Herz-Kreislauf-System
ME.3203 Prof. Montani, Prof. Walch, Prof. Cook
ME.3203 Prof. Montani, Prof. Walch, Prof. Cook
Kartei Details
Karten | 97 |
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Lernende | 14 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 22.09.2016 / 27.04.2023 |
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Herz
- Aufbau & Funktion der wichtigen Teile
- Zeichne KL schematisch, beschrifte
Herz besteht aus zwei Pumpen
- rechts: in grossen Kreislauf
- links: kleiner KL
- rechtes und linkes Herz sind je in zwei Kammern gegliedert:
- Vorhof: Sammelbecken für ankommendes Blut
- Kammer (ventricule): Druckerzeuger
- hat Herzklappen (=Ventile) für unidirektionalen Blutfluss
- Segelklappen oder Atrioventrikuläre Klappen (AV): zwischen Vorhof und Kammer
- Tricuspidal (rechts), Mitral (links)
- Taschenklappen: zwischen Kammer und Ausstromgefäss
- Pulmonalklappe (rechts), Aortenklappe (links)
- Segelklappen oder Atrioventrikuläre Klappen (AV): zwischen Vorhof und Kammer
- hat Herzklappen (=Ventile) für unidirektionalen Blutfluss
Druck, Widerstände & Fluss
- Was bestimmt Fluss wie im Körper?
- Compliance
- Kontinuität
- Widerstände in Serie und paralell
- Fluss: ∆P/R
Fluss wird bestimmt durch
- Druckunterschied: ∆P
- generiert durch Herz, wirken drei Kräfte auf Blut
- lateraler Druck: nimmt ab, wenn kinetischer Druck hoch ist (schnell fliessendes Blut)
- kinetischer Druck
--> ergeben gemeinsam totalen Druck. Für Berechnungen ist immer nur dieser zu verwenden. - (Schwerkraft)
- generiert durch Herz, wirken drei Kräfte auf Blut
- Hydraulischer Widerstand R
- Hagen-Poseuille: 8Ln / πr4
--> Fluss 5x stärker wenn r auf 150% (reale Massstäbe)
- Hagen-Poseuille: 8Ln / πr4
Kontinuität: V1 x A1 = V2 x A2
- In Aorta fliess Blut schnell weil A klein (4 cm2) während es in Kapillaren langsam fliesst (A = 3000 cm2)
- Da in Serie geschlatet Fluss konstant, egal wie dick/dünn Gefäss!
Compliance
- Windkesseleffekt: Kraft x Länge = Druck x Volumen
- Erhöhen des Volumens heisst weniger Druck muss erzeugt werden --> schont Herz
- Dämpft Variationen des Drucks und des Flusses aus, indem dieser regelmässiger gemacht wird
- Füllungsdruck
- zu wenig Platz für 5L Blut in Gefässen --> stehen immer unter Druck, auch das Herz (120/80 mmHg)
- Herz erhöht mit jedem Schlag arteriellen Blutdruck und erniedrigt gleichzeitig den zentralen Venendruck
Widerstände
- in Serie: rV, Lungen, lV --> um gesamte Blut mit O2 anzureichern
- Parallel: Organe, Peripherie --> Bedürfnisse können reguliert werden
- Wichtig ml/min zu verwenden weil % nicht über tatsächlich erhaltene Menge Aufschluss geben
Gehirn erhält immer gleich viel Blut
Herz pumpt immer alles, egal ob 5L/min oder 15L/min
Muskeln können ihren paralellen Widerstand regulieren und dadurch mehr oder weniger ml/min erhalten
- Wichtig ml/min zu verwenden weil % nicht über tatsächlich erhaltene Menge Aufschluss geben
Herz
Wie Muskulatur aufgebaut?
- Arbeitsmuskulatur: pumpt
- Glanzstreifen: synzytium (elektrische Kopplung der Zellen durch Connexone)
--> Erregung führt zu Kontraktion aller Zellen, d.h. Graduierung der Stärke unmöglich
- Glanzstreifen: synzytium (elektrische Kopplung der Zellen durch Connexone)
- Knoten: spezialisierte Muskulatur, leitet AP unterschiedlich schnell weiter
- Hierarchie
- Sinusknoten
Für spontane, autonomen Herzschlag verantwortlich
Rythmus von 60-90 bpm - AV-Knoten: Brücke zwischen Vorhof und Ventrikel
Verzögert Signalübertragung, 90ms Verzögerung
40-60 bpm - His-Bündel
- Purkinje-Fäden: Kontraktion à l'unisson
schnellste Fortleitungsgeschwindigkeit
30-40bpm
- Sinusknoten
- Zweck: Effeziente Kontraktion
- Vorhof und Ventrikel kontrahieren verzögert, dadurch kann sich ein Teil füllen während er andere sich leert
- simultane (=effiziente) Kontraktion der Kammern (Ballon-Beispiel: muss überall gleichzeitig gedrückt werden, damit Wasser oben rauskommt). Das Blut gelangt in Ausgangsgefässe
- Hierarchie
Kardiomyozyten
- Aktionspotenazial in Herzmuskelzellen
- Wie werden Kardiomyoziten de- und repolarisiert?
- zeichne!
- Welche wichtigen Stoffe und Kanäle sind involviert
Arbeitsmukulatur
Phase4
- Ruhemembranpotential, bestimmt durch K: -80 bis -90
- Permeabilität für K hoch, nicht-voltage-gated K-Kanäle
Phase 0: Aufstrich
- Durch leichte Depolarisation wird Schwelle (ca. -60mV) erreicht. Die Depolarisation kann zB durch Depolarisation einer benachbarten Zelle bedingt sein --> Connexone
- Schlagartiges öffnen vieler voltage-gated Na-Kanäle: Depolarisation
- Na-influx weil
a) Schwellen für Öffnen (-60mV) und Verschliessen (-40mV) der Na-Kanäle unterschieldich sind
b) Verschliessen länger dauert als das Öffnen
--> zeitlich versetzt
- Na-influx weil
- permebilität für K durch nicht-vg-Kanäle weiterhin vorhanden deswegen Depolarisation bis ca +20mV (und nicht bis ENa=70mV)
Phase1
- A: kurze Repolarisation
- Peak wurde erreicht, vg Na-Kanäle verschlossen
- vg K-Kanäle öffnen sich und beginnen durch K-efflux EK anzustreben --> Repolarisation bis ca. +5mv
Phase 2: Plateau
- Ca-Kanäle öffnen sich (-40mV): Ca-Einstrom
- Öffnen und Schliessen dauern gemeinsam lange: ca. 200ms, activation und inactivaton gates haben verschiedene Schwellen --> änhlicher Mechanismus wie Na-Kanäle
- Gleichzeitig wird der K-efflux gehemmt, aber nicht gestoppt
- K-Efflux wird über vg-Kanäle bestimmt, die bereits bei -70mV beginnen, gK1 zu verringern (K würde schnell auströmen, da negatives Zelläussere die positiven K-Ionen anzieht)
--> Ca-Einstrom und K-Austrom kompensieren sich ==> Plateau bei ca. 0mV
- K-Efflux wird über vg-Kanäle bestimmt, die bereits bei -70mV beginnen, gK1 zu verringern (K würde schnell auströmen, da negatives Zelläussere die positiven K-Ionen anzieht)
Phase 3: Repolarisation durch positives Feedback
- Ca influx wird gestoppt (longlasting-type: wurden schon vorhin zum Verschluss angereizt, aber Verschluss dauert lange) --> Kurve nimmt Repolarisationscharakter an (wird negativer)
- zweite Art von vg K-Kanäle öffnet sich --> K-efflux verstärkt, Repolarisation weiterhin verstärkt
Zurück zu Phase 4: Ruhemembranpotential
Arbeitsmyokard
Wie wird das AP unterteilt?
Solange Em über -40mv, befindet sich Zelle in absoluter Refraktärperiode
- Aktivationstüren der Na-Kanäle sind verschlossen
- Ca-Kanäle sind offen und verlängern die Plateauphase, sodass -40mV möglichst spät erreicht wird
sobald Membranpotenzial -40mV passiert hat, befindet sich diese in relativer Refraktärperiode
- zweiter Reiz möglich unter Bedigung, dass mehr Ionen einfliessen (Reizstärke muss grösser sein als gewöhnlich)
Pacemaker
- Wie unterscheiden sich Pacemaker- von Myokardzellen?
- Welche Zellen sind Pacemakerzellen?
- In welchen Schritten de- und repolarisieren sich Pacemakerzellen?
Zellen des Sinusknoten sind Pacemaker, sie unterscheiden sich in ihrem AP von Myokardzellen durch
- Ruhemembranpotential (=diastolisches Potential)
- instabil (nie flach), sich rythmisch wiederholend
- liegt bei -60 statt -90 mV
- kann auf -70mV herabgesetzt werden, um Hfreq zu verringern
- Depolarisation
- langsamerer Anstieg
- keine Na-Kanäle vorhanden, nur langsame Ca-Kanäle (-40mV)
- langsamerer Anstieg
- Dauer des AP
- AP in Pacemakerzellen dauern länger als im Abeitsmyokard
- Anstieg kann verändert werden: Herzfrequenz nimmt zu, wenn Anstieg steiler und umgekehrt
- AP in Pacemakerzellen dauern länger als im Abeitsmyokard
- Automatische Wiederholung des AP
- Pacemakerzellen wiederholen ihr AP zyklisch
Mechanismus: zyklische Änderungen der Permeabilität
- Na-Kanäle (funny channel) sind offen, Zelle depolarisiert sich progressiv bis Schwellenwert von -40mV erreicht wird.
- K-Kanäle solange verschlossen
- Ca transient Kanäle öffnen sich ebenfalls, aber nach funny channel und vor longlasting Ca-Kanal (also etwas vor Schwellenpotential)
- Ca-Kanäle öffnen sich bei Schwellenpotential, Depolarisation
- iCaL Kanäle (long lasting) werden geöffnet
- öffnen von K-Kanälen, K-efflux, Repolarisation
- verschliessen sich bei -60mV wieder
- Repolarisation aktiviert Na-Kanal --> zurück zu 1.
Autonome Nerven
- Welche Effekte können auf Herz wirken und welcher Mechanismus liegt dahinter?
- Treppenphänomen?
- Chronotroper Effekt: veränderung der Herzfrequenz
- positiv: Hfreq erhöht durch Verkürzung Phase 4 in Sinusknoten: Schwellenwert wird schneller erreicht
- negativ: Anstieg wird flacher, Ruhemembranpotential negativer als -60mV (zB -70mV)
- Inotroper Effekt: CICR: Calcium induced calcium release --> je mehr Ca in Zelle gelangt, desto stärker Kontraktion
- positive Inotropie: Ca-Einstrom während PLateauphase wird verstärkt
- Treppeneffekt
- Lusitroper Effekt: Ca-Affinität von Troponin C für Ca wird verändert
- positive Lusotropie: schnelleres Erschlaffen/Relaxationsfähigkeit der Arbeitsmuskulatur
- Reserve an Ca in SR wird grösser, wodurch sich die Kontraktionsstärke bei folgender Ca-Freisetzung erhöht
- Dromotroper Effekt
- Veränderung der Leitungsgeschwindigkeit im AV-Knoten
- positiv: Noradrenalin
- negtiv: ACh
Bowditch Effekt/ Treppenphänomen: inotrop positiv (viel Ca in SR)
- intrazelluläre [Na] und [Ca] steigen, Na-K-ATPase überfordert
- inotrope und chronotroper Effekte wirken simultan und erhöhen die bpm sowie Kontraktionskraft des Herzens
- Bei zunehmender Frequenz nimmt automatisch auch Kontraktionsstärke progressiv zu (v.a. für bpm > 70-80)
Elektromechanische Kopplung
- Zeichne Herzmuskelzelle mit wichtigsten Kanälen
- In Skelettmuskel und Herzmuskel: Wo Unterschiede?
Kopplung
- Herzmuskel: chemische kopplung, CICR
- Skelettmuskel: mechanisch, DHPR und RyR1 in direktem Kontakt
Calcium
- Herzmuskelzelle
- in SR gespeichert, extrazellulär vorhanden
- AP öffnet Ca-Kanäle (L-type) wodruch [Ca] intrazellulär leicht erhöht wird: Keine Muskelkontraktion aber Öffnen von intrazellulären RyR2-Kanälen (= nicht vg!). Diese setzten Ca aus SR frei --> Konktration
Nach Kontraktion muss Ca nebst ins SR auch in Extrazellulärraum geschafft werden.
- Skelettmuskelzelle
- gesammt Ca innerhalb des SR gespeichert
Ca-Regulation in Herzmuskelzellen
- Membranproteine
- Wo?
- Stimulation / Inhibition?
Ca-L-Type Kanäle (=DHPR)
- In Zellmembran
- voltage-gated (-40mV)
- Inhibition:
- Kalzium-Antagonisten: Verapamil, Nifedipin (Isoformen von Dihydropyridin)
- Reduzierter Ca-influx reduziert Kontraktionsstärke
- Dihydropyridin: hemmt DHPR --> bei Bluthochdruck
- Digoxin: hemmt Na-K-ATPase wodurch extrazelluläre export von Ca abnimmt, was wiederum Import in SR erhöht --> Kontraktionskraft nimmt dabei zu
- Kalzium-Antagonisten: Verapamil, Nifedipin (Isoformen von Dihydropyridin)
- Stimulation: cAMP (durch (Nor)Adrenalin-Einfluss)
RyR2
- SR-membran
- Ca-sensitiv
- stimuliert durch cAMP: setzt mehr Ca in Cytosol frei --> Kontraktionsstärke nimmt zu
SERCA
- in SR.Membran, pumpt cytosolisches Ca zurück
- stimuliert durch cAMP: schnelleres Rückpumpen heisst:
- schnelleres Erschlaffen --> Frequenzerhöhung möglich
- Mehr Ca-Freisetzung bei folgenden Kontraktionen --> Kontraktionskraft nimmt z
NCX: Natrium/Calcium exchanger
- Pumpen Ca wieder aus Zelle
- blockiert: [Ca] erhöht --> Herzkraft nimmt zu (inotrop positiv)
Herzkontraktion
- Wie kann Herzkontraktion (Stärke, Frequnz) beeinflusst werden?
Erhöhen von [cAMP] durch Katecholamine oder β-Agonisten
- stimuliert Ca-L-type und RyR2: mehr Ca gelangt ins Cytosol und wird verstärkt aus SR gepumpt
- stimuliert SERCA:
- Plateauphase wird kürzer --> Erschlaffung erfolgt schneller (lusitrop positiv)
- Affinität Troponin C gegenüber Ca wird gesenkt --> Aktivierung der Myofibrillen wird beschleunigt beendet, wodurch Erschlaffung schneller erfolgt (lusitrop positiv)
- [Ca] in SR nimmt Schritt für Schritt zu: sräkere kontraktion bei Freisetzung (inotrop)
Herzglykoside
- Hemmen Na-K-ATPase
- lnotrop positiv: Na-K-ATPase gehemmt wodurch [Ca]cyt zunimmt, weil Ca an Na Transport gekoppelt --> weniger Na Import = weniger Ca Export
- Chronotrop sowie dromotrop negativ: ist so! (Herzglykoside bei Arrythmien sowie Herzinsuff verabreicht)
Aktionspotentiale
- Dauer: längeres AP = grösseres Zeitfenster für Ca-influx --> Herzkraft nimmt zu
- Frequenz (Treppenphänomen)
Durch Frequenzerhöhung wird pro Minute öfter Ca und Na in Cytosol gepumpt. SR wird gefüllt --> inotrop positiver Effekt
Herzkontraktion
- Wie kann parasympathisches System Kontraktionskraft des Ventrikels herabsetzen?
durch Treppeneffekt
- Chronotroper Einfluss des Parasympathicus: Membranpotential wird verringert ( K gelangt einfacher in Zelle)
- Folge: Durch Abnahme der Frequenz gelangt pro Minute weniger Ca und Na in Zelle, die [Ca] in SR sinkt, wodurch Kontraktionskraft abnimmt
Frontale Achse
Folgende Vorgehensweisen können mit QRS,T oder P durchgeführt werden. Für frontale Achse (eigentlich allgemein immer (?)) QRS betrachten
- in welchem Chest Leads (I, II, III, aVR, aVL, aVF)ist QRS isodiphasisch?
Isodiphasisch heisst: Ausschwankung nach oben und unten gleich gross (≠ nächsten bei Null. Dieses Kriterium nur bei Betrachtung von P und T haranzuziehen).
--> QRS ist in III isodiphasisch - Rechtwinkligen Vektor zum Vektor aus 1 suchen
90* zu III ist avR - Richtung des Vektors bestimmen
aVR schlägt negativ aus --> Summenvektor des Herzens zeigt in +30* ± 15* - Grassers Feinschliff: Nachbarvektoren von Vektor aus 3 vergleichen
I schlägt stärker positiv aus als II -->Summenvektor liegt näher bei I
--> Korrektur: Summenvektor liegt bei 15*
Horizontale Achse
Nach Grasser: Winkel
- isodiphasischen Limb Lead (V1 bis V6) suchen --> IV
- In Kreis (Name?) einfügen, rechtwinklig dazu Vektor in Kreis zeichnen
- Richtung bestimmen: Nachbarvektoren (I, VI)
I negativ, VI positiv --> Der Vektor zeigt nach rechts oben
Nach Cook: Uhrzeiger/Gegenuhrzeiger
- Suche isodiphasischen QRS Komplex
- normalerweise zwischen V3 und V4
- Vor V3: anti-horaire, nach V4: horaire (Patient wird von unten betrachtet)
Herzfrequenz
- Kalibrierung anschauen! Standard: 25
- Herzfrequenz berechnen:
a) 16 Kästchen à 40 ms: 18 x 40 = 720
b) 60'000 ms / 720 ms = 83 bpm
Herzfrequenz schätzen (schlauer!)
- vgl.Bild
EKG
- Welche Abschnitte weist ein Herzzyklus im EKG auf?
- Was bedeuten sie?
- Wie lange dauern sie in der Norm?
Zacken und Wellen
P
- Form: positiv, smooth
- < 100 ms
- Aufstieg entspricht Depolarisation des R Ventrikel, Abstieg Depolarisation des L Ventrikels
Q
- negativ: Depol. von Spitze zu Basis
T
- Repolarisation der Ventrikel
- in gleiche Richtung wie QRS zeigend
- Patho: T-WElle negativ
- folgt immer nach QRS Abstieg
Intervalle
PQ-Intervall (auch PR-Intervall)
- isoelektrisch
- beide Vorhöfe als Ganzes (Keine Änderung mehr) erregt
- Weiterleitung des AP von AV-Knoten über His-Bündel zu den Ventrikeln
- wird gemessen von Anfang der P-Welle bis zum ersten Ausschlag QRS
- 120-200ms
- Weiterleitung der Depolarisation in Ventrikel
- Stärkster Einflussgeber: Parasympatikus
QRS
- 60-120ms
- Depolarisation der Ventrikel
- Patho
- Q-Welle >30ms oder >1/4 des QRS-Komplexes
- Auslenkung wird durch Muskelgrösse bestimmt (Gross bei Hypertrophie)
ST
- isoelektrisch: Ventrikel sind depolarisiert
- sus-décalage: ST sollte immer level mit PT und PQ sein. Wenn fallend --> Patho
RR
- 1 voller Herzzyklus
- Herzfrequenzbestimmung
QT
- kann sich bei tiefem Ausatmen verändern
- Intervalldauer kann mit Herzfrequenz verglichen werden
- 360-440ms
- Arrythmien
- Torsade de pointe: Ventrikuläre Tachykardie, bei der Intervall flimmert und dazu dieses Flimmern gewellt ist
- bedingt durch Hypertrophie, Stromunfall, weibliches Geschlecht, Medis...
- Torsade de pointe: Ventrikuläre Tachykardie, bei der Intervall flimmert und dazu dieses Flimmern gewellt ist
PP-Intervall
- bei Sinusrythmus regelmässig
Kein Sinustyp! (Frequenz leicht unter 100 bpm
Sinustyp: Sinusknoten gibt rythmus an:
- P Welle
- kurz, gefolgt von schmalem QRS-Komplex
- in I, II, III positiv
- v.a. Lead II gut um P-Wellen zu betrachten
EKG: Rythmus aus unteren Ventrikel
- Keine P in II
- in I und aVL: kleine P --> Signal stammt dennoch aus Vorhöfen
- in III: negative P-Welle --> Wieder, aus Vorhöfen aber nicht aus Sinusknoten
BASICS
- Herzfrequenz
- Tachykardie?
- Bradykardie?
- Tachykardie: über 100 bpm
- Bradykardie: unter 60 bpm
P-Welle
- Zusammenhang mit Sinusrythmus
- Dauer
- Amplitude
- Dauer: 80-100 ms
- Sinusrythmus:
- Wenn Srythmus, dann P-Welle: positiv in I, II, III und aVF; negativ in aVR
- erste Teil aus R Vorhof, zweite aus L
- ertse Teil negativ --> Rythmus aus L Vorhof
- Supraventrikuläre & ventrikuläre Störungen: Erregung von kaudelaer in kraniale Richtung (retrograde Erregung)
- negativ in II, III, aVF
- Amplitude
- erhöht, einfache Welle: Hypertrophie des rechten Vorhofs
- erhöht, doppelte Welle
- Hypertrophie des L Vorhofs
- Überleitungsstörung im Vorhof
QRS-Komplex
- Erkläre unterschiedlichen Zacken:
- initial eine kleine negative Q-Zacke erkennbar, welche der Aktivierung des Septums entspricht
- positive R-Zacke mit groer Amplitude, die der Aktivierung der freien Wand der linken Kammer entspricht
- Anschliessend folgt die negative S-Zacke, welche die Aktivierung der basalen Anteile der linken Kammer widerspiegelt.
EKG
- (physiologische?) Arrythmien
Sinustachykardie und -bradykardie
- P, QRS und PQ-intervall völlig normal/regelmässig --> Sinusrythmus
- PR-Intervall wird verkürzt (tachy) oder verlängert (brady)
- Grenzen:
STachykardie > 100bpm in Ruhe (bei physischer Tätigkeit Sinustachykardie normal)
SBradykardie < 60 bpm in Ruhe
Respiratorische Arrythmien
- Einatmung erhöht HzFrq, Expiration senkt diese
- Durch ZNS reguliert: Parasympatikus als Einflussgeber, n. vagus
EKG
Herzrythmusstörungen
- Ischämien
- Veränderungen im EKG
- Ursachen
- Extrasystolen
- Ursachen
- Verändert T-Welle und ST-Strecke
- ST-Depression --> Streke isodiph, aber gesenkt (oder leicht negativ sinkend)
- Veränderter Elektrolythaushalt
- Depolarisation ischämischer Zellen langsamer
- Repolarisation schneller
- Ruhemembranpot erhöht (mehr K in Zelle?)
- Autopropagation des AP
- ischämische Zelle leitet AP langsamer --> kommt zu Verzögerung, die:
- zeitlich ungleichmässige Depolarisation bewirkt
- heterogene Fortleitung (=nicht synchrone sondern gleichzeitige Depolarisation aller Myokardzellen?)
- ischämische Zelle leitet AP langsamer --> kommt zu Verzögerung, die:
- Extrasystolen
- Ventrikulär oder supravenrikulär (aus Vorhof)
- meine ventrikulär, supraventrikulär weniger auffällig und auf P-Welle sichtbar
- AP aus ektopen (=nicht-sinusalen) Teilen stammend
- Emotionen, Hormone
- Ventrikulär oder supravenrikulär (aus Vorhof)
Kardiovaskuläres System: Embryologie
- Endokardplexus
- Bildung Herzschlauches
- Tage & Entwicklungsstadium
Tage & Entwicklungsstadium siehe Bild
Endokardplexus
- U-förmig um die Neuralplatte
- Blutinseln befinden sich kranial unterhalb des intraembr. Zölomes, gegen Entoderm gerichtet
Abfaltungen: dienen der Verlagerung des Endokarplexus in thorakalen Bereich
- Kraniokaudale Abfaltung: kaudale Verlagerung
- Blutinseln liegen zunächst unter intraembry. Zölom
- Druch Abfaltung wird Reihenfolge verdreht: intraembry. zolöm wird zu perikardhöhle und liegt unterhalb des sich aus Blutinseln gebildeten Herzschlauches
- Laterale Abfaltung:
- Verschmelzung der beiden Herzanlagen --> Herzschlauch gebildet (paralell zu kraniokaudaler Achse)
kardiovaskuläres System: Embryologie
- Zeichne Bildung Herzschleife aus Seitenansicht
- Beschrifte:
- Conus (=bulbus cordis?)
- Anlage der Ventrikel und Atrien
- Perikard
- Beschrifte:
- Wann entstehen Strukturen? Was wichtig?
- Blutfluss
Entwicklung
- Tag 22: Herzschlauch gebildet
- Sinus venosus, kaudal
- saccus aorticus, kranial
- Tag 28: Herzschleife
- R und L Vorhof sowie Ventrikel gebildet
- Bildung aufgrund ungl. Wchstum
- Dextrocardie möglich
- Blutfluss: Durch Schlauchherz (Kammern fehlen)
Atrioventrikularkanal >> Anlage L Ventrikel >> Foramen interventrikulare (noch nicht septiert) >> Anlage R Ventrikels >> Conus cordis und truncus arteriosus
- bildung D-Schlaufe (Frontalansicht)
- bei situs inversus Schlaufe spiegelverkehrt gebildet
kardiovaskuläres System: Embryologie
- Septierung
- Kammern
- Ausflussbahnen
Vor Septierung exisitert nur 1 Vetrikel und 1 Atrium
- Vorhöfe
- Septum primum wächst von oben nach unten (in Richtung Ventrikel), lässt dabei einen Spalt offen: Osteum primum
- Septum secundum wächst danach in gleicher Richtung, verdeckt Osteum primum, Shunt r/l aber weiterhin vorhanden: Foramen ovale
- Kurzschluss, um Lunge (foetal P in Lunge enorm) zu umgehen
- Nach Geburt, P in L Ventrikel grösser als in R --> Foramen ovale wird verschlossen --> Fossa ovalis
- Ventrikel
- Endokardkissen: superior, inferior, r laterales und l laterales
- Endokardkissen wachsen aus Seite und trennen Ventrikel und Vorhöfe
- Muskulärer Teil des intraventrikulären septums wächst afuwärts, unterteilt Ventrikel in R/L
- verschliesst sich komplett, letzter Teil aus membranösem Teil des intrav. septums
- Ausflussbahnen
- Aorta und truncus pulmonalis stammen aus conus cordis und truncus arteriosus
- zwei septen legen sich gekreuzt überinander an, so dass Spirale entsteht und
- Aorta und truncus pulmonalis stammen aus conus cordis und truncus arteriosus
Kardiovaskuläres System: Embryologie
- Was zeichnet fetale Kreislaufsystem aus?
- Was passiert nach Geburt?
- Blut wird inPlazenta mit O2 sowie Nährstoffen angereichert
- Leber wird umgangen: v. umbillicalis direkt in v. cava inferior
- R/L Shunt durch foramen ovale, 50% des BLutes fliesst durch
- wird nach Geburt passiv verschlossen
- Ductus arteriosus: A. pulmonalis direct in aorta descendes, um Lunge zu umgehen
- wird nach Geburt durch aktive kontraktion verschlossen
- entsteht Überbleibsel des ducuts art. : Lig. arteriosum
Kardiovaskuläres System: Embryologie
Welche Herz- und Gefässfehlbildungen existieren und worauf beruhen sie?
Azyanotisch
- links-rechts-shunt (nicht zyanotisch): schlechte septierung der ventrikel, ductus zurückgebildet
- Offener ductus arteriosus, wurde nicht zurückgebildet
Zyanotisch
- rechts-links-shunt (zynotisch)
- schlechte septierung der Ventrikel
- enger truncus pulmonalis und offener ductus --> (muss vanöses Blut in Aorta gelnagen, aber wieso? Was unterschied zu ventrikelseptumdeffekt (nebst ductus aorticus)?)
- Persistierender Tr. arteriosus: unvollständige septierung der Ausflussgefässe
Herzmechanik
Welche wichtigen Funktionen erfüllen die verschiedenen Bestanteile des Herzens?
- Vorhöfe
- fängt venösen Rückfluss ab während Ventrikel sich kontrakhiert, um ∆P aufrechtzuerhalten (Blut soll nicht ins Stocken geraten. Genau das passiert aber bei Vorhofflimmern, Bildung von Thromben möglich)
- ANP: Atriales natriuretisches Peptid
- vorallem in R Vorhof, Abgabe in Lunge dadurch möglich
- Vasodilatator: Schutz vor venöser Kontamination bzw. HAPE
Wenn PaO2↓ => Vasokonstriktion, damit Alveole weniger Blut erhält, was jedoch zu HAPE führen kann. ANP wirkt Vasokonstriktion entgegen.
- Ventrikel
- koordinierte Kontraktion der Ventrikel während relaxation Vorhöfe --> Blut wird aus Venen eingesaugt, weil P in Vorhöfen sinkt (weil V erhöht wird), wenn Ventrikel sich kontrahiert.
- Herzklappen
- Verhindern Rückfluss des Blutes
- Mitral und Tricuspid durch Papillarmuskel fixiert
- Parikard
- enthält Schmiermittel, reduziert Reibung
- Schmiermittel wirkt Schwerkraft entgegen: Dehnung unteren Teil des Ventrikels höher als oben. Schmiermittel drückt zurück und homogenisiert dadurch Füllungsdruck der Ventrikel.
Herzmechanik
Welche Kräfte wirken vor, während und nach einer Kontraktion auf ein Ventrikel?
- Was hat Laplace damit zu tun?
- Was hat Frank-Starling damit zu tun?
Vor: Vorlast
- Durch Füllung des Ventrikels bedingte P
- von EDV bestimmt (unterliegt EDV herzfrequenz?)
- wird bei grossem venösen Rückfluss (beine hochlagern) grösser
- Kann auch ohne grösseren Rückfluss ansteigen: freies Volumen in Vorhof verkleinert
- Ischämie: Ventrikel relaxiert unvollstädnig weil schlecht versorgt (Relaxion kostet ATP)
- Hypertrophie: freie Volumen durch Muskelmasse verringert
- Frank-Straling-Mechanismus:
- steigt EDV, nimmt auch Vorlast zu --> Kontraktionskraft des Herzens wird erhöht, wodurch SV des R Vorhofes ebenfalls zunimmt.
- Nimmt SV des R Vorhofes zu, muss auch SV aller foglenden Pumpen (also ganzes Herz) zunehmen
--> Herzarbeit (Fläche unter kurve nimmt zu)
Während: Nachlast (eine Gegenkraft)
- diastolische Aortendruck: sobald sich die Aortenklappe öffnet, drückt Paort gegen Pvent --> L Ventrikel kämpft gegen diastolischen Druck in der Aorta an.
- Auch abhängig vom Wandspannungsdruck des Ventrikels: damit das Vintraventrikulär eine gewisse P erreicht, muss Myokard eine gewisse Tension aufbauen
- --> Laplace: je kleiner Radius des Ventrikels, desto früher wird diese T und damit P (T=P x r) erreicht: Kompression eines kleinen Ventrikels erzeugt früher eine P von 120 mmHg als Kompression eines grossen Ventrikels, das ebenfalls 120 mmHg generieren soll.
- Nimmt durch Vasokonstriktion zu (Widerstand in peripheren Gefässe wird erhöht)
Nach = Vor nächsten Kontraktion
Systole
- 1) Anspannungsphase
- Ventrikel kontrahieren: isovolumetrische Phase solange PVorhof < PVent d.h. Verschluss der Segelklappen
- 2) Austreibungsphase
- Ventrikelkontraktion: Taschenklappen öffnen sich, weil PVent > Diastolischer PAusflussgefäss (für L Ventrikel: P > 80mmHg)
- Ventrikel entleert sich schlagartig (nicht linear!), Restvolumen bleibt vorhanden
- Ventrikelkontraktion: Taschenklappen öffnen sich, weil PVent > Diastolischer PAusflussgefäss (für L Ventrikel: P > 80mmHg)
Diastole
- 3) Entspannungsphase
- Ventrikeldruck sinkt wieder, wodurch sich Taschenklappen wieder verschliessen (beginnt Entspannungsphase bei incisura?)
- Alle Klappen verschlossen, kein Blutfluss --> isovolumetrisch
- 4) Füllungsphase
- Segelklappen öffnen sich, Ventrikel werden gefüllt
- a) erste Phase: ∆P zw. Ventrikel und Vorhof gross --> grosser Einstrom
- b) zweite Phase: Druckgradient verringert, langsamere Füllung des Ventrikels
- c) kleine, zusätzliche Füllung des Ventrikels durch Vorhofkontraktion
- Segelklappen öffnen sich, Ventrikel werden gefüllt
Herzmechanik
Herztöne
- Wie entstehen Herztöne?
- Welche anatomische Strukturen sind daran beteiligt?
- Welche bei einem Rauschen involviert?
- Welche Herztöne sind pathologisch? Welche physiologisch?
S1: Zu Beginn der Ventrikelsystole
- Vibrieren des Ventrikels, das mit EDV gefüllt wird
- Verschluss Mitralklappe lautlos, Bewegung des Blutes hingegen bewegt auch Ventrikel
- viel Masse, wenig Spannung --> tiefer Ton
S2 (=A2+P2): Nach Auswurf aus Ventrikel in Gefässe (Ende der Systole) --> Verschluss der Tschenklappen
- Vibrieren der Aorta, nachdem Aortaklappen verschlossen haben
- wenig Masse, viel Spannung --> hoher Ton
- Dédoublement: Einatmen bewirkt durch Senkung des intraatrialen P einen erhöhten venösen Rückfluss. Um mehr V auszuwerfen wird mehr Zeit benötigt
- A2: Verschluss der Aortenklappen --> früher
- P2: Verschluss der Pulmonarklappen --> später
S3
- physiologisch bei
- Kind: hat höheres Herzzeitvolumen als Erwachsener
- Schwangeren: Debit ebenfalls erhöht
- Anämie: Reynoldszahl höher --> kommt schneller zu hörbaren Turbulenzen
S4: immer pathologisch
- Nur hörbar, wenn Vorhofkontraktion (zu) stark ist
- Herzinsuffizienz: Kontraktion stark weil Vordehnung ebenfalls stark
Rauschen
- Systolisch
- Aortische Stenose
- Insuffizienz der Mitralklappen
- Diastolisch
- Stenose Mitralklappen
- Insuffizienz Aortaklappen
Herzmechanik
Herzklappenfehler
Wie sehen folgende Herzklappenfehler in den Druckverlaufkurven (L Herz) aus?
- a) Insuffizienz Mitralklappe
- b) Aortenklappenstenose
- c) Mitralklappenstenose
- d) Insuffizienz der Aortenklappe
Systolisch
- a) Rückfluss in L Vorhof --> P Ventrikel steigt
- b)
- ∆P zw. Ventrikel & Aorta: zuerst zu- dann abnehmend --> paralell zu erzeugendem Geräusch
- Aortendruck steigt zu langsam
Diastolisch
- c) ∆P vorhanden, aber Blut bleibt im Vorhof --> Stenose der Mitralklappe
- d) Aorteninsuffizienz
- Aorten- und Ventrikeldruck im Aufstiegt normal
- Ventrikeldruck sinkt, Aortendruck weist keine incisura auf --> Rückfluss in Ventrikel
- ∆P sowie S zu Beginn maximal, danach schnelles decrescendo nach S2
- surcharge ventriculaire: Herz ejecte plus de sang wobei Pcoron sinkt
==> Herz muss mehr pumpen, erhält aber weniger Blut!
Herzmechanik
PV-Loop
- Wodruch PV-Loop charakterisiert?
- Welchen Einflüssen können die Variablen unterliegen?
- Wie kann Herzfunktion reguliert werden?
Charakterisitka
- Arbeit: Fläche zwischen Systole und Diastole = Herzarbeit
- 4 Phasen: Füllung, Anspannung, Austreibung, Entspannung
Compliance
- ESPVR: obere, lineare Grenze
- Kontrahierter Ventrikel
- Maximale Kontraktion des Ventrikels: Weiteres Einströmen von Blut unmöglich weil Compliance extrem tief
- ESPVR kann durch positive Inotropie zunehmen (P/V wird erhöht: P wird durch Inotropie erhöht, V bleibt konstant)
- EDPVR: untere, exponentielle Grenze. "Ruhedehnungskurve"
- relaxierter Vorhof, soll möglichst compliant sein, um venösen Rückfluss optimal abzufangen
- Höhere EDPVR (=schlechtere Compliance)
- Ischämie: Erschlaffung des Muskels ebenfalls E-aufwändig: Ca-Rückpumpen in SR durch SERCA benötoigt ATP. Wird dieses nicht über Blut geliefert, ist Relaxation gestört
- Hypertrophie
in beiden Fällen ==> SV verringert (+ Tachykardie um zu kompensieren)
Regulierung der Herzarbeit
- über Frank-Starling Mechanismus: Anpassung der Herzkraft an erhöhte Vor- oder Nachlast
- primäre Erhöhung der Vorlast: EDV wird grösser, Kontraktionskraft nimmt zu --> SV nimmt zu
- primäre Erhöhung Nachlast: SV zuerst verringert, weil R in Aorta grösser als normal --> Zurückgebliebenes Blut nimmt Platz ein --> sekundäre Erhöhung der EDV --> mehr Dehnung (Frank-Starling), also mehr Kraft --> Zunahme SV
- R/L Herz in Serie, Output der beiden identisch aber Adaptation kann individuell erfolgen
- über autonome Nerven
- Sympathisch: erhöht Hfreq & Kontraktionskraft
- Parasympatisch: verringert Hfreq der Vorhöfe
- Veränderung der Hfreq
- Herz schlägt ohne EInfluss dieser mit 100 bpm, Verringerung durch PS, Erhöhung durch Symp
- Veränderung der Kontranktionsstärke
- Symp: Stimulation beta1 --> positive Chronotropie/Inotropie/Dromotropie
- PS: Treppenphänomen
Ergänzen: Bilder für ventricular blood flow (wie Mitralklappe geöffnet bleibt, um minim. fluss zu erklären)
Herzmechanik
Wigger'sche Diagramm I (siehe auch II)
- Zeichne
- Beschriften: Systole, Diastole, Phasen (F, A, AT, E),
- Linke Herz
- Druckkurve des Ventrikels, Vorhofs und Aorta
- Den Blutfluss
- durch die Aorta
- in den Ventrikel
- EKG
AoP: Aortadruck
- steigt nur unter Einfluss des linken Ventrikelsdruckes, beiden verlaufen solange nebeneinander, bis sich Klappen bei diastolischem Druck (80 mmHg) verschliesen.
- eckig: Aufstieg beginnt schlagartig, nachdem sich Aortaklappe öffnet!
- incisura: Druck fällt durch Rückfluss ab, dieser verschliesst jedoch Klappen, wodurch Druck wieder ansteigt.
- incisura erzeugt dadurch S2
- AoP ist gegenüber LVP leicht versetzt:
- zuerst unterhalb und etwas später: Blut fliesst von LV in Aorta, also muss LVP > AoP
- kreuzen sich kurz vor peak
- Danach Aortendruck grösser als LVP: Abnahme beider Drücke (Blut entfernt sich) bis incisura
- exponentieller Abfall, wird verkürzt wenn Hfreq steigt.
Aortischer Blutfluss
- zwei Phasen
- 3a) schnelle: 70% SV raus
- 3b) langsame: 30% SV noch intraventrikulär --> Druckaufbau erschwert, weil V an intraventrikulärem Blut stark abgenommen hat und Ventrikel zusätzlich schon maximal komprimiert (?)
- zwei Achsen: positiv und negativ
- positiv: umfasst ganze Ventrikelkontraktion
- negativ (=Rückfluss): erfolgt während Ventrikelrelaxation, PV < PA während kurzer zeit, bis incisura --> Flux wieder null
Vorhofdruck
- a-Welle: Vorhofkontraktion
- c-Welle: gegen Ende der Vorhofkontrkation. Mitralklappe wird durch grossen PVentrikel verschlossen und verringert dabei das intraventrikuläre Volumen, wodruch P leicht ansteigt
- x-Welle: Ventilebene wandert gegen apex, wodurch intraatriale V vergrössert wird --> generiert grösstmögliches ∆P für venösen Rückfluss
- v-Welle: Ventrikel wurde seit a-Welle durch ven. Rückfl. gefüllt. Maximale Füllung erreicht, bentrikel beginnt sich zu dehnen --> es entsteht Druck (Compliance bedingt), der für Entleerung in Ventrikel nützlich ist.
Ventrikeleinstrom: Fluss durch Mitralklappe
- A-Welle: Vorhofkontraktion
- E-Welle (Early)
- bedingt durch ∆P zwischen Vorhof und Ventrikel --> nach E-Welle bleibt LVP < LAP wodurch minimaler Fluss erhalten bleibt (Mitralklappe offen, Füllungsphase)
Herzmechanik
Wigger'sche Diagramm II (vgl.I)
Herzinsuffizienz
- Welche Veränderungen auf Wigger'schem Diagramm ersichtlich? Wieso?
dPdt
- Was sagt dPdt aus?
- Wie verändert es sich?
Ventrikel-inflow & Ventrikel-Volumen
- Beginn Herzinsuffizienz
- E tifer: rasche Füllung erfolgt langsamer weil ∆P zw.Ventrikel undVorhof verringert wurde
- A höher: Bleibt mehr Blut in Vorhof zurück --> mehr Dehnungbei nächster Kontrkation --> FS-Mechanismus
- Herzinsuff. beginnen meist mit veränderter Diastole, weil EDPVR steigt --> dPdt sinkt weil weniger Ressourcen vorhanden, um Ca
- in SR zurückzupumpen
- von Troponin zu lösen
Ventrikeldruck
- Tau: nötige Zeit für Ventrikelrelaxation wird durch Steigung dargestellt
- schlechte Erschlaffung -->flachere Abnahme, kleineres (?) Tau (Weil Zeit konstant)
dP/dt: Druckunterschiede im Verlauf Zeit
- Maximal während Ventrikelkontraktion, minimal während Ventrikelrelaxation
- Gibt Aufschluss über Relaxation (min) und Kontraktioinskraft (max)
- Beeinflussung
- Lusotropie (Adrenalin): Erhöht min & max
- Dysfunktion/ neg. Inotropie: senkt min & max
Koronararterien: Kontraktionen (=Systole) bewirken Vergrösserung des R, vorallem im Endokard (Druckanstiegca.3x grösser als in Epikard). Beide Koronararterien entspringen rechtwinklig aus Aorta --> wird Fliessgeschwindigkeit erhöht, nimmt kin. Druck zwar zu, aber lateraler ab --> schlechtere Durchblutung des Myocards
- R
- Während Systole schwach gedämpft:
- L
- Während Systole stark gedämpft
- Dickere Wände
- arbeitet selber mit viel höheren P als R Herz --> automatisch mehr R, bei Kontraktion sowieso
- Durchblutung erfolgt v.a. während Diastole --> wird diese zu kurz, wird v.a. Endokard schlecht versorgt --> Infarktrisiko
- Während Systole stark gedämpft
Koronarsinus (Ausstrom)
- Kontraktion bewirkt Ausfluss venösen Blutes aus Endo&Epikard
- SO2 bei ca. 25-30% --> bessere Versorgung des Myokards bedingt zwingendermassen erhöhten Zufluss, da ankommende Hb maximal entsättigt wird
Herzmachanik
Substratverbrauch des menschlichen Herzens
- Was konsumiert Myocard?
Herzmuskelzellen können FS, Gluc aber vorallem auch Laktat als E-Quelle nutzen. Je nachdem, was vorhanden.
- Laktat: Abfallprodukt aus RBK-Metabolismus
- Wichtigkeit NDH: wandelt Pyruvat in Laktat um
Periphere Zirkulation
Herzfunktionskurve
- Welche Faktoren bestimmen HZV?
- Wie kann HZV erhöht werden?
Wird von zwei Faktoren bestimmt: Blut, das einfliesst (Bestimmt durch deltaP) und Blut das ausfliesst (bestimmt durch Kontraktionskraft Ventrikel). beide zusammen bestimmen HZV, wobei Rückstrom entschidend ist.
Vorwärtsanalyse: Blut verlässt Herz
- abh. von POD weil dieser als Erster Blut wieder in Richtung Arterien pumpt, in Serie mit folgenden Herkompartimenten
- Plateau: Herzzeitvolumen kann trotz Erhöhung POD nicht mehr vergrössert werden
Rückwärtsanalyse: venöser Rückstrom
- ebenfalls vom POD abhängig
- Plateau: venöser Rückfluss weiterhin vorhanden,aber oszillierend (deswegen flach)
- Verschlossene Vene kollabiert,bis angestaute Blut Pext übersteigtund damit Vene öffnet, die sich wiederum leer bis zum Kollaps --> oszillation zw. Offen und Geschlossen
- nimmt POD zu, sinkt Fluss weil sich POD an mittleren Füllungsdruck Pmr nähert --> ∆P nimmt ab (∆P=Pmr - POD)
Im Körper sind Rückstrom sowie ausgeworfene Blutmenge natürlicherweise gekoppelt. Will man HZV massiv erhöhen, muss in erster Linie venöse Rückfluss vergrössert werden. Andernfalls ist der Zuwachs des HZV minim.
- Mittlere Füllungsdruck wird erhöht: Rückfluss verstärkt
- Blutvolumen erhöhen (contenu augmenté)
- Vasokonstriktion (contenant diminué)
- steigung repräsentiert Leitfähigkeit: 1/RRV (RRV = Widerstand spez. für ven. RüStrom, 1/R = Conductance)
- Ven.Rückfluss durch ∆P/R bestimmt: bei fixem ∆P aber tiefem R nimmt VR zu
- R wird reduziert,indem in kleinen Gefässen Vasodilatation, während in grossen Gefässen Vasokonstriktion
- Vcontenant↓ druch grosse Gefässe --> Pmr steigt
- R↓ durch kleinen Gefässe --> 1/RRV nimmt zu
Periphere Zirkulation
Venenkollaps
- Wie können Venen kollabieren?
indem Pbar > als Pmr --> Pbaro weil Kollaps in Teilen erfolgt, die in Thorax münden (also nicht Ppleural relevant) wie zB Carotis. zudem ist die Carotis von relativ wenig Gewebe umgeben, der Pbar ist dadurch sehr nahe in diesem Gefäss
Kollapsmechanismus: oszillierend
- Drücke in Venen und Arterien sowie venöser Rückfluss und HZV halten sich die Wage --> immer gleich viel Blut da
- Wenn nun Herz stark pumpt (HZV↑) wird Blut aus Venen in Arterien versetzt wodruch Pvena cava ↓ --> starker Druckgradient löst maximalen venösen Rückfluss aus --> Venenkollaps (Plateau in venöser-Rückstrom-Kurve)
Endothel, Epithel und glatter Muskel
Wie wird Lumenweite reguliert?
- Welche Botenstoffe & inhibitoren relevant?
- Zeichne Schema
- Funktion des Endothels?
über Endothel
- Funktion: Schutz vor starker Vasokontriktion (findet bei fehlendem/beschädigtem Endothel statt! vgl Bild)
- ACh bindet an muskarine Rezeptoren
- eNOS ermöglicht Bildung von NO aus L-Arginin
- L-NAME hemmt eNOS und dadurch NO-Bildung
über glatte Muskelzellen: zwei Wege --> NO oder Sympathicus
- NO wandelt GTP in cyclisches GMP um, das [Ca] senkt, wodurch Kontraktion schwächer wird
- Adrenorezeptoren für Adrenalin und Noradrenalin --> bewirkt Konstriktion
- keine muskarine Rezeptoren