Herz-Kreislauf-System
ME.3203 Prof. Montani, Prof. Walch, Prof. Cook
ME.3203 Prof. Montani, Prof. Walch, Prof. Cook
Kartei Details
Karten | 97 |
---|---|
Lernende | 14 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 22.09.2016 / 27.04.2023 |
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Regulation peripheren Kreislaufes
Arterielle Hypertension
- Definitionswert Hypertension?
- 1K-1C?
>/= 140/90 mmHg, in 95% der Fälle Ursache unbekannt (essentielle Hypertension)
Mögliche Ursache
- Coarctation Aorta
- oberer Körper sieht hohen Blutdruck während untere Körper tiefen Blutdruck sieht --> Invagination der Aorta verändert Druckverhältnisse im ganzen Körper
- 1K-1C-Theorie: Part in art. renalis nimmt ab und Reninsekretion nimmt zu, bis sich Part in art. renalis normalisiert. Von da an keine Reninsekretion mehr aber hypervolämisch bedingte Hypertension
- oberer Körper sieht hohen Blutdruck während untere Körper tiefen Blutdruck sieht --> Invagination der Aorta verändert Druckverhältnisse im ganzen Körper
Herz
Herzmuskulatur
- histologischer Aufbau
- Arbeitsmyokard
- Reizleitungssystem
- Unterschied zu Skelettmuskulatur
- Arbeitsmyokard
- verzweigte Zellen mit zentralen ZK --> bilden Synzytium
- über Glanzstreifen verbunden
- Gap junctions dienen Reizweiterleitung
- zonula adheres & Desmosomen dienen Kraftübertragung
- über Glanzstreifen verbunden
- stark kapillarisiert & mitochondrienreich
- verzweigte Zellen mit zentralen ZK --> bilden Synzytium
- Reizleitungssystem
- Pukinje-Fasern
- wenig Mitos und keine myofibrillen --> heller
- grösser als Arbeitsmyokardzellen
- v.a. Gap junctions, wenige Haftkontakte
- Pukinje-Fasern
Herz
Histologie der Arterien:
- Wie sind unterschiedliche Arten von Arterien aufgebaut?
- Differentialdiagnose: Arterien/Venen
Elastische Arterien, von Innen nach Aussen
- Intima
- Endothel
- Basalmembran mit darunterliegenden elastischen mebran, beiden schlecht voneinander abzugrenzen
- Media
- elastische Lamellen mit glt- Muskel dazwischen
- 1/3 Myofribroblasten, 2/3 el. Lamellen
- 30-50 Schichten an Lamellen
- Vasa vasorum: winzige Gefässe innerhalb der Grossen Gefässe, die der Versorgung der Adventitia und Media übernehmen
- wird mit zunehmendem Alter fetter
- elastische Lamellen mit glt- Muskel dazwischen
- Adventitia (veraltet = Externa) ("advenire" heisst übrigens "hinzukommen", die tunica adventitia wurde NICHT in der Adventszeit entdeckt und danach benannt, wie einige Mongos behaupten)
- Lymphgefässe, Nervenfasern und wie erwähnt vasa vasorum
- Herznah, erfüllen Windkesselfunktion
Muskuläre Arterien
- Intima: dünner als bei elastischen Arterien
- Media:
- Hauptunterscheidungsmerkmal zu el. Arterien: Grenzen zw. inneren und äusseren Membran gut sichtbar
- von membrana elastica interna/externa umgeben
Differentialdiagnose vgl Bild
Herz
Head'sche Zonen?
Herzinfarkt
- Angina pectoralis: Schmerzen, die eigentlich aus Herzen stammen werden vom Gehirn missinterpretiert und aus linkem Arm empfunden --> Durch Herzinfarkt bedingte oder vorlaufende Schmerzen strahlen in Head'schen Zonen aus
Herz
Innervation
- Zeichne verlauf Nerven schematisch
- Werden Nervenfasern gebündelt?
- Einfluss SP/PSP
(Reizleitung vgl Kärtchen Montani)
- Moderatorband (Trabecula septomarginalis): im R Ventrikel, dient Reizweiterleitung
- VNS
- PSP
- N. vagus
- Wirkung: neg Chronotropie sowie Dromotropie
- SP
- Tr. sympathicus (T1-4)
- Wirkung: positive Chronotropie, Dromotropie und Inotropie
- Plexus caridacus: nimmt SP und PSP Nerven auf, leitet weiter an:
- Sinusknoten & AV-Knoten
- aber auch direkt ins Myokard
- PSP
Herz
Herzskelett & Myokard
- Aufbau und Charakteristika
Myokard
- Mehrschichtig:
- mittlere Zirkulärfaserschicht: dreischichtig, 2cm dick
- äussere Zirkulärfaserschicht zweischichtig, 5mm
- zirkulär und longitudinal angeordnet
Herzskelett
- Ventilebene:
- gebildet aus verdichtetem BGW
- beherbergt Anuli fibrosi, an denen Klappen entspringen
- Ursprung Herzmuskulatur
- Funktion
- mechanische Stabilität
- elektrische Isolation ermöglicht asynchrone Kontraktioin zw. Vorhof und Kammern
Herz
- Herzklappen
- Aufbau
- wichtige assoziierte Strukturen
- Zeichne
- Patho
- Aufbau
Herzklappen
- Atrioventrikularklappen oder Segelklappen: zw. Vorhof und Ventrikel
- R: Trikuspidalklappe (Valva tricuspidalis)
- L: Bikuspidaklappe (Valva bicuspidalis)
- Klappen sind befestigt an anulus fibrosus
- durch Endokard eingekleidet
- M. papillae gehen in ihrer Verlängerung über in chordae tendineae, die sich an Enden der Klappen inserieren und diese vor Umklappen bewahren --> 100% dicht bei Ventrikelkontraktion
- m. papillae nur in Kammer zu finden (nicht in Vorhof)
- Taschenklappen oder Semilunarklappen: zw. Ventrikel und Ausstrombahn
- R: Pulmonalklappe
- L: Aortenklappe
- Besitzen Mündungsstellen für Koronargefässe (kleinen Pünktchen auf Bild rechts)
- Patho
- Stenose: Verwachsung/Verkalkung
- Insuff: Volumenbelastung Vorläuferstruktur der Klappe, bedingt durch Blutrückfluss
Herz
- Koronararterien
- Verlauf
- Versorgungsgebiete
- Patho
Blutversorgung Herzens: Koronararterien
- Arteria coronaria (dextra & sinistra) erste Abzweigung der Aorta, legen sich in Sulci ein und sind von Epikard überzogen. Liegen nicht in Myokard, um nicht abgeklemmt zu werden. Ziehen zu fas. diaphragmatica.
- Normal, recht und linksversorgertyp: je nachdem, wie stark Koronararterien ausgeprägt sind
- Die Vorhöfe bekommen das nährstoffreiche Blut nur aus einer Quelle. Durch Zuflüsse des L Herzens aus rechten Koronaraterien (und umgekehrt) besteht in Ventrikeln hingegen eine Versorgung aus doppelter Quelle
- funktionell sind Herzarterien trotz Anastomosen Endarterien: Blut fliesst nicht mehr weiter sondern wird von Myokard verwendet
- sinistra
- zugehörige ramus interventricularis anterior
- Ramus circumflexus
- Versorgen: L Vorhof, Wand des linken Ventrikels, Grossteils des Septum interventriculare, kleinen Anteils der Vorderwand der rechten Kammer
- dextra
- Der Ramus interventricularis posterior versorgt rechte Kammer und Vorhof, Teil des Septums, Reizleitsystem
- Patho: Herzinfarkt
- zu 55% Versorgungsgebiet A. coronaria sinistra betroffen
Herz
- Topographie
- Perikard
- Aufbau
- Versorgung & Innervation
- Funktion
- Patho
Topographie
- im unteren mittleren Mediastinum
- Apex liegt medioclavicular im 5. Intercostalraum (mittlere Respirationslage)
- Facies sternocostalis fast ausschliesslich vom rechten Ventrikel gebildet
- Auf Facies diaphragmatica treffen sich rechte und linke Herzkammer
- Vorhöfe: L am weitesten dorsal im Mediastinum, R teilweise ventral/vorne
Perikard
- Aufbau
- Perik. serosum (=Epikard)
- flexibles Bindegewebe mit Gefässen und Nerven
- liegt (fast) direkt auf Myokard: Mesothel kleidet Myokard- sowie Epikardoberflächen aus, sodass tatsächlich Mesotheloberflächen von Myo und Epi aufeinanderliegen (dazwischen noch seröse-(l))
- seröser Spalt: 20ml Schmierflüssigkeit
- Perik. fibrosum
- fixiert Herz im Mediastinum dank
- Lig. phrenopericardiacum an Diaphragma
- Lig. sternopericardiaca an Sternum
- Dorsal mit Trachea und Wirbelsäule verwachsen
- septum pleuropericale trennt fibrosum von part. Bindegewege der Lungen
- fixiert Herz im Mediastinum dank
- Sinus: Übergänge Anteile des Perikards ineinander dank Umschlagsfalten
- transversus
- obliqus
- Perik. serosum (=Epikard)
- Versorgung und Innervation vgl Bild
- Funktion
- Gleitlager minimiert Reibung
- Schützt Herz vor Überdehnung
- Patho
- Herz-Tamponade: Ansammlung (l) in Perikard
point
Rumpf
Mediastinum
- Aufteilung und Inhalte
- Mediastinum superius, klein
- Thymus
- Abgänge der Aorta: Arteria carotis communis sinistra und Arteria subclavia sinistra
- paarige n. vagi ziehen durch medias. superior
- offensichtliche Strukturen: Trachea, Oesophagus
- Mediastinum inferius, grösser, weiter einteilbar in
- Mediastinum anterius
- Medias. medium
- Mediast. posterius
- dominierender Bestandteil des Medi. inferior: Herz mit Perikard
Rumpf
- Benenne im Diaphragma:
- alle Durchstrittstellen
- Hohlräume
- Patho?
- Innervierung?
Rumpf
- Costae
- Mobilität
- Atmung: an Inspiration beteiligte Strukturen?
Rippen
- verae: 1-7, direkt in Sternum über incisura costalis sterni inseriert
- spuriae: 8-10, knorpelige Endabschnitte verschmelzen zu arcus costalis
- über 7. Rippe mit Sternum verbunden
- fluctuantes: keine Verbindung zu Corpus
- intercostalraum beinhaltet Interkostalmuskeln, Gefässe und Nerven, sowie membranösen Bildungen
Mobilität
- Articulationes
- Articulationes sternocostales verbinden Rippen mit Sternum (Corpus!)
- Ausnahme 1. Rippe: inseriert an Manubrium (über dem Corpus)
- Articulationes costovertebrales verbinden Rippen mit Wirbeln
- Articulationes costovertebrales bezeichnet die Gesamtheit zweier Gelenke
- Art. capitis costae: artikuliert direkt mit Wirbelkörper
- Art. costotransversaria: Rippenhals unterhalb des Rp.-kopfes bildet tuberculum, das mit processus transversus artikuliert
- Articulationes costovertebrales bezeichnet die Gesamtheit zweier Gelenke
- Articulationes sternocostales verbinden Rippen mit Sternum (Corpus!)
- Muskulatur
- vgl Bild
- Musculi intercostales externi dienen der Inspiration
- Erweiterung des Thoraxraumes dank Anheben Rippen, erweiterung unteren Thoraxapertur und Senken des Diaphragmas
- Die Musculi intercostales interni hingegen dienen (nur!) der forcierten Expiration, die ansonsten passiv ist
Rumpf
- Thorax
- Grenzen
- Aufbau & Inhalt
Grenzen: Apertura thoracis sup & inf (grenzt an Abdomen)
Aufbau
- Umgibt cavitas thoracis
- 12 Rippen & 12 Wirbel
- Rippen 1-7: in direktem Kontakt mit
- Rippen 8-10:
- Rippen 11-12: freie Rippen
- flache Sternum
- Mandibulum sterni
- Am oberen Rand des Manubrium bildet sich die Incisura jugularis aus
- Incisurae costalis prima et secunda, nehmen mit 1. und 2. Rippe Kontakt auf
- Synchrondrosis manubriosternalis (=Symphysis manubriosternalis): knorpeliger Übergang von manubrium zu corpus sterni
- Ausbildung eines abgewinkelten, tasbaren Abganges: Angulus sterni
- corpus sterni
- bildet links und rechts die Insertionsflächen für die 3. – 7. Rippe aus: Incisurae costalis III-VII
- Xiphoidfortsatz
- Mandibulum sterni
DISCLAIMER
Keines dieser Bilder gehört mir. Sie stammen aus den Vorlesungen oder Internetseiten wie Lecturio.de, Doccheck.de oder Google Bilder.
Herz
- Aufbau & Funktion der wichtigen Teile
- Zeichne KL schematisch, beschrifte
Herz besteht aus zwei Pumpen
- rechts: in grossen Kreislauf
- links: kleiner KL
- rechtes und linkes Herz sind je in zwei Kammern gegliedert:
- Vorhof: Sammelbecken für ankommendes Blut
- Kammer (ventricule): Druckerzeuger
- hat Herzklappen (=Ventile) für unidirektionalen Blutfluss
- Segelklappen oder Atrioventrikuläre Klappen (AV): zwischen Vorhof und Kammer
- Tricuspidal (rechts), Mitral (links)
- Taschenklappen: zwischen Kammer und Ausstromgefäss
- Pulmonalklappe (rechts), Aortenklappe (links)
- Segelklappen oder Atrioventrikuläre Klappen (AV): zwischen Vorhof und Kammer
- hat Herzklappen (=Ventile) für unidirektionalen Blutfluss
Druck, Widerstände & Fluss
- Was bestimmt Fluss wie im Körper?
- Compliance
- Kontinuität
- Widerstände in Serie und paralell
- Fluss: ∆P/R
Fluss wird bestimmt durch
- Druckunterschied: ∆P
- generiert durch Herz, wirken drei Kräfte auf Blut
- lateraler Druck: nimmt ab, wenn kinetischer Druck hoch ist (schnell fliessendes Blut)
- kinetischer Druck
--> ergeben gemeinsam totalen Druck. Für Berechnungen ist immer nur dieser zu verwenden. - (Schwerkraft)
- generiert durch Herz, wirken drei Kräfte auf Blut
- Hydraulischer Widerstand R
- Hagen-Poseuille: 8Ln / πr4
--> Fluss 5x stärker wenn r auf 150% (reale Massstäbe)
- Hagen-Poseuille: 8Ln / πr4
Kontinuität: V1 x A1 = V2 x A2
- In Aorta fliess Blut schnell weil A klein (4 cm2) während es in Kapillaren langsam fliesst (A = 3000 cm2)
- Da in Serie geschlatet Fluss konstant, egal wie dick/dünn Gefäss!
Compliance
- Windkesseleffekt: Kraft x Länge = Druck x Volumen
- Erhöhen des Volumens heisst weniger Druck muss erzeugt werden --> schont Herz
- Dämpft Variationen des Drucks und des Flusses aus, indem dieser regelmässiger gemacht wird
- Füllungsdruck
- zu wenig Platz für 5L Blut in Gefässen --> stehen immer unter Druck, auch das Herz (120/80 mmHg)
- Herz erhöht mit jedem Schlag arteriellen Blutdruck und erniedrigt gleichzeitig den zentralen Venendruck
Widerstände
- in Serie: rV, Lungen, lV --> um gesamte Blut mit O2 anzureichern
- Parallel: Organe, Peripherie --> Bedürfnisse können reguliert werden
- Wichtig ml/min zu verwenden weil % nicht über tatsächlich erhaltene Menge Aufschluss geben
Gehirn erhält immer gleich viel Blut
Herz pumpt immer alles, egal ob 5L/min oder 15L/min
Muskeln können ihren paralellen Widerstand regulieren und dadurch mehr oder weniger ml/min erhalten
- Wichtig ml/min zu verwenden weil % nicht über tatsächlich erhaltene Menge Aufschluss geben
Herz
Wie Muskulatur aufgebaut?
- Arbeitsmuskulatur: pumpt
- Glanzstreifen: synzytium (elektrische Kopplung der Zellen durch Connexone)
--> Erregung führt zu Kontraktion aller Zellen, d.h. Graduierung der Stärke unmöglich
- Glanzstreifen: synzytium (elektrische Kopplung der Zellen durch Connexone)
- Knoten: spezialisierte Muskulatur, leitet AP unterschiedlich schnell weiter
- Hierarchie
- Sinusknoten
Für spontane, autonomen Herzschlag verantwortlich
Rythmus von 60-90 bpm - AV-Knoten: Brücke zwischen Vorhof und Ventrikel
Verzögert Signalübertragung, 90ms Verzögerung
40-60 bpm - His-Bündel
- Purkinje-Fäden: Kontraktion à l'unisson
schnellste Fortleitungsgeschwindigkeit
30-40bpm
- Sinusknoten
- Zweck: Effeziente Kontraktion
- Vorhof und Ventrikel kontrahieren verzögert, dadurch kann sich ein Teil füllen während er andere sich leert
- simultane (=effiziente) Kontraktion der Kammern (Ballon-Beispiel: muss überall gleichzeitig gedrückt werden, damit Wasser oben rauskommt). Das Blut gelangt in Ausgangsgefässe
- Hierarchie
Kardiomyozyten
- Aktionspotenazial in Herzmuskelzellen
- Wie werden Kardiomyoziten de- und repolarisiert?
- zeichne!
- Welche wichtigen Stoffe und Kanäle sind involviert
Arbeitsmukulatur
Phase4
- Ruhemembranpotential, bestimmt durch K: -80 bis -90
- Permeabilität für K hoch, nicht-voltage-gated K-Kanäle
Phase 0: Aufstrich
- Durch leichte Depolarisation wird Schwelle (ca. -60mV) erreicht. Die Depolarisation kann zB durch Depolarisation einer benachbarten Zelle bedingt sein --> Connexone
- Schlagartiges öffnen vieler voltage-gated Na-Kanäle: Depolarisation
- Na-influx weil
a) Schwellen für Öffnen (-60mV) und Verschliessen (-40mV) der Na-Kanäle unterschieldich sind
b) Verschliessen länger dauert als das Öffnen
--> zeitlich versetzt
- Na-influx weil
- permebilität für K durch nicht-vg-Kanäle weiterhin vorhanden deswegen Depolarisation bis ca +20mV (und nicht bis ENa=70mV)
Phase1
- A: kurze Repolarisation
- Peak wurde erreicht, vg Na-Kanäle verschlossen
- vg K-Kanäle öffnen sich und beginnen durch K-efflux EK anzustreben --> Repolarisation bis ca. +5mv
Phase 2: Plateau
- Ca-Kanäle öffnen sich (-40mV): Ca-Einstrom
- Öffnen und Schliessen dauern gemeinsam lange: ca. 200ms, activation und inactivaton gates haben verschiedene Schwellen --> änhlicher Mechanismus wie Na-Kanäle
- Gleichzeitig wird der K-efflux gehemmt, aber nicht gestoppt
- K-Efflux wird über vg-Kanäle bestimmt, die bereits bei -70mV beginnen, gK1 zu verringern (K würde schnell auströmen, da negatives Zelläussere die positiven K-Ionen anzieht)
--> Ca-Einstrom und K-Austrom kompensieren sich ==> Plateau bei ca. 0mV
- K-Efflux wird über vg-Kanäle bestimmt, die bereits bei -70mV beginnen, gK1 zu verringern (K würde schnell auströmen, da negatives Zelläussere die positiven K-Ionen anzieht)
Phase 3: Repolarisation durch positives Feedback
- Ca influx wird gestoppt (longlasting-type: wurden schon vorhin zum Verschluss angereizt, aber Verschluss dauert lange) --> Kurve nimmt Repolarisationscharakter an (wird negativer)
- zweite Art von vg K-Kanäle öffnet sich --> K-efflux verstärkt, Repolarisation weiterhin verstärkt
Zurück zu Phase 4: Ruhemembranpotential
Arbeitsmyokard
Wie wird das AP unterteilt?
Solange Em über -40mv, befindet sich Zelle in absoluter Refraktärperiode
- Aktivationstüren der Na-Kanäle sind verschlossen
- Ca-Kanäle sind offen und verlängern die Plateauphase, sodass -40mV möglichst spät erreicht wird
sobald Membranpotenzial -40mV passiert hat, befindet sich diese in relativer Refraktärperiode
- zweiter Reiz möglich unter Bedigung, dass mehr Ionen einfliessen (Reizstärke muss grösser sein als gewöhnlich)
Pacemaker
- Wie unterscheiden sich Pacemaker- von Myokardzellen?
- Welche Zellen sind Pacemakerzellen?
- In welchen Schritten de- und repolarisieren sich Pacemakerzellen?
Zellen des Sinusknoten sind Pacemaker, sie unterscheiden sich in ihrem AP von Myokardzellen durch
- Ruhemembranpotential (=diastolisches Potential)
- instabil (nie flach), sich rythmisch wiederholend
- liegt bei -60 statt -90 mV
- kann auf -70mV herabgesetzt werden, um Hfreq zu verringern
- Depolarisation
- langsamerer Anstieg
- keine Na-Kanäle vorhanden, nur langsame Ca-Kanäle (-40mV)
- langsamerer Anstieg
- Dauer des AP
- AP in Pacemakerzellen dauern länger als im Abeitsmyokard
- Anstieg kann verändert werden: Herzfrequenz nimmt zu, wenn Anstieg steiler und umgekehrt
- AP in Pacemakerzellen dauern länger als im Abeitsmyokard
- Automatische Wiederholung des AP
- Pacemakerzellen wiederholen ihr AP zyklisch
Mechanismus: zyklische Änderungen der Permeabilität
- Na-Kanäle (funny channel) sind offen, Zelle depolarisiert sich progressiv bis Schwellenwert von -40mV erreicht wird.
- K-Kanäle solange verschlossen
- Ca transient Kanäle öffnen sich ebenfalls, aber nach funny channel und vor longlasting Ca-Kanal (also etwas vor Schwellenpotential)
- Ca-Kanäle öffnen sich bei Schwellenpotential, Depolarisation
- iCaL Kanäle (long lasting) werden geöffnet
- öffnen von K-Kanälen, K-efflux, Repolarisation
- verschliessen sich bei -60mV wieder
- Repolarisation aktiviert Na-Kanal --> zurück zu 1.
Autonome Nerven
- Welche Effekte können auf Herz wirken und welcher Mechanismus liegt dahinter?
- Treppenphänomen?
- Chronotroper Effekt: veränderung der Herzfrequenz
- positiv: Hfreq erhöht durch Verkürzung Phase 4 in Sinusknoten: Schwellenwert wird schneller erreicht
- negativ: Anstieg wird flacher, Ruhemembranpotential negativer als -60mV (zB -70mV)
- Inotroper Effekt: CICR: Calcium induced calcium release --> je mehr Ca in Zelle gelangt, desto stärker Kontraktion
- positive Inotropie: Ca-Einstrom während PLateauphase wird verstärkt
- Treppeneffekt
- Lusitroper Effekt: Ca-Affinität von Troponin C für Ca wird verändert
- positive Lusotropie: schnelleres Erschlaffen/Relaxationsfähigkeit der Arbeitsmuskulatur
- Reserve an Ca in SR wird grösser, wodurch sich die Kontraktionsstärke bei folgender Ca-Freisetzung erhöht
- Dromotroper Effekt
- Veränderung der Leitungsgeschwindigkeit im AV-Knoten
- positiv: Noradrenalin
- negtiv: ACh
Bowditch Effekt/ Treppenphänomen: inotrop positiv (viel Ca in SR)
- intrazelluläre [Na] und [Ca] steigen, Na-K-ATPase überfordert
- inotrope und chronotroper Effekte wirken simultan und erhöhen die bpm sowie Kontraktionskraft des Herzens
- Bei zunehmender Frequenz nimmt automatisch auch Kontraktionsstärke progressiv zu (v.a. für bpm > 70-80)
Elektromechanische Kopplung
- Zeichne Herzmuskelzelle mit wichtigsten Kanälen
- In Skelettmuskel und Herzmuskel: Wo Unterschiede?
Kopplung
- Herzmuskel: chemische kopplung, CICR
- Skelettmuskel: mechanisch, DHPR und RyR1 in direktem Kontakt
Calcium
- Herzmuskelzelle
- in SR gespeichert, extrazellulär vorhanden
- AP öffnet Ca-Kanäle (L-type) wodruch [Ca] intrazellulär leicht erhöht wird: Keine Muskelkontraktion aber Öffnen von intrazellulären RyR2-Kanälen (= nicht vg!). Diese setzten Ca aus SR frei --> Konktration
Nach Kontraktion muss Ca nebst ins SR auch in Extrazellulärraum geschafft werden.
- Skelettmuskelzelle
- gesammt Ca innerhalb des SR gespeichert
Ca-Regulation in Herzmuskelzellen
- Membranproteine
- Wo?
- Stimulation / Inhibition?
Ca-L-Type Kanäle (=DHPR)
- In Zellmembran
- voltage-gated (-40mV)
- Inhibition:
- Kalzium-Antagonisten: Verapamil, Nifedipin (Isoformen von Dihydropyridin)
- Reduzierter Ca-influx reduziert Kontraktionsstärke
- Dihydropyridin: hemmt DHPR --> bei Bluthochdruck
- Digoxin: hemmt Na-K-ATPase wodurch extrazelluläre export von Ca abnimmt, was wiederum Import in SR erhöht --> Kontraktionskraft nimmt dabei zu
- Kalzium-Antagonisten: Verapamil, Nifedipin (Isoformen von Dihydropyridin)
- Stimulation: cAMP (durch (Nor)Adrenalin-Einfluss)
RyR2
- SR-membran
- Ca-sensitiv
- stimuliert durch cAMP: setzt mehr Ca in Cytosol frei --> Kontraktionsstärke nimmt zu
SERCA
- in SR.Membran, pumpt cytosolisches Ca zurück
- stimuliert durch cAMP: schnelleres Rückpumpen heisst:
- schnelleres Erschlaffen --> Frequenzerhöhung möglich
- Mehr Ca-Freisetzung bei folgenden Kontraktionen --> Kontraktionskraft nimmt z
NCX: Natrium/Calcium exchanger
- Pumpen Ca wieder aus Zelle
- blockiert: [Ca] erhöht --> Herzkraft nimmt zu (inotrop positiv)
Herzkontraktion
- Wie kann Herzkontraktion (Stärke, Frequnz) beeinflusst werden?
Erhöhen von [cAMP] durch Katecholamine oder β-Agonisten
- stimuliert Ca-L-type und RyR2: mehr Ca gelangt ins Cytosol und wird verstärkt aus SR gepumpt
- stimuliert SERCA:
- Plateauphase wird kürzer --> Erschlaffung erfolgt schneller (lusitrop positiv)
- Affinität Troponin C gegenüber Ca wird gesenkt --> Aktivierung der Myofibrillen wird beschleunigt beendet, wodurch Erschlaffung schneller erfolgt (lusitrop positiv)
- [Ca] in SR nimmt Schritt für Schritt zu: sräkere kontraktion bei Freisetzung (inotrop)
Herzglykoside
- Hemmen Na-K-ATPase
- lnotrop positiv: Na-K-ATPase gehemmt wodurch [Ca]cyt zunimmt, weil Ca an Na Transport gekoppelt --> weniger Na Import = weniger Ca Export
- Chronotrop sowie dromotrop negativ: ist so! (Herzglykoside bei Arrythmien sowie Herzinsuff verabreicht)
Aktionspotentiale
- Dauer: längeres AP = grösseres Zeitfenster für Ca-influx --> Herzkraft nimmt zu
- Frequenz (Treppenphänomen)
Durch Frequenzerhöhung wird pro Minute öfter Ca und Na in Cytosol gepumpt. SR wird gefüllt --> inotrop positiver Effekt
Herzkontraktion
- Wie kann parasympathisches System Kontraktionskraft des Ventrikels herabsetzen?
durch Treppeneffekt
- Chronotroper Einfluss des Parasympathicus: Membranpotential wird verringert ( K gelangt einfacher in Zelle)
- Folge: Durch Abnahme der Frequenz gelangt pro Minute weniger Ca und Na in Zelle, die [Ca] in SR sinkt, wodurch Kontraktionskraft abnimmt
Frontale Achse
Folgende Vorgehensweisen können mit QRS,T oder P durchgeführt werden. Für frontale Achse (eigentlich allgemein immer (?)) QRS betrachten
- in welchem Chest Leads (I, II, III, aVR, aVL, aVF)ist QRS isodiphasisch?
Isodiphasisch heisst: Ausschwankung nach oben und unten gleich gross (≠ nächsten bei Null. Dieses Kriterium nur bei Betrachtung von P und T haranzuziehen).
--> QRS ist in III isodiphasisch - Rechtwinkligen Vektor zum Vektor aus 1 suchen
90* zu III ist avR - Richtung des Vektors bestimmen
aVR schlägt negativ aus --> Summenvektor des Herzens zeigt in +30* ± 15* - Grassers Feinschliff: Nachbarvektoren von Vektor aus 3 vergleichen
I schlägt stärker positiv aus als II -->Summenvektor liegt näher bei I
--> Korrektur: Summenvektor liegt bei 15*
Horizontale Achse
Nach Grasser: Winkel
- isodiphasischen Limb Lead (V1 bis V6) suchen --> IV
- In Kreis (Name?) einfügen, rechtwinklig dazu Vektor in Kreis zeichnen
- Richtung bestimmen: Nachbarvektoren (I, VI)
I negativ, VI positiv --> Der Vektor zeigt nach rechts oben
Nach Cook: Uhrzeiger/Gegenuhrzeiger
- Suche isodiphasischen QRS Komplex
- normalerweise zwischen V3 und V4
- Vor V3: anti-horaire, nach V4: horaire (Patient wird von unten betrachtet)
Herzfrequenz
- Kalibrierung anschauen! Standard: 25
- Herzfrequenz berechnen:
a) 16 Kästchen à 40 ms: 18 x 40 = 720
b) 60'000 ms / 720 ms = 83 bpm
Herzfrequenz schätzen (schlauer!)
- vgl.Bild
EKG
- Welche Abschnitte weist ein Herzzyklus im EKG auf?
- Was bedeuten sie?
- Wie lange dauern sie in der Norm?
Zacken und Wellen
P
- Form: positiv, smooth
- < 100 ms
- Aufstieg entspricht Depolarisation des R Ventrikel, Abstieg Depolarisation des L Ventrikels
Q
- negativ: Depol. von Spitze zu Basis
T
- Repolarisation der Ventrikel
- in gleiche Richtung wie QRS zeigend
- Patho: T-WElle negativ
- folgt immer nach QRS Abstieg
Intervalle
PQ-Intervall (auch PR-Intervall)
- isoelektrisch
- beide Vorhöfe als Ganzes (Keine Änderung mehr) erregt
- Weiterleitung des AP von AV-Knoten über His-Bündel zu den Ventrikeln
- wird gemessen von Anfang der P-Welle bis zum ersten Ausschlag QRS
- 120-200ms
- Weiterleitung der Depolarisation in Ventrikel
- Stärkster Einflussgeber: Parasympatikus
QRS
- 60-120ms
- Depolarisation der Ventrikel
- Patho
- Q-Welle >30ms oder >1/4 des QRS-Komplexes
- Auslenkung wird durch Muskelgrösse bestimmt (Gross bei Hypertrophie)
ST
- isoelektrisch: Ventrikel sind depolarisiert
- sus-décalage: ST sollte immer level mit PT und PQ sein. Wenn fallend --> Patho
RR
- 1 voller Herzzyklus
- Herzfrequenzbestimmung
QT
- kann sich bei tiefem Ausatmen verändern
- Intervalldauer kann mit Herzfrequenz verglichen werden
- 360-440ms
- Arrythmien
- Torsade de pointe: Ventrikuläre Tachykardie, bei der Intervall flimmert und dazu dieses Flimmern gewellt ist
- bedingt durch Hypertrophie, Stromunfall, weibliches Geschlecht, Medis...
- Torsade de pointe: Ventrikuläre Tachykardie, bei der Intervall flimmert und dazu dieses Flimmern gewellt ist
PP-Intervall
- bei Sinusrythmus regelmässig
-
- 1 / 97
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