HPP Querbeet

Beziehungswahn, Verfolgungswahn, Eifersuchtswahn, Größenwahn, Nichtigkeitswahn, Versündigungs- und Schuldwahn, Verarmungswahn, hypochondrischer Wahn,

Wahnwahrnehmung beruht auf tatsächlichen Sinneswahrnehmungen, denen eine unangemessene, unrealistische Bedeutung zugeordnet wird. Wahneinfälle treten ohne Stimulus auf.

Menschen, Objekte oder objektiv banale Ereignisse werden fehlgedeutet und auf die eigene Person bezogen., z. B. Überzeugung, die Zeitungswerbung enthalte eine Botschaft für den Betroffenen

Ein zufälliges Ereignis wird als bedeutungsvoll missinterpretiert.

Der Betroffene ist davon überzeugt, von anderen Menschen oder anonymen Mächten verfolgt, überwacht, beobachtet und bedroht zu werden und fühlt sich dadurch beeinträchtigt.

Liebeswahn: wahnhafte Überzeugung, vom Anderen geliebt zu werden bzw. mit ihm in einem geheimen Liebesverhältnis zu stehen. Eifersuchtswahn: Wahnhafte Überzeugung, vom Partner betrogen zu werden.

Wahnhafte Überzeugung, gegen Gebote oder gegen die Moral verstoßen zu haben und sich durch solch verwerfliches Handeln versündigt zu haben

wahnhafte Überzeugung, dass die eigene finanzielle Grundlage bedroht oder verloren sei, man sei finanziell ruiniert

Hypochondrische Störung: Überzeugung oder Befürchtung, schwer erkrankt zu sein. Bei hypochondrischem Wahn kommen skurrile Vorstellungen über Anatomie und Funktionsweise des Körpers hinzu, teilweise verbunden mit Zoenästhetischen Halluzinationen

Zoenästesie wird als im Körper stattfindend erlebt, zoenästhetische Halluzination als von außen gemacht

wahnhafte Überzeugung, dass man selbst oder die ganze Welt nicht mehr existiert

Die wahnhaften Überzeugungen drehen sich um sexuelle Themen, z. B. dass sexelle Phantasien von Anderen ausgelesen werden können

Wahnhafte Überzeugung, besondere Fähigkeiten zu haben, wahnhafte Selbstüberschätzung, ggf. identifiziert sich der Betroffene mit einer berühmten Persönlichkiet

Erinnerungen werden wahnhaft verfälscht

Der Betroffene ist überzeugt, einen Doppelgänger zu haben.

Wahnhafte Überzeugung, zu einer besonderen Rolle berufen zu sein.

Ich-Störung, bei der eigene Gedanken als von außen eingegeben, kontrolliert oder manipuliert erlebt werden, d. h. die Gedanken werden als selbstfremd wahrgenommen

Formale Denkstörungen: Störung des Denkablaufs, z. B. Geschwindigkeit und Effizienz des Denkens. Inhaltliche Denkstörungen betreffen die Themen der Gedanken. Diese sind übertrieben oder falsch und werden als unsinnig und quälend empfunden.

Zwangsgedanken, Überwertige Ideen, Wahn

Denkhemmung, Denkverlangsamung, umständliches Denken, eingeengtes Denken oder Gedankenarmut, Perseveration, Grübeln, Gedankendrängen, Ideenflucht/Gedankenflucht, Vorbeireden, Gedankenabreißen, gesperrtes Denken, inkohärentes oder zerfahrenes Denken, Neologismen

Der Betroffene nimmt sein eigenes Denken als gebremst, verlangsamt oder blockiert wahr, als würde ein innerer Widerstand das Denken hemmen

Das Denken ist kontinuierlich verzögert, verlangsamt, stockend, ein Gedanke kann ggf. nicht oder nicht sofort zuende gedacht werden. Die Denkverlangsamung lässt sich von außen, d. h. durch andere Personen, beobachten. Tritt beispielsweise bei Depressionen auf

Denkhemmung: subjektiv empfunden. Denkverlangsamung: von außen beobachtbar

Wesentliches kann nicht von Nebensächlichem getrennt werden. Der inhaltliche Zusammenhang bleibt erhalten, verliert sich aber in unwesentlichen Details.

Die Gedanken sind auf wenige Themen beschränkt, die Flexibilität ist eingeschränkt, und das Thema kann auch bei Angeboten durch den Gesprächspartner nicht oder nur schwer gewechselt werden. Auch der Wortschatz ist verringert. Tritt beispielsweise bei Schizophrenia simplex auf, aber auch bei Depressionen und Zwangsstörungen

Der gleiche Gedanke wiederholt sich immer wieder, wird auch wiederholt geäußert, auch, wenn er nicht in den aktuellen Zusammenhang passt. Kommt beispielsweise bei schizoaffektiver Depression, Schizophrenie und Zwangsstörungen vor

Unablässige, nicht zielführende Beschäftigung mit häufig unangenehmen Themen.

Beim Grübeln ist der Wechsel zu einem anderen Thema problemlos möglich, bei eingeengtem Denken nicht

Der Betroffene fühlt sich dem Drängen vieler verschiedener Einfälle oder Gedanken ausgeliefert (subjektiv!)

Dem Betroffenen gehen viele Gedanken gleichzeitig durch den Kopf, oft gleichzeitig. Das Denktempo kann erhöht sein. Die Assoziationen sind gelockert, die Gedanken sind sprunghaft. Die Themen werden ständig gewechselt, der Betroffene kann nicht bei einem Gedankengang bleiben. Vorkommen beispielsweise bei Manie oder unter Einfluss stimuliernder psychoaktiver Substanzen wie Alkohol, Koffein, Cannabis oder Amphetamin

Gedankendrängen ist subjektiv, Ideenflucht ist von außen beobachtbar

Auf gestellte Fragen wird nicht eingegangen, obwohl keine Absicht bestand, die Frage unbeantwortet zu lassen und sie inhaltlich verstanden und erfasst wurde und die Antwort bekannt oder offensichtlich ist.

Gedankenabreißen: subjektiv empfundene Unterbrechung des Gedankengangs ohne erkennbare Ursache oder Motivation. Gesperrtes Denken: Fremdwahrnehmung des Gedankenabreißens