Unternehmens und der Arbeit
ganzheitliche Betriebsanalayse (MTO)
*Zusammenspiel / Wechselwirkung von Mensch - Technik - Organisation ;
*Wenn man an einem "Rädchen" dreht, kommt alles in Bewegung
Organisationspsychologie
*beschäftigt sich mit der Gestaltung von Prozessen und Strukturen im Unternehmen ;
*Wechselwirkung von Menschen und Organisationen
PMI-Chart
Chart mit den Faktoren Plus - Minus - Interessant
Entwicklungsmodelle
*pränatale Phase (bis Geburt): körperliche Entwicklung ;
*Säuglingsalter (Geburt bis 18. Monat): Bewegung, erste Sprache, Sinneswahrnehmung, orale, narzistische und anale Phase ;
*frühe Kindheit (18. Monat bis 6. Lebensjahr): vollständige Sprache, geschlechtsspezifische Unterschiede, Gruppenspiele, phallische Phase ;
*späte Kindheit ( 6. bis 13. Lebensjahr): kognitive Fähigkeiten wie Erwachsene einfach langsamer, Mannschaftsspiele, genitale Phase ;
*Jugend (13. bis 20. Lebensjahr): Pubertät, Geschlechtsreife, sexuelle Beziehungen, Unabhängigkeit von den Eltern, höchst kognitive Entwicklung ;
*junger Erwachsener (20. bis 45. Lebensjahr): Beruf, Familie ;
*mittleres Alter (45. bis 65 Lebensjahr): Berufsziel erreicht, Selbsteinschätzung, "leeres-Nest"-Krise, Berentung ;
*hohes Alter (ab 65. Lebensjahr): das Erreichte wird genossen
Mobbing: Ursachen/Zusammenhänge
1. Ursachen in der Organisation ;
2. Merkmale der Person "Angreifer" ;
3. Merkmale der Person "Betroffener" ;
4. Ursachen im sozialen Setting
Symptome Mobbing
*Gedächtnisstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten ;
*Bauch-/Magenschmerzen ;
*Druck auf der Brust, Herzklopfen ;
*Rücken, Muskelschmerzen ; *Schlafstörungen ;
*Schwäche in den Beinen ;
*Schwindel, Zittern
Überbetonung einzelner Ohren
*Sachohr: Empfänger reagiert mit Richtigstellung --> in Konflikten ist das Problem jedoch oft nicht sachlicher Natur, sondern liegt in Gefühlen und Beziehung ;
*Selbstoffenbahrungsohr: Empfänger hört nur ICH-Botschaft --> die Sache und die Person treten in den Hintergrund ;
*Beziehungsohr: Empfänger hört Anschuldigung, Kritik --> Reaktion = Entschuldigung oder Anschuldigung ;
*Appellohr: Empfänger versucht, es allen recht zu machen --> Wirkung = Hektik
4 Bedürfnisse
*Nähe (Kontakt) --> Beziehungsebene ;
*Distanz (Freiheit, Selbstbestimmung) --> Sach-/Selbstoffenbarungsebene ;
*Dauer (Sicherheit) --> Sachebene ;
*Wechsel (Erkundung) --> Appellebene
"Der Wunsch nach Selbstverwirklichung" nach Frederik Herzberg
*2-Faktor-Theorie der Arbeitsmotivation (Motivatoren und Hygienefaktoren) us den 60er-Jahren ;
*Motivatoren (Satisfiers): mit dem Inhalt der Arbeit --> Kontentfaktoren, positive Ausprägung bewirkt Zufriedenheit, z.B. Spass an der Arbeit, etwas leisten, sich entwickeln, Verantwortung, Anerkennung ;
Hygienefaktoren (Dissatisfiers): Arbeitsumgebung --> Kontextfaktoren, werden nur bei mangelhafter Erfüllung wahrgenommen und führen zu Unzufriedenheit, z.B. Gestaltung äusserer Arbeitsbedingungen, Beziehung zu Arbeitskollegen, Beziehung zu Vorgesetzten, Entlöhnung und Sozialleistungen, Krisensicherheit des Arbeitsplatzes, Firmenpolitik und Administration ;
*=> Unzufriedenheit ist NICHT das Fehlen von Zufriedenheit
Forschungs- und Arbeitsgebiete der Psychologie
*allgemeine Psychologie ;
*differenzielle Psychologie ;
*Entwicklungspsychologie ;
*Pädagogische Psychologie ;
*Sozialpsychologie ;
*klinische Psychologie ;
*angewandte Psychologie
5-Schritt-Methode "Kritikgespräch"
1. Sachlage aufzeigen ;
2. nach Gründen fragen und den Erklärungen zuhören ;
3. Gemeinsam eine Lösung erarbeiten ;
4. die getroffenen Massnahmen umsetzen ;
5. für die Zusammenarbeit danken und einen Folgetermin vereinbaren
Arbeitsmotivation
*Inhalt der Arbeit ;
*Arbeitsgestaltung ;
--> Wunsch nach ganzheitlicher Arbeit ;
--> Beweggründe zur Arbeitsleistung
Verhaltensweisen "aktives Zuhören"
*Annahmesignale (Kopfnicken, freundlicher Blick, z.B. "ja", "aha") ;
*nicht festlegende Aufforderungen (offene Fragen, keine Wertungen, z.B. "möchtest du darüber sprechen?") ;
*paraphrasieren (umschreiben, z.B. "du glaubst..." oder "wenn ich richtig verstehe... ") ;
*verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte (z.B. "ich kann das nicht" --> "du fürchtest... ") ;
*ausreden lassen
Tiefenpsychologie
*geisteswissenschaftliche Untersuchungsmethoden ;
*alles Verhalten und Erleben sowie seelische Störungen und Beeinträchtigungen sind innerpsychisch verursacht ;
*Unterbewusstsein und frühkindliche Erfahrungen spielen eine grosse Rolle ;
*Sigmund Freund: Schöpfer der Psychoanalyse, Erkenntnisse des Unterbewusstseins ;
*Carl Gustav Jung: Erkenntnisse der Typologien (Extraversion = positive Umweltgewandtheit, Intraversion = Misstrauen gegen aussen) und 4 psychische Funktionen (Denken, Fühlen, Empfinden, Intuition --> Personlichkeitstest)
Arbeitszufriedenheit
*ds Resultat der individuellen Motivationsdynamik (Prozess) ;
*Ausdruck der subjektiven Wahrnehmung und Beurteilung einer Arbeitssituation aufgrund individueller Erfahrungen und Ansprüche ;
*hat mit dem persönlichen Anspruchsniveau zu tun, welches stetig steigt
Soziotechnisches System
1. Technisches Teilsystem (Betriebsmittel, Ausstattung, technologische Bedingungen, räumliche Bedingungen) ;
2. Soziales Teilsystem (Organisationsmitglieder, individuelle Bedürfnisse und Qualifikationen, Bedürfnisse der Gruppe) ;
3. Primäraufgaben (Aufgabe, die vom System geschaffen wurde. Diese gilte es zu erfüllen.) ;
4. Sekundäraufgaben (Bedingung für die Primäraufgabe schaffen und sichern. Erhaltung --> Unterhalt, Wartung, Schulung. Steuerung --> Koordination)
Frageformen
*geschlossene Fragen (Antwort: "ja", "nein", "vielleicht, "ich weiss nicht") ;
*offene Fragen (W-Fragen) ;
*indirekte, reflektierende Fragen ("Sie denken also... ") ;
*richtungsweisende Fragen ("wie wollen wir zukünftig... ") ; Alternativfragen (entweder-oder-Fragen) ;
*Suggestivfragen ("Sie sind doch auch der Meinung, dass... ")
Elemente der Kommunikation
*Sender ;
*Empfänger ;
*Nachricht: Inhalt, Wortwahl, Parasprache ;
*Beziehung ;
*Feedback ;
*nonverbale Elemente ;
*individuelle Erfahrungswelt ;
*extraverbale Elemente (Umfeld des Gesprächs) ;
*Selbstgespräche ("inneres Team")
Metaebene
*ein Thema betrachten ;
*über ein Thema reden
humanistische Psychologie
*geisteswissenschaftliche Orientierung ;
*Lebenskonzept für die Entfaltung und Selbstverwirklichung des gesunden Menschen ;
*Abraham H. Maslow: Begründer der humanistischen Psychologie, Bedürfnislehre ;
*Carl R. Rogers: personenzentrierte Psychologie, klientenzentrierte Gesprächstherapie
4 Seiten einer Nachricht
*Sachebene: Inhalt der Nachricht, Sachinformation, Daten, Fakten --> Verständlichkeit einer Nachricht ;
*Appellseite: Einflussnahme auf den Empfänger, Appell, Aufforderung (explizit und implizit) --> Klarheit einer Nachricht ;
*Selbstoffenbarungsseite: Haltung und Einstellung des Senders, Ich-Botschaft
--> Echtheit/Authentizität einer Nachricht ;
*Beziehungsebene: wie der Sender zum Empfänger steht, "so sehe ich dich", "das halte ich von dir"
--> Wertschätzung einer Nachricht
Menge / Gruppe /Team
*Menge: Einzelne ohne Beziehung zueinander, zufälliges Zusammentreffen, ohne längeren Zeitraum ;
*Gruppe: mehrere Menschen, beeinflussen sich gegenseitig, wenig Abhängigkeiten, entwickelt eigene Normen und Wertvorstellungen, individuelles Ziel, z.T. gemeinsame Ziele ;
*Team: Zusammenhalt, WIR-Gefühl, gemeinsame Ziele/Aufgaben, Zusammenarbeit, 3-15 Mitglieder, gegenseitige Abhängigkeit, gegenseitiger Austausch
Arten von Gruppen
formelle Gruppe:
*durch ein Dokument gebildet ;
*Ziel und Zweck ;
*Rechte und Pflichten ;
*Aufbau und Struktur ;
informelle Gruppe:
*spontan, unterschiedliche Zeiten und Orte ;
*persönliche Beziehung ;
*oft ausserhalb der Arbeitszeiten ;
*haben eine wichtige Bedeutung, da durch die Beziehungen die Zusammengehörigkeit geprägt wird
Kritisches konstruktiv ansprechen
Akzeptanz x Konfrontation = Entwicklung ;
*Akzeptanz = positiver Kern ;
*Konfrontation = störendes Verhalten
Du-Botschaften (Definition)
*Du-Botschaften enthalten eine ausgeprägte DU-Botschaft. Dahinter versteckt man die eigenen Gefühle und macht den Gesprächspartner verantwortlich. ;
*Resultat: Angriff auf das Selbstwertgefühl des Partners, Aufbau von Hemmungen, Provokation defensiven Verhaltens
allgemeine Psychologie
*für alle Menschen zutreffend, Durchschnittsmensch ;
*erforscht psychische Vorgänge und Zusammenhänge allgemeiner Art ;
*Wahrnehmung (ist von der Person unabhängig, wir wählen aus, unterdrücken, heben hervor... ) ;
*Denken und lernen (lernen bedeutet die Fähigkeit, unser Verhalten zu ändern aufgrund Erfolg oder Misserfolg) ;
*Motivation und Emotion (momentane Gefühle, die nicht steuerbar sind)
Ich-Botschaften (Definition)
*offen, ehrlich und direkt mit dem Gesprächstpartner umgehen ;
*Verletzungen und Angriffe vermeiden ;
*etwas über sich selber sagen ;
*Schuld nicht dem Gesprächspartner zuschieben ;
*Botschaft ohne Wertung
Zufriedenheit
*ist ein Zustan ;
*treibt nicht an / provoziert keine Handlung ;
*aktueller Zustand aufgrund Rückblick ;
*Bilanzgrösse ;
*von unterschiedlichen Faktoren abhängig
Mobbing (Definition)
Ein eskalierter Konflikt, bei dem:
*alle verlieren ;
*auf Dauer einzelne Personen unterliegen ;
*nicht mehr nach einer konstruktiven Lösung gesucht wird ;
*irrationale Interessen im Vordergrund stehen ;
*sich die Parteien gegenseitig die Schuld zuschieben ;
*beidseitig Hilf- und Ausweglosigkeit zunehmen
Unterschied zwischen Menschenkenntnis und Psychologie
*Menschenkenntnis: haben alle Mendschen aufgrund gemachter Erfahrungen ;
*Psychologie: Wissenschaft mit verschiedenen Disziplinen
behaviouristische Psychologie
*naturwissenschaftliche Untersuchungsmethode (experimentieren, testen, beobachten... ) ;
*Ursache-Wirkung-Zusammenhänge ;
*Persönlichkeit = Summe der gelernten Reaktions- und Verhaltenssweisen eines Individuums ;
*Joseph Wolpe: Ermunterung zur Selbstbehauptung ;
*Stanley Rachmann: Analyse Phobien und Entwicklung Therapien
Sozialinstanzen
Gruppen, Personen und Institutionen, die den sozialen Lernprozess steuern und beeinflussen
Du-Botschaften (Arten)
*urteilen, kritisieren, beschuldigen ("du bist gedankenlos") ,
*beschimpfen, verhöhnen, beschämen ("du Besserwisser") ;
*interpretieren, diagnostizieren, psychoanalysieren ("du willst nur Aufmerksamkeit erregen") ;
*belehren, anleiten ("das tut man nicht") ;
*warnen, ermahnen, drohen ("es wird dir noch leid tun, wenn... ") ;
*anordnen, befehlen, kommandieren ("hör auf... ") ;
*zureden, predigen, moralisieren ("was du nicht willst, dass man dir tut... ") ;
*ironisieren ("du glaubst wohl selber nicht, was du da sagst")
kooperatives Führungsverhalten (Kurt Lewin)
*Studien über Führungsstile und Teilnahme in Gruppen, ab ca. 1940 ;
*Erkenntnis: Leistung und Zufriedenheit hängt vom Führungsstill bzw. vom Grad der Mit- und Selbstbestimmung ab
Arbeitszufriedenheit
- Resultat der individuellen Motivationsdynamik / Prozess
- hat mit dem persönlichen Anspruchsniveau zu tun, welches stetig steigt