Grundlagen BWL // D6 Umweltmanagement
BKo-B15 / Seiten 260 - 268
BKo-B15 / Seiten 260 - 268
Fichier Détails
Cartes-fiches | 14 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 30.01.2016 / 30.04.2018 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/grundlagen_bwl_d6_umweltmanagement
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Intégrer |
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Wo ist das Umweltmanagement im St. Galler Management-Modell angesiedelt? (S. 259)
Geschäftsprozesse (könnte auch zur Strategie gehören, in Zeiten des steigenden Umweltbewusstseins)
Durch welche Aussage prägte Hans Carl von Carlowitz das nachhaltige Wirtschaften? (S. 260)
Er verlangte eine "kontinuierliche, beständige und nachhaltende Nutzung". Es sollte nur so viel Holz geschlagen werden dürfen, wie wieder nachwachsen kann (sinnbildlich für heute: nur von den Zinsen und nicht vom Kapital leben).
Wie ist das Wort "nachhaltig" kurz zu definieren? (S. 260)
Eine Entwicklung, welche die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.
Was wird unter Corporate Sustainability verstanden? (S. 260)
verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln, das über die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften hinausgeht
Was ist mit "Schadschöpfung" gemeint? (S. 261)
Neben der Herstellung des Produkts / Dienstleistung, die eine (monetäre) Wertschöpfung hervorruft, entstehen Nebenprodukte, die als Schadschöpfung bezeichnet werden.
Schadschöpfung = Umweltverbrauch und Umweltbelastung
> Abbildung Input/Output siehe Seite 261
Wozu dient eine Ökobilanz? (S. 262)
Systematische Erfassung und Bewertung des relevanten Umweltverbrauchs und der Umweltbelastung für ein Produkt oder eine Dienstleistung über den gesamten Lebenszyklus.
Welche vier Phasen werden bei der Erstellung einer Ökobilanz unterschieden? (S. 262/263)
- Zieldefinition
- Ökoinventar
- Bewertung
- Massnahmen
Ökobilanz: Worin besteht die Phase der Zieldefiniton? (S. 262)
- Bestimmung, was überhaupt untersucht werden soll: ein ganzes Unternehmen, ein spezifisches Produkt oder ein einzelnes Unternehmensprozess
- Definiton, welche Umweltaspekte (z.B. Wasserverbrauch, Stromverbrauch, CO2-Verbrauch) miteinbezogen werden
> Festlegung erfolgt demnach auf eigenen Einschätzungen und hat grossen Einfluss auf die Resultate. Diese Phase gilt es deshalb besonders genau anzuschauen!
Ökobilanz: Worin besteht die Phase Ökoinventar? (S. 262)
In dieser zweiten Phase werden verschiedene Umweltaspekte über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts aufgelistet. Hierfür eignet sich eine Umweltmatrix > siehe Tab. 82 auf Seite 262!
Ökobilanz: Worin besteht die Phase Bewertung? (S. 262)
Identifikation jener Phase, in der das Produkt den höchsten Verbrauch bzw. den schädlichsten Einfluss auf die Umwelt hat. Diese Einschätzung wird anhand der Umweltmatrix vorgenommen. Folgende Lebensphasen werden unterschieden:
- Ressourcengewinnung
- Herstellung
- Transport/Lagerung
- Nutzung
- Entsorgung
> Abbildung siehe Tab. 83 auf Seite 263!
Ökobilanz: Worin besteht die Phase Massnahmen? (S. 264)
Nach der Identifikation kritischer Lebensphasen müssen geeignete Massnahmen zur Steigerung der Ökoeffizienz für den jeweiligen Produktgrundtyp gefunden werden.
> Ökoeffizienz = Verhältnis zwischen Wertschöpfung (Kundennutzen) und Schadschöpfung (Umweltverbrauch, -belastung)
\(Ökoeffizienz = {Kundennutzen \over Umweltverbrauch + Umweltbelastung}\) resp. \({Wertschöpfung \over Schadschöpfung}\)
Ökobilanz: Welche drei Ansätze gibt es zur Steigerung der Ökoeffizienz? (S. 264)
- Steigerung des Kundennutzen bei gleich bleibender Schadschöfpung, bspw. durch längere oder multifunktionale Nutzung eines Produkts
- Verminderung des Umweltverbrauchs bei gleich bleibendem Kundennutzen, indem die erforderlichen Materialien und Energieflüsse bspw. durch erneuerbare Materialien oder sparsamere Anlagen minimiert werden
- Verminderung der Umweltbelastung bei gleich bleibendem Kundennutzen bspw. durch Benutzung eines Filters oder fachgerechte Entsorgung problematischer Materialien
Welche Eigenschaften weisen umweltfreundliche Produkte auf? (S. 266)
- wenig Materialverbrauch
- hohe Energieeffizienz
- kurze Transportdistanz
- Recycling oder problemlose Entsorgung
- lange Lebensdauer, Reparierbarkeit
Um was handelt es sich beim Rebound-Effekt? (S. 266)
Vom Rebound-Effekt wird gesprochen, wenn die relative Umweltbelastung zwar abnimmt, die absolute Belastung aber zunimmt.
Beispiel: Bei einem Auto kann durch geringeren Treibstoffverbrauch die Ökoeffizienz gesteigert werden (relative Verbesserung). Steigt aber aufgrund dieser Tatsache Herr Brunner als bisheriger Radfahrer aufs Auto um oder fährt Frau Zumstein deshalb mehr Kilometer als bisher, wird die Umwelt mehr als zuvor belastet (absolute Verschlechterung).
> Der Rebound-Effekt ist durch das Verhalten des Menschen bedingt.