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Lagerleistung

Lagerleistung


Kartei Details

Karten 57
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 08.03.2014 / 10.03.2014
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Nenne die Lagerfunktionen

  • Ausgleich
  • Sicherung
  • Spekulation
  • Veredelung
  • Sortierung

Nenne die Lagerarten

  • Umschlagslager
  • Dauerlager
  • Verteillager
  • Bestandsgeführtes Lager
  • Transitlager

Nenne die Lagerstrukturen

  • Lagerkapazität
  • Lagertechnik
  • Zonen

Mögliche Einlagerungen

  • Wareneingang
  • Identifizierung
  • Positionierung (Festplatz, Freiplatz)
  • Technische Einlagerung (Bodenlagerung, Regallager)
  • ABC-Analyse

Definition Lager

  • die richtigen Güter
  • zum richtigen Zeitpunkt
  • am richtigen Ort
  • im einwandfreiem Zustand
  • zu den vereinbarten Kosten
  • in der richtigen Verpackung

 Was ist die Aufgabe der Logistik?

Logistik hat die Aufgabe, die bedarfsgerechte Verfügbarkeit von Gütern sicherzustellen

Erkläre die Lagerfunktion Ausgleich

Vorräte, die zum Ausgleich von Angebotsschwankungen angelegt werden müssen

Erkläre die Lagerfunktion Sicherung

Um die Lieferbereitschaft sicherzustellen, werden Waren gelagert, um sich vor Engpässen zu schützen

 

Erkläre die Lagerfunktion Spekulation

Starke Preis- oder Qualitätsschwankungen auf dem Beschaffungsmarkt können zu Einkäufen über den Bedarf hinaus führen und damit zur Lagerhaltung

Erkläre die Lagerfunktion Veredlung

Manche Produkte müssen vor oder nach der Herstellung gelagert werden, damit der gewünschte Qualitätsstandard erreicht wird. zum Beispiel Ablager von Holz oder Nachreifen von Käse oder Wein

Erkläre die Lagerfunktion Sortierung/Sotrimentsbildung

Produkte die aus der Produktion kommen werden zu verkaufsfähigen Einheiten gebündelt.

zum Beispiel für Filialen von Einzelhandelsketten

Erkläre die Lagerart Umschlagslager

  • dient zur kurzfristigen Lagerung von Gütern
  • Zwischenlagerung

Erkläre die Lagerart Dauerlager

  • langfristige Lagerung und Zeitüberbrückung stehen im Vordergrund
  • Lagerfunktion "Spekulation" ist vielfach das Hauptmotiv für eine Dauerlagerung

Erkäre die Lagerart Verteillager (Distributionslager)

  • Lager eines Logistikdienstleisters
  • Produkte werden gelagert und nach Anweisung des Lieferers Teillieferungen zusammengestellt und ausgelagert

Erkläre die Lagerart Bestandsgeführtes Lager

  • Lieferanten lagern Ihre Güter in das Lager ein
  • verbleiben so lange im Lager, bis sie an die Endabnehmer ausgeliefert werden

 

Erkläre die Lagerart Transitlager

  • gelieferte Waren werden sofort umgeschlagen und ausgeliefert
  • die Güter werden nicht eingelagert
  • Durchfuhr von Waren

Lagerarbeiten Einlagerung -> Wareneingang

  • eingetroffene Ware wird anhand der Frachtpapiere auf Art, Menge und äußerer Unversehrtheit zu überprüfen
  • anhand der Lieferscheine in das Lagerverwaltungsprogramm erfasst und als Warenzugang gebucht
  • Abgleich mit dem Auftraggeber, um Inventurdifferenzen im frühen Stadium zu vermeiden

Lagerarbeiten Einlagerung -> Identifizierung

Ware wird nach bestimmten Kriterien identifiziert, um einen Lagerplatz bestimmen zu können

Lagerarbeiten Einlagerung - > Positionierung

Güter werden einem Lagerplatz zugewiesen anhand von EDV-Programmen verwaltet

Je nach Lagerstruktur werden bei der Zuweisung auf Lagerplätze zwei Verfahren unterschieden:

Festplatzsystem

  • Jedem Lagergut wird ein fester Platz zugewiesen
  • zb eine bestimmte Getränkesorte in Halle xyz Reihe xyz

Je nach Lagerstruktur werden bei der Zuweisung auf Lagerplätze zwei Verfahren unterschieden:

Freiplatzsystem

  • keine festen Lagerplätze
  • eingehende Ware wird auf einem freien Lagerplatz untergebracht
  • Lagerverwaltungsprogramm übernimmt die Zuordnung
  • chaotische Lagerhaltung

Technische Einlagerung zwei Verfahren:

Bodenlagerung

  • Güter werden auf den Lagerboden abgelegt
  • Sinvoll wenn große Mengen pro Artikel vorliegen
  • Boden-Blocklagerung = Einzelne Produktgruppen werden zu einzelnen Blöcken zusammengefasst
  • Boden-Zeilenlagerung = Blöcke werden geteilt in Zeile, sinnvoll bei kleineren Mengen pro Artikel

Technische Einlagerung zwei Verfahren:

Regallagerung

  • für empfindliche oder nicht stapelbare Güter oder Lagerraum will man besser ausnutzen
  • Zugriff auf jede Ladeeinheit
  • Ein- und Auslagern geschieht mit Gabelstaplern

Technische Einlagerung :

Hochregallager

  • werden mit speziellen Bedienfahrzeugen oder mit Hochregalstaplern ein und ausgelagert
  • optimale Ausnutzung der Lagergrundfläche
  • hoher Automatisierungsgrad
  • geringe Personalkosten

Einlagerung mittels ABC-Analyse

  • ist ein Verfahren, um Produkte nach ihrer Bedeutsamkeit für Unternehmen zu gliedern
  • A-Produkte in der nähe der Kommissionierzone
  • B-Produkte in den anschließenden Bereich
  • C-Produkte in den Randbereichen des Lagers

Erkläre den Regelbestand

  • Ist erforderlich, um das operative Geschäft reibungslos abzuwickeln 
  • vertragliche Vereinbarungen zwischen logistikdienstleister und Auftraggeber werden Lagerbewegungen pro Zeiteinheit vereinbart z.B. 10000 Pal pro Jahr 

Erkläre den Mindestbestand

  • Der  Warenbestand, der immer im Lager vorhanden sein sollte, um auf Notfälle reagieren zu können

Erkläre den Meldebestand

  • Warenbestand, der eine Warenforderung auslöst

Formel Meldebestand

Meldebestand = (Tagesabsatz x Lieferzeit) + Mindestbestand 

Erkläre den Höchstbestand

  • Stückzahl eines Artikels, die nicht überschritten werden darf

Formel maximale Bestellmenge

Höchstbestand - Mindestbestand 

Inventur im Lager

  • Wichtiges Hilfsmittel zur Lagerkontrolle
  • der Ist-Bestand der Waren wird festgestellt
  • Überblick in Höhe der Inventurdifferenzen

Was kann beim Soll-Bestand zu Wärenverlust führen?

  • Verderb
  • Ausschuss
  • Diebstahl
  • Fehlbuchungen

Nenne typische value added Services 

  • Bestandsführung einschließlich Inventuren
  • Reparaturservice
  • Verpackung, Etikettierung, Vorbereitung für den Verkauf 
  • Montageleistung und Reparaturservice beim Endkunden
  • Bearbeitung von Aufträgen (Rechnungslegung, Debitorenbuchhaltung, Inkasso)

Nenne Probleme die bei Direktlieferungen an Filialen entstehen können

  • Viele LKW treffen bei den Filialen ein und verursachen Staus und Wartezeiten an Rampen 
  • wartende Fahrzeuge blockieren Kundenparkplätze, verstopfen Zufahrtsstraßen und erzeugen hohen Schadstoffausstoß
  • ständiges Personal für das entladen muss bereitgestellt werden
  • Produkte fehlen auf den Verkaufsregalen, allerdings eingeschweißt in Folie auf Paletten vorhanden = Umsatzverlust
  •  

Probleme  für Lieferanten bei Direktbelieferungen

  • Wartezeiten an Rampen Kosten Geld
  • Fahrzeuge nicht optimal ausgelastet (Bestellmenge einer Filiale meistens gering)

Nenne das Hauptziel eines Zentrallagers

Sendungen gebündelt bei den Filialen anzuliefern

Erkläre das System Cross Docking Lager

  • Lieferanten kommissionieren die Waren für die Filialen vor und liefern die vorsortierte Produkte an das Lager
  • dort werden die vorkommissionierten Paletten mit den Palletten anderer Lieferanten gebündelt und an die Filialen ausgeliefert

Erweiterte Formel øLagerbestand

øLagerbestand = Summe aller Lagerbestände / Anzahl der Datensätze

Formel Umschlagshäufigkeit und Bedeutung

Umschlagsmenge / øLagerbestand

bringt zum Ausdruck, wie oft der øLagerbestand umgeschlagen wurde

Umschlagsmenge = Auslagerungsmenge