Grundlagenfächer Psychologie M1

Allgemeine und Biologische

Allgemeine und Biologische


Kartei Details

Karten 24
Lernende 10
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 08.08.2014 / 18.03.2022
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  1. Was sind wichtige Themenbereiche der Allgemeinen Psychologie?

  1. Wahrnehmung, Bewusstsein, Denken, Urteilen, Kognition, Informationsverarbeitung, Sprache, Handeln, Sensomotorik, Emotion, Motivation, Lernen, Gedächtnis, Wissen

Erforschung psychischer Funktionen, die dem Erleben, Verhalten und Handeln zugrunde liegen unter möglichst allgemeinen Gesichtspunkten.

Die Allg. Psychologie befasst sich unter dem allgemeinstmöglichen Aspekt mit der Seele des Menschen, wenn unter „Seele“ ein Sammelbegriff für seelische Eigenschaften, Prozesse und Funktionen des Menschen verstanden werden.

Vor dem Hintergrund des biologischen Seelenbegriffs bzw. der Auffassung „Seele als Organisation des Organismus“ mit dem Merkmal der dynamischen, offenen, umgebungsbezogenen Organisiertheit lassen sich auch Einzeller durch seelische Funktionen charakterisieren, da

- sie die elementare seelische Funktion der Spontanbewegung aufweisen bzw. ein dynamisches, offenes System im Fließgleichgewicht sind,

- das über eine semipermeable Grenzfläche Energie mit der Umgebung austauscht,

- eine relativ komplexe innere Organisation aufweist und

- zu elementarer Informationsverarbeitung in der Lage ist.

Einer der basalsten Merkmale der Kognition ist die Unterscheidung von „Selbst“ vs. Nicht-Selbst“ . Wahrnehmung, Bewegungssteuerung/Aktion, Lern- und Merkfähigkeit, Beurteilung können unter dieser Perspektive („Selbst“ vs. „Nicht-Selbst“) betrachtet werden.  Ein Organismus kann unterscheiden, ob eine Bewegung auf Impulse von außen zurückgeht oder ob sie intern initiiert wurde.

Der Organismus muss günstige von ungünstigen Umgebungen unterscheiden können. Ungünstige Umgebungen sollte er meiden, günstige aufsuchen. Wenn er keine Lern- und Merkfähigkeiten hat, kann er Regelmäßigkeiten, die in seiner Umgebung auftreten nicht im o. g. Sinne nutzen

Jeder Organismus muss über „Wirkorgane“ und „Merkorgane“ verfügen. Würde ein Organismus bloß wirken können, dann könnte er seine Wirksamkeit nicht zum Lernen nutzen. Ohne Merkorgane könnte er seine Erfahrungen nicht merken/erinnern und somit nicht für die nächste Erfahrungsepisode nutzen. Könnte der Organismus sich nichts merken, wäre er ein Durchflusssystem. Er darf jedoch auch kein bloßes Behältergedächtnis sein, da er sich dann nicht von einem Sieb unterscheiden würde. Seine „Erinnerungen“ bzw. „Erfahrungen“ muss der Organismus nach Relevanz bewerten und sortieren.

Ziel der Differenziellen Psychologie ist es, Unterschiede zwischen einzelnen Personen oder Gruppen von Personen auf bestimmten Dimensionen/Merkmalen zu identifizieren. Die Allgemeine Psychologie hingegen befasst sich mit dem allgemeinmöglichsten Aspekt mit der Seele des Menschen, d. h. sie sucht nach Gemeinsamkeiten von Personen oder Gruppen von Personen auf bestimmten Dimensionen/Merkmalen bzw. in Hinblick auf seelische Funktionen, Prozesse und Fähigkeiten.

Unter Repräsentation versteht man eine Art 'Umgebungsbild', das im Rahmen der Informationsverarbeitung erstellt wird. Die Repräsentation ist das Resultat der Informationsverarbeitung.
Das Repräsentierte ist jedoch nicht selbst im Organismus, sondern es wird als Repräsentandum zeichenhaft im Organismus als Repräsentat vertreten.

Das Repräsentandum ist das, was repräsentiert (abgebildet) werden soll. Das Abbildungsergebnis ist das Repräsentat. Der gesamte Vorgang ist die Repräsentation.

Repräsentation der Umgebung steht neben der Informationsverarbeitung als psychische Funktion im Mittelpunkt der Allgemeinen Psychologie.

Welt-auf-Kopf-Beziehung: Die Organismus-Umweltbeziehung wird von den Reizen der Außenwelt initiiert, d. h. beim Wahrnehmen wird etwas wahrgenommen, beim Vorstellen etwas vorgestellt, …

Kopf-auf-Welt-Beziehung: Intentionalität als Ausgerichtetsein auf ein Ziel hin, wie es sich in Wünschen, Wollen, Beabsichtigen und Entscheiden ausdrückt. In diesem Fall wird die Organismus-Umgebungs-Beziehung vom Organismus gesteuert.

Das Auswählen von Umgebungsmerkmalen, aber auch das Auswählen von Handlungen sowie die Koordination beider Wahlen.

Man muss durch Handeln etwas herbeiführen, denn nur so kann man am Effekt und den Folgen lernen. Durch blosses simulierendes Vorstellen von Ereignissen in der extraoranismischen Welt kann man nicht die gewünschten Ergebnisse erzeugen.

Unterschiede im Verhalten, Urteilen und Erleben entsprechen Unterschieden in physiologischen Zuständen.

William Stern und Wilhelm Wundt

psychphysischer Parallelismus: jedem psychischen Prozess entspricht ein physischer

Beschreibe Psychopharmakologie:

Erklärung der Wirkung von Arzneimitteln und  Drogen auf das menschliche Erleben und  Verhalten.

Beschreibe Psychoneuroendokrinologie:

Wechselseitige Beziehung zwischen dem menschl. Erleben und Verhalten und innersekretorischen Vorgängen, insbesondere den Hormonellen Prozessen.

Psychoneuroimmunologie:

Wechselseitige Beziehung zwischen menschl. Erleben und Verhalten und dem ZNS, Immun-  und Hormonsystem.

Pharmakopsychologie:

Psychoaktive Substanzen werden als Forschungswerkzeuge der grundlagenorientierten Physiologischen Psychologie eingesetzt.

Weil die eigentliche Messung, die eine Aktivitätsverteilung der Blutwerte im Gehirn ist, Rohwerte liefert.  Diese Verteilung muss gefiltert und weiter statistisch aufbereitet werden. Dabei gehen theoretische Annahmen mit ein, die das Resultat beeinflussen bzw. verändern.

Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
Single-Photonen-Emissions-Computer-Tomographie (SPECT)
funktionelle Kernspin-(Resonanz-) Tomographie oder auch funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT)

Die elektrophysiologischen Techniken werden ausserhalb oder am Körper angewendet, die invasiven Verfahren sind ein Eindringen unter die Körperoberfläche.