Grundlagen BWL // E2 Erneuerung von Unternehmen (Innovationen)
BKo-B15 / Seiten 534 - 541
BKo-B15 / Seiten 534 - 541
Fichier Détails
Cartes-fiches | 17 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 31.01.2016 / 05.02.2016 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/grundlagen_bwl_e2_erneuerung_von_unternehmen_innovationen
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Welche zwei Eigenschaften muss eine Idee haben, damit sie als innovativ bezeichnet werden kann? (S. 535)
- Bestimmter Grad an Neuigkeit
- Markttauglichkeit
Nenne einige Triebkräfte (Auslöser) für Innovationen. (S. 535)
- verschärfter internationaler Wettbewerb
- Notlagen, die das Unternehmen zu neuen Leistungen zwingen, um das Überleben zu garantieren
- anspruchsvolle Kundenbedürfnisse
- Erkenntnisse aus Evaluationen (z.B. Kundenbefragungen)
- sich rasch wandelnde Technologien
- Erkenntnisse aus Kooperationen zwischen Unternehmen und Universitäten / Fachhochschulen
- Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung
- zufällige Entdeckungen
Welche Auswirkungen können Triebkräfte, die Innovationen auslösen, ansonsten noch haben? (S. 535)
- immer kürzere Produktlebenszyklen
- Zwang zu ständiger Erneuerung
- Erlangen einer zeitlich begrenzten Monopolstellung (bis die Idee imitiert wird)
Welche drei Innovationstypen gibt es? (S. 536)
- Produktinnovation (auch Dienstleistung)
- Prozessinnovation
- Sozialinnovation
Auf welche zwei Arten kann sich eine Produktinnovation ausgestalten? (S. 536)
- Entwicklung eines neuen Produkts
- Überarbeitung eines bestehenden Produkts / DL (muss wegweisend sein, ansonsten nur Optimierung)
Was möchte mit einer Prozessinnovation erreicht werden? (S. 536)
- Senkung der Produktionskosten / Produktionszeit durch effizientere betriebliche Abläufe
- Qualitätssteigerung
> "Neugestaltung von Geschäftsprozessen" / "Business Process Reengineering" = Prozessinnovation
In welchen zwei Bereichen kommen Sozialinnovationen zur Anwendung? (S. 536)
Erneuerungen im Bereich...
- des Führungssystems
- des Organisationssystems
Beispiel: Job-Rotationssystem > halbjährlicher Arbeitsplatzwechsel ermöglicht Kennenlernen bereichsübergreifender Zusammenhänge und Erhöhung der Mitarbeitermotivation durch neue Herausforderungen
Aus welchen vier Quellen können Innovationen ihren Ursprung haben? (S. 537)
- Markt
- Wissenschaft
- andere Unternehmen
- eigenes Unternehmen
Wie entstehen Innovationen aus der Quelle Markt? (S. 537)
Entstehung durch Kunden bzw. Kundenbedürfnissen:
- Durch Kunden selber oder Mitarbeitenden mit Kundenkontakt
- Durch Marktforschung
- Durch Identifikation von Trends
Auch "Market Pull" genannt
Wie entstehen Innovationen aus der Quelle Wissenschaft? (S. 538)
Entstehung durch Technologiemanagement:
- schlägt die Brücken zwischen Wissenschaft und Markt durch Beobachtung und Analyse der Entwicklungen im Technologiebereich
- oft mittels Kooperationen mit Universitäten oder Fachhochschulen
Auch "Technology Push" genannt.
Wie entstehen Innovationen aus der Quelle andere Unternehmen? (S. 538)
Entstehung durch:
- Zukauf von anderen Unternehmen (Übernahme)
- Kooperationen (Strategische Partnerschafte, Joint Venture)
- Aufkauf kleiner spezialiserter Start-up-Unternehmen mit guten Ideen
Wie entstehen Innovationen aus der Quelle eigenes Unternehmen? (S. 538)
Entstehung durch:
- eigene Mitarbeitende
- F&E-Abteilung (Idee) und Marketingabteilung (Überprüfung der Markttauglichkeit) > reger Austausch ist sehr wichtig dabei
Welche Faktoren sind innerhalb einer Unternehmung Voraussetzung für neue Ideen oder anders gesagt "innovationsfördernd"? (S. 539)
- Risikobereitschaft und Fehlerkultur (Mut zu Aussergewöhnlichem, Akzeptanz von Misserfolgen, Eigeninitiative)
- Lernkultur (intensive Aus- und Weiterbildung)
- Veränderungskultur (Bereitschaft zur Veränderung)
- Visionen (Fantasie diesbezüglich wichtiger als Logik)
- Teamarbeit (Zusammenarbeit von Spezialisten aus versch. Bereichen und intensive Kommunikation)
- kreative Freiräume (z.B. flexible Arbeitszeitmodelle, inspirierende Räumlichkeiten, Beschränkung von Regeln)
- Führung (Vertrauen, Feedbackkultur, kooperativer Führungsstil, Mitarbeitermotivation, Förderung von Initiativen)
- Kreativitätstechniken (Brainstorming, Methode 635, morphologischer Kasten)
Was ist notwendig, damit eine innovative Idee tatsächlich umgesetzt werden kann? (S. 540)
- Zusammenarbeit mit Partner im Rahmen von Projekten (Entwicklungsphase)
- Kreativität und Ideengenerierung im Projektteam
- richtige Selektion, Effizienz und termingerechte Umsetzung
- Idee muss neuartig als auch markttauglich sein
- Ressourcen müssen zur Verfügung stehen
- Überwindung interner Widerstände (Veränderungsängste) > Change Management: Massnahmen, die eine weitreichende Veränderung in einer Organisation begleiten und institutionalisieren sollen
Weshalb sind vor bzw. bei erfolgreicher Umsetzung einer Innovation sogenannte Schutzmechanismen essentiell? (S. 540)
"Bedrohung" durch schnelle Imitation durch Konkurrenz
Welche verschiedenen Schutzmechanismen gibt es? (S. 540 ff)
- Faktische Schutzmechanismen:
- Zeit: Reaktionsfähigkeit auf veränderte Kundenanforderungen ist entscheidend. "Time-to-Market" (von Entwicklung bis Marktreife) muss auf hohem Niveau sein, damit möglichst lange hohe Margen ohne Imitation der Konkurrenz erlangt werden können ("First-Mover-Advantage"). Vorsicht vor zu frühen Markteinführungen wegen sogenannten Kinderkrankheiten!
- Qualität und Preis: möglichst hohe Qualität oder möglichst tiefer Preis bilden weitere Schutzmechanismen. Erschweren der Konkurrenz den erfolgreichen Auftritt mit einer Imitation.
- Juristische Schutzmechanismen:
- Patent: rechtlicher Schutz vor Weiterverwendung, Anbieten oder Herstellen des patentierten Erzeugnisses. Das Patent gilt allerdings nur für eine gewisse Zeit und kann auch weiterverkauft werden.
- Warenzeichen: Ein Warenzeichen (geschützte Marke) ist rechtlich geschützt. Eine Marke soll ezigen, woher ein Produkt stammt bzw. von wem es produziert wurde.
Nenne einige Technologien, welche die wirtschaftliche Tätigkeit fundamental verändert haben. (S. 542)
- Wasserkraft (Ersatz von Mensch und Tier zum Maschinenbetrieb)
- Dampfkraft (erlaubt die Nutzung von Bewegungsenergie der Maschinen durch Wärme)
- Elektrifizierung
- Computer (Ersatz der Schreibmaschine)
- Gentechnologie
- Biotechnologie (z.B. DNA-Fingerabdruck)
- Mobilfunktechnologie
- Nanotechnologie (Veränderung von Materialien auf atomaren oder molekularen Ebene)