BWL

Melanie Riese

Melanie Riese

Kartei Details

Karten 31
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 12.01.2015 / 12.01.2015
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Wie bezeichnet man einen Betrieb?

Planvoll organisierte Wirtschaftseinheit, in der Produktionsfaktoren kombiniert werden, um Güter und Dienstleistungen herzustellen und abzusetzen 

Unternehmen

  • offenes
  • dynamisches
  • komplexes
  • autonomes
  • marktgerichtetes
  • produktives
  • soziales System

Homo Oeconomicus

  • Wirtschaftssubjekt der betriebswirtschaftlichen Modelltheorie
  • als Leistungsanbieter und Leistungsnachfrager
  • handelt rational
  • möchte seinen materiellen Nutzen maximieren
  • ausschließlich auf eigenen Vorteil bedacht

Ertrag, Aufwand, Erfolg

.

Ökonomisches Prinzip

.

praktisch-normative Betriebswirtschaftslehre

  • langfristige Gewinnmaximierung ist oberstes Formalziel 

  • es kommt nicht auf die Bewertung der Ziele, sondern auf die zur Zielerreichung eingesetzten Mittel an 

Marktwirtschaft 

  • Betriebe sind frei in Entscheidungen
  • Faktorpreis, Verkaufspreis, Menge... richtet sich nach Angebot & Nachfrage
  • Privateigentum
  • Gewinnstreben (erwerbswirtschaftliches Handeln)

Zentrale Planwirtschaft 

  • Prozesse (Produktion und die Verteilung von Gütern und Dienstleistungen) werden planmäßig und zentral gesteuert

Umsatzprozess

1. Beschaffung von finanziellen Mitteln auf dem Kredit- und Kapitalmarkt

2. Beschaffung der Produktionsfaktoren

1. Potenzialfaktoren

2. Repetierfaktoren

3. Arbeitsleistungen

4. Informationen

3. Transformationsprozess durch Kombination der Produktionsfaktoren zu Halb- und Fertigfabrikaten

4. Absatz der erstellten Erzeugnisse an Kunden (durch das Marketing)

5. Rückzahlung der finanziellen Mittel 

Prozess der Unternehmensführung

  1. Analyse der Ausgangslage
  2. Festlegung der Ziele
  3. Festlegung der Maßnahmen
  4. Festlegung der Mittel
  5. Durchführung
  6. Evaluation der Ergebnisse

Aufgabe der Unternehmensführung

Prozess der betrieblichen Leistungserstellung und Leistungsverwertung so gestalten, dass Unternehmensziele auf höchstmöglichem Niveau erreicht werden.

Charakterisierung der Planung

.

Konstituive Planung

  • Grundsatzplanung (steht vor strategischer, zaktischer und operativer)
  • verfassungsähnlicher Charakter
  • oberste Führungsebene
  • Festlegung von:
    • Brachenzugehörigkeit
    • Führungskonzeption
    • Finanzierungsgrundsätzen

Strategische Planung

  • grob strukturierter Rahmenplan für einzelne Funktionsbereiche
  • Vorgabecharakter und Koordinationsfunktion für taktische Planung
  • Hauptgegenstand:
    • Sicherung bestehender Erfolgspotenziale
    • Erschließung neuer Erfolgspotenziale
    • Verringerung von Risikopotenzialen

Taktische Planung 

  • Rahmenvorgaben der strategischen Planung werden konkretisiert 

  • mittelfristige Planung von:

    • Forschung und Entwicklung

    • Absatz

    • Produktion und Beschaffung

    • Personal

    • Investition und Finanzierung 

  • Kapazitätsverändernde Entscheidungen  

Operative Planung 

  • Feinplanung auf Grundlage gegebener Kapazitäten durch taktische Planung

  • nötig, da die Prognosen der taktischen Planung i.a. nicht Realität werden 

  • Aufgabe: negative Auswirkungen der taktischen Fehlplanung minimieren 

Entscheidung

  • Unternehmensziele, Handlungsalternativen und Umweltbedingungen werden analysiert und aufeinander abgestimmt
  • normative
    • Modellbildung
    • Homo Oeconomicus
  • und deskriptive
    • empirisch realistisch
    • eingeschränkte Rationalität

Organisation

Bemühen der Unternehmensleitung, den komplexen Prozess betrieblicher Leistungserstellung und Leistungsverwertung so zu strukturieren, dass die Effizienzverluste auf der Ausführungsebene minimiert werden.

Funktionelle Gliederung der BWL (12)

  • Marketing
  • Materialwirtschaft
  • Produktion
  • Forschung und Entwicklung
  • Rechnungswesen
  • Finanzierung
  • Investition
  • Personal
  • Organisation
  • Führung
  • Informations- und Wissensmanagement
  • Recht

Klassifizierung von Unternehmen

  • Gewinnorientierung
  • Branche
  • Größe (Anzahl der Mitarbeiter, Umsatz, Bilanzsumme (Total Assets))
  • Rechtsform
  • Internationalisierungsgrad

Branchengliederung (Schema)

.

Wahl der Rechtsform

  • Haftung
  • Kapitalbeschaffung
  • Unternehmensleitung
  • Publizitäts- und Prüfungspflichten
  • Flexibilität der Änderung der Gesellschafterverhältnisse
  • Steuerbelastung 

Einzelunternehmen

  • Betreiber: einzelne, natürliche Person
  • alleiniger Inhaber eines rechtlichen nicht verselbständigten Unternehmens
  • Möglichkeit der Aufnahme eines Stillen Gesellschafters 
  • Nachteil: haftungsrechtliche Ausgestaltung

Stiller Gesellschafter 

  • beteiligt sich finanziell an Einzelunternehmen, ohne dass dies nach außen ersichtlich wird

  • erhält im Gegenzug eine individuell ausgestaltbare Beteiligung an Gewinn und Verlust

  • sehr flexibel; kann Mitbestimmungsrechte u.ä. eingeräumt bekommen 

Kannkaufleute

Einzelunternehmer ist Kaufmann ("Istkaufmann"), es sei denn, "dass das Unternehmen nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert".

Z.B. Kiosk...

Einzelunternehmen Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • hohe Unabhängigkeit des Inhabers
  • geringe Formvorschritften
  • geeignet für Kleinbetriebe

Nachteile:

  • Finanzierungsrestriktionen
  • unbeschränkte Haftung
  • häufig Probleme bei Nachfolgeregelung

Aktiengesellschaften 

  • Handelsgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit (daher eine juristische Person)

  • Gesellschafter sind mit Einlagen auf das in Aktien zerlegte Grundkapital beteiligt, ohne persönlich für Verbindlichkeiten der Gesellschaft zu haften

  • Grundkapital muss mindestens €50.000 betragen

  • Rechte aus der Aktie:

    • Stimmrecht in der Hauptversammlung

    • Recht auf Gewinnanteil (Dividende)

    • Aktienbezugsrecht bei Kapitalerhöhung

    • Anteil am Liquidationserlös

Effizienz & Effektivität

Effizienz

  • Beurteilung der Beziehung zwischen erbrachter Leistung und Ressourceneinsatz

Effektivität

  • Beurteileung der Zielerreichung, d.h. In welchem Maße die geplanten Ziele auch tatsächlich erreicht wurden

Produktivität

mengenmäßige Verhältnis zwischen Input und Output des Produktionsprozesses 

Produktivität = Arbeitsergebnis / Einsatzmenge an Produktionsfaktoren 

Wirtschaftlichkeit

Die Wirtschaftlichkeit bringt ein Wertverhältnis zum Ausdruck

Wirtschaftlichkeit = Ertrag / Aufwand
Rentabilität = Gewinn / Kapital * 100 

Sach- und Formalziele

.