HPP Depression
Ursachen, Symptome, Formen, ...
Ursachen, Symptome, Formen, ...
Fichier Détails
Cartes-fiches | 33 |
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Utilisateurs | 14 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 24.01.2013 / 17.03.2021 |
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Hauptsymptome der Depression
Gedrückte Stimmung, Interesselosigkeit/Freudlosigkeit, Antriebsstörung (Antriebsmangel/ erhöhte Ermüdbarkeit)
Nebensymptome der Depression
- Schlafstörung
- Selbstbeschädigung (Suizid)
- Appetitminderung
- Konzentrationsstörung / Aufmerksamkeitsstörung
- Hemmung/Unruhe
- mangelndes Selbstwertgefühl
- Schuldgefühl
Somatische Symptome der Depression
- Störung der Geschlechtsfunkton
- Schlafstörungen
- Schmerzsyndrome
- Appetit und Verdauungsstörungen
- Störung der Trönen-. Speichel- , Schweißdrüsenfunktion
- Störung der Herz-Kreislauffunktion
Formen der Depression
- Rapid-Cycling-Depression
- Dysthymie
- Zyklothymie
- Endogene Depression
- Wochenbett-Depression
- Neurotische Depression
- Lavierte Depression
- Sissi-Syndrom
- Saisonale Depression
- gehemmte Depression
- Altersdepression
- Erschöpfungs-Depression
- Agitierte Depression
Ursachen der Depression
- Multifaktorielle
- Chronobiologische Faktoren
- Körperliche Erkrankungen
- Kritische Lebensereignisse (Life Events)
- Medikamenteneinahme
- Neurochemische Faktoren
- Genetische Faktoren
Rapid-Cycling Depression
mehr als 4 manische und/oder depressive Phasen pro Jahr
Dysthymie
chronische episodische Form der Depression, früher auch neurotische Depression genannt
Dysthymie
chronische episodische Form der Depression, früher auch neurotische Depression genannt
Zyklothymie
Leichte Form der affektiven Erkrankungen mit andauernder instabilität und leichten depressiven, sowie leichten manischen Phasen
Endogene Depression
Die Krankheit entsteht von innen heraus durch biologische und psychologische Faktoren. Sie muss wegen der Schwere der Störungen vom Psychiater behandelt werden!
Haufig Psychopharmaka und stationärer Klinikaufenthalt
Wochenbett-Depression
In den ersten 6 Wochen nach der Geburt
Lavierte Depression
(maskierte Depression)
Die Depression hat sich getarnt und ist daher nur schwer zu erkennen.
Unspezifische körperliche Symptome wie z.B. Kofpschmerzen, Rückenschmerzen, Verstopfung, Unterleibsbeschwerden, Schlafstörungen (!)
Aktives Nachfragen, andere Erkrankungen müssen ausgeschlossen werden.
Wichtig sind Informationen über Tagesschwankungen
Sissi-Syndrom
Namensgeberin ist Kaiserin Elisabeth
Unruhe, Sprunghaftigkeit, erhöhtes Aktivitätsniveau, verstärkter Bewegungsdrang und rigide Maßnahmen zur Gewichtskontrolle (Anorexia Nervosa?)
Sonderform der depressiven Erkrankung und stark umstritten
Saisonale Depression
Zu einer bestimmten Jahreszeit depressive Episode (meistens die Sonnenarmen Monate Dezember bis Februar) fast ausschließlich in nördlichen Ländern
Starkes Schlafbedürfnis, trotzdem tagsüber müde und erschöpft
Patienten essen mehr und nehmen zu
Einzige Verlaufsform, die durch Lichttherapie gebessert werden kann
gehemmte Depression
Aktivität und körperliche Bewegung sind stark vermindert
Im Extremfall entwickelt sich ein Stupor (Erstarrung)
Altersdepression
ab 60. Lebensjahr
hohe Suizidrate!
Symptomatik kann mit einer Demenz verwechselt werden.
Auch Pseudodemenz genannt
Erschöpfungsdepression
nach langjähriger, seelische Dauerbelastung
Agitierte Depression
Jammerdepression
körperlich extrem unruhig, ängstlich, klagend
Hohes Suizidrisiko!
Differenzialdiagnose Depression
Schizophrenie
Schizoaffektive Störungen
Organisch bedingte Psychosen
Demenz (auch Pseudodemenz)
Weitere therapeutische Maßnahmen bei Depression
Schlafentzugstherapie
60% der Patienten geht es nach einer durchwachten Nacht stimmungsmäßig besser, Effekt jedoch nur von kurzer Dauer. Schlafverlagerungen/-Verschiebungen in den Kliniken
Lichttherapie
bei saisonaler Depression
Elektrovulsionstherapie (EKT)
Elektrostimulation zur künstlichen Krampfauslösung. Wichtig bei schwersten Verläufen mit lebensgefährlichem Stupor. Deutliche Besserung bei Patienten, bei denen Medikamente bisher nicht angeschlagen haben.
Psychoedukation
Informieren der Betroffenen und der Angehörigen über die Krankheit, Ursachen, Verlauf, Symptome und Therapieverfahren
Ergotherapie
Beschäftigungs und Gestaltungstherapie
Tagesstrukturierung
Depressiven Patienten kommt der Tag oft endlos lang vor. Sinnvolle, aktivierende, nicht übervordernde Akivitäten für eine positivere Stimmung
Medikamentöse Therapie bei Depression
Antidepressiva
führen zur Normalisierung des Neurotransmitterspiegels im synpatischen Spalt (Serotonin und Dopamin). Bei manchen Antidepressiva steigt die Suizidgefahr zu Beginn der Behandlung,. Stimmungsaufhellung vor Antriebssteigerung! Sollen nach Abklingen der Sypmptimatik noch ein halbes Jahr weiter eingenommen werden und schleichend abgesetzt werden.
Lithium oder Antiepileptika
(Carbamazepin, Valproat) Phasenprophylaktika Einnahme über einen längeren Zeitraum. Lithium verhindert bis zu 70% der Fälle das Auftreten neuer Phasen affektiver Erkrankungen. Regelmäßige Kontrolle der Patienten, am Anfang häufig, später nur noch monatlich bis vierteljährlich.
Neuroleptika
nur bei schwerer Wahnsymptomatik!
Welche Therapieformen in der Psychotherapie sind bei Depression angebracht?
Patient muss aufgeklärt werdem. dass er an einer häufig auftretenden Krankheit leidet, die nicht selbstverschuldet ist und gut behandelbar ist.
- Bearbeitung der Suizidalität
- Verhaltenstherapie
- Kognitive Therapie
- Psychoanalyse /Tiefenpsychologisch orientierte Psyhotherapie, und nur dann, wenn der Patient stabil ist (bin Akutphase kontraindiziert! Dann nur Krisenintervention und Stabilisierung!)
- Hypnotherapie (in Akutphase absolut kontraindiziert!) nur progressiv und supportiv! Vom Arzt bescheinigen lassen, dass einer Hypnotherapie als begleitende Maßnahme nichts entgegen steht!
Die wichtigsten Symptome der Depression
- Suizidalität
- Schlafstörungen
Depressive Denkmuster
- Negative Selbstbeurteilung (Ich kann nichts, ich tauge nichts...)
- Negative Sicht der Welt (Immer ist alles schwierig, Es tun sich immer wieder neue unüberwindliche Hindernisse auf)
- Negative Sicht der Zukunft (Es wird nie besser, es wird immer schwer weiter gehen...)
Symptome der leichten depressiven Episode nach ICD10
- Mindestens 2 Hauptsymptome
- 2 andere häufige Symptome
Wie viele Symptome treten bei der mittleren depressiven Episode nach ICD10 auf?
- Mindestens 2 Hauptsymptome
- 3-4 andere häufige Symptome
- Einige Symptome sind besonders ausgeprägt
Wie viele Symptome sind bei der schweren depressiven Episode nach ICD10 vorhanden?
- Mindestens 3 Hauptsymptome
- Mindestens 4 häufigere Symptome
- Einige Symptome sind besonders ausgeprägt
- Es sind immer körperliche Symptome vorhanden
Psychoanalytische Theorien einer Depression
Die Psychoanalyse sieht Depression als Folge von Fehlentwicklungen der frühen Kindheit
Störung der oralen Phase
symbiotische Beziehung zur Mutter oder promären Bezugsperson. Wird das Kind nicht ausreichend emotional versorgt oder wiederholt/endgültig verlassen, können tiefgreifende Entwicklungsdefizite entstehen (Gefühl des existenziellen Zu-wenig oder nicht-Wert-seits) Wird später durch enge Beziehungen versucht zu kompensieren. Bei Trennung oder Tod kann eine depressive Krise auftreten.
Orale Phase = entwickelnde Persönlichkeit des Kindes, dass noch keine Trennung zwischen der eigenen Person und Bezugsperson unterscheiden kann.
Narzistische Krisen
Das Kleinkind ist darauf angewiesen bzgl. seiner Äußerungen verstanden und wahrgenommen zu werden. Anpassung de Kindes an die Bedürfnisse der Bezugspersonen, wenn dies nicht geschieht, um positive Reaktionen zu erahalten. Entwicklung eines falschen Selbst
Entwickelt aufgrund dieser Dynamik eine Betonung der äußeren Leistung, Prestige, materiallen Erfolg und gesellschaftliches Ansehen für das Selbstwertgefühl.
Brechen Bestätigungsfaktoren weg (Arbeitsplatzverlust, etc.), können sich existentielle Krisen mit Depression und Suizidalität entwickeln.
Mindestdauer einer depressiven Episode
2 Wochen
Lerntheorie bei Depression
- Verlust von Verstärkern
z.B.. Wegfall von Zuwendung und Anerkennung durch Bezugsperson können bei Entstehung der Depression eine große Rolle spielen.
Bei Zuspruch, Trost und Hilfsangebote durch die Außenwelt, kann es passieren, dass der Patient befürchtet auf diese Unterstützung verzichten zu müssen (sekundärer Krankheitsgewinn), und behält die Depression bei.
- Erlernte Hilflosigkeit
Experiment mit Hunden und Stromstößen. Der angeleinte Hund hält es aus, während der andere flieht. Im Zweitversuch unternahm der Hund, der einst angleint war bei Stroßmstößen keinen Fluchtversuch mehr. Dieses Verhalten wird mit dem Menschen verglichen, der sein depressives beibehält, wenn er die Situation als ausweglos und von ihm nicht beeinflussbar erlebt.
Kognitive Theorie bei Depression
Typische Denkmuster betroffener Patienten, die die Umwelt, ihre Zukunft und ihre eigene Person verzerrt, wie durch einen Filter wahrnehmen.
Automatische Gedankenmuster führen zu depressiven Verstimmungen. Umstrukturierung auf realistische Gedanken kann depressive Gefühle und das Gefühl der erlernten Hilflosigkeit verringern.
Wahnerleben bei Depression
- Schuldwahn
- Krankheitswahn
- Armutswahn
- nihilistischer Wahn (Nichtigkeitswahn und Kleinheitswahn)