asdf

Lukas Balsiger

Lukas Balsiger

Kartei Details

Karten 54
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin/Pharmazie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 18.04.2016 / 05.11.2023
Weblink
https://card2brain.ch/cards/gyn_sk2?max=40&offset=40
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/gyn_sk2/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Gestationsbedingte hypertensive Störungen

Gestationshypertonie

Präeklampsie

Eklampsie

HELLP Syndrom

Gestationshypertonie

  • Erstmanifestation einer Hypertonie nach 20. SSW
  • Nur bei schwerem Verlauf therapieren

Präeklampsie

  • Uteroplazentare Durchblutungsstörung
  • Mikrothromben, Kapillarschäden und Nierenschäden bei der Mutter
  • Risiko erhöht bei vorbestehenden Angiopathien
  • Klinik: asymptomatisch, Kopfschmerzen, Sehstörungen, epigastrische Schmerzen möglich
  • Diagnose: Hypertonie + Proteinurie
  • leichte Form: frühzeitige Entbindung
  • schwere Form: baldmöglichst entbinden

Eklampsie

  • Präeklampsie mit tonisch-klonischem Anfall
  • Magnesium i.v.
  • Entbindung als einzige kausale Therapie

HELLP

  • Sonderform der Präeklampsie
  • Hämolyse, erhöhte Leberenzyme und Thrombozytopenie
  • Rechtsseitige Oberbauchschmerzen, Erbrechen, Augenflimmern
  • =>rasch entbinden

 

Menstruationsstörungen

Prämenstruelles Syndrom

Amenorrhö

Oligomenorrhö

Dysmenorrhö

Prämenstruelles Syndrom

  • Häufiger ab 35
  • Vor der Regelblutung Mastodynie, Migräne, Reizbarkeit, Depression u.a.m. möglich
  • => Bewegung, symptomatisch, ggf orale Kontrazeptiva

Amenorrhö

  • Primäre bis 15 physiologisch
  • Sekundäre: Schwangerschaft? 
  • Gestagen/Östrogen test: falls nach 10 Tagen Hormontherapie Regelblutung => hormonelles Problem, sonst anatomische Störung möglich

Oligomenorrhö

  • Zyklusdauer 6-12 Wochen

Dysmenorrhö

  • Schmerzhafte Regelblutungen
  • Primäre: Schmerzen seit Menarche. i.d.R. funktionell
  • Sekundäre: Neu schmerzhafte Menstruationen, Organpathologien (Endometriose) suchen
  • => Analgesie, Spasmolytika (Buscopan)

Endometriose

Ätiopathogenese

Klinik

Diagnose 

Therapie

Ektopes Endometriumgewebe.

Ätiopathogenese

  • Entstehung noch ungeklärt
  • Endometriumgewebe kann im Myometrium, in Ovar, Tube oder extragenital, gar extraabdominell liegen
  • Gewebe ist in ca. 50% zyklusabhängig

Klinik

  • Häufig zyklusabhängige Unterbauchschmerzen, Dysmenorrhö, Blutungsstörungen, Dyspareunie
  • Dauerschmerzen, asymptomatische Verläufe möglich

Diagnose 

  • Sonografie (echoarme, homogene Befunde)
  • bei hohem Verdacht Laparoskopie

Therapie

  • Vollständig operative Entfernung
  • Gestagenbetonte Pille im Langzyklus für 1/2 Jahr
  • ggf GnRH Agonisten (+niedrig dosiertes Östrogen für Knochen und Endometrium)

Wochenbettpsychose

 

Insgesamt selten

Verwirrtheit, gestörte Realitätswahrnehmung, Wahnvorstellungen etc. 

Dringend psychiatrische Therapie! 

Mastitis nonpuerperalis

Ätiopathogenese

Klinik

Diagnose 

Therapie

Brustentzündung, die unabhängig von Schwangerschaft und Wochenbett auftritt

Ätiopathogenese

  • Einwandern von Keimen (v.a. Staphylokokken) über die Milchgänge
  • Risikofaktoren: Läsionen, Piercings, Nikotin, Hyperprolaktinämie

Klinik

  • Schmerzen, umschriebene Rötung, Schwellung 
  • tumorartige Konsistenz
  • axilläre Lymphadenopathie
  • DD: inflammatorisches Karzinom: Im Zweifel biopsieren

Diagnose 

  • Klinik, erhöhte Entzündungszeichen
  • Sonografie, bei Abszess => Punktion und Erregerbestimmung (auch abakterielle Mastitis möglich)

Therapie

  • Ruhigstellen, Kühlen
  • Antibiose (Ciprofloxacin + Metronidazol)
  • NSAID, ggf Prolaktinhemmer für 3-6 Wochen

Lichen sclerosus et atrophicus

Ätiopathogenese

Klinik

Diagnose

Therapie

Ätiopathogenese

  • Systemische chronisch entzündliche Dermatose

Klinik

  • Genital juckende, schmerzende helle Papeln. Oft erhaben, gut abgrenzbar, mit entzündlichem Randsaum
  • Extragenital v.a. am Rücken, Hals und Unterarme juckende helle Papeln

Diagnose

  • Klinisch

Therapie

  • Lokal Glukokortikoide

Ovarialtumore

Histologische Subtypen

Klinik

Diagnostik

Therapie

=> Häufig! 75% gutartig

Histologische Subtypen

Epitheliale Tumoren

  • seröses Zystadenom
  • muzinöse Zystadenom
  • Endometrioide Tumoren

Stromatumoren

  • Granulosazelltumoren: produzieren Östrogen. Potentiell maligne durch invasives Wachstum
  • Leydig-Sertolizelltumor: Selten. Produziert Androgene
  • Ovarialfibrom: benigner, faserreicher Tumor. Auftreten oft mit Aszites, ggf mit Pleuraergüssen

Keimzelltumoren

  • Teratome. Meist reif, benigne

Klinik

  • Kaum Frühsymptome
  • Zyklusstörungen, vaginale Blutungen, Amenorrhö möglich
  • unspezifische Unterbauchschmerzen
  • bei Ovarialtorsion akutes Abdomen

Diagnostik

  • Sonographie
  • operative Entfernung für Histologie
  • !!keine diagnostische Punktion

Therapie

  • operative Entfernung sowohl diagnostisch wie therapeutisch

Gutartige Veränderungen der Brust

Mastopathie

Fibroadenom

Phylloides Tumor

Mastopathie

  • Frauen zwischen 30-50
  • Nichtneoplastische Veränderungen wegen hormonellen Störungen
  • Verschiedene Formen inkl. Zysten möglich
  • Zyklusabhängige Schmerzen (Mastodynie) und Grössenzunahme
  • Ggf Biopsie
  • Konservative, hormonelle (Gestagene) oder operative Therapie

Fibroadenom

  • Häufig
  • 20-40 jährige Frauen
  • Prallelastischer, gut verschieblicher, indolenter Knoten
  • Wachstum in der Schwangerschaft möglich
  • Sono: homogen, gut begrenzter echoarmer Tumor
  • Beobachten, ggf Exstirpation

Phylloides Tumor

  • Semimaligne
  • Rasches Wachstum mit Hautdurchbruch
  • Entfernung im Gesunden wegen Gefahr der Entartung

Mehrlingsschwangerschaften

Selten 

70% dizygot

Entscheidend für Prognose ist das Eihautverhältnis: Monochorial Diamniot (1 Plazenta) (30% der Eineiigen) oder Dichorial Diamniot (2 Plazenten) (Eineiige Zwillinge 70%, bei Dizygotie immer!)

Mammakarzinom

Ätiopathogenese

Klinik

Diagnose 

Therapie

Häufigste Krebserkrankung der Frau. Häufige Todesursache für junge Frauen. Je jünger die Frau, desto schlechter die Prognose.

Ätiopathogenese

  • Familiäre Disposition, Kinderlosigkeit, späte Erstparität, späte Menopause, Adipositas, Diabetes mellitus
  • Oft im oberen äusseren Quadranten
  • Duktale Karzinome: Häufigster histologischer Subtyp. DCIS kleidet Milchgänge aus. Nekrosen mit Mikrokalk
  • Lobuläre Karzinome: Häufig multizentrisches Auftreten
  • Immunhisto: ER, PR und HER2/neu Rezeptorstatus
  • Zuerst lymphogene Metastasierung, dann hämatogen in Knochen, Lunge, Leber

Klinik

  • Palpable unscharf begrenzte Knoten möglich
  • Pathologische Sekretionen, ekzematöse Hautveränderungen möglich
  • Beim inflammatorischen Karzinom ist min 1/3 der Brust entzündet
  • Lymphknotenmetastasen früh möglich

Diagnose 

  • Inspektion, Lymphknotenstatus
  • Mammografie, bei Frauen <40 Sono
  • bei hohem Verdacht MRI
  • =>Biopsie

Therapie

  • Operativ: nach brusterhaltender OP zwingend Radiatio! u.U. Mastektomie nötig
  • Niedriges Risiko: endokrine Therapie wenn möglich
  • Mittleres Risiko: endokrine Therapie +/- Chemotherapie + Trastuzumab (anti Her2)
  • Hohes Risiko: endokrine Therapie + Chemo + Trastuzumab

Plazentalösungsstörung

Wenn Lösung >30 min dauert oder Blutverlust >300 ml (Plazentarest hemmt Kontraktion)

Uterus gross und weich zu tasten

=> Kontraktionen mit Oxytozin auslösen, manuelles Ausschaben in Narkose, ggf stumpfe Kürettage, bei starken Blutungen Hysterektomie

Zervikale intraepitheliale Neoplasie

Ätiopathogenese

Klinik

Diagnose 

Therapie

Präkanzerose, auf die Zervix begrenzt. Häufig bei Frauen von 20-30

Ätiopathogenese

  • Infektion mit High risk HPV (u.a. 16,18)

Klinik

  • Meist asymptomatisch
  • Entdeckung im Rahmen des Screenings

Diagnose 

  • PAP Abstrich

Therapie

  • Je nach Stadium
  • CIN I und II: Abwarten, ggf Konisation mit Histologie
  • CIN III: Vollständige Entfernung, falls kein R0 Hysterektomie erwägen

Vorzeitiger Blasensprung

Blasensprung vor der Eröffnungsphase oder während der Eröffnungsphase

Häufig durch aszendierende Infektionen bedingt

Entleerung von Fruchtwasser aus der Scheide, bei Infektionen zusätzlich Infektzeichen (Fieber)

Diagnostik: Zervikal und Vaginalabstrich, Fruchtwassernachweis durch Lackmuspapier (alkalisches Fruchtwasser), Ausschluss eines Infektes

Therapie: >34 SSW 12h warten, danach Geburt einleiten. Vorher falls nötig Tokolyse und Lungenreifung danach Sectio. Vor 20. SSW sehr schlechte Prognose

Drohender Abort = Abortus imminens

Atypische Blutungen in der Schwangerschaft

Muttermund geschlossen

Vitalzeichen des Feten normal

Bettruhe und Tokolyse

Lernen