Gesundheitsmanagement I/7

Betriebliche Gesundheitsvorsorger: Chancen für ein Unternehmen

Betriebliche Gesundheitsvorsorger: Chancen für ein Unternehmen


Fichier Détails

Cartes-fiches 22
Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 10.03.2016 / 17.01.2021
Lien de web
https://card2brain.ch/box/gesundheitsmanagement_7
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/gesundheitsmanagement_7/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was sind die gewandelten Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt?

  • Steigendes Alter der Mitarbeiter
  • höhere berufliche Qualifikation von Frauen
  • Fachkräftemangel
  • Wandel zur Wissensgesellschaft
  • Ansprüche an die Arbeit und Belastungswandel
  • Globalisierung
  • Prekarisierung der Arbeit
  • Präsentismus
  • Wertewandel und Work-Life-Balance
  • Wandel im Gesundheitsbereich

Welche Folgen hat der Wandel zur Wissensgesellschaft?

  • Zunehmende Technisierung,
  • Wandel von der Güterproduktion zur Dienstleistungsgesellschaft,
  • Dematerialisierung der Arbeit,
  • Bedeutungsverlust von harter körperliche Arbeit.
  • veränderte Anforderungen an Mitarbeiter

Worin besteht die Prekarisierung der Arbeit?

Es mangelt an der Sicherheit, einen sozial- und arbeitsrechtlich geschützten Arbeitsplatz zu finden und auf längere Zeit besetzen zu können; es gibt kaum mehr Sicherheit, dauerhaft ein auskömmliches Einkommen zu beziehen.

Was versteht man unter Präsentismus?

Produktivitätseinbußen durch eingeschränkte Arbeitsfähigkeit, da Mitarbeiter mit psychischer oder physischer Beeinträchtigungen, aus Sorge um den Arbeitsplatz trotzdem zur Arbeit kommen.

Worin spiegelt sich der "Wandel im Gesundheitsbereich" wider?

  • Wandel im Krankheitspanorama,
  • im Gesundheitsbewusstsein,
  • in der Wahrnehmung von Gesundheit als (Betriebs-)Kapital.

Ein kurzfristiger Gewinn von BGM ist erhöhrte Produktivität. Was sind 5 weitere relevante Faktoren um zukündzig am Markt bestehen zu können?

  • Abrücken von Selektionsdenken,
  • Flexibilisierung,
  • gute Führung,
  • Synergien,
  • Erfahrung älterer Mitarbeiter

Was ist die Vision betrieblicher Gesundheitspolitik?

Es geht um gesunde Arbeit in gesunden Unternehmen.

Produktive Mitarbeiter  als zentraler Erfolgsbestandteil eines produktiven Unternehmens.

Was versteht die neu entwickelte DIN SPEC 91020 unter betrieblichem Gesundheitsmanagement?

Die systematische sowie nachhaltige Schaffung und Gestaltung von gesundheitsförderlichen Strukturen und Prozessen einschließlich der Befähigung der Organisationsmitglieder zu einem eigenverantwortlichen, gesundheitsbewussten Verhalten.

Welche 4 Prinzipien legt die Luxemburger Deklaration für ein nachhaltige und wirksames BGM fest?

  • Partizipation
  • Integration
  • Projektmanagement
  • Ganzheitlichkeit

Was sind die 8 Managementprinzipien der DIN EN ISO 9001?

  • Kundenorientierung
  • Führung
  • Einbeziehung der Mitarbeiter
  • Prozessorientierter Ansatz
  • Systemorientierter Managementansatz
  • kontinuiertliche Verbesserung
  • sachlicher Ansatz zur Entscheidungsfindung
  • Lieferantenbezieung zum gegenseitigen Nutzen

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Arbeitsbedingungen und Commitment?

Je mehr sich Mitarbeiter mit den Arbeitsbedingungen ihrer Organisation identifizieren können (Commitment) und sie für sich als positiv bewerten bzw. je mehr sie partizipieren können, die Sinnhaftigkeit ihrer Aufgabe erkennen und mit den organisatorischen Rahmenbedingungen zufrieden sind, umso weniger leiden sie unter psychosomatischen Beschwerden.

Welche Ziele verfolgt BGM um Arbeitsbedingungen menschengerechter zu machen?

  • Guter Führungsstil
  • Respektvoller Umgang
  • Als sinnvoll empfundene transparente Abläufe
  • Angemessene Forderung von Kreativität, Motorik und Routine
  • Individuelle Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume
  • gerecht emfundene materielle und immaterielle Anreize
  • Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • Ergnonomie, medizinischer & technischer Arbeitsschutz

Welche persönlicher Ressourcen der Mitarbeiter können durch BGM verbessert werden?

  • körperliche Gesundheit
  • psychische Gesundheit
  • Soziale Kompetenz
  • Fachkompetenz
  • Mentale Leistungsfähigkeit
  • Wertschätzung der eigenen Arbeit

Welche Leistungspotenziale werden durch gute Lebensqualität verbessert?

  • Leistugnsbereitschaft
  • Motivation
  • Konfliktpotenzial
  • Betriebsklima
  • Teamgeist

Was kennzeichnet Unternehmenserfolg durch gesunde Organisation?

  • hohes Comittment
  • höhere Produktqualität
  • bessere Dienstleistungsqualität
  • höhere Kundenzufriedenheit
  • höhere Produktivität
  • Bessere Kommunikation & Kooperation
  • geringere Fehlzeiten
  • Geringere Personalfluktuation

Was sind die zentralen Handlungsfelder des BGM?

  • soziale Beziehungen
  • Bildung
  • Stress und Arbeitsplatzgestaltung
  • Work-Life-Balance
  • Burnout
  • Suchtprobleme im Betrieb
  • Abstismus udn Präsentismus
  • Age Management
  • Sonstiges z.B. Ernährung, Herzgesundheit

Welche Handlungsfelder werden von der Krankenkasse gefördert?

  • arbeitsbedingte körperliche Belastungen
  • Betriebsverpflegung
  • psychosozialer Stress bestehend aus
    • Stressbewältigung am Arbeitsplatz,
    • gesunde Führung
  • Suchtmittelkonsum bestehend aus
    • Rauchfreiheit im Betrieb
    • Punktnüchternheit - Null Promille im Betrieb

Worauf sollte der Schwerpunkt im BGM liegen?

Auf Prävention

Welche Stolpersteine gibt es beim BGM?

  • Der Irrglaube, BGM sei nur die Summe einzelner BGF-Maßnahmen,
  • Angst vor Veränderungen,
  • offene Widerstande

Was sind die Mindeststandards für ein strukturiertes, nachhaltiges BGM?

  1. Zielsetzung formulieren
  2. Abschluss schriftlicher (Betriebs-)Vereinbarungen
  3. Einrichtung eines zentralen Lekungsauschusses
  4. Bereitstellung von adäquaten Ressourcen
  5. Festlegung personeller Verantwortlichkeiten
  6. Qualifizierung von Experten und Führungskräften
  7. Beteiligung und Befähigung der Mitarbeiter
  8. Betirebliche Gesundheitsberichterstattung
  9. Internes Marketing
  10. Durchführung der 4 Kernprozesse (nach dem Deming-Zyklus: Plan -Do-Check-Act)
    • Organisationsdiagnose
    • Interventionsplanung
    • Intervention
    • Evaluation

Was sind Beispiel dafür welchen Nutzen ein BGM bringt?

  •  Lohnfortzahlungskosten werden gesenkt,
  • Absentismus- und Prästentismusquoten werden gesenkt,
  • Frühberentungsquote wird gesenkt
  • Return on Investment (ROI) wird gesteigert,
  • Produktivität und Motivation wird gesteigert

Win-win-Situation - Für jeden eingesetzten Euro erhält man durchschnittlich 5 Euro zurück

Skizze des "Modells eines integrierten betrieblichen Gesundheitsmanagements"

  •  gewachsenen Strukturen in den Bereichen Arbeits- und Gesundheitsschutz berücksichtigen
  • Gesundheitsförderungs- und Suchtprogramme in die bestehenden Strukturen integrieren
  • mit der Personal- und Organisationsentwicklung des Unternehmens sowie mit externen Präventionsträgern vernetzen