Gesetzeskunde 2009 Jagdprüfung Graubünden

Gesetzeskunde für Bündner Jagdprüfung

370

4.5 (9)

Lars Wallimann

Kartei Details

Karten	370
Lernende	75
Sprache	Deutsch
Kategorie	Geographie
Stufe	Andere
Erstellt / Aktualisiert	04.02.2011 / 16.02.2020
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Kartenliste

Lernen

Sind laute Treibjagden erlaubt?

Ja.

Ja, aber nur mit Stöcken und wenn ich dabei niemanden störe.

Nein.

Wer wird bestraft, wenn sich eine

Person ohne Jagdpatent aktiv an

der Jagd beteiligt?

Die Begleitperson.

Der Patentinhaber.

Der Patentinhaber und die Begleitperson.

Ist die Ausübung der Jagd auf

Friedhöfen verboten?

Ja.

Ja, wenn kein Hintergrund als Kugelfang vorhanden ist.

Nein.

Wer regelt den Jagdbetrieb?

Die Regierung.

Die Regierung, soweit das kantonale Jagdgesetz nichts Anderes bestimmt.

Der Bündner Kantonale Patentjägerverband (BKPJV).

Wieso ist die Jagd zu planen?

Damit die Jägerschaft weiss, wie viele Tiere sie erlegen darf.

Um gesunde, den örtlichen Verhältnissen angepasste und natürlich strukturierte Wildbestände zu erhalten.

Dies ist eine Schikane des Amtes für Jagd und Fischerei.

Wird für die Pass- und Fallenjagd

eine Gebühr erhoben?

Nein, es wird in keinem Fall eine Gebühr erhoben.

Ja, aber nur wenn der Jäger im betreffenden Jahr kein Hoch-, Steinwild- oder Niederjagdpatent gelöst hat.

Ja, auf jeden Fall.

Braucht es eine Bewilligung um

Wild auszusetzen?

Ja.

Nein.

Nur für Grossraubwild.

Dürfen Jäger ohne Weiteres Wild

halten?

Ja.

Man muss ihm genug zu fressen geben.

Dafür ist eine Bewilligung der Jagd- und Tierschutzbehörden nötig.

Mit welcher Massnahme können die

Gemeinden das Zutrittsrecht zu den

Wildeinstandsgebieten zeitlich und

örtlich beschränken?

Schaffung von Wildschutzgebieten.

Schaffung von Wildruhezonen.

Erstellen von Wildzäunen.

Können Wildruhezonen nach den

Vorstellungen der Jäger beliebig

errichtet werden?

Voraussetzung ist unter anderem, dass Störungen im Wildeinstandsgebiet das ortsübliche Mass übersteigen.

Ja.

Nur in Absprache mit den Tourismusverantwortlichen.

Für wie lange legt die Regierung in

der Regel die kantonalen

Wildschutzgebiete fest?

Für die Dauer von 1 Jahr.

Für die Dauer von 3 Jahren.

Für die Dauer von 5 Jahren.

Dürfen Grundeigentümer das

Recht, einzelne

schadenanrichtende Tiere zu

erlegen, an eine jagdberechtigte

Person übertragen?

Ja.

Schadenstiftende Tiere dürfen nur von der Wildhut erlegt werden.

Nein.

Wer entschädigt den durch

jagdbares Wild und Steinwild

verursachten Schaden an

landwirtschaftlichen Kulturen?

Der Bund.

Der Kanton.

Die Gemeinden.

Wer ist die zuständige Fachstelle

für das Jagdwesen?

Die Jagdkommission.

Die Regierung.

Das Amt für Jagd und Fischerei.

Wem gehört Fallwild?

Dem Finder.

Dem Kanton.

Der Gemeinde.

Sie finden in einer Lawine einen

toten Hirschstier. Dürfen Sie die

Trophäe behalten?

Nein, diese gehört dem Kanton.

Ja, sie gehört in jedem Fall dem Finder.

Ja, nur wenn das Fallwild ordnungsgemäss der Wildhut gemeldet wurde.

Was heisst "vorsätzlich"?

Verletzung von Sorgfaltspflichten.

Mit Wissen und Willen.

Es darauf ankommen lassen.

Was heisst "fahrlässig"?

Verletzung von Sorgfaltspflichten.

Mit Wissen und Willen.

Es darauf ankommen lassen.

Wann kann eine Übertretung im

Ordnungsbussenverfahren

geahndet werden?

Bei einfachen und klar fassbaren Tatbeständen.

Wenn ich im selben Jahr nicht bereits eine Ordnungsbusse erhalten habe.

Immer.

Wie hoch darf die Ordnungsbusse

maximal sein?

CHF 200.--.

CHF 500.--.

CHF 1'000.--.

Kann das Jagdpatent entzogen

werden, wenn der Jäger Wild liegen

gelassen hat?

Ja.

Nur im Wiederholungsfalle.

Nein.

Kann das Jagdpatent entzogen

werden, wenn der Jäger Wild zum

Zwecke der Täuschung verändert

hat?

Nein.

Nur nach einer Verwarnung.

Ja.

Kann das Jagdpatent entzogen

werden, wenn der Jäger das

Jagdpatent erschlichen hat?

Nur im Wiederholungsfalle.

Ja.

Nein.

Wie wird die Nichtabgabe oder

verspätete Abgabe der

Abschussliste geahndet?

Mit Patentverweigerung.

Mit einer Busse bis max. Fr. 200.-- .

Die Nichtabgabe wird nicht geahndet.

Was regelt die kantonale

Jagdverordnung?

Die Grundsätze der Jagdplanung, sowie die Wildschadenverhütung und Wildschadenvergütung.

Sie regelt und ordnet die Archivierung aller Jagdgesetze.

Den Schutz bedrohter Wildarten und die Aussetzungsrichtlinien von Wild.

Besteht um den "Schweizerischen

Nationalpark" (SNP) eine spezielle

Wildschadenvergütung?

Im Kanton GR gibt es keine Wildschadenvergütung.

Eine Vereinbarung zwischen der Stiftung "Schweizerischer Nationalpark" dem Kanton und den angrenzenden Gemeinden regelt die Wildschadenvergütung um den SNP.

Ja, sofern die Abschusspläne beim Rotwild im Vorjahr erfüllt worden sind.

Was umfasst die Jagdplanung?

Die Einsätze der Wildhüter und Jagdaufseher.

Die Grundlagenbeschaffung, das Erstellen der Abschusspläne und die Erfolgskontrolle.

Die Planung der Setzzeiten beim Schalen- und Niederwild.

Für welche Wildarten ist die Jagd

zu planen?

Hirsch-, Reh-, Gems- und Steinwild.

Für alle jagdbaren Wildarten.

Nur für das Grossraubwild, wie Luchs, Wolf und Bär.

Der Fuchsbestand ist von der

Tollwut befallen. Hat in diesem Fall

beim Fuchs eine Jagdplanung zu

erfolgen?

Ja, zur Bekämpfung von Tierseuchen hat bei der entsprechenden Wildart eine Jagdplanung zu erfolgen.

Nein, nur zur Begrenzung von Wildschäden hat eine Jagdplanung zu erfolgen.

Nur wenn die Füchse vom Aussterben bedroht sind.

Was wird mit der

Bestandesaufnahme (Jagdplanung)

erfasst?

Es werden keine Bestandesaufnahmen durchgeführt.

Wo und welche Tiere krank sind.

Die Grösse, die Geschlechter- und Altersstruktur sowie die Entwicklung der Wildbestände.

Warum ist erlegtes Wild durch die

Wildhut zu untersuchen?

Um den allgemeinen Zustand und insbesondere den Gesundheitszustand der Wildbestände festzustellen.

Es müssen nur eingefangene Tiere und Fallwild untersucht werden.

Die Wildhut untersucht kein Wild.

"Der am Wald verursachte

Wildschaden darf nur so gross sein,

dass eine natürliche Verjüngung mit

standortgemässen Baumarten zur

nachhaltigen Walderhaltung ohne

besondere Schutzmassnahmen

gewährleistet ist."

Diese Aussage ist richtig.

Diese Aussage ist falsch.

Diese Aussage trifft nur im Laubwald zu.

Was sind übermässige Schäden in

der Landwirtschaft?

Wenn in einer Region der Ertragsausfall auf mehreren Flächen mehrmals 50 % übersteigt.

Sobald auf einer Fläche Losung von einer Schalenwildart nachgewiesen werden kann.

Wenn in einer Region der Ertragsausfall auf mehreren Flächen mehrmals 15 % übersteigt.

Darf eine einzelne Wildart derart

überhand nehmen, dass andere

Tierarten oder Pflanzen in ihrer

Existenz gefährdet werden?

Nur wenn die Wildart in einem abgelegenen Tal lebt.

Ja.

Nein.

Welche Anliegen müssen bei der

Erstellung der Abschusspläne

(Jagdplanung) angemessen

berücksichtigt werden?

Nur die Anliegen der Land- und Forstwirtschaft.

Die Anliegen der Land- und Forstwirtschaft sowie des Naturschutzes.

Einzig die Anliegen des Naturschutzes.

Wann ist ein Wildbestand zu

verringern (Jagdplanung)?

Wenn die Vogelbeeren reichlich vorhanden sind und einen strengen Winter ankünden.

Wenn die Marktpreise für Wildfleisch hoch sind.

Wenn Wild in Überzahl auftritt oder übermässig Schaden verursacht.

Wann ist ein Wildbestand zu

verringern (Jagdplanung)?

Wenn die Wildart eine andere Tierart oder Pflanzen gefährdet.

Wenn die Wettervorhersage einen strengen Winter ankündet.

Wenn wenig Fallwild zu verzeichnen ist, muss kompensatorisch eingegriffen werden.

Nach welchem Recht richtet sich

die Genehmigung der

Abschusspläne für geschützte

Wildarten?

Nach kantonalem Recht.

Nach Gemeinderecht.

Nach Bundesrecht.

Wer ist verpflichtet, zumutbare

Abwehrmassnahmen zur Verhütung

von Wildschäden zu treffen?

Der Kanton.

Grundeigentümer, Pächter und Bewirtschafter.

Die Wildhüter und Jagdaufseher.

Welche Massnahmen sind

zumutbar, um Wildschäden zu

verhüten?

Das Anlegen von gefährdeten Intensivkulturen abseits von wildexponierten Gebieten.

Das Anlegen von Weideland auf allen Gebieten, die erheblich gefährdet sind.

Das Hüten der Raubtiere zum Schutze der Nutztiere.

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