GPM Zertifizierung 2013 - DHBW Mosbach

Vorbereitung zur GPM Zertifizierung

Vorbereitung zur GPM Zertifizierung


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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 13.02.2013 / 17.08.2019
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1.11b Was ist der Frei-Puffer?

Frei-Puffer: Ist die Zeitspanne um die ein Vorgang nach hinten verschoben werden kann, ohne den
frühesten Startzeitpunkt eines anderen Vorgangs zu erreichen

1.11b Was ist der Gesamtpuffer?

Gesamtpuffer: Ist die Zeitspanne zwischen frühestem Anfangszeitpunkt und spätestem
Anfangszeitpunkt. (Alternativ zwischen frühestem Endzeitpunkt und spätestem Endzeitpunkt)

1.11b Was ist der Kritische Weg in einem Netzplan?

Der kritische Weg im Netzplan ist der Weg, bei dem der Gesamtpuffer "0" beträgt.
1.12

1.11b Welche Anordnungsbeziehungen kennen Sie?
Was bedeuten die einzelnen Anordnungsbeziehungen?

Durch die Anordnungsbeziehungen (AOB) wird die sachlogische Reihenfolge der Bearbeitung der
einzelnen Vorgänge festgelegt.


Normalfolge: Ende-Anfang-Beziehung
=>Vorgang B beginnt nach Abschluss von Vorgang A
Anfangsfolge: Anfang-Anfang-Beziehung
=> Vorgang B kann zeitgleich mit Vorgang A beginnen
Endfolge: Ende-Ende-Beziehung
=> Vorgang B kann erst dann beendet werden, wenn auch Vorgang A zu Ende ist
Sprungfolge: Anfang-Ende-Beziehung
=> Erzwingt einen fixen Abstand zwischen zwei Vorgängen

1.11b Welche Funktionen hat die Netzplantechnik?

  • Abhängigkeiten zwischen Aktivitäten darstellen
  • Termine & zeitliche Spielräume berechnen
  • bei Abweichungen: Planvarianten und Alternativlösungen durchspielen

1.11b Welches sind die Ziele einer Ablaufplanung?

  • Festlegung des Reihenfolge der Arbeitspakete
  • Ermittlung der zeitlichen Lageder Arbeitspakete
  • Festlegung der Planwerten
  • Vergleich des Projektplanes mit dem IST-Zustands des Projektes
  • Planung und Kontrolle von Einsatzmitteln, Kosten, Leistungen

1.11b Wie werden Frei- und Gesamtpuffer berechnet?

Gesamtpuffer = Spätester Anfangszeitpunkt - Frühester Anfangszeitpunkt
Freier Puffer = Frühester Anfangszeitpunkt des Nachfolgevorgangs - Frühester Endzeitpunkt des
Vorgängervorgangs

1.12 Was ist Ressourcenmanagement?

Das Ressourcenmanagement ...

  • erkennt frühzeitig den Bedarf an Ressourcen für die Projekte und für alle anderen Aktivitäten in dem Unternehmen
  • plant den Einsatz aller Ressourcen
  • koordiniert den Ressourceneinsatz zwischen den zuständigen Instanzen und Projekten

1.12 Welche Möglichkeiten haben Sie grundsätzlich um Ausgleich von Ressourcenüberlastungen?

1) Überlast abbauen: Pufferzeiten aus dem Netzplan nutzen ("Termin- und kapazitätstreue
Planung")
2) Projekt-Endtermin verschieben, vorhandene Kapazitäten nutzen ("Kapazitätstreue Planung")
3) Bearbeitungskapazität erhöhen, vorhandenen Endtermin beibehalten ("Termintreue Planung")
Kritischen Überlastsituationen kann auch durch die Reduktion von Anforderungen an die zu
erarbeitenden Projektresultate begegnet werden

1.12 Wie lauten die Ziele des Ressourcenmanagements?

  • Prioritäten zwischen Projekten richtig setzen
  • Neue Projekte in die Unternehmensprozesse einplanen
  • Überlastungen -, Unterlastungen -und Engpässe erkennen
  • Ressourceneinsatz richtig disponieren
  • Durchlaufzeiten optimieren
  • Termine einhalten
  • Kosten tief halten
  • Personalplanung ermöglichen
  • Transparenz und Sicherheit erhöhen
  • Hektik für Mitarbeiter und Management reduzieren

1.13 Beschreiben Sie die Methode der Expertenschätzung

Bei der Expertenschätzung wird der Aufwand durch Fachleute aus dem Unternehmen geschätzt. Sie

  • zergliedert sich in vier Möglichkeiten:
  • Einzelschätzung (unbestimmte Genauigkeit (beruht auf Erfahrung), geringer Aufwand&Dauer)
  • Von einzelnem, erfahrener MA. oder PL. ausgeführt
  • Mehrfachbefragung (genau, mittler Aufwand&Dauer)
  • Von mehreren, erfahrenen MA. oder PL. ausgeführt, dann Durschnitt genommen
  • Delpi-Methode (sehr genau, großer Aufwand&Dauer)
  • Wie Mehrfachbefragung, nur werden abgegebene Schätzungen (sind anonym) in einer
  • Schätzrunde verfeinert, um Mitläufereffekte zu vermeiden und Ergebnisse neutral anzunähern.
  • Schätzklausur (sehr genau, sehr großer Aufwand&Dauer)
  • Selbes Vorgehen wie Delphi-Methode nur werden Schätzungen gemeinsam (nicht anonym) in
  • einer Gruppe diskutiert.

1.13 Was wird in einer Kostenganglinie dargestellt?

Die Kostenganglinie stellt dar, welche Kosten im Projekt anfallen und welches Budget der
Auftraggeber demzufolge monatlich zur Verfügung stellen muss.

1.13 Was wird in einer Kostensummenlinie dargestellt?

Die Kostensummenlinie ist eine kumulierte Darstellung der Kostenentwicklung im Projekt
(mathematisch gesehen also das Integral der Kostenganglinie).

1.13 Welche Projektkostenarten kennen Sie?

  • Personalkosten (Gehälter, Löhne, Schulungskosten)
  • Materialkosten (Werkzeugkosten, Büromaterial, Verpackungskosten)
  • Sach- und Dienstleistungskosten (Miete, Reisekosten, Energiekosten)
  • Kapitalkosten und Sonstiges (Abschreibungen, Steuern, Versicherungen)
  • Fixe und variable Kosten
  • Einzel- und Gemeinkosten

1.14 Unterschied zwischen Werkvertrag und Dienstvertrag?

Der grundlegende Unterschied zwischen Werk- und Dienstvertrag besteht darin, dass beim
Werkvertrag ein Erfolg, beispielsweise die Entwicklung eines Software-Programms geschuldet
wird. Beim Dienstvertrag wird hingegen nur das "sich Bemühen" geschuldet. Der Erfolg wiederum
ist das, was vertraglich vereinbart wurde. Der Vertragsgegenstand bestimmt also im Wesentlichen
den geschuldeten Erfolg.

Unterscheidung Dienst-/Werkverträge
Werkvertrag § 631 ff

  • Geschuldet: Erfolg
  • Abnahme!

Weisungsfreiheit

Dienstvertrag § 611 ff

  • Geschuldet: Arbeitsleistung
  • Vergütung
  • Weisungspflichten

1.14 Welche rechtlichen Unterschiede gibt es bei der internen - und externen Auftragsvergaben?

Intern = Es kommt kein Vertrag zustande.
Extern =Es kommt Vertrag zustande ("Zwei sich entsprechende Willenserklärungen"), ist
rechtsbindend, darauß entstehen Rechtsfolgen.

1.16 Was ist der Fortschrittsgrad eines Projektes?

Maßangabe in % für die Zielerreichung (Ergebnis/Leistung) zu einem bestimmten Zeitpunkt.

1.16 Was ist ein Projektmanagement-Audit?

Im Projektmanagement-Audit werden alle Bereiche des Projektmanagements darauf untersucht, ob

  • sie richtig festgelegt,
  • einwandfrei und nachweisbar durchgeführt und dokumentiert
  • und ob die Vorgaben des Projektmanagement‐ Handbuchs (sofern vorhanden) eingehalten wurden.

PM-Audits werden in der Regel am Ende der Projekte durchgeführt und dienen dem
organisationalen Lernen und der kontinuierlichen Verbesserung des PM‐ Systems der
Trägerorganisation.

1.16 Welche Anforderungen müssen an die Ist-Daten eines Projektes gestellt werden, damit der
Projektleiter auf diesen Daten eine Analyse aufbauen kann?

Anforderungen an die Ist-Daten:

  • müssen inhaltlich richtig sein
  • formal richtig
  • aktuell & zum richtigen Zeitpunkt geliefert werden
  • vollständig
  • relevant
  • rückverfolgbar
  • auswertbar

1.16 Wie berechnen Sie den Fertigstellungswert eines Projektes?

Fertigstellungswert (FW) = geplante Gesamtkosten (PGK) x FGRIst (=Ist‐ Fortschrittsgrad)

1.18 Erläutern Sie die Sach- und die Beziehungsebene in der Kommunikation. Was ist hier zu beachten?

Eisberg-Model:

  • Sichtbarer-Teil: Sachebene (Logisch, Rational)
  • Unterwasser-Teil: Beziehungsebene

(findet immer statt, für das Gespräch maßgeblich)

1.18 Was sagt das „vier Ohren Modell der Kommunikation?

Es gibt 4 unterschiedliche Kommunikationsaspekte:

  • Sache
  • Beziehung
  • Selbstoffenbarung (Ich-‐ Aussage)
  • Appell

1.18 Wie ist eine Kommunikationsmatrix aufgebaut und wozu dient sie?

Wer sagt was zu wem in welchem Zeitraum. (Beispiel: Stakeholder Kommunikation)
Sie dient zur Planung der Kommunikation

1.20 Beschreiben Sie den Prozess der Projektabnahme

Der Prozess der Projektabnahme besteht aus der Erstellung folgender Protokolle und der
dazugehörigen Tests:

  • Übergabeprotokoll
  • Abnahmeprotokoll
  • Übernahmeprotokoll

2.0.7. Nennen Sie fünf Kreativitätstechniken. Beschreiben Sie, wofür diese Techniken angewendet werden

  • 635
  • Morphologischer Kasten
  • Bionik
  • Synektic
  • Mind Mapping

2.01 Beschreiben Sie den situativen Führungsstil.

Anwendung der Führungsstile abhängig von Wille und Fähigkeit der Projektmitarbeiter
Grundformen der Selbstständigkeit von Mitarbeitern
1. Reifegrad: Nicht fähig und nicht willig / nicht fähig und unsicher
2. Reifegrad: Nicht fähig aber willig / nicht fähig aber vertrauensvoll
3. Reifegrad: Fähig aber nicht willig / fähig aber unsicher
4. Reifegrad: Fähig und willig / fähig und vertrauensvoll

2.01 Nach welchem Führungsstil würden Sie am liebsten geführt?

Transformationale Führung: Weil hier Mitarbeiter (MA) durch Führungsperson (FP) motiviert
werden, persönlich angesprochen, um überdurchschnittliche Leistung zu erbringen. D.h.
Verhältnis zwischen MA und FP ist mehr wert als Honorierung (Lohn)

2.01 Nennen Sie die Dimensionen der Führung?

  • Idealisierte Einflussnahme: „FP ist Vorbild für MA“
  • Inspirierende Motivation: „FP motiviert MA und sprüht vor Enthusiasmus/Optimismus“
  • Intellektuelle Stimulation: „FP hinterfragt Standardlösung von MA um ihn (positiv) zu fördern
  • Individuelle Beachtung: „FP ist Coach für MA und kann MA weiterentwickeln

2.01 Welche Eigenschaften sollte ein Projektleiter als Führungskraft haben

Stabilität und Flexibilität
[Erklärung: Effektive FP = zeigt situativ angepasste (d.h. verschiedene) Verhaltensweisen
FP muss die Rollen die Teammitglieder annehmen können, kennen:
○ Kann diese auch im Team verteilen
○ Im Vordergrund muss immer die effektivste Rolle stehen]

2.01 Welche Führungsstile kann ein Projektleiter grundsätzlich betreiben?

  • Transaktionale Führung
  • Transformationale Führung

2.01 Welche Unterschiede bestehen bei der Führung einer Linienabteilung und der Führung einer
Projektabteilung?

  • Transformationale Führung hat stärkere Wirkung auf Linienarbeiter
  • Individuelle Betrachtung hohen Stress für Projektarbeiter (in Projektabteilung)

2.01 Wie ist die Definition von Führung

 

Steuerung verschiedener Einzelaktivitäten in einem Projekt, im Hinblick auch die übergeordneten Projektziele und  Handlung in ein soziales System, in dem Führende und Geführte zusammen eine Aufgabe oder ein Problem mit einem Minimum

  • an finanziellem, 
  • zeitlichem
  • emotionalem und 
  • sozialem Aufwand 

optimal zu lösen versuchen

 

 

2.02 Erklären Sie die Stufen der Maslow-Pyramide und ordnen sie diesen Stufen Motivationsmöglichkeiten
durch den Projektleiter zu.

Motivationsmöglichkeiten durch den Projektleiter:
Bedürfnis nach Selbstverwirklichung

  • Kreative Lösungen erlauben und gemeinsam besprechen
  • Zukunftsoptionen und –perspektiven besprechen

Bedürfnis nach Achtung

  • Leistungen wertschätzen, Feedback geben, Ergebnisse besprechen
  • Projektmitarbeiter bei Ergebnispräsentationen einbinden

Bedürfnis nach Zugehörigkeit

  • Rollen, Status, Pflichten und Rechte der Mitarbeiter im Projekt klären
  • Bedürfnis der Mitarbeiter, sich zugehörig zu fühlen, sowie Bedürfnis nach Hilfe und Unterstützung

Bedürfnis nach Sicherheit

  • Gesicherter Arbeitsplatz: Was passiert nach Abschluss des Projekts? Frühzeitige Klärung wie es weitergehen soll
  • Routinen schaffen, z.B. durch standardisierte Sitzungsabläufe, Jour fixe, Sitzungsprotokolle

2.02 Wie können Sie die Motivation in Ihrem Team fördern?

Durch Aufbau von Vertrauen, d. h.:
o Verlässlichkeit
o Berechenbarkeit
o Erreichbarkeit
o Wohlwollen
o Glaubwürdigkeit
Bezogen auf Projektleiter, Chef, etc.

2.08 Was verstehen Sie unter Ergebnisorientierung?

Ergebnisorientierung bedeutet:
1. Die Aufmerksamkeit des Ziels auf Schlüsselziele zu lenken
2. Alle maßgeblichen interessierten Parteien zufrieden zu stellen
3. Das Managen von vereinbarten Änderungen
4. Alle Chancen zu nutzen, um zusätzliche Erfolge zu generieren
5. Ethische sowie gesetzliche Anforderungen zu beachten
6. Umweltanforderungen zu berücksichtigen
7. Das Team zu leiten, zu motivieren und seine Erwartungen zu berücksichtigen

2.12 An welchen Kennzeichen können Sie Konflikte im Team erkenne?

  • Gestörte Kommunikation
  • Problematische Arbeitshaltung
  • Fehlzeiten und Fluktuation
  • Cliquenbildung

2.12 Nennen Sie die Schritte, die bei einer kooperativen Konfliktlösung notwendig sind

  • Selbstklärung
  • Sich in den anderen hineinversetzen
  • Konfliktklärungsgespräch

2.12 Welche Konfliktarten kennen Sie?

  • Ziel und Richtungskonflikt
  • Beurteilungs- und Wahrnehmungskonflikt
  • Rollen- und Erwartungskonflikt
  • Besitz- und Verteilungskonflikt
  • Beziehungs- und Verhaltenskonflikt

2.15 Welche Haltung des Projektleiters wird von der GPM in ethischen Frage erwartet? (siehe
Ethik-Codex der GPM)

Ausrichtung von Handlungen und Entscheidungen an den Grundwerten:
Verantwortung, Kompetenz und Integrität
Einhaltung der moralisch-ethischen Handlungsmaximen als Wertmaßstab aller Tätigkeiten

3.09 Welche gesetzlichen Grundlagen sind im Projektmanagement im Bereich der Arbeitssicherheit relevant?

  • Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG)
  • Arbeitsschutzgesetz (ASchG)
  • Arbeitsstättenverordnung
  • Baustellenverordnung
  • Berufsgenossenschaftliche Vorschrift (BGV) A 5 (VBG 109): Erste Hilfe