GPM Zertifizierung 2013 - DHBW Mosbach

Vorbereitung zur GPM Zertifizierung

Vorbereitung zur GPM Zertifizierung


Kartei Details

Karten 134
Lernende 26
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 13.02.2013 / 17.08.2019
Weblink
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1.0.4. Zeigen Sie an einem Beispiel eine monetäre Risikoanalyse

Beispiel:

  • Gegeben: 2 PCs
  • Risiko, dass PC A herunterfällt: 20%; für PC B: 50%
  • Folgekosten für PC A: 1000€; PC B: 800€
  • Es müssen für einen eventuellen Schaden Rücklagen gebildet werden.
  • Für PC A: 1000€ * 20% = 200€
  • Für PC B: 800€ * 50% = 400€

→ Für den eigentlich günstigeren PC müssen mehr Rücklagen gebildet werden, da das
Risiko höher ist

1.0.6. Was kennzeichnet folgende Projektorganisationstypen: Einfluss PM, Matrix PM, reine PM? Für welche Projekte sind die einzelnen Organisationsformen ideal?

Einfluss PM: Merkmale:

  • Mitarbeiter verbleiben in der Linie
  • Projektleiter hat keine fachliche und disziplinarische Verantwortung
  • Projektleiter hat nur eine Beratungsfunktion
  • Projektdurchführung erfolgt durch die Linie

Anwendung:

  • Kleine und nichtkritische Projekte und/oder strategische, abteilungsübergreifende Projekte
  • Hohe Betroffenheit vieler Organisationseinheiten (z. B. Abteilungen)
  • Bei größeren Projekten nur, wenn Geschäftsleitung das Projekt eindeutig stützt und die Projektleitung über persönliche Autorität (Einfluss) verfügt

Autonomes PM.

Merkmale:

  • Projekt wird eigenständige Organisationseinheit im Unternehmen auf Zeit
  • Projektleiter hat alleinige fachliche und disziplinarische Verantwortung
  • Mitarbeiter sind nur dem Projektleiter unterstellt
  • Mitarbeiter werden für die Laufzeit aus ihren Linien herausgelöst
  • Auflösung der Organisationseinheit nach Projektende

Anwendung:

  • Große und terminkritische Projekte
  • Geringe organisatorische Anknüpfungspunkte zu anderen Stellen

Matrix PM

Merkmal:

  • Linienorganisation wird durch Projektorganisation überlagert
  • Mitarbeiter der Linie werden für die Projektarbeit abgestellt
  • Linienvorgesetzter behält disziplinarische Verantwortung
  • Projektleiter erhält fachliche Verantwortung

Anwendung:

  • Mittlere bis große Projekte
  • Wichtige und terminkritische Projekte

1.0.7. Welche Erfolgsstrategien für virtuelle Team kennen Sie?

  1. Aufbau und Erhalten von Vertrauen
  2. Anerkennung von Diversity und Gender
  3. Organisation von Treffen
  4. Fortschritte und Erfolge transparent machen und feiern
  5. Wahrnehmbarkeit nach außen erhöhen
  6. Leistung belohnen
  7. Teams zusammenhalten (Kohäsion)
  8. Teams vorwärtsbewegen (Lokomotion)

1.0.7. Welche fünf Phasen der Teamentwicklung kennen Sie? Was ist die Aufgabe des Projektleiters
in diesen Phasen?

  1. Forming PL: Gastgeber
  2. Storming PL: Katalysator [Ergänzung: Probleme klären]
  3. Norming PL: Partner
  4. Performing PL: Unterstützer [Ergänzung: Sicherstellen eines hohen Leistungsgrades]
  5. Adjourning PL: Coach

1.0.7. Welche Fähigkeiten benötigt ein Projektleiter?

  • "- Koordinator (verzichtet auf Dominanz, dennoch verbindlich und hartnäckig)
  • Moderator (visualisieren können, neutral bleiben, zusammenfassen, Überblick behalten)
  • Berater (Gesprächstechniken beherrschen, alternativen aufzeigen können)
  • Konfliktmanager (Kommunikationsstruckturen und -probleme analysieren, moderieren)
  • Repräsentant (Selbstbewusstsein)
  • Verhandlungsführer (Realistisch sein können, Verhandlungsstrategien beherrschen)
  • Darsteller (visualisieren, sprechen und überzeugen können)
  • zudem: teamfähig, Mitarbeiter motivieren können, "

1.0.7. Welches Ziel wird mit der Teamdiagnose verfolgt?

Ermittlung von Schwachstellen und Entwicklungsmöglichkeiten des Teams durch Analyse von Rolle, Effektivität und Effizienz der Teammitglieder

1.0.8. Zeichnen Sie das Ishikawa Diagramm (Fischgrätenmodell). Was stellt
dieses Diagramm dar.

Das Ursachen-Wirkungs-Diagramm (auch Fischgräten- oder Ishikawa-Diagramm genannt) ist eine
geeignete Methode, um Ursachen einer bestimmten Problemstellung strukturiert zu identifizieren
und grafisch darzustellen.
 

1.0.8.  Beschreiben Sie das Vorgehen beim Brain-Storming

  • Brainstorming
  • Einführung in das Problem
  • Ideen finden - Alle Ideen unkommentiert protokollieren
  • Ergebnisse sortieren und bewerten

1.0.9. Was gehört in jedem PSP in die erste Spalte?

Das Projektmanagement

1.0.9. Was ist eine numerische, was ist eine alphanumerische Nummerierung?

Numerisch = nur Ziffern
Alphanumerisch = Ziffern + Buchstaben

Möglichkeiten der Codierung des PSP

1.0.9. Welche prinzipiellen Möglichkeiten gibt es einen PSP aufzubauen (zu gliedern)? Nennen Sie mindestens vier.

Ein PSP wird hierarchisch in einer Baumstruktur gegliedert.
Die 4 Möglichkeiten sind:

  • Am zu erstellenden Objekt (objektorientiert)
  • An erforderlichen Funktionen im Projekt (funktionsorientiert)
  • An Projektphasen (phasenorientiert)
  • An zuständigen Organisationseinheiten (organisationsorientiert)

1.0.  Beschreiben Sie den Projektlebenszyklus!

Projektlebenszyklus beschreibt Ablauf eines Projekts (von erster Idee bis Abschluss) und enthält:

  • Projektphasen: Aktivitäten im Rahmen des Projektlebenszyklus
  • Projektmanagementphasen: durch 5-Phasenmodell beschrieben
  • Initialisierung
  • Definition
  • Planung
  • Steuerung
  • Abschluss

1.00 Definition des Begriffs "Projektphase"

Eine Projektphase ist der zeitliche Abschnitt eines Projektablaufs, der sachlich gegenüber anderen Abschnitten abgegrenzt ist.

1.02. Was ist eine Umfeldanalyse?

Das gesamte Umfeld das Projekts wird in Teilbereiche unterteilt und bewertet

1.06 Nennen Sie die Kriterien für die Wahl einer Projektorganisationsform.

Siehe Anhang

1.06 Was sind die Aufgaben des Lenkungsausschuss?

  • Projektleiter ernennen
  • Genehmigung der Projektplanung
  • Unterstützung des Projektleiters
  • Überwachung des Projektfortschritts
  • Berichterstattung gegenüber Unternehmensleitung
  • Abschlussbericht genehmigen
  • Projektleiter entlasten

1.06 Was sind die Aufgaben des Steuerungsgremium?

  • Notwendige Projekte und Programme identifizieren
  • Projekte und programme auswählen und genehmigen
  • Unterstützung der Lenkungsausschüsse
  • Überwachung des Fortschritts aller Projekte und Programme im Unternehmen
  • Zuweisung und Freigabe von Projekt- und Programmbudgets
  • Projekt/Programm anhalten, abbrechen oder Ende genehmigen

1.06 Was sind die Befugnisse des Lenkungsausschuss?

  • Entscheidungen über Korrekturmaßnahmen
  • Entscheidungen über Änderungen der Projektinhalte, -termine, -kosten
  • Entscheidung über Prioritäten von Projektaufgaben

1.06 Was sind die Befugnisse des Steuerungsgremiums?

  • Entscheidung über Wertigkeit von Projekten und Programmen (Priorisierung) und Steuerung der Projektlandschaft auf Basis ddieser Entscheidung (Regulierung)

1.06 Was zeichnet eine Matrix-Projektorganisation aus?

Merkmale

  • Linienorganisation wird durch Projektorganisation überlagert
  • Mitarbeiter der Linie werden für Projektarbeit abgestellt
  • Linienvorgesetzter behält disziplinarische Verantwortung
  • Projektleiter erhält fachliche Verantwortung

Anwendung

  • Mittlere bis große Projekte
  • Wichtige und terminkritische Projekte

Vorteile

  • Ressourcen können flexibel eingesetzt werden
  • Keine Herauslösung aus den Linienabteilungen
  • Einfacher und schneller Wissensaustausch möglich
  • Abteilungsübergreifende Projekte

Nachteile

  • Konfliktpotenzial durch Projekt- und Abteilungsziele
  • Gefahr der Überlastung der Mitarbeiter durch Projekt- und Linienaufgaben
  • Erhöhter organisatorischer Aufwand
  • Vernachlässigung der Projektarbeit durch Tagesgeschäft

1.06 Was zeichnet eine Autonome-Projektorganisation (auch Reine-Projektorganisation genannt) aus?

Merkmale

  • Projekt wird eigenständige Organisationseinheit im Unternehmen auf Zeit
  • Projektleiter hat alleinige fachliche und disziplinarische Verantwortung
  • Mitarbeiter sind nur dem Projektleiter unterstellt
  • Mitarbeiter werden für die Laufzeit aus ihren Linien herausgelöst
  • Auflösung der Organisationseinheit nach Projektende

Anwendung

  • Große und terminkritische Projekte
  • Geringe organisatorische Anknüpfungspunkte zu anderen Stellen

Vorteile

  • Eindeutige Befugnisse und Verantwortlichkeiten
  • Kaum Konfliktpotenzial durch unterschiedliche Aufgabenzuteilung
  • Identifikation mit dem Projekt
  • Einfache Kommunikationswege

Nachteile

  • Auslastungsprobleme durch Zuweisung von Ressourcen zu nur einem Projekt
  • Konfliktpotenzial bei Wiedereingliederung in die Linie nach Projektende
  • Erhöhte Umstellungskosten bei Aus- und Wiedereingliederung
  • Know-how-Abfluss

1.06 Was zeichnet eine Einfluss-Projektorganisation (auch Stabprojektorganisation genannt) aus?

Merkmale

  • Mitarbeiter verbleiben in Linie
  • Projektleiter hat keine fachliche und disziplinarische Verantwortung
  • Projektleiter hat nur Beratungsfunktion
  • Projektdurchführung erfolgt durch Linie

Anwendung

  • Kleine und nicht-kritische Projekte
  • Strategische abteilungsübergreifende Projekte
  • Hohe Betroffenheit vieler Organisationseinheiten

Vorteile

  • Notwendigkeit von organisatorischen Veränderungen entfällt
  • Hohe Flexibilität bei der Ressourcenbereitstellung
  • Optimierte Auslastung von Ressourcen möglich
  • Unbürokratischer Wissensaustausch (zumindest theoretisch) möglich

Nachteile

  • Aufwendige Prozesse zur Koordination und Abstimmung
  • Projektleiter hat kaum Möglichkeiten, maßnahmen durchzusetzen
  • Linie wird stark belastet

1.07 Nennen Sie die fünf Phasen der Teamentwicklung nach Tuckman.

  • Forming
  • Storming
  • Norming
  • Performing
  • Adjourning

Abbildung im Anhang nur zur Ergänzung. Muss nicht vollständig auswendig gelernt werden.

1.07 Nennen Sie Fähigkeiten, welche ein teamfähiges Gruppenmitglied besitzen sollte.

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Interaktionsfähigkeit/Kontaktfähigkeit
  • Kooperationsfähigkeit
  • Konfliktfähigkeit
  • Integrationsfähigkeit
  • Konsensfähigkeit

1.07 Nennen Sie Maßnahmen für den Aufbau und den Erhalt von Vertrauen in virtuellen Teams.

  • Klare Absprachen
  • Vereinbaren von Regeln
  • Erzeugen von Verbindlichkeiten
  • Teammitglieder stark involvieren
  • Ziele transparent darstellen und allen Teammitgliedern bekannt machen
  • Sinn und Relevanz des Projekts darstellen
  • Bedeutung des individuellen persönlichen Beitrags deutlich machen
  • Klärung und Offenlegung von Rollen

1.07 Was sind die Aufgaben und Rollen der Teamleitung?

  • Koordinator
  • Moderator
  • Berater
  • Konfliktmanager
  • Repräsentant
  • Verhandlungsführer
  • Darsteller

Ausführliche Erklärungen siehe Anhang

1.07 Welche Barrieren müssen für den Erfolg von virtuellen Teams überwunden werden?

  • räumliche
  • zeitliche
  • kulturelle
  • sprachliche

1.08 Erklären Sie den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung.

Siehe Anhang

1.08 Erklären Sie die Vorgehensweise bei der Nutzwert-Analyse.

Bei der Nutzwert-Analyse wird eine Überprüfung von Alternativen in Bezug auf ihre Sachdienlichkeit zur Problemlösung durchgeführt.

Einzelne Schritte siehe Anhang

1.08 Nennen Sie verschiedene Problemlösungs-Strategien.

Hauruck-Methode

  • Das Problem wird mit einer überraschenden, oft alle Randbedingungen vernachlässigenden Handlung gelöst.

Trail and Error

  • Entspricht dem normalen Lernprozess des Menschen
  • Man versucht eine Lösung, prüft ob diese Lösung zielführend ist und versucht danach die nächste Lösung
  • Für einfache und überschaubare Probleme eine sehr gute Vorgehensweise

Hypothesen aufstellen

  • Es wird eine Hypothese aufgestellt
  • Hypothese wird überprüft und unter den neuen Erkenntnissen modifiziert und erneut geprüft
  • Findet in der Wissenschaft regelmäßig Anwendung
  • Für Projektmanagement im Regelfall zu aufwendig und langwierig
  • Vorgehensweise bewährt sich allerings im Umgang mit unerprobten und hoch innovativen Technologien

Intuitive Problemlösung

  • Der Mensch ist in der Lage, kleine Probleme intuitiv und unbewusst zu lösen
  • Je intensiver die Beschäftigung mit einem Thema, desto schwieriger können die intuitiv gelösten Probleme sein
  • Projektleiter haben in ihrem jeweiligen projekttyp soviel Erfahrung, dass sie alltägliche Probleme instinktiv lösen können

Systematischer Lösungsprozess

  • Das Problem wird in einem systematischen Prozess eingegrenzt
  • Die Problemursachen werden daraufhin ermittelt
  • Lösungswege werden erarbeitet

 

1.08 Was ist ein Problem?

Ein Problem ist eine Abweichung von Ist und Soll. Sollte das Problem nicht gelöst werden, dann ist die Erreichung der Projektziele gefährdet.

1.09 Nennen Sie die Inhalte einer Arbeispaketbeschreibung.

  • Arbeitspaket-Nummer
  • Arbeitspaket-Bezeichnung
  • Ergebnisse
  • Voraussetzungen
  • Aktivitäten
  • Verantwortlichkeiten

1.09 Nennen Sie verschiedene Gliederungsprinzipien eines Projektstrukturplans.

  • Objektorientiert: Gliederung erfolgt nach den Teilergebnissen des Projekts
  • Aktivitätsorientiert: Ausrichtung an Aktivitäten bzw. Funktionen des Projekts
  • Phasenorientiert: Orientiert sich an den Phasen des Projekts
  • Gemischt-Orientiert: Auf unterschiedlichen Ebenen kommen unterschiedliche Gliederungsprinzipien zum Einsatz

1.11. Was ist das Phasenmodell?

Das Phasenmodell sind zeitlich zergliederte Projektabläufe mit Zusatzinformationen. Es besteht aus mehreren zeitlich aufeinander folgenden Projektphasen, die sich sachlich
voneinander unterscheiden.

1.11. Was ist eine Phasenplanung?

In der Phasenplanung wird das Projekt in zeitliche Abschnitte gegliedert und die zu erreichenden
Phasenergebnisse definiert.

1.11. Was kennzeichnet eine Projektphase? Was kennzeichnet einen Meilenstein?

Projektphase

  • Zeitlicher Abschnitt eines Projektablaufs
  • Sachlich gegenüber anderen Abschnitten abgegrenzt

Meilenstein

  • Entscheidungs- und Beurteilungszeitpunkt
  • Separates Ereignis oder zeitlicher Schluss eines wichtigen Arbeitspaketes
  • Ein Phasenübergang
  • Schlüsselereignis bzw. Ereignis besonderer Bedeutung

1.11. Welche Phasenmodelle kennen Sie?

- Einfaches Phasenmodell (bauen sequentiell aufeinander auf)
- Paralleles Phasenmodell (paralleler Beginn von Projektphasen)
- Iteratives Phasenmodell (Phasen werden in Schleifen durchlaufen)
- V-Modell (Zeitachse und Detaillierung)

  • V-Modell
  • Wasserfallmodell

1.11a Definition des Begriffs "Meilenstein"

Ereignis oder Ergebnis, dass durch den Abschluss einer Projektphase bewirkt wird

1.11b Beschreiben Sie die Schritte der Netzplanberechnung

  1. Vorwärtsrechnung (Berechnung der frühesten Zeitpunkte)
  2. Rückwärtsrechnung (Berechnung der frühesten Endzeitpunkte)
  3. Puffer berechnen (freier Puffer & Gesamtpuffer)
  4. Kritischen Weg darstellen

1.11b Für was dient ein Ablaufplan?

Im Ablaufplan wird festgelegt, welche Aktivitäten in logischer Reihenfolge nacheinander, überlappend oder parallel durchgeführt werden müssen.