HPP Querbeet

Teilweise mit Fragen aus HPP-Prüfungen der letzten Jahre,übernommen von der Seite www.heilpraktiker-psychotherapie.de

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Kartei Details

Karten 196
Lernende 11
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 28.01.2013 / 04.04.2024
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Zönästhesie/Coenästhesie/Koenästhesie/Zoenästhesie

Abnorme den eigenen Körper betreffende Wahrnehmungen, z. B. Dysästhesien. Auftreten beispielsweise bei Depression oder Hypochondrie; auch Symptom zweiten Ranges bei Schizophrenie

zönästhetische Halluzinationen

Abnorme, den Körper betreffende Wahrnehmungen, die als von außen gemacht wahrgenommen werden, Auftreten z. B. bei Schizophrenie

Symptome ersten Ranges bei Schizophrenie nach Schneider

 

Dialogische u. kommentierende Stimmen,

Gedankenlautwerden,

zönästhetische Halluzinationen,

Wahnwahrnehmung,

Gedankenentzug, -eingebung, -ausbreitung,

Beeinflussung von außen

Symptome zweiten Ranges bei Schizophrenie nach Schneider

Wahneinfälle,

Halluzinationen (außer dialogisierende o. kommentierende Stimmen),

Affektveränderungen,

Ratlosigkeit,

Zönästhesien

Unterschied zwischen Halluzination und Illusion

Halluzination: Wahrnehmung ohne nachweisbare Reizgrundlage;

Illusion: Real vorhandener Sachverhalt wird verändert wahrgenommen

Unterscheidung Halluzination und Wahnwahrnehmung

Halluzination: Wahrnehmung ohne reale Grundlage, die für den Halluzinierenden Realitätscharakter hat.

Wahnwahrnehmung: Realer, nachvollziehbarer Wahrnehmung wird eine wahnhafte Bedeutung zugemessen

Ursachen von Halluzinationen

Psychische Störungen wie Psychosen (auch durch Entzugserscheinungen),

chemische Verbindungen (Halluzinogene),

Fehlen eines Teils der Reizgrundlage,

Schlafentzug

hypnagoge Halluzination

Sinnestäuschungen im Halbschlaf, beim Einschlafen oder Aufwachen; kommt auch bei psychisch Gesunden vor

negative Halluzinationen

Äußere Reize werden in Trance nicht mehr wahrgenommen

Modellpsychose

Psychoseähnliche Erfahrungen, die durch psychoaktive Substanzen ausgelöst werden; Synonym: experimentelle Psychose

Ist die Schizophrenie eine organische oder eine nicht-organische Psychose?

Schizophrenie ist die häufigste Form der nicht-organischen Psychosen.

Welche Psychosen gehören zu den akuten (reversiblen) organischen Psychosen?

Amentielles Syndrom,

Delir,

Dämmerzustand,

Durchgangssyndrom

Amentielles Syndrom

Vorkommen bei vaskulären Hirnerkrankungen und SHT.

Symptome:

Bewusstseinstrübung,

Desorientierung,

Denkstörungen,

Ratlosigkeit,

Ängstlichkeit,

motorische Unruhe,

Erregungszustände

Symptome bei Delir(ium)

Bewusstseinsstörungen,

Orientierungsstörungen,

(v. a. optische) Halluzinationen,

vegetative Störungen wie Schwitzen, Herzrasen, Tremor,

innere Unruhe

Dämmerzustand

Vorkommen bei Epilepsie, nach SHT und Vergiftungen. Symptome: Bewusstseins- und Wahrnehmungsstörungen, evtl. mit Desorientierung und nachfolgender partieller oder totaler Amnesie

Durchgangssyndrom

Organische Psychose ohne Bewusstseins- oder Orientierungsstörungen mit

Antriebs-, Gedächtnis-, Affekt- und Denkstörungen,

Verlangsamung,

Gefühlsverarmung,

Halluzinationen,

Konfabulationen,

Störungen der normalen Tätigkeit

Welche Störungen zählen zu den affektiven Psychosen?

Psychotische Depression,

Manie,

bipolare Erkrankungen

Typischer Beginn und vorherrschende Symptome der paranoiden Schizophrenie

30.-40. Lebensjahr,

Wahn, akustische Halluzinationen;

oft nur geringe Minus-Symptomatik und psychomotorische Störungen

Typischer Beginn und vorherrschende Symptome der hebephrenen Schizophrenie

15.-25. Lj.,

Minus-Symptomatik, Hypochondrie, affektive Störungen.

Halluzinationen und Wahn sind oft nur gering ausgeprägt.

Definiton Psychose

Psychiatrische Erkrankungen, bei denen eine Reihe von psychischen Funktionen wie Realitätsbezug und Anpassung an die soziale Norm gestört sind.

Definition Delir

Akuter, reversibler Verwirrtheitszustand mit

-vegetativen Störungen,

- Halluzinationen,

- Orientierungsstörungen und

Bewusstseinsstörungen.

Meist Folge eines Alkoholentzugs, aber auch von Intoxikationen, metabolischen Störungen,SHT oder Infektionserkrankungen.

Differentialdiagnosen bei Delir

Fieberhafter Infekt, Demenz, Schizophrenie, Verwirrtheit nach SHT

Komplikationen bei Delir

Kammerflimmern, Wernicke-Enzephalopathie, Korsakow-Syndrom

Symptome bei Korsakow-Syndrom

Amnesie, v. a. anterograd, selten mit Konfabulation,

Orientierungsstörungen,

Antriebsarmut,

erhöhte Ermüdbarkeit,

Euphorie,

Stimmungsschwankungen,

typischerweise beinbetonte Polyneuropathie,

Blässe,

verstärkte Kälteempfindungen

Ursache des Korsakow-Syndroms

Thiaminmangel (Vit. B1) aufgrund von Mangel- oder Fehlernährung oder Resorptionsstörungen führt zu Schädigungen imThalamus und im limbischen System, v. a. in den Mamillarkörpern und Hippocampus)

Unterschied zwischen erweitertem und gemeinsamem Suizid

erweitert: bei oder vor dem Suizid werden andere Personen gegen ihren Willen ermordet;

gemeinsamer Suizid: geschieht nach Absprache freiwillig gemeinsam

Bilanzsuizid

Der Suizid steht am ende einer rationalen Überlegung zur "Lösung" eines (scheinbar) ausweglosen Problems

chronischer oder protrahierter Suizid

bewusste Schädigung des Körpers durch verstärkten Alkohol-, Medikamenten- und Nikotinabusus über einen längeren Zeitraum oder auch unnötig riskante Lebensweise

Risikogruppen für Suizid

psychiatrische Patienten,

unheilbar chronisch Kranke,

Suchtpatienten,

Menschen in Ehe- und Lebenskrisen,

Patienten nach Suizidversuch,

vereinsamte alte Menschen,

medizinisches Personal und andere Helferberufe

Vorrangige Motive für Suizid

Hoffnungslosigkeit,

Verzweiflung,

Ehe- und Beziehungskrisen,

Isolation,

berufliche Misserfolge.

Bei psychischen Erkrankungen auch unbeabsichtigt durch Intoxikation oder durch Wahnvorstellungen motiviert

Präsuizidales Syndrom

Einengung der sozialen und psychischen Lebensbereiche mit resultierender Vereinsamung,

Aggressionshemmung nach außen und -umkehr gegen die eigene Person,

Rückgang der allgemeinen Appetenz und Todesphantasien

Gemeinsame Prinzipien psychotherapeutischer Verfahren

Qualität der therapeutischen Beziehung,

Mitarbeit des Patienten,

Erwecken von Hoffnung,

überzeugendes Auftreten des Therapeuten,

Konfrontation mit Problemen,

gemeinsames Erarbeiten konstruktiver Lösungen,

Erklärungsmodell zur Erklärung der Situation

Ziel psychoanalytischer Verfahren

Aufdecken und bearbeiten von Spannungen durch Introspektion und Deutung unbewusster Vorgänge unter Leitung des Analytikers. Patient assoziiert frei, Analytiker hört aufmerksam zu!

Ziel der klientenzentrierten Psychotherapie

Förderung der Selbstentfaltungstendenz ("Aktualisierungstendenz") durch Klärung der eigenen Bedürfnisstruktur und Förderung der Selbstakzeptanz durch intensive Selbstexploration

Ziel verhaltenstherapeutischer Verfahren

Modifikation von Verhaltensmustern und Behandlung definierter Symptome mithilfe lerntheoretischer und kognitionspsychologischer Modelle

Verhaltenstherapeutische Techniken

systematische Desensibilisierung, Selbstbehauptungstraining, Biofeedback-Verfahren, Reizüberflutung, kognitive Umstrukturierung, Extinktion, Token-Programme, Lernen am Modell

Illusionäre Verkennung

Real vorhandene Gegenstände werden als etwas anderes verkannt und meist als bedrohlich und beängstigend wahrgenommen, z. B. ein Schatten an der Wand wird als Fratze wahrgenommen

Welche der folgenden Aussagen über Zoenästhesine, Halluzinationen und Illusionen trifft zu?

Definition Wahn

Falsche, d. h. nicht nachvollziehbare und unbeeinflussbar von persönlichen Erfahrungen auftretenden Vorstellungen von der Wirklichkeit. An dieser von der Realität abweichenden Vorstellung wird unbeirrt festgehalten ("Wahngewissheit"), der Betroffene erlebt die Vorstellungen als ich-synton und unmittelbar evident und "braucht" daher keine Beweise oder Überprüfungen. Wahn wird auch als inhaltliche Denkstörung bezeichnet. Tritt auf bei Psychosen, verschiedenen Formen der Schizophrenie, Manie, psychotischer Depression oder auch als isoliert wahnhafte Störung

Formen des Wahns

Wahnstimmung, Wahnwahrnehmung, Wahneinfall, Systematisierter Wahn