Herz-Kreislauf-System
ME.3203 Prof. Montani, Prof. Walch, Prof. Cook
ME.3203 Prof. Montani, Prof. Walch, Prof. Cook
Kartei Details
Karten | 97 |
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Lernende | 14 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 22.09.2016 / 27.04.2023 |
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Regulation peripherer Kreislauf
- Wieso Blutdruck auf ca. 5-faches geregelt, als in Kapillaren notwendig?
- Welche Mechanismen dienen der Messung des Blutdruckes auf kurzfristiger Ebene?
- Welche Funktion erfüllen diese?
Blutdruck: ermöglicht Perfusion Gehirns, das sich über dem Herzen befindet; Entlastung Herzens; hämodynamische Reserve, die bei exercice für Perfusion der Organe wichtig ist und das zur effiz. Perfusion notwenige Blutvolumen minimiert, wodurch Individuum leichter wird.
Es dienen der kurzfristigen Regulation des Blutdruckes:
Mechanorezeptoren
- des Hochdrucksystems: Barorezeptoren
- Vorhanden in: Aortenbogen (über vagus) sowie Karotissinus
- unterschiedliche Ruhemembran- und Schwellenpotentiale --> Sigmoide Kurve
- Proportional-differential-Rezeptoren: nehmen statische sowie schwankende Drücke wahr:
- statisch: Barorezeptoren leiten AP mit regelmässigen Grundfrequenz weiter --> Messen Durchschnittliche Part
- pulsatil: erhöht sich Blutdruck, nimmt generiert AP-Frequenz zu --> Messen der HRV(!)
- Verschiebungen
- Links: bei pulsierendem Puls (?)
- Rechts: bei Hypertension: Barorezeptoren kalibrieren sich neu
- Patho: Regulation ineffizient (équivalent barodénervation)
- autonome Neuropathien, Diabetes, starre Gefässe
- Sympathicus funktionell inaktiv: sehr regelmässige Hfrq --> höchst pathologisches Indiz, liebe medizinische Kollegen!
- Kontrollschleife: wirken durch neg. Feedback u.a. dank Verringerung des TPR (Vasodilatation grosserer Venen) sowie Abnahme Herzfrequenz und Kontraktilität dem erhöhten Blutdruck entgegen
- des Niederdrucksystems: Dehnungsrezeptoren
- in Venen
- ähnliche Funktion wie Typ B-Rezeptoren des Herzens
- im Herzen
- Typ B: nimmt Pmoy über Dehnung bei eigener Auffüllung wahr --> Fördert Diurese & Natriurese wenn nötig
- Typ A: weniger wichtig
- in Venen
Arterielle Chemorezeptoren
- in glomus caroticum und aorticum
- sensibel auf PO2 (nicht mechanischer Druck!)
- Hypoperfusion reizt Chemorezeptoren ebenso
Reflexe ischémique central: Starke, reflexartige Vasokonstriktion falls Part 50 mmHg unterschreitet
Regulation peripheren Kreislaufes
- Welche Langzeitanpassungsmechanismen ermöglichen dem Körper, den Bludruck stabil zu halten?
- Was könnte zu einer Blutdruckerhöhung führen und dank welchen Mediatoren wird die Blutdruckerhöhung minim gehalten?
Drucknatriurese
- Blutdruck abhängig von zirkulierendem Blutvolumen (Teil des ECF), das sich über In- und Output verändert (genau wie ECF auch)
- Wichtigkeit Nierenfunktion: Zurückhalten Salz und Wasser essentiell für Regulation Blutdruckes
- Problem zB: Input Salz > Output: ECF nimmt zu, --> Pmoy nimmt zu --> HZV nimmt zu wodurch Part zunimmt
- Lösung: Pinkeln, damit ECF sinkt
- Wichtigkeit Nierenfunktion: Zurückhalten Salz und Wasser essentiell für Regulation Blutdruckes
- Blutdruckregulation über Nieren nimmt zwar Zwit in Anspruch, hat aber absolut perfekte Korrektur als Resultat, egal wie gross die Ausschwankung (solange nicht absolut lethal)
- Wichtige beteiligte Hormone
- Vasopressin: wird Vasokonstriktion sowie Wasserretention auslösen, sobald Hypovolämie oder Absenken der Part
- Mit Einfluss auf Druckdiurese-Kurve
- Renin aus RAAS: verschiebt Kurve nach Rechts und nach unten, d.h. es werden weniger Salz&Wasser ausgeschieden
- Wird bei tiefem Salzkonsum aktiviert um möglichst viel Salz und H2O zurückzuhalten, wohingegen hoher Salzkonsum RAAS inaktiviert
- ANP: verschiebt Kurve nach Links, wird Effekten des RAAS entgegen
- Konzentration wird bei hohem Salzkonsum ansteigen, um Part möglichst nicht zu erhöhen bzw möglichst viel zu urinieren
- Salz-sensitive Hypertension: unvollständige Modullierung Druckdiurese-Kurve führt zu Hypertension --> Person sensibel auf Salz, scheidet weniger Wasser aus, als nötig, um Blutdruck nach Salzeinnahme zu verringern
- Konzentration wird bei hohem Salzkonsum ansteigen, um Part möglichst nicht zu erhöhen bzw möglichst viel zu urinieren
- Renin aus RAAS: verschiebt Kurve nach Rechts und nach unten, d.h. es werden weniger Salz&Wasser ausgeschieden
punkt. Amen.
Regulation peripheren Kreislaufes
Arterielle Hypertension
- Definitionswert Hypertension?
- 1K-1C?
>/= 140/90 mmHg, in 95% der Fälle Ursache unbekannt (essentielle Hypertension)
Mögliche Ursache
- Coarctation Aorta
- oberer Körper sieht hohen Blutdruck während untere Körper tiefen Blutdruck sieht --> Invagination der Aorta verändert Druckverhältnisse im ganzen Körper
- 1K-1C-Theorie: Part in art. renalis nimmt ab und Reninsekretion nimmt zu, bis sich Part in art. renalis normalisiert. Von da an keine Reninsekretion mehr aber hypervolämisch bedingte Hypertension
- oberer Körper sieht hohen Blutdruck während untere Körper tiefen Blutdruck sieht --> Invagination der Aorta verändert Druckverhältnisse im ganzen Körper
Herz
Herzmuskulatur
- histologischer Aufbau
- Arbeitsmyokard
- Reizleitungssystem
- Unterschied zu Skelettmuskulatur
- Arbeitsmyokard
- verzweigte Zellen mit zentralen ZK --> bilden Synzytium
- über Glanzstreifen verbunden
- Gap junctions dienen Reizweiterleitung
- zonula adheres & Desmosomen dienen Kraftübertragung
- über Glanzstreifen verbunden
- stark kapillarisiert & mitochondrienreich
- verzweigte Zellen mit zentralen ZK --> bilden Synzytium
- Reizleitungssystem
- Pukinje-Fasern
- wenig Mitos und keine myofibrillen --> heller
- grösser als Arbeitsmyokardzellen
- v.a. Gap junctions, wenige Haftkontakte
- Pukinje-Fasern
Herz
Histologie der Arterien:
- Wie sind unterschiedliche Arten von Arterien aufgebaut?
- Differentialdiagnose: Arterien/Venen
Elastische Arterien, von Innen nach Aussen
- Intima
- Endothel
- Basalmembran mit darunterliegenden elastischen mebran, beiden schlecht voneinander abzugrenzen
- Media
- elastische Lamellen mit glt- Muskel dazwischen
- 1/3 Myofribroblasten, 2/3 el. Lamellen
- 30-50 Schichten an Lamellen
- Vasa vasorum: winzige Gefässe innerhalb der Grossen Gefässe, die der Versorgung der Adventitia und Media übernehmen
- wird mit zunehmendem Alter fetter
- elastische Lamellen mit glt- Muskel dazwischen
- Adventitia (veraltet = Externa) ("advenire" heisst übrigens "hinzukommen", die tunica adventitia wurde NICHT in der Adventszeit entdeckt und danach benannt, wie einige Mongos behaupten)
- Lymphgefässe, Nervenfasern und wie erwähnt vasa vasorum
- Herznah, erfüllen Windkesselfunktion
Muskuläre Arterien
- Intima: dünner als bei elastischen Arterien
- Media:
- Hauptunterscheidungsmerkmal zu el. Arterien: Grenzen zw. inneren und äusseren Membran gut sichtbar
- von membrana elastica interna/externa umgeben
Differentialdiagnose vgl Bild
Herz
Head'sche Zonen?
Herzinfarkt
- Angina pectoralis: Schmerzen, die eigentlich aus Herzen stammen werden vom Gehirn missinterpretiert und aus linkem Arm empfunden --> Durch Herzinfarkt bedingte oder vorlaufende Schmerzen strahlen in Head'schen Zonen aus
Herz
Innervation
- Zeichne verlauf Nerven schematisch
- Werden Nervenfasern gebündelt?
- Einfluss SP/PSP
(Reizleitung vgl Kärtchen Montani)
- Moderatorband (Trabecula septomarginalis): im R Ventrikel, dient Reizweiterleitung
- VNS
- PSP
- N. vagus
- Wirkung: neg Chronotropie sowie Dromotropie
- SP
- Tr. sympathicus (T1-4)
- Wirkung: positive Chronotropie, Dromotropie und Inotropie
- Plexus caridacus: nimmt SP und PSP Nerven auf, leitet weiter an:
- Sinusknoten & AV-Knoten
- aber auch direkt ins Myokard
- PSP
Herz
Herzskelett & Myokard
- Aufbau und Charakteristika
Myokard
- Mehrschichtig:
- mittlere Zirkulärfaserschicht: dreischichtig, 2cm dick
- äussere Zirkulärfaserschicht zweischichtig, 5mm
- zirkulär und longitudinal angeordnet
Herzskelett
- Ventilebene:
- gebildet aus verdichtetem BGW
- beherbergt Anuli fibrosi, an denen Klappen entspringen
- Ursprung Herzmuskulatur
- Funktion
- mechanische Stabilität
- elektrische Isolation ermöglicht asynchrone Kontraktioin zw. Vorhof und Kammern
Herz
- Herzklappen
- Aufbau
- wichtige assoziierte Strukturen
- Zeichne
- Patho
- Aufbau
Herzklappen
- Atrioventrikularklappen oder Segelklappen: zw. Vorhof und Ventrikel
- R: Trikuspidalklappe (Valva tricuspidalis)
- L: Bikuspidaklappe (Valva bicuspidalis)
- Klappen sind befestigt an anulus fibrosus
- durch Endokard eingekleidet
- M. papillae gehen in ihrer Verlängerung über in chordae tendineae, die sich an Enden der Klappen inserieren und diese vor Umklappen bewahren --> 100% dicht bei Ventrikelkontraktion
- m. papillae nur in Kammer zu finden (nicht in Vorhof)
- Taschenklappen oder Semilunarklappen: zw. Ventrikel und Ausstrombahn
- R: Pulmonalklappe
- L: Aortenklappe
- Besitzen Mündungsstellen für Koronargefässe (kleinen Pünktchen auf Bild rechts)
- Patho
- Stenose: Verwachsung/Verkalkung
- Insuff: Volumenbelastung Vorläuferstruktur der Klappe, bedingt durch Blutrückfluss
Herz
- Koronararterien
- Verlauf
- Versorgungsgebiete
- Patho
Blutversorgung Herzens: Koronararterien
- Arteria coronaria (dextra & sinistra) erste Abzweigung der Aorta, legen sich in Sulci ein und sind von Epikard überzogen. Liegen nicht in Myokard, um nicht abgeklemmt zu werden. Ziehen zu fas. diaphragmatica.
- Normal, recht und linksversorgertyp: je nachdem, wie stark Koronararterien ausgeprägt sind
- Die Vorhöfe bekommen das nährstoffreiche Blut nur aus einer Quelle. Durch Zuflüsse des L Herzens aus rechten Koronaraterien (und umgekehrt) besteht in Ventrikeln hingegen eine Versorgung aus doppelter Quelle
- funktionell sind Herzarterien trotz Anastomosen Endarterien: Blut fliesst nicht mehr weiter sondern wird von Myokard verwendet
- sinistra
- zugehörige ramus interventricularis anterior
- Ramus circumflexus
- Versorgen: L Vorhof, Wand des linken Ventrikels, Grossteils des Septum interventriculare, kleinen Anteils der Vorderwand der rechten Kammer
- dextra
- Der Ramus interventricularis posterior versorgt rechte Kammer und Vorhof, Teil des Septums, Reizleitsystem
- Patho: Herzinfarkt
- zu 55% Versorgungsgebiet A. coronaria sinistra betroffen
Herz
- Topographie
- Perikard
- Aufbau
- Versorgung & Innervation
- Funktion
- Patho
Topographie
- im unteren mittleren Mediastinum
- Apex liegt medioclavicular im 5. Intercostalraum (mittlere Respirationslage)
- Facies sternocostalis fast ausschliesslich vom rechten Ventrikel gebildet
- Auf Facies diaphragmatica treffen sich rechte und linke Herzkammer
- Vorhöfe: L am weitesten dorsal im Mediastinum, R teilweise ventral/vorne
Perikard
- Aufbau
- Perik. serosum (=Epikard)
- flexibles Bindegewebe mit Gefässen und Nerven
- liegt (fast) direkt auf Myokard: Mesothel kleidet Myokard- sowie Epikardoberflächen aus, sodass tatsächlich Mesotheloberflächen von Myo und Epi aufeinanderliegen (dazwischen noch seröse-(l))
- seröser Spalt: 20ml Schmierflüssigkeit
- Perik. fibrosum
- fixiert Herz im Mediastinum dank
- Lig. phrenopericardiacum an Diaphragma
- Lig. sternopericardiaca an Sternum
- Dorsal mit Trachea und Wirbelsäule verwachsen
- septum pleuropericale trennt fibrosum von part. Bindegewege der Lungen
- fixiert Herz im Mediastinum dank
- Sinus: Übergänge Anteile des Perikards ineinander dank Umschlagsfalten
- transversus
- obliqus
- Perik. serosum (=Epikard)
- Versorgung und Innervation vgl Bild
- Funktion
- Gleitlager minimiert Reibung
- Schützt Herz vor Überdehnung
- Patho
- Herz-Tamponade: Ansammlung (l) in Perikard
point
Rumpf
Mediastinum
- Aufteilung und Inhalte
- Mediastinum superius, klein
- Thymus
- Abgänge der Aorta: Arteria carotis communis sinistra und Arteria subclavia sinistra
- paarige n. vagi ziehen durch medias. superior
- offensichtliche Strukturen: Trachea, Oesophagus
- Mediastinum inferius, grösser, weiter einteilbar in
- Mediastinum anterius
- Medias. medium
- Mediast. posterius
- dominierender Bestandteil des Medi. inferior: Herz mit Perikard
Rumpf
- Benenne im Diaphragma:
- alle Durchstrittstellen
- Hohlräume
- Patho?
- Innervierung?
Rumpf
- Costae
- Mobilität
- Atmung: an Inspiration beteiligte Strukturen?
Rippen
- verae: 1-7, direkt in Sternum über incisura costalis sterni inseriert
- spuriae: 8-10, knorpelige Endabschnitte verschmelzen zu arcus costalis
- über 7. Rippe mit Sternum verbunden
- fluctuantes: keine Verbindung zu Corpus
- intercostalraum beinhaltet Interkostalmuskeln, Gefässe und Nerven, sowie membranösen Bildungen
Mobilität
- Articulationes
- Articulationes sternocostales verbinden Rippen mit Sternum (Corpus!)
- Ausnahme 1. Rippe: inseriert an Manubrium (über dem Corpus)
- Articulationes costovertebrales verbinden Rippen mit Wirbeln
- Articulationes costovertebrales bezeichnet die Gesamtheit zweier Gelenke
- Art. capitis costae: artikuliert direkt mit Wirbelkörper
- Art. costotransversaria: Rippenhals unterhalb des Rp.-kopfes bildet tuberculum, das mit processus transversus artikuliert
- Articulationes costovertebrales bezeichnet die Gesamtheit zweier Gelenke
- Articulationes sternocostales verbinden Rippen mit Sternum (Corpus!)
- Muskulatur
- vgl Bild
- Musculi intercostales externi dienen der Inspiration
- Erweiterung des Thoraxraumes dank Anheben Rippen, erweiterung unteren Thoraxapertur und Senken des Diaphragmas
- Die Musculi intercostales interni hingegen dienen (nur!) der forcierten Expiration, die ansonsten passiv ist
Rumpf
- Thorax
- Grenzen
- Aufbau & Inhalt
Grenzen: Apertura thoracis sup & inf (grenzt an Abdomen)
Aufbau
- Umgibt cavitas thoracis
- 12 Rippen & 12 Wirbel
- Rippen 1-7: in direktem Kontakt mit
- Rippen 8-10:
- Rippen 11-12: freie Rippen
- flache Sternum
- Mandibulum sterni
- Am oberen Rand des Manubrium bildet sich die Incisura jugularis aus
- Incisurae costalis prima et secunda, nehmen mit 1. und 2. Rippe Kontakt auf
- Synchrondrosis manubriosternalis (=Symphysis manubriosternalis): knorpeliger Übergang von manubrium zu corpus sterni
- Ausbildung eines abgewinkelten, tasbaren Abganges: Angulus sterni
- corpus sterni
- bildet links und rechts die Insertionsflächen für die 3. – 7. Rippe aus: Incisurae costalis III-VII
- Xiphoidfortsatz
- Mandibulum sterni
DISCLAIMER
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