Grundlagen der Fertigungstechnik

Fragenkatalog zur Prüfung aus Grundlagen der Fertigungstechnik LVA Nr. 311.620 Studienjahr 2014/15 Studienrichtung: Maschinenbau ; Wirtschaftsingenieurwesen - Maschinenbau TU Wien Text für Antworten wird aus Skriptum von Dr. B. Kittl der Vorlesung zitiert

Fragenkatalog zur Prüfung aus Grundlagen der Fertigungstechnik LVA Nr. 311.620 Studienjahr 2014/15 Studienrichtung: Maschinenbau ; Wirtschaftsingenieurwesen - Maschinenbau TU Wien Text für Antworten wird aus Skriptum von Dr. B. Kittl der Vorlesung zitiert


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Langue Deutsch
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Crée / Actualisé 26.02.2016 / 16.02.2023
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1.2: Was versteht man unter Speisungsvermögen?

[S.14-15]

Als Speißungsvermögen bezeichnet man den Transportvon flüssigem oder breiigem Metall im Inneren eines erstrarrenden Körpers zum Ausgleich von örtlichen Hohlräumen. Diese Hohlräume entstehen während der Erstarrung durch die Volumenkontraktion des Gusswerkstoffes. Gutes Speisevermögen ist die Voraussetzung für die Vermeidung von Hohlräumen, diese werden Lunker genannt.

1.3: Was versteht man unter Fließvermögen?

[S.14]

Das Fließvermögen ist ein Maß dafür, wieweit ein Metall in eine Form fließen kann, bis es durch die fortschreitende Erstarrung stockt. Das Fließvermögen wird mit Hilfe von Gießspiralen festgestellt.

1.4: Wie können die Gießverfahren nach Art der Gießform und der Art des Modells eingeteilt werden?

[Einteilung sinngemäß Inhaltsverzeichnis]

Gießen mit: verlorenen Formen; verlorenen Modellen; Dauerformen;

Strangguss

1.5: Beschreiben Sie das Maskenformverfahren nach Croning!

[S.39]

Unter Maske versteht man eine den Konturen des Modells entsprechende, gleichmäßig dicke Schicht (...). Masken sind verlorene Formen.

Die Grundlage des Croning-Verfahrens bildet der Formstoff, der ein rieselfähiges Gemisch aus feinkörnigem Quarzsand und 2% bis 10% Phenolharz ist.(...) Diese Formherstellung ist stark mechanisiert. Auf dem erhitzten Modellträger, der mit etwa 250°C temperiert ist, wir das Sand-Kunstharzgemisch aufgebracht und verbäckt. Mit zunehmender Zeit ergibt sich mit Durchwärmung eine dicker werdende, in sich verklebende Schicht. Bereits nach wenigen Sekunden wird duch Umdrehen der Modelleinrichtung der noch rieselfähige Formwerkstoff abgeworfen. Es verbleibt eine 3mm bis 5mm starke Schicht, die bei 450°C ausgehärtet wird. Nach dem Verlassen des Ofens kann die Formhälfte abgehoben werden.

1.6: Beschreiben Sie das Wachsausschmelzverfahren!

[Zusammenfassung nach eigenem Wortlaut (S.40-41)]

Aus einer Urform werden mehrere Modelle aus Wachs gegossen, welche anschließend zu einer Traube zusammen gefügt werden. Die Modelltraube wird anschließend mit feinem Keramikpulver überzogen, welches durch Besanden aushärtet. Das Wachs wird durch Erhitzen aus der nun holen Keramikform ausgeschmolzen, welche anschließend mit dem Werkstoff gefüllt wird. Nach dem Aushärten wird die Form entfernd und die fertigen Werkstücken von der Traube getrennt.

1.7: Welche Verfahren des Druckgießens unterscheidet man? Kurze Beschreibung!

[S.45-46]

Unter Niederdruck-Gießverfahren versteht man eine Gießanordnung, bei der die Metallschmelze (...) mittels eines Steigrohrs von unten her (...entgegen der Schwerkraft mittels Gasdruck...) in die aufgesetzte Gießform, Kokille gebracht wird. Als Druckgase werden Luft oder Schutzgase (mit einem Druck von 0,4 - 1,2 Bar) (...) verwendet. (..)während dder Erstarrung (bleibt) der Gasdruck erhalten um die Nachspeisung zum Ausgleich der Volumdefizits (...) zu ermöglichen.

Beim Druckgießverfahren wird das flüssige Metall unter hohem Druck in Metallformen eingebracht. Der hohe Flüssigkeitsdruck wird auch während des Erstarrens der Schmelze durch ein Kolben-Zylinder-System aufrecht erhalten. Durch eine möglichst hohe Einspritzgeschwindigkeit bis 100m/sek. erreicht man, dass selbst verwinkeltste Formteile mit unterschiedlichen Wnaddicken gefertigt werden können.

1.8: Was versteht man unter Strangguss?

[S.51]

Die Stranggießverfahren von metallischen Werkstoffen stellen einen mechanisierten Gießvorgang dar, wobei die werwendete Gießform (Kokille) kürzer als der gebildete Abguss (Strang) ist und ein lang gestreckter Gusskörper mit gleich bleibendem Querschnitt erzeugt wird.

1.9: Was ist eine Bramme?

[https://de.wikipedia.org/wiki/Bramme]

Als Bramme wird ein Block aus gegossenem Stahl, Aluminium oder Kupfer bezeichnet, dessen Breite und Länge ein Mehrfaches seiner Dicke beträgt. Brammen werden durch Gießen und ggf. Walzen hergestellt und sind das Vormaterial für Bleche und Bänder.

1.10: Schleuderguss: Beschreibung des Verfahrens + Skizze

[S.50]

Hierunter versteht man ein Gießverfahren, bei dem das flüssige Metall in eine rotierende Form unter Einwirkung einer Zentrifugalkraft einfließt und erstrarrt. Vorzugsweise werden röhr- oder ringförmige Hohlkörper auf diese Weise gebildet, auf die Verwendung von Kernen zur Bildung der Innenkontur kann verzichtet werden.

1.11: Beschreiben Sie den Verfahrensablauf beim Sintern!

[S.63]

Unter Sintern versteht man ein Erwärmen des Presslings auf eine Temperatur, die knapp unter dem Schmelpunk des Metalls liegt, aus dem der Gerüstkörper des Formlings besteht. Von den anderen Pulverteilchen wird ein Teil teigig und diese umschließen die festen Teilchen, wobei es auch zur Legierungsbildung kommen kann. Das Sintern erfolgt in meist elektronisch beheizten Öfen, wobei durch ein Schutzgas oder Vakuum jede Oxydation ausgeschaltet wird.

1.12: Was ist Spritzgießen?

[S.64]

Das Spritzgießen ist das gängigste Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus termoplastischen Formmassen. Die Masse wird in einem Plastifizierzylinder aufgeschmolzen und unter Druck durch eine Düse in das Kalte Formwerkzeug gespritzt in dem sie sofort erstarrt. Das Teil kann daher unmittelbar nach dem Spritzvorgang entformt werden, die Form steht dann gleich wieder für die nächste Füllung zur Verfügung. Für große Teile weist es sich oft als notwendig, die Form zu kühlen, in manchen Fällen ist eine Erwärmung zweckmäßig, um das Formwerkzeug auf konstanter Temperatur zu halten.

1.13: Welche generativen Verfahren kennen Sie? Beschreiben Sie eines und fertigen Sie eine Skizze an!

[S.68-71]

Stereolithografie, selektives Lasersintern, Fused Deposition Modelling, 3D-Drucken

Bei der Stereolithografie wird ein Laser nach den umgewandelten Daten aus einem CAD-Konstruktionsprogramm gesteuert. Der Laser trifft auf ein Bad aus flüssigen Fotopolymeren, welches an den belichteten Stellen aushärtet. Das auf diese Weise schichtweise entstehende Bauteil wird anschließend um die Schichtstärke ins Bad abgesenkt und eine weitere Schicht entsteht. (...) Der vollständige Aushärtungsprozess erfolgt in einem Nachvernetzungsschrank durch UV-Bestrahlung. Bei Bauteilen mit überhängenden Strukturen kommt eine spezielle Stützgeometrie zum Einsatz, der sogenannte Support.

2.1: Was ist der Umformgrad?

[S.78]

Der Umformgrad ist das logarithische Formänderungsverhältnis:

\(Sigma = ln {Maß1\over Maß0}\)

2.2: Erläutern Sie das Gesetz der Volumskonstanz!

[S.79}

Unter der Voraussetzung eines lunkerfreien, dichten Gefüges gilt (,... dass) bei der Umformung eines Teils sein Volumen unverändert (bleibt), unabhängig von der Art des Werkstoffes, dem Ausmaß der plastischen Formänderung, der Art des Verfahren bzw. des Spannungszustandes und der Umformbedingungen.

2.3: Geben Sie Umformgrade beim Umformen eines Quaders (l, b, h) an! Warum muss die Summe aller Umformgrade immer Null sein?

[S.78]

\( \varphi l = ln { l1 \over l0}\) Weil das Volumen konstant bleibt.

\( \varphi b = ln { b1 \over b0}\) Wenn also eine Seite verlängert wird, müssen die anderen Seiten entsprechend verkürzt werden.

\( \varphi h = ln { h1 \over h0}\)

2.4: Welche rotatorischen Druckumformverfahren kennen Sie? Beschreiben sie ein Verfahren und fertigen Sie eine Skizze an.

[S.91, 93-94]

Längswalzen, Querwalzen, Schrägwalzen

Längswalzen: Ausgangspunkt sei der normale Blechwalzfall, d.h. zwei glatte, zylindrische Walzen gleichen Durchmessers, die sich mit gleicher Oberwlächengeschwindigkeit in gegenläufigem Drehsinn um die Achse drehen. Das an den Walzspalt herangeführte Walzgut wird durch die Reibung zwischen den Oberflächeen von Walze und Walzgut ergriffen und in den Walzspallt eingezogen.
Das Herstellen von Formteilen (Vorformen) für das Senkformen komplizierter Teile kann beispielsweise mittels Rechwalzen geschehen. Die Walzkalibrierung entspricht (hierbei) der "Negativform" des herzustellenden Teils.

2.5: Unter welchen Bedingungen greifen die Werkzeuge beim Walzen und ziehen das Walzgut durch den Walzspalt? Erläuterung durch Skizze!

[S.91-92]

Damit das Walzgut beim Einführen von den Walzen erfasst und eingezogen wird, muss der Reibungswinkel (...kleiner dem Angriffswinkel) sein.
Im Bild ist die radial wirkende Kraft Fr zu zerlegen in die Komponenten \(Fr * \sin \alpha\) und \(Fr *\cos \alpha\)
Die Reibkraft zum Hereinziehen \(\mu * Fr * \cos \alpha = \tan \rho * Fr * \cos \alpha\)
muss demnach größer sein als \(Fr * \sin \alpha\)
Das "Ergreifen" ist auch abhängig vom Durchmesser der Walzen: Je größer der Walzen-Durchmesser, desto dickere Blöcke können von den Walzen gegriffen werden.

2.6: Welche translatorischen Druckumformverfahren kennen Sie? Beschreiben sie ein Verfahren und fertigen Sie eine Skizze an.

[S.86]

Freiformen, Gesenkformen, Einpressen, Durchpressen

Von den Einpressverfahren ist das Einprägen zur Herstellung von Gravuren in Werkzeugelementen das wichtigste Verfahren. Hierbei wird ein Formstempel, auch Pfaffe genannte, in das kalte oder auch warme Werkzeugrohteil durch eine ölhydraulische Einsenkpresse sehr langsam (0,002 bis 0,2mm/s) eingedrückt. Es ist zweckmäßig Anfangsform und Werkstück so zu gestalten, dass derWerkstofffluss so einfach wie möglich erfolgt.

2.7: Was versteht man unter Fließpressen? Welche Grundarten werden unterschieden?

[S.87]

Das Fließpressen ist ein Druckumformverfahren, bei dem der in eine Matrize eingelegte Werkstoff durch einen Stempel teilweise verdrängt wird. Der Werkstoff fließt dabei in oder entgegen der Richtung der Stempelbewegung durch eine Öffnung aus. Die Öffnung kann in der Matrize oder im Stempel angeordnet sein oder von Stempel und Matrize gebildet werden. Je nach Richtung des Werkstoffflusses zur Richtung der Stempelbewegung werden drei Grundarten des Fließpressens unterschieden:
Vorwärtspressen: Werkstofffluss in Richtung der Stempelbewegung
Rückwärtsfließpressen: Werkstofffluss entgegen der Richtung der Stempelbewegung
Querfließpressen: Werkstofffluss erfolgt senkrecht zur Richtung der Stempelbewegung

2.8: Was versteht man unter Strangpressen?

[S.90]

Bei dem vorwiegend als Warmformverfahren durchgeführten Strangpressen wird ein zylindrischer oder rechteckiger, voller oder durchbohrter Metallblock in einen Rezipienten eingelegt und anschließend mit einem Kolben durch eine Matrize zu einem vollen oder hohlen Profilstrang mit gleich bleibendem Querschnitt ausgepresst. Ähnlich dem Fließpressen wird entsprechend dem Werkstofffluss und der Bewegung des Kolbens in Vorwärts- und Rückwertsstrangpressen sowie in Vollstrang- und Hohlstrangpressen unterschieden.

2.9: Welche Arten des Gesenkformens kann man unterscheiden?

[S.85]

Umformen im offenen Gesenk
Umformen im Gesenk mit Gratspalt
Umformen im geschlossenen Gesenk

2.10: Fertigen Sie eine Prinzipskizze einer Kurbelpresse an!

[S.89]

Kurbelpresse

2.11: Fertigen Sie eine Prinzipskizze  einer hydraulischen Presse an!

[S.91]

hydraulische Presse

folgt 2.12: Beschreiben Sie das Verfahren „Tiefziehen“!

 

folgt

2.13: Was versteht man unter „Innenhochdruckumformen“?

[S.103]

Beim Innenhochdruckumformen werden Rohre durch Aufweiten mit Druckflüssigkeiten in Hohlkörper umgeformt. Damit lassen sich auch schwierig geformte Werkstücke (wie z.B. Abgaskrümmer für Verbrennungskraftmotoren), die sonst aus mehreren Teilen gefertigt werden, aus einem Stück herstellen. Das Verfahren ermöglicht hohe Form- und Maßgenauigkeit.

3.1: Welche thermischen Trennverfahren kennen Sie? Beschreiben Sie ein Verfahren!

[S.119]

Trennen mit Brenngas, Lichtbogen, Plasma, Laser

Als Brenngase werden Acetylen, Erdgas, Propan, etc. verwendet. Über eine Ringdüse oder zwei hintereinander angeordnete Düsen werden das Brenngas/Sauerstoff-Gemisch und der Scheidsauerstoff zugeführt. Der zu schneidende metallische Werkstoff wird durch die Brenngas/Sauerstoff-Flamme bis zur Entzündungstemperatur vorgewärmt. ist die Entzündungstemperatur erreicht, so wird der Werkstoff mit dem aus der zweiten Düse bzw. Kerndüse austretenden Sauerstoffstrahl an der gewünschten Stelle verbrannt.

3.2: Was versteht man unter Wasserstrahlschneiden?

[S.118]

Zu den mechanischen Zerteilverfahren zählt heute auch das Trennen durch einen fokusierten Hochdruckwasserstrahl (...). Während bei weichen Werkstoffen alleine mit Wasser gearbeitet wird, wird bei harten Werkstoffen dem Wasser abrasiv wirkendes keramisches Pulver zugegeben. Der Druck liegt bei ca. 4000 bar. Man erreicht bei Stahl mit 5mm Dicke z.B. eine Schnitt-Vorschubgeschwindigkeit von 600 mm/min. Es können hochlegierte Stähle bis 100mm Dicke geschnitten werden. Die Wasserstrahlwerkzeuge können durc Roboter längs räumlich gewundener Bahnen geführt werden oder aber auch durch kartesisch aufgebaute NC-Maschinen.

folgt 3.3: Was versteht man unter Standzeit eines Werkzeugs?

 

folgt

folgt 3.4: Welche Schneidstoffe kennen Sie? Kurze Beschreibung der Eigenschaften?

folgt

3.5: Drehmeißel: Werkzeugwinkel in der Keilmessebene, fertigen Sie eine Skizze an!

[S.137]

(Der Drehmeißel) muss so fest eingespannt werden, dass durch die Schnittkräfte kein Loslösen erfolgen kann. (..) Dabei muss beachtet werden, das im Normalfall die Spitze des Drehmeißels in Drehmitte steht.

3.8: Was versteht man unter Längs-Runddrehen?

[http://www.metall-wissen.de/drehverfahren/]

Durch Runddrehen wird eine zylindrische Fläche erzeugt dabei kann die Vorschubbewegung in Richtung der Drehachse (Längs-Runddrehen) (...) erfolgen.

3.9: Wie können Werkstücke in der Drehmaschine gespannt werden?

[S.137-140]

Spannen mit selbstzentrierenden Mehrbackenfutter, Planscheibe, zwischen Spitzen,  Spannzangen und Stufenspannzangen, Setzstock oder Lünette

3.11: Welche Fräswerkzeuge kennen Sie?

[S.160]

Walzenstirnfräser, Winkelstirnfräser, Scheibenfräser, Fingerfräser, Kreissägen,
Nutfräser, Langlochfräser, T-Nutfräser, Formfräser, Radiusfräser, Zahnformfräser, Abwalzfräser,
Schaftfräser,
Messerköpfe

3.12: Was versteht man unter Stirnfräsen?

[S.161]

(Die) Fräseachse steht senkrecht zur Bearbeitungsfläche.

3.13: Was versteht man unter Umfangsfräsen?

[S.161]

(Die) Fräsachse (ist) parallel zur Bearbeitungsfläche.

1.14: Unterschiede zwischen Gegenlauf- und Gleichlauffräsen?

[S. 162]

Gegenlauffräsen: Vorschubrichtung und Schnittkraft sind gegeneinander gerichtet.
Vorteil: Kann auf jeder Fräsmaschine durchgeführt werden.
Nachteil: Am Beginn gleitet dder Fräszahn über das Werkstück und bedingt rasches Stumpfwerden der Schneide.

Gleichlauffräsen:
Schnittkraft und Vorschub wirken in gleiche Richtung.
Nachteil: Kann nur an Maschinen mit spielfreierr Tischbewegung ausgeführt werden.
Vorteil: Kein Gleiten des Fräszahnes daher größere Standzeit bei gleichen Zerspanungsbedingungen.

 

1.15: Beschreiben Sie das Verfahren „Räumen“ + Skizze!

[S. 165]

Als Räume wird ein Zerspanen bezeichnet, das unter Verwendung mehrschneidiger Werkzeuge durchgeführt wird. Dabei kommt (...) jede schneide bei der Bearbeitung eines erkstückes, nur einmal zum Eingriff. In den meisten Fällen führt das Werkzeug ene geradlinige Schnittbewegung aus, während das Werkstück feststeht. Es gibt noch Sonderräumverfahren, bei denen das Werkstück gegenüber dem Räumwerkzeug bewegt wird oder bei denen es eine zusätzliche Drehbewegung ausführt (Drall- oder Außenrundräumen).
Bei den Innenbearbeitungen handelt es sich meistens um Formen, die von der Kreisform abweichen und deshalb durch drehen nicht gefertigt werden können.
Räumwerkzeuge werden in den meisten Fällen in der Räummaschine gezogen (Räumnadeln), bei geringeren Spanabnahme aber auch gedrückt werden (Räumdome), (...)