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Kartei Details
Karten | 89 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 10.07.2016 / 30.07.2016 |
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Akquisition
Jede Form von Beteiligung eines UN an einem anderen. Akquidiertes UN muss rechtliche Selbstständigkeit nicht verlieren
Ziele internationaler M/A (5)
UNWachstum im Ausland
Schneller Zugriff auf innovatives Know-How
Überwindung von Handelshemmnissen
Transport- & Produktionskostensenkung
Verteilung der UNRisiken auf mehrere Länder
Phasen bei M&A-Aktivitäten (2)
Akquisitionsphase:
Formulierung der Akquisitionsstrategie, Suche nach Übernahmekandidaten, Prüfung & Bewertung (Due Dilligence), Verhandlungen, Vertragsabschluss
Integrationsphase:
- Strategische Integration: Ausrichtung eines gemeinsamen Wettbewerbs
- Strukturelle Integration: Anpassung der strukturellen Organisation beider UN
- Finanzielle Integration
- Kulturelle Integration: Länderspezifische als auch UNkultur
Strategien zur Abwehr feindlicher Übernahmen (6)
Vinkulierte Namensaktien: Eigentumsübertragung hängt von Zustimmung der AG ab
Höchststimmrechte: Begrenzung der max. Stimmrechte per Satzung
Super Majority Provisions: Mehrheitsbarrieren
Erwerb eigener Aktien
Golden Parachutes: Absicherung von Managementpositionen durch extrem hohe Abfindungen bei Absetzung
Pac-Man-Abwehr: entgegengerichtetes Übernahmeangebot durch attakiertes UN
Fehler in der Akquisitionsphase von M&A-Aktivitäten (4)
Fehlende oder unklare Akquisitionsstrategie
Unzureichende Due Dilligence
Überzogene Synergieerwartungen
Zu hoher Kaufpreis
Fehler in der Integrationsphase von M&A-Aktivitten (4)
Falsches Integrationstempo
Mangelnde Anbindung der EDV-Infrastruktur
Verlust von Personal durch mangelhafte Personalentwicklung
Mangelnde Abstimmung der UNKultur
Post Integration Management
Organisatorische, personelle & kulturelle Verzahnung von verschmelzenden UN zu neuer Einheit
Akkulturation
Eingliederung übernommener UN in neue MG über kulturellen Anpassungsprozess; cultural control
Kulturelle Überschneidungssituationen (6)
Import/Export Aktivitäten
Joint Ventures, M&A
Strategische Allianzen
Globale Teams
Internationalisierung des Top-Managements
Internationalisierung der Aktionäre
Kulturkonzept von Hall - Vergleich Kulturen (2)
High-Context culture: Großteil der Kommunikation ergibt sich aus impliziten Wissen der Gesprächspartner
Low-context culture: Sprecher unterstellt wenig gemeinsames Vorwissen und nennt explizit Dinge beim Namen
Kulturkonzept von Hall - Vergleich Zeitwahrnehmung (2)
Polychrone Zeitwahrnehmung: Beziehungen und menschliche Interaktion sind wichtiger als Zeit
Monochrone Zeitwahrnehmung: Effiziens wird höher geschätzt als menschl. Beziehungen
Anforderungen Dienstleistungsfreiheit (4)
grenzüberschreitend
selbstständige Leistungen
keine wirt. Integration
geldwerte Gegenleisttung
Herkunftslandprinzip
Jede Ware, die im Herkunftsland legal hergestellt wurde ist in der gesamten europäischen Union grds. verkehrsfähig
Prinzip der gegenseitigen Anerkennung
Economies of Scale
Kostenersparnisse, wenn die Ausbringungsmenge wächst, bei konstanten Fixkosten und gegebener Produktionsfunktion
Economies of Scope
Verbundvorteile von Mehrproduktunternehmen; zwei oder mehr Produkte können gemeinsam günstiger produziert werden
Erfahrungskurveneffekte
Mit höheren Stückmengen lernen MA, variable Kosten sinken
Eklektisches Paradigma von Dunning (3)
Eigentumsvorteile, Internationalisierungsvorteile, Standortvorteile im Ausland
Für Zustandekommen von Direktinvestitionen müssen alle drei vorliegen
Diamantmodell von Porter (5)
Faktorbedingungen:
- Quantitative Ausstattung (Produktionsfaktoren)
- Qualitative Ausstattung (Ausbildungsstand der Bevölkerung)
- Fortschrittliche Faktoren (Effizienter Umgang mit Produktionsfaktoren)
- Unterdurchschnittliche Ausgangsbedingungen: Erkämpfen schwer imitierbarer Wettbewerbsvorteile
Nachfragebedingungen:
- Größe des Heimatmarktes
- Art & Qualität der Inlandsnachfrage
Verwandte & Unterstützende Branchen:
- Upstream & Downstream Branchen
UNstrategie, Struktur & Wettbewerb:
- Strategien werden von landesspezifischen Einflüssen geprägt
- Starker Wettbewerb auf Inlandsmärkten fördert Dauerhaftigkeit von Wettbewerbsvorteilen
Staat:
- Staatliches Handeln beeinflusst Standortattraktivität
Prinzipal Agent Theorie: Informationsasymmetrie (3 x 3)
-hidden characteristics: Qualitätsunsicherheit bez. des Agenten vor Vertragsschluss;
Problem der adverse selection: Risiko unerwünschter Eigenschaften des Agenten
- hidden action: Handlungsunsicherheit bez. des Agenten nach Vertragsschluss
Problem des moral hazard: Moralisches Wagnis = Risiko, dass Agent zum Nachteil des Prinzipals handelt
- hidden intention: Motivunsicherheit bez. des Agenten nach Vertragsschluss
Problem des hold up: Risiko, dass Agent bspw. vertragliches zum Nachteil des Prinzipals auslegt
Arten von Akquisitionen
Akquisitionsrichtung:
- Horizontale Akquisition: Gleiche Branche
- Vertikale Akquisition: Vor- /nachgelagerter Wertschöpfungsketten
- Konglomerate Akquisition: Neues Geschäftsfeld
- Konzentrische Akquisition: Keine Verwandtschaft, jedoch Ähnlichkeit
Akquisitionsbeurteilung:
- Freundliche Akquisition: Einvernehmen zw. Investor und Management der Zielgesellschaft
- Unfreundliche Akquisition: Kein Einvernehmen zw. Investor und Management, lediglich Einvernehmen mit Gesellschafter
Akquisitionsendziel:
- Builder-Akquisition: erworbenes UN wird in gesamte UNkette integriert
- Raider-Akquisition: erworbenes UN wird in Teilbereiche zerlegt und (teilweise) weiterverkauft
Kauspreiszahlung:
- Barzahlung
- Aktientausch
Theoretische Erklärungsansätze für M&A (3)
M&A als rationale Entscheidung: Synergiegewinn, Machtgewinn, M&A-Gewinn
M&A als Ergebnis undurchsichtiger Entscheidungsprozesse
M&A als Ergebnis volkswirt. Prozesse
Akkulturationsinstrumente (6)
Strategische Instrumente: UNphilosphie, Stratgien für TG
Führungsspezifische Instrumente: Führungsstil
Kommunikative Instrumente: Kommunikationsstil, Informationspolitik
Organisatorische Instrumente: Ablauforganisation
Personale Instrumente: Personalbeschaffung, -entwicklung
Physische Instrumente: Büro-, Gebäudegestaltung
Kultur-Eisberg nach Schein (3)
Symbole: Sprache etc; sichtbar, aber intepretationsbedürftig
Werte & Normen: Regeln; Unsichtbar, meist unbewusst, aber artikulierbar
Grundprämissen: Wesen; unsichtbar, unbewusst
Merkmale einer high context culture (4)
Zwischenmenschl. Beziehungen sind langlebig und tief
Vorgesetzte fühlen sich persönlich verantwortlich für MA
Mündliche Verträge
Lebensbereiche verschwimmen
Merkmale einer low context culture (4)
Zwischenmenschliche Beziehungen sind kurzlebig und lose
Verantwortlichkeit liegt im bürokratischen System
Schriftliche Verträge
Klare Trennung der Lebensbereiche
Merkmale eines monochronen Zeitverständnisses (4)
MA erledigen eins nach dem anderen
Identifikation mit der Arbeit
Zeit und Pünktlichkeit sind wichtig
Methodisches Arbeiten
Merkmale eines polychronen Zeitverständnisses (4)
MA erledigen vieles gleichzeitig
Identifikation mit menchl. Beziehungen
Zeitliche Verpflichtungen sind eher unwichtig
Improvisiertes Arbeiten
Hohe vs. niedrige Informationsgeschwindigkeit nach Hall
Hohe Informationsgeschwindigkeit: Informationen fließen innerhalb von Gruppen nahezu ungehindert und zügig; USA; Beispiel Propaganda, Werbung
Niedrige Informationsgeschwindigkeit: Informationen werden langsam und geordnet verbreitet; Europa; Beispiel Bücher, Dokus
Eigenschaften von rheinischem Kapitalismus (6)
UNfinanzierung durch Banken
Interessensausrichtung langfristig: stakeholder value
Starke soziale Sicherungssysteme
Stark regulierter Arbeitsmarkt
Macht der Gewerkschaften stark
Aktive Rolle des Staats: Interventionen, Subventionen etc
Eigenschaften von neo-amerikanischem Kapitalismus (6)
UNfinanzierung durch Börse
Interessensausrichtung kurzfristig: shareholder value
Schwache Soziale Sicherungssysteme
Schwache Macht der Gewerkschaften
Zurückhaltende Rolle des Staats: Minimale Regulationen
Künstliche Markteintrittsbarrieren (2)
institutionelle: Staatliche Maßnahmen zum Schutz inländischer UN
Verhaltensbedingte:
- marktseitig strukturell: resultieren aus Verhalten lokaler Verbraucher
- unternehmensseitig: reaktionsbedingte Maßnahmen bereits aktiver Konkurrenten: Preisschlacht: Eintritt in eigenen Heimatmarkt
Entscheidungsprozess: Standortfaktorensystematisierung nach Behrens (2)
Gütereinsatz:
- Beschaffung: Beschaffungskontakte
- Transformation: Infrastruktur, Klima
Absatz:
- Absatzkontake
- Absatzpotential: Kaufkraft der Bevölkerung
Merkmale von DI (3)
Transferierte Ressourcen: Kapital. Anlagegüter, Technologien, MA, Know-How
Anlageformen: Anteile, Neugründungen
Zeithorizont: Langfristig
Merkmale von Portfolioinvestitionen (3)
Transferierte Ressourcen: Kapital
Analgeformen: Aktien, Wertpapiere, Investmentfonds
Zeithorizont: kurzfristig
Neugründung vs. Aufkauf (jeweils 6)
Marktzugang: zeitverzögert vs. unmittelbar
Marktanteil: muss erobert werden vs. wird übernommen
Kapitaleinsatz: allmählich steigernd vs. hoher Anfangsbetrag
Standort: frei wählbar vs. gegeben
Integration: problemlos vs. schwierig
Arten von Transaktionskosten (2)
Ex-ante Transaktionskosten: Vertragsanbahnung, -formulierung, -schließung
Ex-post Transaktionskosten: Vertragsüberwachung, -durchsetzung, -anpassung
Unterscheidungskriterien von Tochtergesellschaften (4)
Umfang Kontrolle MG
Alter, Größe, Erfolg etc
Rollentypologie von Tochtergesellschaften nach Bartlett (4)
Black Hole: TG mit geringen Fähigkeiten auf strategisch bedeutsamen Markt: nicht akzeptabel
Implementer: Umsetzer der Strategien des MU auf strategisch niedrigem Markt mit niedrigen Kompetenzen
Strategic Leader: TU wird zu Partner für MU mit Führungsrolle ggü. anderen UN; hohe strategische Bedeutung mit hohen Kompetenzen
Contributor: Bedeutende Fähigkeiten, aber unbedeutender Markt (z.B. kleiner Markt)
Global Corporate Compliance
= Gesetzmäßiges Handeln von UN
International agierende UN sind mit unt. Rechtnormen konfrontiert; es existiert kein globaler Rechtsrahmen
ANMitbestimmung auf Betriebsebene: Deutschland vs. USA (jeweils 5)
Akteure: Betriebsrat vs. Shop Stewards: Vertreter von Arbeitsgruppen
Ziele: Überwachung der Gesetzeseinhaltung bez. der AN & Tarifverträge vs. Lösung von Sozialkonflikten und Verbesserung von Arbeitsbedingungen
Rechte: Initiativrecht, Zustimmungsrecht (z.B. Einstellungen), Mitwirkungsrecht vs. Beteiligungen beim Aushandeln und Kontrolle der Löhne
Grundlage: BetrVG vs. National Labor Relations Act
Wahl: Geheime Wahl von Betriebsräten vs. Votum von AN & AG-Seite über ANVertretung von Gewerkschaft