Großhandelsgeschäfte
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Großhandelsgeschäfte
Kartei Details
Karten | 138 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Berufskunde |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 06.12.2015 / 05.01.2025 |
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C. Beschaffung und Logistik II
Frage 7: Erklären Sie kurz folgende Fachbegriffe aus dem Bereich Warenwirtschaft:
- PLU-Verfahren
- EAN
- Offline Kassen
- Stammdaten
Frage 7:
- PLU-Verfahren: Price-Look-Up - Nach Identifizierung einer Ware (z. B. durch Scanner) wird
der in einem Hintergrundrechner gespeicherte Preis abgerufen und der Ware zugeordnet.
- EAN: Europäische Artikelnummer - Strichcode, der europaweit zur Kennzeichnung von
Waren eingesetzt wird.
- Offline Kassen: Es besteht zwischen der Kasse und der Datenverarbeitung (EDV) keine
direkte Verbindung.
- Stammdaten: Stammdaten sind Grunddaten eines Unternehmens zu Waren, Lieferanten,
Kunden u. a. . Diese Daten sind für die automatische Erfassung und Verarbeitung sehr wichtig.
C. Beschaffung und Logistik II
Frage 8: Nennen Sie die Haupteigenschaften folgender Kaufvertragsarten:
- Spezifikationskauf
- Stückkauf
- Fixkauf
- Kauf auf Probe
Frage 8:
- Spezifikationskauf: Nach § 375 HGB geregelte Form des Handelskaufs. Beim
Vertragsabschluss wird nur Art und Menge der Ware vereinbart. Eine Frist wird vereinbart,
nach der der Käufer die Ware näher bestimmen muss. Wenn er dies nicht tut, kann der
Verkäufer die Bestimmung vornehmen oder die anderen in § 375 HGB genannten Rechte
ausüben.
- Stückkauf: Spezieskauf, der eine nicht nur der Gattung nach, sondern auch individuell
bestimmte Sache betrifft (z. B. Kauf eines Bildes, eines gebrauchten Kraftwagens). Ist die
gelieferte Sache mangelhaft (Sachmängelhaftung), kann der Käufer nur Wandlung oder
Minderung (evtl. auch Schadensersatz) verlangen.
- Fixkauf: Der Liefertermin ist fester Bestandteil des Vertrages.
- Kauf auf Probe: Der Käufer kann die Ware bei Nichtgefallen, innerhalb einer vereinbarten
Frist, wieder zurückgeben.
C. Beschaffung und Logistik II
Frage 9: Was ist unter Streckengeschäft (Drop-Shipping) zu verstehen?
Frage 9: Kennzeichnend ist hierbei, dass ein Händler Ware von Lieferanten erwirbt und sie an
Kunden weiterverkauft, ohne physischen Kontakt mit der Ware zu haben. Die Lieferung der
Ware erfolgt direkt von seinem Lieferanten (Hersteller oder Großhändler) an seinen Kunden.
Beispiel: Ein Kunde bestellt einen Schrank über den Händlershop der Firma Onlinemöbel im
Internet. Die Firma Onlinemöbel hat kein Lager, sondern den Hersteller als Partner. Der
Hersteller erhält den Auftrag, die Ware (möglichst neutral verpackt) direkt an den Kunden zu
schicken. Der Kunde zahlt den Rechnungsbetrag an die Firma Onlinemöbel.
C. Beschaffung und Logistik II
Frage 10: Was ist bei der Tourenplanung zu berücksichtigen? Nennen Sie 6 Punkte.
Frage 10:
- Fahrtkosten sind möglichst gering zu halten.
- Rationelle Beladung (Ladung der ersten Kunden muss leicht entnehmbar sein.)
- Reihenfolge der Belieferung
- Öffnungszeiten der Kunden (Anlieferungszeiten)
- Ruhezeiten der Fahrer
- Optimierung der Strecke (Autobahn, Ortsdurchfahrten)
C. Beschaffung und Logistik II
Frage 12: Ein Angebot aus Asien enthält folgende Zahlungsbedingungen:
Payment is to be made by D/P. Was bedeutet das für die Hanse Wassersport KG?
Frage 12:
D/P = documents against payment. Die Dokumente werden der Bank des Importeurs vorgelegt.
Die Dokumente werden erst nach Zahlung an den Importeur ausgehändigt. Somit hat der
Importeur nicht die Möglichkeit, die Ware vor der Zahlung zu prüfen.
D. Marketing
Frage 1: Was ist unter Marktforschung zu verstehen?
Frage 1: Die systematische Beschaffung von Marktinformationen mit wissenschaftlichen
Methoden.
D. Marketing
Frage 2: Nennen Sie vier Hauptbestandteile des „Marketing-Mix“.
Frage 2:
- Produktpolitik (Produktgestaltung, Produktvariationen, ...)
- Preis- und Konditionenpolitik (Preisfestsetzung, Preisdifferenzierung, ...)
- Distributions- und Vertriebspolitik (direkter Absatz, indirekter Absatz, ...)
- Kommunikationspolitik (Wirtschaftlichkeit, Klarheit, Wahrheit, ...)
Frage 3:
- Corporate Design: Erscheinungsbild einer Firma, z. B. Logo und Firmenfarben werden
bewusst und häufig verwendet.
- Corporate Identity: Unternehmensphilosophie, die in allen Bereichen angewandt wird.
- Sales Promotion: Verkaufsförderung (oft für ein bestimmtes Produkt)
- Eye-Catcher: Blickfang, Gestaltungselement, das Aufmerksamkeit erregt.
D. Marketing
Frage 4: Erklären Sie den Begriff „Point of Sales Werbung“.
Frage 4: Werbung, die an den Verkaufsplätzen erfolgt. Das Ziel ist, Verkäufe zu generieren.
D. Marketing
Frage 5: Welches Gesetz ist die rechtliche Grundlage für das Verbot von Werbung,
in der ein Mitbewerber verunglimpft wird?
Frage 5: Das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) regelt das Verbot von Werbung,
in der ein Mitbewerber verunglimpft wird.
D. Marketing
Frage 6: Was ist unter „antizyklischer Werbung“ zu verstehen?
Frage 6: Bei Umsatzrückgängen werden die Ausgaben für Werbemaßnahmen erhöht. Sinkt
der Umsatz steigen somit die Werbeanstrengungen.
D. Marketing
Frage 7: Was ist unter dem Begriff „Diversifikation“ zu verstehen?
Frage 7: Eine Erweiterung des Sortiments. Es werden neue Waren oder Warengruppen in
das Sortiment aufgenommen, die vorher noch nicht vertreten waren.
D. Marketing
Frage 8: Nennen Sie 3 unternehmenseigene Absatzorgane und 3 unternehmensfremde
Absatzorgane mit einer kurzen Beschreibung.
Frage 8:
Unternehmenseigene Absatzorgane:
- Reisender: Der Reisende arbeitet im Namen und auf Rechnung des Arbeitgebers.
- Verkaufsniederlassung: Verkauf nah am Kunden wird möglich.
- Franchising: Beim Franchising stellt ein Franchisegeber einem Franchisenehmer die
(regionale) Nutzung eines Geschäftskonzeptes gegen Entgelt zur Verfügung.
Unternehmensfremde Absatzorgane:
- Handelsvertreter: Er ist selbständiger Gewerbetreibender, der damit beauftragt ist, für einen
anderen oder mehrere andere Unternehmer Geschäfte zu vermitteln / abzuschließen.
- Kommissionär: Ein selbständigen Kaufmann der Waren nicht auf eigene Rechnung
verkauft, sondern gegen eine Provision ausstellt und verkauft.
- Handelsmakler: Er übernimmt als selbständiger Kaufmann die Vermittlung von Verträgen.
Er bekommt in der Regel als Lohn eine Courtage von beiden Vertragspartnern.
D. Marketing
Situation zu den Fragen 9 - 10
Der Sportartikelgroßhändler „Supisport“ in Hannover überlegt, ob er seine Sportartikel auch
direkt an Endkunden verkaufen soll. Dafür plant er ein Testgeschäft.
Frage 9: Der Geschäftsführer möchte eine Marktbeobachtung durchführen. Was ist darunter
zu verstehen?
Frage 9:
Marktbeobachtung ist das unsystematische Erfassen von Daten. Marktforschung ist das
systematische Gewinnen und Auswerten von Informationen.
D. Marketing
Situation zu den Fragen 9 - 10
Der Sportartikelgroßhändler „Supisport“ in Hannover überlegt, ob er seine Sportartikel auch
direkt an Endkunden verkaufen soll. Dafür plant er ein Testgeschäft.
Frage 10: Formulieren Sie 5 Fragen, die mithilfe von Marktforschung beantwortet werden
sollen.
Frage 10:
- Besteht Bedarf an einem Sportgeschäft?
- Gibt es Mitbewerber?
- Wie ist die Kaufkraft?
- Welche Artikel werden benötigt?
- Wie ist die Altersstruktur, Einkommensstruktur?
D. Marketing
Frage 11: Welche Gefahren können bei der Aufstellung einer Marktprognose entstehen?
Frage 11: Einflussfaktoren können falsch eingeschätzt werden. Die Prognose ist unsicher,
da die Entwicklung in der Zukunft nur geschätzt werden kann. Somit besteht die Gefahr von
Fehlinvestitionen.
D. Marketing
Frage 12: Erklären Sie die Begriffe „Sekundärforschung“ und „Primärforschung“.
Frage 12:
- Sekundärforschung ist die Beschaffung, Verarbeitung und Auswertung von bereits
existierendem Datenmaterial.
- Primärforschung ist die Beschaffung, Verarbeitung und Auswertung noch nicht erfasster Daten.
D. Marketing
Frage 13: Unterscheiden Sie die Begriffe „Produktinnovation“ und „Produktvariation“.
Frage 13:
- Produktinnovation: Erstellung eines völlig neuartigen Produktes oder Hinzufügen von
neuen Produkteigenschaften für ein bereits bestehendes Produkt.
- Produktvariation: Erstellung von verschiedenen Produktvarianten, um auf viele
unterschiedliche Kundenwünsche eingehen zu können.
D. Marketing
Situation zu den Fragen 14 - 15
Sie haben von der Personalabteilung folgende Werte bekommen:
- Kosten Reisender: Jährliche Personalkosten 35.000,00 €, 2 % Umsatzprovision
- Kosten Handelsvertreter: 5,5 % Umsatzprovision
Frage 14: Welche Kosten fallen bei einem Jahresumsatz von 1.500.000,00 € an?
D. Marketing
Situation zu den Fragen 14 - 15
Sie haben von der Personalabteilung folgende Werte bekommen:
- Kosten Reisender: Jährliche Personalkosten 35.000,00 €, 2 % Umsatzprovision
- Kosten Handelsvertreter: 5,5 % Umsatzprovision
Frage 15: Bei welchem Umsatz sind die Kosten der beiden Absatzmittler gleich hoch?
E. Preisermittlung / Kalkulation
Situation zu den Fragen 1 - 2
Sie erhalten ein Angebot für Druckerpatronen. Die Druckerpatrone kostet 4,50 € netto. Ab 10
Patronen erhalten Sie einen Rabatt von 15 %. Bei Zahlung innerhalb von 7 Tagen wird Ihnen
3 % Skonto gewährt.
Frage 1: Wie teuer ist eine Druckerpatrone, wenn Sie 8 Patronen bestellen und nach 30 Tagen
die Rechnung bezahlen?
Frage 1: 4,50 €
E. Preisermittlung / Kalkulation
Situation zu den Fragen 1 - 2
Sie erhalten ein Angebot für Druckerpatronen. Die Druckerpatrone kostet 4,50 € netto. Ab 10
Patronen erhalten Sie einen Rabatt von 15 %. Bei Zahlung innerhalb von 7 Tagen wird Ihnen
3 % Skonto gewährt.
Frage 2: Wie teuer ist eine Druckerpatrone, wenn Sie 15 Patronen bestellen und innerhalb von
7 Tagen die Rechnung bezahlen?
E. Preisermittlung / Kalkulation
Frage 5: Sie erhalten folgendes Angebot für Kopierpapier:
- 4 Kartons mit je 10 Pack Inhalt
- Listeneinkaufspreis netto je Karton: 42,00 €
- Rabatt: 30 %
- Skonto bei Zahlung innerhalb von 14 Tage: 3 %
- Fracht: 4,50 € pro Karton
Wie hoch ist der Bezugspreis pro Pack Kopierpapier?
E. Preisermittlung / Kalkulation
Frage 6: Für ein Produkt wird ein Wareneinsatz von 12,20 € ermittelt. Es wird für 21,96 €
angeboten. Berechnen Sie den Kalkulationsfaktor.
Frage 6: 21,96 € : 12,20 € = 1,8
E. Preisermittlung / Kalkulation
Frage 7: Die Kosten im Betrieb werden durch tarifliche Lohnerhöhungen steigen. Sie möchten
Preissteigerungen Ihrer Produkte vermeiden. Nennen Sie 5 Möglichkeiten, um eine
Preiserhöhung der Produkte zu vermeiden.
Frage 7:
- Günstigere Lieferanten finden.
- Günstigere Zahlungsbedingungen verhandeln.
- Transportkosten senken.
- Lagerkosten senken.
- Veränderung des Sortiments
- Einsparung von Personal / Rationalisierung
E. Preisermittlung / Kalkulation
Frage 9: Was ist der Break-Even-Point?
Frage 9: Der Punkt, an dem Erlös und Kosten eines Produktes (oder auch einer Produktion)
gleich hoch sind. Es wird somit weder Gewinn noch Verlust erwirtschaftet.
F. Verkauf / Kundenberatung
Situation zu den Fragen 1 - 4
Sie haben den Auftrag, einen potenziell neuen Kunden aufzusuchen, da dieser ein Gespräch
wünscht.
Frage 1: Welche Vorbereitungen müssen Sie treffen?
Frage 1:
- Termin vereinbaren.
- Produktbroschüren, Prospekte einpacken.
- Aktuelle Preisliste mitnehmen.
- Mögliche Liefertermine abklären.
- Zahlungsbedingungen, Rabattmöglichkeiten, Skonto abklären.
- Werbegeschenk mitnehmen.
F. Verkauf / Kundenberatung
Situation zu den Fragen 1 - 4
Sie haben den Auftrag, einen potenziell neuen Kunden aufzusuchen, da dieser ein Gespräch
wünscht.
Frage 2: Welche Anforderungen bezüglich Ihres Erscheinungsbildes und Ihres Verhaltens
werden gestellt? Nennen Sie je 3 Anforderungen.
Frage 2:
- Erscheinungsbild: Gepflegtes Äußeres, ansprechende Kleidung und Schuhe, ordentliche
Arbeitsunterlagen
- Verhalten: Höflich, interessiert, engagiert, Wertschätzung ausdrücken.
F. Verkauf / Kundenberatung
Frage 3: Nach dem Verkaufsabschluss sollte bei Neukunden eine Bonitätsprüfung erfolgen.
Was ist damit gemeint?
Frage 3:
Die Zahlungsfähigkeit (auch Zahlungswilligkeit) und die Kreditwürdigkeit des Kunden
werden überprüft.
F. Verkauf / Kundenberatung
Frage 4: Nennen Sie 4 Möglichkeiten, die Bonität eines neuen Kunden zu überprüfen.
Frage 4:
- Bankauskunft
- Wirtschaftsauskunftei (Finanzlage mit Bonitätsindex, Zahlungsverhalten, Negativmerkmale)
- Informationen durch die Außendienstmitarbeiter
- Selbstauskunft eines Neukunden
F. Verkauf / Kundenberatung
Situation zu den Fragen 5 - 6
Bei einem Kundengespräch sollen Sie auf die „nonverbale Kommunikation“ achten.
Frage 5: Was ist darunter zu verstehen?
Frage 5: Unter „nonverbaler Kommunikation“ ist die Körpersprache (Mimik, Gestik,
Körperhaltung) zu verstehen.
F. Verkauf / Kundenberatung
Situation zu den Fragen 5 - 6
Bei einem Kundengespräch sollen Sie auf die „nonverbale Kommunikation“ achten.
Frage 6: Nennen Sie 3 vermeidbare Fehler in der „nonverbalen Kommunikation“.
Frage 6:
- Unangemessene Nähe oder Distanz zum Kunden
- Kein Augenkontakt
- Unsicheres Auftreten
- Abgewandte Körperhaltung
- Übertriebene Körpersprache
- Zu lautes Reden
F. Verkauf / Kundenberatung
Frage 7: Sie sollen die Kundenstruktur ermitteln. Nennen Sie 5 Merkmale.
Frage 7:
- Auftragshöhe
- Zahlungsmoral
- Bonität
- Marktanteil
- Marktstellung, Marktpotenzial
- Größe des Unternehmens
F. Verkauf / Kundenberatung
Frage 8: Nennen Sie 5 Regeln, die für Telefongespräche mit Kunden gelten.
Frage 8:
- Mit Firmennamen und Name melden.
- Deutlich sprechen.
- Höfliche Behandlung des Telefonpartners
- Bei Bedarf Notizen anfertigen.
- Bei Beendigung den Telefonpartner freundlich verabschieden.
F. Verkauf / Kundenberatung
Fragen 9: Welche Bestandteile muss eine Rechnung enthalten?
Frage 9:
- Name und Anschrift des Lieferanten
- Umsatzsteueridentifikationsnummer (UID-Nr.)
- Name und Anschrift des Empfängers
- Rechnungsnummer
- Rechnungsdatum (Tagesdatum)
- Lieferdatum
- Menge und Bezeichnung der Ware
- Steuersatz
- Nettorechnungsbetrag (ohne Umsatzsteuer)
- Umsatzsteuerbetrag