Handelsmarketing 1
Definitionen Handelsmarketing 1 Handelsfachwirt
Definitionen Handelsmarketing 1 Handelsfachwirt
Fichier Détails
Cartes-fiches | 76 |
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Utilisateurs | 12 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Marketing |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 01.04.2015 / 06.06.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/handelsmarketing_11
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Intégrer |
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Def.: Sonderpostenmarkt
Der Sonderpostenmarkt ist eine spezielle Form des Fachdiscounters. Das Sortiment besteht prinzipiell aus nichtregulärer Ware, z. B. Überschuss- ware, Auslaufmodellen, Saisonendware, Reklamationsware, Ware zwei- ter Wahl, Ware aus Insolvenzen. Wegen der fehlenden Bedienung, der meist wenig aufwändigen Einrichtung, dem Wegfall einer Absatzstufe und den günstigen Einkaufskonditionen liegen die Preise dieser Ge- schäfte 25–60% unter denen des Fachhandels.
Def.: Flagship-Store
Flagship-Stores sind besonders aufwändig gestaltete Vorzeige-Filialen von Einzelhändlern und Herstellern in bester Innenstadtlage, meist in Weltstädten. Die aufwändige Shop-Architektur sowie das herausragende Visual Merchandising in diesen Filialen dient der Markenpflege. Dem Kunden wird hier gezeigt, wie hochwertig die Produkte des Herstellers bzw. die Waren des Einzelhandelsunternehmens sind. Zudem werden in diesen Geschäften häufig neue Marketing-, Service- und Platzierungs- strategien ausprobiert.
Def.: Betriebsformen im Großhandel
Auch im Großhandel finden sich verschiedene Betriebsformen. Sie sind allerdings nicht auf die gleiche Weise typisierbar wie im Einzelhandel. Die Bestimmung der Betriebsformen erfolgt im Großhandel nicht nach Merk- malskombinationen (wie beim Einzelhandel), sondern nach dem Leis- tungsspektrum der Großhandlung in Bezug auf ein einziges, typenbilden- des Unterscheidungskriterium.
Aufkaufgroßhandel
● kauft kleine Mengen auf, die er in großen Partien an wenige Abnehmer veräußert
● kollektierender Großhandel
● Bündelung der Angebotsseite
Aufkaufgroßhandel
● kauft kleine Mengen auf, die er in großen Partien an wenige Abnehmer veräußert
● kollektierender Großhandel
● Bündelung der Angebotsseite
Absatzgroßhandel
● Leistungsschwerpunkt: Warenverteilung
● distribuierender Großhandel
● Bündelung der Nachfrage
Konsumgütergroßhandel
● Waren sind (normalerweise) für privaten Verbrauch bestimmt
● Sortiment und dazugehörige Dienstleistungen be- reits auf Weitervermarktung ab Konsumenten aus- gerichtet
Produktionsverbindungshandel
● Waren gehen in Produktionsprozesse und Handwerksleistungen ein
● Ausrichtung auf die Problemlösung für gewerbliche Weiterverwender
Sortimentsgroßhandel
● breites, oft auch tiefes Lieferprogramm einer Branche
● Bedarfsorientierung: auch branchenübergreifende Sortimente
● wichtig: Kundenbindung
Spezialgroßhandel
● sehr tiefes, aber eher schmales Sortiment
● Angebot für spezielle Problemlösungen
● kann Hilfsfunktion für den Sortimentsgroßhandel übernehmen
Postenhandel
● kurzfristige und schnelle Versorgung des Einzelhan- dels mit hochaktueller Ware
● Modebereich
● auch: Aktualitätenhandel
Zustellgroßhandel
● Ware wird dem Kunden (oft frachtfrei) zugestellt
● regelmäßige, in einigen Branchen sehr schnelle Zustelldienste
● in der Regel Kauf auf Ziel
Selbstbedienungsgroßhandel (Cash & Carry)
● Kunde holt die Ware ab
● Kund kann sie selbst zusammenstellen und sofort mitnehmen
● Ware wird in der Regel sofort (bar) bezahlt
Streckengeschäft, Streckengroßhandel
● Großhandel verkauft die Ware auf eigene Rechnung
● Hersteller liefert direkt an den Kunden
● Lager des Großhandels wird nicht berührt
Rack Jobber
● Regalgroßhändler
● mieten Regale im Einzelhandel und bewirtschaften diese
● übernehmen dabei das volle Verkaufsrisiko
● Verkauf auf Rechnung des Regalgroßhändlers
● Einzelhändler erhält Umsatzprovision
Serviceorientierter Großhandel
● vorherrschender Typus des Großhandels
● fünf zentrale Funktionen und Aktivitäten:
❖ Sortimentsfunktion
❖ Lieferfähigkeit
❖ Warenpräsentation
❖ persönliche Kommunikation
❖ Sachmittelkommunikation
Systemgroßhandel
● Systembildung zur Schaffung konzertierter Unternehmenspolitik verbundener Unternehmen
● Individualwettbewerb durch Gruppenwettbewerb abgelöst
● Systemköpfe: Hersteller, aber auch Großhändler
preisorientierter, servicereduzierter Großhandel
● wichtigste Erscheinungsform: Cash & Carry
● nicht so verbreitet wie im Einzelhandel
Binnenhandel
traditionelles Verständnis: innerhalb der nationalen Grenzen; neues Selbstverständnis durch europäischen Binnenmarkt
Def.: E-Commerce
Von E-Commerce sprechen wir, wenn Handelsprozesse bzw. Transaktio- nen zwischen selbstständigen Wirtschaftssubjekten durch die Nutzung von Datennetzen (z. B. Internet) erfolgen. Dabei müssen bzw. können nicht alle Transaktionsphasen über elektronisch-interaktive Medien ab- gewickelt werden.
Def.: E-Business
Der Begriff des E-Business als Erweiterung zu E-Commerce umfasst alle Geschäftsvorgänge, die auf elektronischem Wege abgehandelt werden. Das betrifft verschiedenste unternehmerische Aufgabenfelder wie Ge- schäftsanbahnung und -abwicklung, Werbung, Online-Banking oder Kundenservice.
Def.: Kooperation
Die Kooperation ist eine auf freiwilliger Basis beruhende, vertraglich ge- regelte Zusammenarbeit rechtlich und wirtschaftlich selbstständiger Un- ternehmen zum Zwecke der Verbesserung ihrer Leistungsfähigkeit.
Def.: Kontraktmarketing
Das Kontraktmarketing umfasst vertraglich abgesicherte Kooperationen im Bereich des Marketing zwischen Handel und Herstellern. Die Entschei- dungsmacht in derartigen Kooperationen liegt oft beim Hersteller, was bedeutet, dass sich der Handel den Vorstellungen der Hersteller anpas- sen muss.
Def.: Franchising
Franchising ist eine Form der vertraglich geregelten Kooperation zwi- schen einem Franchisegeber (Kontraktgeber) und einem Franchiseneh- mer (Kontraktnehmer), bei dem der Franchisenehmer das Recht erhält, gegen Vergütung und Einräumung von Kontrollrechten ein Beschaf- fungs-, Marketing- und/oder Organisationskonzept des Franchisegebers zu nutzen. Der Franchisegeber verpflichtet sich seinerseits dazu, Maß- nahmen durchzuführen, welche die Attraktivität des Franchisenehmers am Markt erhöhen und seine Aktivitäten erleichtern.
Def.: Marketing
Unter Marketing versteht man eine systematische, absatzmarktorientierte Gesamtunternehmenspolitik.
Def: Strategische Geschäftseinheit (SGE)
Unter einer Strategischen Geschäftseinheit versteht man einen eindeutig abgrenzbaren Teilbereich eines Unternehmens, für den eigenständige Strategien formulierbar sind. Dies bedeutet, dass sich eine SGE von an- deren Bereichen des Unternehmens auch buchhalterisch klar abgrenzen lassen muss.
Def.: Marketingforschung
Der Begriff Marketingforschung sei definiert als die Sammlung und Ver- arbeitung von Informationen für absatzpolitische Zwecke aus beliebigen Quellen.
Def.: Sekundärforschung
Unter Sekundärforschung (Schreibtischforschung, Desk Research) ver- steht man eine Methode der Marktforschung, bei der auf bereits vorhan- denes Datenmaterial zurückgegriffen wird, das für das zu lösende Entscheidungsproblem aufbereitet wird. Das Datenmaterial kann aus inter- nen und externen Quellen stammen.
Def.: Primärforschung
Unter Primärforschung (Feldforschung, Field Research) versteht man eine Methode der Marktforschung, bei der die Daten aktuell, maßgeschneidert auf das zu lösende Entscheidungsproblem im Feld erhoben werden.
Def.: Grundgesamtheit
Unter der Grundgesamtheit einer Erhebung versteht man die Menge der Objekte, die im Rahmen einer Datenerhebung relevant bzw. interessant sind (sog. Merkmalsträger). Merkmalsträger können je nach Fragestel- lung Menschen (z. B. im Falle einer Kundenbefragung) oder Sachen (z. B. im Falle einer Analyse der Lagerbestände) sein.
Def.: Vollerhebung
Unter einer Vollerhebung versteht man eine Methode der Datenerhe- bung, bei der jedes Element der Grundgesamtheit untersucht wird.
Def.: Teilerhebung
Unter einer Teilerhebung (Stichprobenerhebung) versteht man eine Me- thode der Datenerhebung, bei der nur ein Teil der Grundgesamtheit, nämlich die Stichprobe, untersucht wird. Von den Ergebnissen der Stich- probe wird auf die Verhältnisse in der Grundgesamtheit geschlossen.
Def.: Beobachtung
Unter der Beobachtung als Methode der Primärforschung versteht man die systematische Aufzeichnung sinnlich wahrnehmbarer Sachverhalte im Moment ihres Auftretens durch dritte Personen.
Def.: Experiment
Bei einem Experiment wird die Wirkung einer abhängigen Variable (z. B. eine bestimmte Platzierung) auf eine unabhängige Variable (z. B. auf den Umsatz) untersucht. Dies geschieht unter kontrollierten Bedingungen. Das heißt, man versucht, störende, das Ergebnis verzerrende Faktoren, dabei weitgehend auszuschließen.
Def.: Panelforschung
Unter Panelforschung versteht man eine Methode der Informationsgewin- nung, bei der eine konstante Stichprobe im Zeitablauf wiederholt bzw. re- gelmäßig auf eine gleichbleibende Fragestellung hin untersucht wird.
Def.: Firmenimage
Unter dem Firmenimage ist das Gesamtbild der Unternehmung in der Öffentlichkeit zu verstehen. Dieses Image gibt dem Handelsbetrieb sein Gesicht und macht es unterscheidbar von seinen Wettbewerbern.