Grundlagen der Psychologie

Klausurfragen zu o.g. Thematik (Dipl. Psychologin Frau Pelmer)

Klausurfragen zu o.g. Thematik (Dipl. Psychologin Frau Pelmer)

Christian Roth

Christian Roth

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 14.01.2015 / 03.09.2023
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Nennen Sie Theorien zur Entstehung von Emotionen!

James-Lang Theorie

  • Lebenswichtige Reize werden wahrgenommen und lösen peripher-physiologische Reaktionen aus.
  • Diese Reaktion ist das Gefühl (Zustand = Gefühl).
  • Danach hat jedes Gefühl ein spezifisches Muster physiologischer Erregung.

Cannons Theorie

  • Gefühle entstehen im Gehirn, gleichzeitig wird das vegetative Nervensystem angeregt.
  • Im Thalamus entstehen die Emotionen.
  • Die körperlichen Symptome sind nicht spezifisch genug für die Vielzahl unterschiedlicher
  • Emotionen und Emotionen entstehen schneller als das physiologische Muster

 

Emotionen entstehen aus einem Wechselspiel von körperlicher Erregung und kognitiver Interpretation.

Die Erregung ist unspezifisch und bestimmt die Emotionsintensität.

Welche Emotion erlebt wird, wird durch die kognitive Einschätzung der Situation definiert (Appraisal).

Die Interpretation wird beeinflusst von Erfahrungen.

Was ist Motivation?

Motivation bezieht sich auf Fragen der Zielsetzung   

Volition beschäftigt sich mit Zielumsetzung, Aufrechterhaltung zielgerichteten Verhaltens und der Abschirmung von konkurrierenden Zielen.

Was sind Grundmotive?

Leistungsmotiv

  • Ehrgeiz
  • Erfolg
  • Risikobereitschaft
  • Persistenz

Anschlussmotiv

  • Beziehungen aufbauen, aufrechterhalten und wiederherstellen
  • Nähe

Machtmotiv

  • Einfluss
  • Überlegenheit
  • Stärke
  • Sichtbarkeit
  • Dominanz

 

Für diese drei Motive wurden viele empirische Belege gefunden

z. B. McClelland & Atkinson: 95% ihrer Befragten können mindestens einem dieser 3 Motive zugeordnet werden (60% haben ein dominantes, 30% haben zwei dominante Motive)

Man nimmt an, dass sie in der Evolution ausgeformt wurden.

Motive werden z.B. mit projektiven Verfahren wie dem Thematischen Apperzeptionstest (TAT) gemessen.

Erörtern Sie die psychoanalytische/neoanalytische Perspektive!

  • ähnlich dem Konzept des Gewissens
  • enthält unbewussten Teil
  • internalisiert gesellschaftliche Normen
  • lenkt Verhalten auf sozial akzeptable Tätigkeit
  • Kern des Individuums funktioniert nach dem Realitätsprinzip: muss reale Probleme lösen
  • vermittelt zwischen ES und der Realität und Über-Ich
  • enthält psychische Grundenergie/ Grundmotivation: Instinkt/Impuls
  • funktioniert nach der Forderung des Lustprinzips: Bedürfnisse befriedigen und innere Spannungen reduzieren

Erläutern Sie den BIG-FIVE-OCEAN!

O = Openness to Experience -> Offenheit für neue Erfahrungen

C = Conscientiousness -> Gewissenhaftigkeit

E =  Extraversion -> Extraversion

A = Agreeableness -> Verträglichkeit

N = Neuroticism -> Neurotizismus

 

  • International am meisten eingesetzter Fragebogen zum Fünf-Faktoren-Modell
  • basiert auf dem lexikalischen Ansatz
  • Ermöglicht differenzierte Persönlichkeitsbeschreibung
  • Güte dt. Version mit über 10.000 Vpn überprüft

 

 

BIG-FIVE Extraversion

Extravertierte Menschen zeichnen sich durch eine Haltung  aus, die nach außen gekehrt ist. Sie sind tendenziell energisch, enthusiastisch, dominierend, gesellig und gesprächig. Introvertierte Menschen sind hingegen tendenziell schüchtern, zurückhaltend, unterwürfig und ruhig.

BIG-FIVE Neurotezismus

Neurotische Menschen sind tendenziell nervös, unruhig, angespannt und besorgt. Emotional stabile Menschen sind ruhig und zufrieden

BIG-FIVE Offenheit

Offene Menschen erscheinen im Allgemeinen als fantasievoll, geistreich, originell und kreativ. Menschen, die über diese Dimension nur in einem geringen Ausmaß  verfügen, sind oberflächlich, einfach und schlicht.

BIG-FIVE Gewissenhaftigkeit

Gewissenhafte Menschen sind im Allgemeinen vorsichtig, zuverlässig, gut organisiert und verantwortungsvoll. Impulsive Menschen sind tendenziell unvorsichtig, unordentlich und unzuverlässig. Die frühe Persönlichkeits-forschung bezeichnete diese Dimension als „Willen“.

BIG-FIVE Verträglichkeit

Sozial verträgliche Menschen sind freundlich, kooperativ, vertrauensvoll und warmherzig. Menschen, die über diese Dimension nur in einem geringen Ausmaß verfügen, sind kalt, streitsüchtig und unfreundlich.

Was ist der "g-Faktor"?

Genereller, alle unterschiedlichen Leistungen beeinflussender IQ-Faktor

Unterfaktoren

  • bereichsspezifisch
  • unabhängig voneinander
  • vom g-Faktor wesentlich beeinflusst

Heutige Intelligenztests gliedern sich meist in viele solcher Untertests, welche jeweils separat für die entsprechende Altersgruppe normiert sind, so dass auch die Unterfaktoren in IQ-Werten gemessen werden können.

Was verstehen Sie unter "verbaler und nichtverbaler Intelligenz"?

HAWIE-R Test

  • Allgemeines Wissen
  • Zahlen nachsprechen
  • Wortschatztest
  • Allgemeines Verständnis
  • Zahlen-Symbol-Test
  • Rechnerisches Denken
  • Bilderordnen
  • Gemeinsamkeiten finden
  • Bilderergänzen
  • Figurenlegen
  • Mosaiktest

 

Die spezifischen Fähigkeiten erfassen in ihrer Gesamtheit die allgemeine Intelligenz.

Für jede getestete Person ergeben sich Kennwerte für die verwendeten Untertests, die vier Operationen, drei Inhalte und die allgemeine Intelligenz (Aggregation über alle Untertests).

Beschreiben Sie das "Berliner Intelligenzstrukturmodell" (BIS)!

Die spezifischen Fähigkeiten erfassen in ihrer Gesamtheit die allgemeine Intelligenz.

Für jede getestete Person ergeben sich Kennwerte für die verwendeten Untertests, die vier Operationen, drei Inhalte und die allgemeine Intelligenz (Aggregation über alle Untertests).