Heimhilfe Prüfungsfragen

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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Collège
Crée / Actualisé 01.12.2013 / 04.06.2025
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Was ist Validation, nennen Sie ihre Grundprinzipien  

Validation bedeutet: „In den Schuhen des anderen gehen!“ - es handelt sich um eine Methode mit verwirrten, alten Menschen verständnisvoll umzugehen.  

Was ist Validation, nennen Sie ihre Grundprinzipien

PRINZIPIEN

Akzeptieren Sie ihren Patienten ohne ihn zu beurteilen.   Verstehen Sie Ihren Patienten als einzigartiges Individuum.   Jedes Lebensstadium hat seine spezifische Aufgabe, die wir zu einem bestimmten Zeitpunkt unseres Lebens lösen müssen. Wir müssen danach streben, diese Aufgabe zu erfüllen und danach zur nächsten zu schreiten.   Eine übergangene Aufgabe meldet sich in einem späteren Stadium wieder!   Frühe gefestigte Erinnerungen überleben bis ins hohe Alter.   Es gibt immer einen Grund für das Verhalten von desorientierten, sehr alten Menschen - es ist ihre Form der Vergangenheitsbewältigung!   Jeder Mensch ist wertvoll - wie desorientiert er auch sein mag.  

Nennen Sie die Symptome der Altersdepression

1. Negativ getönte Stimmung:   2. Verringerter affektive Resonanz:     3. Herabgesetzter Antrieb / kein zielgerichteter Antrieb 4. Beeinträchtigung von Gedächtnis und Aufmerksamkeit   5. Körperliche Beschwerden:     6. Schlafstörungen:     7. Angst und Wahnsymptome:  

Nennen Sie die Symptome der Altersdepression

Negativ getönte Stimmung:  

Negativ getönte Stimmung:   “Losigkeits“ - Symptomatik (antriebslos, lustlos, appetitlos, usw.)  

Nennen Sie die Symptome der Altersdepression

Verringerter affektive Resonanz:  

 

Verringerter affektive Resonanz:   depressiv verstimmte Menschen reagieren nur eingeschränkt auf Außenreize, zeigen kaum Gestik und Mimik  

Nennen Sie die Symptome der Altersdepression   Herabgesetzter Antrieb / kein zielgerichteter Antrieb  

 

Der Patient kann sich zu nichts aufraffen, zieht sich zurück, wirkt verlangsamt, willenlos und kaum fähig, Entscheidungen zu treffen. Auch erhöhter Antrieb ist möglich, dann aber nicht zielgerichtet.  

Nennen Sie die Symptome der Altersdepression   Körperliche Beschwerden:  

 

Gelenksbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Verstopfung, Appetitmangel, Mundtrockenheit, Gewichtsverlust, Kopfschmerzen, Schwindel, verminderte Leistungsfähigkeit  

Nennen Sie die Symptome der Altersdepression   Schlafstörungen:  

 

Einschlaf- bzw. Durchschlafstörungen  

Nennen Sie die Symptome der Altersdepression  

Angst und Wahnsymptome:

   

Angst, innere Unruhe, Wahnbildungen  

Was versteht man unter Wahn bzw. Wahnideen?  

 

Unter Wahn versteht man ein komplexes Ideengebäude, in welchem Wahnideen untereinander und mit anderen „normalen“ Gedanken verknüpft sind.   Es kommt zu einer falschen Beurteilung der Realität, die als gewiss erlebt wird

Wahnideen sind durch drei Kategorien gekennzeichnet:  

1. Die subjektive Gewissheit
2. Die Unbeeinflussbarkeit des Wahns durch Erfahrungen und   logische Argumente
3. Die Unmöglichkeit des Inhaltes (ist nicht bei jedem Wahn gegeben   Charakteristisch ist die subjektive Gewissheit, dass etwas grundsätzlich Mögliches zu absoluten Gewissheit wird. Bei Vorliegen eines echten Wahns stößt man oft auf ein schwer nachvollziehbares, fremdes Erlebnis.   Die Unmöglichkeit des Inhaltes ist nicht bei allen Wahnideen gegeben.  

 

Nennen Sie die Sterbephasen nach Kübler-Ross und was   können Sie in der jeweiligen Phase für den Sterbenden tun?   Nennen Sie die Sterbephasen nach Kübler-Ross und was   können Sie in der jeweiligen Phase für den Sterbenden tun?      

Schockphase Emotionsphase Verhandlungsphase Depressionsphase Akzeptierungsphase    

Nennen Sie die Sterbephasen nach Kübler-Ross und was können Sie in der jeweiligen Phase für den Sterbenden tun?   Schockphase Was tun? 

individuelle Reaktion, „brich zamm“ oder Gefasstheit, Verdrängung, Stimmungswechsel, Angst   Verhaltensweisen akzeptieren, Reaktionen aushalten, zuhören, ev. Verleugnungen akzeptieren  

Nennen Sie die Sterbephasen nach Kübler-Ross und was können Sie in der jeweiligen Phase für den Sterbenden tun?   Emotionsphase Was Tun?

Fülle von Gefühlen, Aggression nach außen (Wut, Vorwürfe, Beschuldigungen) oder Aggression nach innen (Depression)   Aggression nicht als gegen sich gerichtet auffassen, ruhig und behutsam auf den Kranken einwirken, „aktiv zu hören“

Nennen Sie die Sterbephasen nach Kübler-Ross und was können Sie in der jeweiligen Phase für den Sterbenden tun?   Verhandlungsphase Was tun?

will noch mit dem Schicksal verhandeln, macht Versprechungen und Gelöbnisse, die bittere Wahrheit noch nicht wahrhaben   Hoffnungen zubilligen, vor Illusionen bewahren, eher neutral verhalten

Nennen Sie die Sterbephasen nach Kübler-Ross und was können Sie in der jeweiligen Phase für den Sterbenden tun?   Depressionsphase Was tun?

vertraut machen mit dem Gedanken an den Tod, Bilanz ziehen, Abschied nehmen, Trauerreaktionen verbunden mit Panik   Sorgen und Ängste durch „aktiver Zuhören“ beruhigen, Gefühle der Trauerzulassen  

Nennen Sie die Sterbephasen nach Kübler-Ross und was können Sie in der jeweiligen Phase für den Sterbenden tun?   Akzeptierungsphase Was tun?

Zustand der Ruhe und des Friedens tritt ein, ins Schicksal einwilligen, letzte Anweisungen geben, Vermächtnis regeln   Letzte Wünsche und Anweisungen aufschreiben, Körperkontakt halten, still bei ihm bleiben  

Welche Bedürfnisse haben Sterbende?    

Körperliche Bedürfnisse Soziale Bedürfnisse Seelisch-geistige Bedürfnisse

 

Welche Bedürfnisse haben Sterbende?   Körperliche Bedürfnisse  

- schonende Pflege (mind. Gesicht - Hände -Intimbereich)   - Schmerzen lindern oder verhindern   - Mund-Lippen-Augen-Nasen Pflege   - genügend Flüssigkeitszufuhr (mind. 1/2 I/Tag), genügend Raumfeuchtigkeit   - Schleim absaugen, wo notwendig   - Hochlagerung bei erschwerter Atmung

Welche Bedürfnisse haben Sterbende?   Soziale Bedürfnisse  

. - Kontakte zu Angehörigen ermöglichen

  - persönliche Angelegenheiten regeln helfen   - Besuch eines Priesters oder Pfarrers o.ä.   - zu ev. noch anstehenden Aussprachen ermutigen

Welche Bedürfnisse haben Sterbende?   Seelisch-geistige Bedürfnisse  

- persönliche Zuwendung   - nicht allein lassen !   - Respekt und Achtung entgegenbringen   - gesprächsbereit sein, „aktiv zuhören“ bis zum Schluss   - einfach „da sein“, Hand halten

Was sind die möglichen erkennbaren Zeichen des   herannahenden Todes?  

- erhöhter, schwacher und/oder unregelmäßiger Puls   - sinkender Blutdruck   - kalter Schweiß   - kalte Extremitäten   - weiße Nasenspitze, spitzes Gesicht   - blasse, marmorierte Haut   - vermehrte Dekubitusneigung   - zunehmende Bewusstseinsstörungen - Bewusstlosigkeit   - rasselnde Atemgeräusche   - motorische Unruhe - gesteigerte Angst  

Beschreiben Sie die vier Trauerphasen nach Petzold    

 

Schock und Verleugnung Kontrolle Turbulenz Akzeptanz und Neuorientierung

Beschreiben Sie die vier Trauerphasen nach Petzold   Schock und Verleugnung    

neue Lebenssituation, schockartiger Zustand, innerlich verunsichert, unfähig, Entscheidungen zu treffen, Wirklichkeit des Verlustes wird verleugnet

Beschreiben Sie die vier Trauerphasen nach Petzold   Kontrolle  

Gefühle in den Griff bekommen, da Begräbnisvorbereitungen und Anforderungen des Alltages ablenken

Beschreiben Sie die vier Trauerphasen nach Petzold   Turbulenz    

die eigentliche Trauerphase, Verzweiflung, viele Fragen, Verlustschmerz, Wut, Beginn des Abschiedes

Beschreiben Sie die vier Trauerphasen nach Petzold   Akzeptanz und Neuorientierung:

erlittener Verlust wird langsam akzeptiert, verbleibende Möglichkeiten wahrgenommen, Chancen für neue Lebensgestaltung, Neuorientierung im Leben - muss in jedem Fall vom Trauernden ausgehen

Wie würden Sie einem Trauernden Trost spenden?  

 

Trauernde brauchen Begleitung

Erschreckender Trost

Phantasievolles Trösten mit Herz und Verstand

 

Wie würden Sie einem Trauernden Trost spenden?  

Trauernde brauchen Begleitung

 

Begleiter können helfen, das „Trauern“ zu ermöglichen Trauern kann erst, wer spürt, was er besessen hat, wie viel er verloren hat Begleiter können sensibilisieren dafür, das vorher war Abschiednehmen ist erst wirklich möglich, wenn der Trauernde seine Beziehung zum Verstorbenen anschauen kann - und zwar von allen Seiten (lebensfördernd / lebensbelastend) Damit aus Groll nicht Verbitterung wird, muss er ausgedrückt werden können  

Wie würden Sie einem Trauernden Trost spenden?  

Erschreckender Trost

 

- Ein „dahingeworfenes“ Beileid   - Ein flüchtiger Händedruck, zu dem kein „Gesicht“ gehört   - Nachbarn, die vorschnelle „gute Ratschläge“ geben   - Menschen, die unsensibel mit Trauerbekundungen umgehen   - Verwandte, die vorschreiben wollen, wann die Trauer zu Ende ist   - Tabuisierung des Themas bei Zusammenkünften   - Die Straßenseite wechseln   - Standardisierte Beileidskarten - ohne persönliche Worte   - Verstandesmäßiger Trost ohne Herzensregung   - Menschen, die „ermutigen“, so schnell als möglich zu „vergessen“   - Arbeitgeber, die wenig Verständnis für die Trauer und deren Folgen zeigen   - Pflegepersonal, das den Verstorbenen „kommentiert“   - Ärzte, die kein menschliches Mitgefühl zeigen   - Beschwichtigungen des Leids, Kummer abschwächen   - Trauer „standhaft“ ertragen - Ergebenheit in sein Schicksal  

Wie würden Sie einem Trauernden Trost spenden?  

Phantasievolles Trösten mit Herz und Verstand

 

- Trauerzulassen   - in der Kommunikation ehrlich sein, den Kontakt halten (und sich nicht auch zurückziehen!)   - regelmäßige Telefonanrufe   - persönlich gehaltene Briefe mit ev. eigener Trauerbewältigung   - Einladung zum Essen („Tapetenwechsel“)   - einladen und abholen zu besonderen Veranstaltungen   - Blumen zu besonderen Anlässen (Jahrestag, Todestag)   - Begleitung zum Friedhof   - Anteilnahme an der Grabgestaltung   - zuhören, auch wenn die Geschichte zu x-ten Mal erzählt wird   - Ermutigung zur Führung eines Tagebuches   - schreiben eines Abschiedsbriefes   - Ermutigung zum Erzählen von Träumen und Gedanken   - auf Gruppen hinweisen, ev. selbst mitgehen   - Hilfe in jeder Form anbieten (zB Vermittlung zu Fachleuten)   - unangenehme Dinge abnehmen (zB Behördenwege)   - aushalten von Schweigephasen   - abschirmen vor Neugierigen und Besserwissern   - Körpersprache sprechen lassen (streicheln, in den Arm nehmen, Hand halten)   - zum Weinen ermutigen (ev. mitweinen)  

Wie verläuft der Prozess des Burnout?  

1. Warnsymptome der Anfangsphase: Überengagement   2. Reduziertes Engagement: zeigt sich in Distanz zum Patienten, Verlust   von Empathie, Schwierigkeiten anderen zuzuhören und Zynismus. Rückzugsverhalten, Verlust des Idealismus   3. Emotionale Reaktion: depressive Verstimmung, aggressive   Verhaltensweise, Intoleranz, Schuldgefühle und geringe Selbstachtung   4. Abbau der kognitiven Leistungsfähigkeit (Konzentrations- und   Gedächtnisschwäche)   Abbau der Motivation, der Kreativität und Flexibilität   5. Verflachung: des emotionalen, sozialen und geistigen Lebens (Rückzug,   Einsamkeit, Desinteresse), Erschöpfung nimmt zu   6. Psychosomatische Reaktion: erhöhte Krankheitsanfälligkeit   7. Verzweiflung: Rückzug, Apathie, Verzweiflung sowie eine negative   Lebenseinstellung  

Nennen Sie die Risikofaktoren für Burnout und welche Bewältigungsstrategien gibt es?  

Arbeitsbedingungen

Emotional belastende Arbeit  

Erwartungen an den Helfer  

Überlange und unregelmäßige Arbeitszeiten  

Teamkonflikte  

Mangelnde soziale Unterstützung  

Rollenkonflikte  

Nennen Sie die Risikofaktoren für Burnout und welche Bewältigungsstrategien gibt es?  

Persönlichkeitsbezogene Ursachen:  

• Ideal des Helfers  

• Unrealistisch hohe Ansprüche  

• Unrealistische Ziele  

. Verstärktes Kontrollbedürfnis  

• Perfektionismus  

. Mangelnde Abgrenzung  

• Nicht abschalten können  

• Die Arbeit als Lebenssinn  

Nennen Sie die Risikofaktoren für Burnout und welche Bewältigungsstrategien gibt es?  

Bewältigungsstrategien:

Teilen Sie sich Ihre Zeit gut ein  

Lernen Sie „Nein“ zu sagen und sich klar abzugrenzen  

Planen Sie Ihre Freizeit ganz bewusst  

Lernen Sie, sich zu entspannen  

Machen Sie Bewegung  

Lachen Sie mehr, sowohl am Arbeitsplatz wie auch zu Hause

Trennen Sie nach Möglichkeit Beruf und Privatleben

Bei Bedarf suchen und nehmen Sie professionelle Hilfe an

Suchen Sie Austausch mit anderen Betroffenen