Grundlagen der Medizin für Ingenieure

NT-Fach an der TU Braunschweig

NT-Fach an der TU Braunschweig


Kartei Details

Karten 74
Lernende 14
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 12.07.2012 / 11.09.2023
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Auf was ist bei der Überwachung der Beatmung zu achten?

Zum einen die Überwachung des Patienten und zum anderen die Überwachung des Beatmungsgerätes. Beim Patienten ist es der klinische Zustand, Pulsoximetrie, Blutgasanalyse und beim Gerät der Druck, Fluss, Volumen und die Frequenz.

Benennen Sie die Funktionen von Mund, Nase und Rachen im Atemsystem.

Erwärmung, Filterung und Befeuchtung der Luft und Stimmbildung

Bestimmen Sie das Herzzeitvolumen von einem Sportler im Ruhezustand bei 60 Schlägen pro Minute sowie bei 140 Schlägen pro Minute bei einem Volumen von 70 ml pro Schlag.

60*70 = 4200 ml/min

140*70 = 9800 ml/min

Definieren Sie Physiologie in einem Satz.

Wissenschaft von den Lebensvorgängen und Lebensäußerungen

Definieren Sie Schmerz.

Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller und potentieller Gewebsschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen beschrieben wird.

Führt der Verschluss einer Kranzaterie immer (!!!) zum Infarkt?

Nein.

Geben Sie die Anteile von Stickstoff, Sauerstoff und Kohlendioxid in der Einatem- und in der Ausatemluft an.

siehe Bild

Geben Sie die Formel für die Berechnung des "anatomischen Totraums" an. Was folg daraus für die Beatmung eines 75 kg Patienten?

2 ml / kg * kg

2 ml / kg * 75 kg = 150 ml

Daraus folgt das der Patient bei einer Beatmung mehr als 150 ml Luft bekommen muss, damit "frische Luft" die Gasaustauschzone überhaupt erreicht.

In welche 3 Schichten lässt sich die Wand des Herzen unterteilen?

Epikard, Myokard und Endokard

Epikard: dünne Gewebeschicht, die den Herzmuskel einschließlich der Herz-Kranzgefässe überzieht

Myokard: Muskulatur, stärkste Schicht der Herzwand, die die Gestalt des

Herzens bestimmt.

Endokard: dünne Gewebeschicht, die das Lumen aller Herzräume auskleidet.

In welche beiden Hauptbestandteile wird die Anatomie gegliedert?

Regionale und Funktionale Gliederung

In welche zwei grundlegenden Bestandteile lässt sich das Blut teilen?

Feste Bestandteile und Plasma

In welcher Reihenfolge sollten Sie Herzdruckmassage und Beatmung durchführen und mit welcher Frequenz?

1. Herzdruckmassage: 30 Mal

2. Beatmung: 2 Mal

3. Herzdruckmassage: 30 Mal

4. Beatmung: 2 Mal

5. ...... usw.

mit einer Frequenz von 100 in der Minute (d.h. 100 Mal drücken!!)

Nennen Sie 3 Folgen eines Infarkts!

Rhythmusstörungen

Pumpinsuffizienz

Aneurysma

Klappenfehlfunktionen

VSD (Loch in Herzscheidewand)

Nennen Sie 3 Symptome einer KHK!

- Angina pectoris! (Belastung, Ruhe, Instabil)

- Atemnot

- Schwindel

- "Kollaps"

- Herzinsuffizienz

Nennen Sie 4 Gründe für eine Herz-Schrittmacherimplantation.

Verhinderung von Synkopen, Behebung einer Herzinsuffizienz, Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit, Beseitigung von tachykarden Arrhythmien

Nennen Sie 5 Symptome für Erkankungen im Atemsystem.

Luftnot, Zyanose (= Blausucht), Tachypnoe (= zu schnelle Atmung), Bradypnoe (= zu langsame Atmung), Auswurf

(Nasenflügeln, Brustschmerzen, Pathologische Atemgeräusche, Husten, Herzrasen, Schwitzen, Rhythmusstörungen, Schaukelatmung, Einziehungen, Bewusstseinsstörungen)

Nennen Sie alle Punkte des "Patientenweges"

Symptome / Beschwerden --> Befragung / Anamnese --> klinische (!!!) Untersuchungen --> technische (!) Untersuchungen --> Diagnose --> Therapie

Nennen Sie Bestandteile der Regionalen Gliederung der Anatomie.

Kopf - Caput

Hals - Collum

Rumpf - Truncus

Brustkrob - Thoras

Bauch - Abdomen

Gliedmaßen - Extremitäten

Nennen Sie die 3 Zellgruppen im Blut

Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten

Nennen Sie die Aufgaben der Intensivmedizin

Überwachung und Behandlung von Patienten, bei denen lebenswichtige Funktionen reversibel gestört sind.

Nennen Sie die Bestandteile der Funktionalen Gliederung.

Kommunikation und Steuerung (Nervensystem, Sinnesorgane, Haut);

Bewegungsapparat (Skelett: passiv, Muskulatur: aktiv);

Eingeweide (Kreislauf, Atmung, Verdaung, ...)

Nennen Sie die Definition von Anatomie in einem Satz!

Anatomie ist die Wissenschaft vom Bau der Lebewesen! (Lebewesen, Organe, Gewebe, Zellen, Organellen)

Nennen Sie die Definitionen von Aterien und Venen.

Definitionsgemäß bezeichnet man alle Gefäße die Blut vom Herzen wegführen. als Aterien, hingegen alle Gefäße, die Blut zum Herzen führen, als Venen.

Nennen Sie die Formel für den Sauerstoffverbrauch und wenden Sie diese auf einen 80 kg Patient an.

3,5 ml / kg * KG * min

bei 80 kg: 3,5*80 = 280 ml O2/min

Nennen Sie die Formeln für den O2-Verbrauch und die CO2-Produktion.

O2-Verbrauch: 3,5 ml / kg * min

CO2-Produktion: 3 ml / kg * min

Nennen Sie die Vorraussetzung für Wiederbelebung.

Reversibler Zustand

Nennen Sie Eigenschaften eines idealen Anästhetikums.

- Universell einsetzbar

- Einfach dosier- und applizierbar

- Preiswert

- Ubiquitär verfügbar

- Gut (schnell) steuerbar

- Atoxisch / große therapeutische Breite

- Keine Nebenwirkungen

Nennen Sie Komplikationen die beim Schrittmacher auftreten können.

Intraoperativ (z.B: Herzrhythmusstörungen), Postoperativ (z.B: Nachblutung); Elektrodenkomplikation (z.B: Elektrodenkomplikation); Generatorkomplikation (z.B: vorzeitige Batterieerschöpfung); Kardiale Komplikation (Schrittmacherinduzierte Arrhythmien)

Schreiben Sie die 5er-Regel auf!

Rechter Vorhof: 5 mmHg

Rechte Kammer: 5² mmHg

Linker Vorhof: 2*5 mmHg

Linke Kammer: (2*5)² mmHg

Schreiben Sie die Definition von Gesundheit laut der WHO auf.

Zustand völligen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens.

Schreiben Sie die Verträglichkeiten (Verklumpung?) der Blutgruppen mit Anti-Körpern bei Bluttransfusionen in einer Tabelle auf.

Patient hat: \Spender: A B AB 0

Blutgr. Antikörper

A Anti-B nein ja ja nein

B Anti-A ja nein ja nein

AB --- nein nein nein nein

0 Anti-A+Anti-B ja ja ja nein

Agglutination (Verklumpung): ja oder nein

Skizzieren Sie die Totraumventilation bei einer Lungenembolie.

siehe Skizze

Skizzieren Sie einen Rechts-Links-Shunt.

Wird eine Alveole normal durchblutet, aber nicht belüftet, so wird das an der nicht belüfteten Alveole vorbeiströmende Blut nicht mit Sauerstoff beladen.

Wann muss ein Patient künstlich beatment werden? Nennen Sie die Kriterien dafür.

Wenn konservative Maßnahmen nicht mehr ausreichen, um Oxigenation und/oder Ventilation zu sichern.

frequenz > 30/min (normal < 15/min)

paO2 < 60 mbar (normal > 70 mbar)

paCO2 > 60 mbar (normal ~ 40 mbar)

SaO2 < 90 % (normal ~ 97 %)

Was beschreibt die Diffusion?

Den Übertritt von O2 aus den Alveolen in das Blut bzw. CO2 aus dem Blut in die Alveolen bezeichnet man als Diffusion.

Was beschreibt die Ventilation?

Die Ventilation beschreibt den Vorgang der In- und Exspiration und damit den Transport der Atemgase zwischen Alveole und Atmosphäre.

Was ist arterielles Blut?

Sauerstoffreiches Blut!!!

Was ist die Aufgabe von Erythrozyten und beschreiben Sie ihre Eigenschaften in 4 Stichpunkten.

Sauerstofftransport

Kernlos, flache Scheiben, Größe 0,001 * 0,007 mm, "Lebensdauer" 120 Tage

Was ist Resistance und was Compliance?

Die Resistance ist ein Maß für den Atemwegswiderstand. Sie wird definiert durch des Verhältnis von Druckdifferenz zwischen Anfang und Ende einer Rohrleitung.

Die Compliance ist ein Maß für die Dehnbarkeit der Lunge und beschreibt die elastischen Eigenschaften des Atmungsapparates.

Was ist venöses Blut?

Sauerstoffarmes Blut!!!