Heimhilfe Prüfungsfragen

Heimhilfe Prüfungsfragen

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Kartei Details

Karten 75
Lernende 63
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 01.12.2013 / 04.06.2025
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Wie und womit wird kommuniziert?  

Sprache

Körpersprache

Objektsprache

Raumsprache

Wie und womit wird kommuniziert? SPRACHE

gesprochen, geschrieben, Stimmqualität (Geschlecht, Alter, Konstitution), Sprechweise (flüssig, stotternd, Aussprache, Betonung, etc.), Sprechpausen, Fachsprache, soziale Schicht, Grammatik  

Wie und womit wird kommuniziert? KÖRPERSPRACHE

Gestik, Mimik, Blickkontakt, Körperhaltung, Körperbewegungen Köperkontakt

Wie und womit wird kommuniziert? Objektsprache:

Kleidung, Haartracht, Schmuck, Statussymbole, etc  

„Wie möchte ich gesehen werden?“

Anknüpfungspunkte für ein Gespräch

Wie und womit wird kommuniziert? RAUMSPRACHE

räumlicher Abstand zw. Personen   ankündigen, was man mit dem Kunden macht im   Körperbereich!  

Welche Grundlagen der Gesprächsführung gibt es?  

Akzeptanz

Empathie

Kongruenz

Welche Grundlagen der Gesprächsführung gibt es? Akzeptanz

Gibt dem Gesprächspartner das Gefühl anerkannt zu werden und vertrauen zu können. Man bewertet die Aussagen des anderen nicht negativ und versucht, ihn mit seinen Problemen anzunehmen.

Welche Grundlagen der Gesprächsführung gibt es? EMPATHIE

Man kann sich in die Gefühlslage seines Gegenübers einfühlen und hilft dem anderen seine Gefühle auszudrücken und zu verstehen. Man verwendet dabei das „Aktive Zuhören“  

Welche Grundlagen der Gesprächsführung gibt es?

Kongruenz

Der nonverbale Ausdruck (zB Gesichtsausdruck) und die   verbalen Äußerungen (das was man sagt) müssen übereinstimmen.

Wie führt man das „Aktive Zuhören“ durch und welche Schwierigkeiten können sich ergeben?

Durchführung

Schwierigkeiten

Wie führt man das „Aktive Zuhören“ durch und welche Schwierigkeiten können sich ergeben?

DURCHFÜHRUNG

- Man gibt wieder, was man an Gefühlen, Wünschen und   Interessen des Partners herausgehört hat   - Man versucht sich frei zu machen von allen eigenen Lösungen, Vorschlägen, Bewertungen und Erklärungen   - Man konzentriert sich ausschließlich auf die Gefühle des Partners  

- Die Empfindungen des Anderen werden so angenommen, wie sie sich im Moment darstellen  

Wie führt man das „Aktive Zuhören“ durch und welche Schwierigkeiten können sich ergeben?

SCHWIERIGKEITEN

- Reines Nacherzählen   - Man fällt in altgewohnte Redewendungen zurück -Straßensperren   - Es fehlt die Sensibilität (Antenne) für die wahren Gefühle, die sich hinter den Äußerungen verbergen   - Der Partner will in diesem Moment keine Gefühle mitteilen   - Man hat zuwenig Zeit   - Man will dem Anderen nicht wirklich helfen bei seinem Problem  

Welche Besonderheiten bei der Kommunikation mit alten Menschen können Sie nennen und wie kann man damit umgehen?  

Konfabulation

Beeinträchtigter Wahrnehmungsapparat

Ängste, Misstrauen

Demenz

 

Welche Besonderheiten bei der Kommunikation mit alten Menschen können Sie nennen und wie kann man damit umgehen?  

Konfabulation

 

 

Gedächtnislücken werden mit den erstbesten Einfällen   aufgefüllt.   Die Menschen nicht als Lügner bloßstellen!  

Welche Besonderheiten bei der Kommunikation mit alten Menschen können Sie nennen und wie kann man damit umgehen?  

Beeinträchtigter Wahrnehmungsapparat

 

.Durch schlechtes Hören, Sehen

  usw. werden nur Bruchstücke einer Mitteilung aufgenommen. Unterstützend wirkt hier Blickkontakt, leichte, verständliche Sprache, deutlich und langsam sprechen, wenig Information auf einmal.  

Welche Besonderheiten bei der Kommunikation mit alten Menschen können Sie nennen und wie kann man damit umgehen?   Ängste, Misstrauen

 

 

 

Ängste und Misstrauen stören oft die Verarbeitung von   Mitteilungen. Misstrauische Menschen neigen zu Verdächtigungen ihrer Pflegepersonen und Angehörigen. Schuldzuweisungen sind häufig eigene Schuldabweisung. Unerlässlich:   korrekter Umgang mit Geld, alles schriftlich dokumentieren, Info an DGKP  

Welche Besonderheiten bei der Kommunikation mit alten Menschen können Sie nennen und wie kann man damit umgehen?  

Demenz

 

 

Abbau der intellektuellen und psychischen Fähigkeiten,   Desorientiertheit, hier hilft Validation und Körperkontakt, (zeitliche, örtliche, persönliche und situative Desorientierung)  

Fäufige Reaktionen und Verhaltensweisen bei alten und Pflegebedürftigen Menschen

Hinter all den genannten Punkten steht immer die Frustration, dass für die Betroffenen vieles nicht mehr möglich ist!  

Aggression

Sündenbock Theorie

Regression

Apathie

Phantasie

Stereotypie

Krankheit als Fluchtstrategie

Krankheit als Methode, Zuwendung zu erhalten

Häufige Reaktionen und Verhaltensweisen bei alten und Pflegebedürftigen Menschen

Aggression

Gewalt alter Menschen gegen Pflegende: verbale und körperliche Aggression Gründe: körperlich Erregung, Krankheit, psychische Faktoren Gewalt der Pflegenden gegen alte Menschen: Vernachlässigung, Misshandlung Gründe: Stress, Schuldgefühle, körperliche Verfassung, Überlastung, Dauerfrust, hohe Anforderungen  

Häufige Reaktionen und Verhaltensweisen bei alten und Pflegebedürftigen Menschen

Sündenbock Theorie

Im Außen einen Schuldigen suchen  

Häufige Reaktionen und Verhaltensweisen bei alten und Pflegebedürftigen Menschen Regression   Apathie

Aus einer dauerhaften Frustration „flüchtet“ der Patient in Resignation und Teilnahmslosigkeit  

Häufige Reaktionen und Verhaltensweisen bei alten und Pflegebedürftigen Menschen Regression   Phantasie

Der Patient flüchtet auch hier in eine Vorstellungswelt, in der er seine Bedürfnisse befriedigen kann (Halluzinationen, Wahnvorstellungen)  

Häufige Reaktionen und Verhaltensweisen bei alten und Pflegebedürftigen Menschen Regression     Stereotypie

Wiederholtes Auftreten ein und derselben Verhaltensweise, obwohl das Verhalten nicht wirklich erfolgreich ist. Dient auch als Spannungsabbau und zur Beruhigung  

Häufige Reaktionen und Verhaltensweisen bei alten und Pflegebedürftigen Menschen Regression     Krankheit als Fluchtstrategie

Krankheit ist eine gute Entschuldigung, dass man seine Verantwortung nicht mehr nachkommen muss  

Häufige Reaktionen und Verhaltensweisen bei alten und Pflegebedürftigen Menschen Regression   Krankheit als Methode, Zuwendung zu erhalten  

Unbewusst holt sich ein Kranker Zuwendung, vor allem wenn aus früheren Zeiten ein großes Defizit besteht  

Wie sieht ein konstruktiver Umgang mit aggressiven Verhaltensweisen aus  

Motive und Auslösesituationen analysieren   Vorbild für gewaltfreie Kommunikation werden (Aktives Zuhören,   Validation)   Bevorstehende schwierige Situationen besprechen Andere Angehörige einbeziehen Klare Grenzen setzen ohne Strafen anzudrohen Alte Menschen sinnvoll beschäftigen Validation   Belohnung für nicht-aggressives Verhalten Eskalation unterbrechen, sich nicht provozieren lassen.  

Welche Arten von Gruppen gibt es und   was sind die Vorteile der Teamarbeit?   

Gruppenarten:

Primärgruppen

Sekundärgruppen

Welche Arten von Gruppen gibt es und   was sind die Vorteile der Teamarbeit?  

Primärgruppen  

es handelt sich um kleine Gruppen, in denen sich die   Mitglieder kennen und sehen können (Familie, Schulklasse, Arbeitsteam)  

Welche Arten von Gruppen gibt es und   was sind die Vorteile der Teamarbeit?   

Sekundärgruppen

Großgruppen (Partei, Religionsgruppen,   Berufsgruppen, etc.)  

Vorteile der Teamarbeit:

Verbesserung der Arbeitsorganisation
mehr Information über die Besonderheiten der Kunden
erfolgreicher Pflegeprozess
Förderung der Zusammenarbeit im Team
verbesserte Möglichkeiten der Konfliktlösung
Verbesserung des Wohlbefindens der
Teammitglieder
fachlicher Austausch
vermeiden des Burnout Syndroms
verbesserte Mitsprachemöglichkeiten
usw.

Welche Möglichkeiten sehen Sie, mit Konflikten besser   umzugehen?  

- Ich-Botschaften sollen den eigentlichen Standpunkt vermitteln -möglichst konkret und direkt  
- Verzichten auf Anschuldigungen und Du-Botschaften  
- Nicht nur beklagen, sondern gleich Lösungsmöglichkeiten oder Verhaltensänderungen anbieten  
- Kreativ sein und nach gemeinsamen Lösungen suchen  
- Streit weder suchen, noch vermeiden - Konfliktperson direkt ansprechen  
- Ein Vorwurf soll konkret sein im „hier“ und „jetzt“ bleiben  
- Nie glauben zu wissen, wie der andere fühlt oder denkt  
- Gefühle des anderen sind unantastbar, obwohl sie veränderbar sind  
- Wiederholen der wichtigsten Aussagen des anderen um sicher zu sein, dass man richtig verstanden und zugehört hat  
- Hohn, Ironie und Spott machen eine faire Konfliktlösung unmöglich  
- Konflikte als intensive Begegnung sehen   Nie vergessen, dass es in einem Streit nie nur einen Sieger geben kann.   Entweder gewinnen beide oder es verlieren beide.  

Beschreiben Sie die diversen Umstände der   Lebenssituation des alten Mensch?   Der alte Mensch muss mit vielen Veränderungen fertig werden:

 

Körperliche Veränderungen

Soziale Veränderungen

Beschreiben Sie die diversen Umstände der Lebenssituation des alten Mensch?   Der alte Mensch muss mit vielen Veränderungen fertig werden:   KÖRPERLICHE VERÄNDERUNGEN

- Funktion der Sinnesorgane ist tw. eingeschränkt   - Herz/Kreislaufprobleme treten auf durch Arteriosklerose, Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin (Ernährung, Bewegung)   - eingeschränkter Bewegungsapparat:   Abnützungserscheinungen, Osteoporose, weniger Muskelkraft, verlangsamte Reaktionsgeschwindigkeit, Verletzungsgefahr,   M.a. Flexibilität und Beweglichkeit   - ZNS (Rückenmark, Gehirn), Verkalkung, Vergesslichkeit, Schlaganfall, -» Alzheimer, Parkinson, Multi Infarkt Demenz, MS

Beschreiben Sie die diversen Umstände der Lebenssituation des alten Mensch?   Der alte Mensch muss mit vielen Veränderungen fertig werden:   SOZIALE VERÄNDERUNGEN

Soziale Umwelt

Verhältnis zur Familie

Verhältnis zum Partner

Psychische Veränderungen

Beschreiben Sie die diversen Umstände der Lebenssituation des alten Mensch?   Der alte Mensch muss mit vielen Veränderungen fertig werden:   SOZIALE VERÄNDERUNGEN SOZIALE UMWELT

so lange als möglich wird ein aktives Leben gewünscht, erhöht das Selbstwertgefühl und eine positive Lebenserwartung   - soziale Beziehungen ändern sich aus verschiedenen Gründen   - Veränderung der Wohnsituation   - Unterschiedliches Bedürfnis nach Geselligkeit   - Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl und wird individuell erlebt   - Knüpfen neuer Sozialkontakte im Alter generell schwieriger, anderes Verhalten, wenn Aussicht auf Kontakt besteht   - Mischung von Alt und Jung ist ideal  

Beschreiben Sie die diversen Umstände der Lebenssituation des alten Mensch?  
Der alte Mensch muss mit vielen Veränderungen fertig werden:  

SOZIALE VERÄNDERUNGEN

VERHÄLTNIS ZUM PARTNER

- Ehe - gut oder Scheidung   - Neuorientierung nach Auszug der Kinder - oder Erstarren in alten Mustern, zB wenn Kinder zu Hause bleiben   - Neuorientierung auch mit Pensionsantritt, Statusverlust,   - Partnerverlust

Beschreiben Sie die diversen Umstände der Lebenssituation des alten Mensch?  
Der alte Mensch muss mit vielen Veränderungen fertig werden:  

SOZIALE VERÄNDERUNGEN

Psychische Veränderungen

- grundsätzlich bleibt die Lernfähigkeit bis zum Tod erhalten - die Lerngeschwindigkeit lässt nach, es zählen hauptsächlich die Erfahrungen   - Gedächtnis - „Kurzzeitgedächtnis“ wird schwächer,   Langzeitgedächtnis bleibt länger intakt - kann trainiert werden   - Gefühle werden deutlicher gezeigt da weniger Kontrolle   - Charakterzüge verändern sich - oder können sich ins Gegenteil wenden   - Frage nach dem Sinn des Lebens, Ziele - Ziellosigkeit?   - Seelische Belastung durch die Frage „Wie geht der alte Mensch mit den körperlichen Einschränkungen um?“   - Altersdepression  

Beschreiben Sie die diversen Umstände der Lebenssituation des alten Mensch?  
Der alte Mensch muss mit vielen Veränderungen fertig werden:  

SOZIALE VERÄNDERUNGEN

Verhältnis zur Familie

- Kinder verlassen das „Nest“   - Lebensumstände müssen neu definiert werden   - Wunsch nach möglichst langer Unabhängigkeit -   “innere Nähe bei äußerer Distanz“, soziale Zuwendung wichtig   - neue Beziehungsformen zu den Kindern - Schwiegerkindern   - mögliche Konflikte im Zusammenleben von Eltern und Kindern   - ev. Rollentausch Kinder werden zu fürsorglichen „Eltern“ bei Pflegefällen  

Nennen Sie wichtige Symptome der Alzheimer Erkrankung und die Grundregeln im Umgang mit Patienten

SYMPTOME:

- schleichender Beginn mit Unsicherheit und überfordert sein   - zunehmender Verlust des Kurzzeitgedächtnisses   - Desorientierung (örtlich, zeitlich, persönlich, situativ)   - Zusammenhänge nicht mehr verstehen   - Allgemeine Hirnleistungsschwäche   - Interesselosigkeit   - Motorische Unruhe, Tendenz weg zu laufen   - Routinetätigkeiten können nicht mehr verrichtet werden   - Später Stuhl- und Urininkontinenz   - Zunehmende Verwirrung - geistiger Verfall   - Apathie - Bettlägerigkeit  

Nennen Sie wichtige Symptome der Alzheimer Erkrankung und die Grundregeln im Umgang mit Patienten

GRUNDREGELN IM UMGANG:

- Die Krankheit als Tatsache annehmen - Heilung ist nicht möglich   - Der Kranke kann sich nicht mehr ändern   - Den Kranken verstehen (emotionelle Zuwendung mit Unterstützung der Validation)   - Das eigene Verhalten der Krankheit anpassen - umgekehrt nicht möglich!   - Die äußeren Lebensbedingungen der Krankheit anpassen - geregelter Tagesablauf, vertraute Umgebung, Orientierung geben   - Als Angehörige und Pflegepersonen für sich selbst sorgen