Grundlagen Intensivmedizin und Infektionen auf der ITS
zur Vorlesung vom 06.05.2016
zur Vorlesung vom 06.05.2016
Set of flashcards Details
Flashcards | 51 |
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Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | University |
Created / Updated | 24.05.2016 / 14.01.2023 |
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Abkürzung ITS
Intensivstation
Arten von Intensivstationen
anästhesiologische-operative ITS
- Hier werden postoperative Patienten aller chirurgischen Fachrichtungen interdisziplinär versorg
internistische ITS
Hier werden Patienten konservativ und nicht-operativ betreut. Häufig haben die Patienten kardiovaskuläre Erkrankungen, endogene Krisen, Thromboembolien oder Stoffwechselstörungen.
fachspezifische ITS
- Herzchirurgische, neurologische oder pädiatrische ITS
Klinische Untersuchung nach Stabilisierung des akuten Notfalls (6)
- Vigilianz
- Ernährungszustand
- Inspektion
- Palpation
- Auskultation
- neurologische Untersuchung
Abkürzung: GCS
Glasgow Coma Scale
Labordiagnostik: zwei Möglichkeiten
auf der ITS
oder im Labor (Ergebnisse >30min)
Basismonitoring auf der ITS (6)
- EKG
- Spo2
- invasive arterielle Blutdruckmessung
- ZVD
- Temperatur
- Blianzierung (Ein- und Ausfuhr)
Abkürzung: EVLW
extravasales Lungenwasser
Abkürzung: ICB
intracerebrale Blutung
Abkürzung: CBF
cerebral blood flow
Abkürzung: cCT
craniale Computertomographie
Abkürzung: TTE
transthorakale Echokardiographie
Abkürzung: TEE
transösophageale Echokardiographie
erweitertes Monitoring auf der ITS
Herz (3)
- HZV
- kardiale Füllungsdrücke
- rechtsatrial: 10-12mmHg
- Pulmonalkapillardruck: 12-18mmHg
- Herzindex:
- \(Herzindex = {HZV \over KÖF}\)
- KÖF: Körperoberfläche in m2
erweitertes Monitoring auf der ITS
Sauerstoff (2)
- gemischt-venös
- zentral-venös
erweitertes Monitoring auf der ITS
Lunge (4)
- Beatmungsdrücke
- Compliance
- Resistance
- extravasales Lungenwasser (EVLW)
erweitertes Monitoring auf der ITS
Gehirn (3)
- intracerebrale Blutung (ICB)
- cerebral blood flow (CBF)
- Metabolismus
Swan-Ganz-Katheter
- Definition
- Was kann beurteilt werden?
- Was kann nicht beruteilt werden?
- Ein Rechtsherzkatheter; er wird über den rechten Vorhof in den rechten Ventrikel, weiter in die Pulmonalarterien vorgeschoben und kann dort den Blutdruck des rechten Herzens messen.
- Es kann das rechte Herz und die dort herrschenden Drücke beruteilt werden:
- ZVD bzw. rechter Vorhof
- rechter Ventrikel
- Pulmonalarterien
- Verschlussdruck
PCWP
- Definition
- entspricht physiologischerweise
pulmonary capillary wedge pressure
Verschlussdruck: Er beschreibt den Druck, der beim vorübergehenden Verschließen (Blocken) eines kleinen Astes der Pulmonalarterie mittels eines Swan-Ganz-Katheter in Wedge-Position (englisch wedge = Keil; to wedge = sich einkeilen, sich festklemmen) distal zum geblockten Ballon gemessen wird
entspricht physiologischerweise dem Druck im linken Vorhof
PiCCO
- Vorgehen
- Was kann damit überwacht werden?
Pulse Contour Cardiac Output = Pulskontur-Herzzeitvolumen
- Vorgehen
- Injektion eines Kältebolus (10° NaCl) in den ZVK
- Detektion des Kältebolus z.B. an der A. femoralis
- HZV und Schlagvolumen,
- sowie globalem enddiastolischen Volumen, intrathorakalem Blutvolumen, extravasalem Lungenwasser (EVLW) und Herzkontraktilität
- keine Überwachung des rechten Herzens
Wann ist eine maschinelle Beatmung indiziert?
Eine maschinelle Beatmung ist indiziert, wenn bei Spontanatmung eine sichere und ausreichende Sauerstoffaufnahme und Kohlendiaoxidabgabe über die Lungen nicht gewährleistet ist.
z.B. bei ARDS, Vigilanzminderung oder instabilem Thorax
respiratorische Insuffizienz
- initial
- Entwicklung
Blutdruckanstieg und tachykarden Herzrhythmusstörungen
wenn keine Kompensation möglich: Bradykardie bis hin zur Asystolie = dekompensierte respiratorische Insuffizienz
Konsequenzen der Beatmung
- Die Komplikationsrate korreliert mit ...
- mögliche Komplikationen
- ... mit der Anwendungsdauer.
- Schwächung der Atemmuskulatur, verlängerte Weaningphase, Pneumonie, höhere Letalität
Def. Weaningphase
- Entwöhnung
- Zeit, bis der Patient wieder extubiert wird
- Probleme der kontinuierlichen Analgetikagabe (2)
- deswegen
- Akkumulatuion und veränderte Pharmakokinetik durch Organinsuffizienz
Bolus statt kontinuierlich
Täglich unterbrechen
Beatmungsmodus gut auswählen
Koanalgesie mit einem alpha-2-Agonisten ist sinnvoll.
kurzwirksame Substanzen einsetzen
Abkürzung TVT
tiefe Venentrhombose
Welche Patienten haben v.a ein erhöhtes Risiko eine Thrombose zu erleiden? (2)
Patienten mit Sepsis und schwer kranke Patienten mit intensivmedizinischer Behandlung
Grundsatz zur Ernährung
Die enterale Ernährung soll und muss so früh wie möglich erfolgen
Möglichkeiten
- per os,
- Magensonde,
- Duodenalsonde oder
- PEG (Perkutane Endoskopische Gastrostomie) erfolgen
Die Magen-Darm-Peristaltik wird dabei erhalten.
Man muss einen langsamen Kostaufbau einhalten und ggfls. Spezialdiäten verordnen.
Antiobioseformen
- perioperativ
- unspezifisch
- spezifisch
- kalkuliert
- abhängig vom Eingriff und dem individuellen Patientenrisiko z.B. hohes Risiko bei Herzklappen-OP
- entsprechend dem Patientenrisiko/Grundleiden des Patienten; deckt ein breites Keimsprektrum ab (Deeskalationsstrategie)
- entsprechend klinischen Erfordernissen und Resistogramm
- blind; gegen die zu erwartenten Erreger
Grundprinzip Dokumentation
"Was nicht dokumentiert ist, wurde auch nicht gemacht."
nosokomiale Infektion nach §2(8) IfSG
eine Infektion mit lokalen oder systemischen Infektionszeichen als Reaktion auf das Vorhandensein von Erregern oder ihrer Toxine, die im zeitlichen Zusammenhang mit einer stationären oder einer ambulanten medizinischen Maßnahme steht, soweit die Infektion nicht bereits vorher bestand
endogene nosokimale Infektionen
60-80% (2/3)