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Kartei Details
Karten | 37 |
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Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 18.11.2016 / 14.11.2023 |
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Welche Fragen regelte das Landfriedensbündnis ("Bundesbrief") von 1291?
Sicherheitsschaffung
Gemeinsam gegen äussere Feinde
Regeln (Strafen)
Nicht nur landseigene Richter
Der so genannte "Bundesbrief von 1291" wird heute manchmal als "Gründungsurkunde" der Schweiz angeschaut. Diese Auffassung ist jedoch falsch. Welche Argumente sprechen dagegen?
Für eine Staatsgründung bräuchte es Bestimmungen wie Grenzen, Währung, Regierung und Staatsname.
In der späteren Geschichtsschreibung werden die Schlachten des 14. Jahrhunderts häufig als Befreiungskriege der Eidgenossen gegen die Habsburger dargestellt. Weshalb ist das irreführend?
Einzelne Orte der Eidgenossenschaft waren in Kriege mit den Habsburgern verwickelt. Allerdings waren die Fronten nicht immer klar. Die spätere Umschreibung als Befreiungskriege der Eidgenossen ist jedoch irreführend, da einzelne Orte wie Schyz oder einheimische Adelsgeschlechter ihre eigenen Interessen verfolgten.
Welche Rolle spielte die Geschichte von Wilhelm Tell für die Eidgenossenschaft um 1500? Weshalb ist aber vieles an der Geschichte unklar?
Man hatte einen gemeinsamen Held (tapfer, Vorbild) gefunden. Er hat sich gegen Gessler (Ein Vogt der Habsburger) gewehrt. Jedoch ist die Zeitspanne zwischen dem Geschehen und dem aufgeschriebenen gross (1291 geschehen) -> Man weiss nicht mehr, was genau stimmt. Zudem gab es schon eine ganz ähnliche Geschichte in Europa (viel früher)
In der Eidgenossenschaft entstand im Laufe des 15. Jahrhunderts ein Gemeinschaftsgefühl. Welche Faktoren führten dazu? Wie wurde das gegen aussen sichtbar?
Es führte wegen der Tagsatzung dazu Man hatte mitenander die gleichen Untertanen. Gegen aussen wurde um 1500 dann erstmals eine gemeinsame Fahne mit dem weissen Kreuz im roten Feld verwendet.
Was war die „Tagsatzung“? Welche Aufgaben hatte sie? Du findest dazu Hinweise im Text auf Seite 1 und im Kästchen auf der nächsten Seite.
DIe Tagsatzung war ein gemeinsames Treffen der Eidgenossen(vor der Reformation etwa 20 mal im Jahr, danach 3 mal). Sie entschieden als Boten der Kantone um die Verwaltung der eroberten Gebiete oder Streitigkeiten untereinander zu besprechen.
In der Schweiz gab es spätestens seit dem 17. Jahrhundert keinen König mehr als Herrscher. Trotzdem waren die Verhältnisse nicht wirklich demokratisch. Wie kann man das begründen?
Es gab trotzdem in praktisch allen Kantonen gewisse Oberschichten, die mehr als das normale Volk zu sagen hatten. Und auch innerhalb der Eidgenossenschaft hatten gewisse Kantone mehr zu sagen.
Die einzelnen Gebiete der Eidgenossenschaft um 1798 hatten ganz unterschiedliche Rechte. Welche Formen gab es? Versuche diese Formen den richtigen Gebieten auf der Karte zuzuordnen!
Es gab Vollberechtigte Orte (Uri, Schyz,...), Untertanengebiete der vollberechtigten Orten (Bern, Schaffhausen,...) Zugewandte Orte(Graubünden, SG,...), Untertanengebiete der zugewandten Orten(Genf, Wallis,...) und gemeine Herrschaften (Tessin, Thurgau,...)
Erkläre, weshalb die Verhältnisse in der Eidgenossenschaft vor 1798 den Einmarsch der Franzosen begünstigten!
Sie sagten, dass die Schweiz eine sehr lockere Gemeinschaft sei. Die Schweiz hatte keine gemeinsame Armee. Franzosen machen die Untertanen der Schweiz.
Welche Folgen hatte die französische Besetzung für die Schweiz? Nenne sowohl positive wie auch negative!
Positiv:
Gleichberechtigung, bringen eine moderne Verfassung, wurde erstmals ein Staat
Negativ:
Sie wurden geplündert, Selbständigkeit verloren, Krieg auf schweizer Gebieten, Sie mussten franz. Soldaten unterbringen.
Wie wurde die Schweiz zur Zeit der „Helvetischen Republik“ regiert?
Durch ein Direktorium von 5 Mitgliedern & 2 Räten (Senat, grosser Rat).
Es gab keine Grenzen zwischen den Kantonen
Welche der heutigen Kantone gehörten zur Zeit der von Napoleon geschaffenen Verfassung von 1803 nicht zur Schweiz?
Wallis, Neuenburg, Genf & Jura
Welches ist der Hauptunterschied zwischen der Helvetischen Verfassung (Q2) und der Mediationsverfassung (Q3)?
Vom Einheitsstaat zum Bundesstaat
Hauptunterschied: Wurde wieder in verschiedene Teilstaaten aufgeteilt und gehörte neu einem Staatenbund (Frankreich) an.
(Frankreich hatte gleiches Staatssystem)
Weshalb wurde 1815 der Wiener Kongress einberufen?
Da Napoleon völlig besiegt wurde. Die siegreichen Mächte musstem demzufolge eine neue Ordnung für Europa schaffen. Das Ziel war es, instabilen Frieden zu schaffen.
Wer profitierte vom Wiener Kongress am meisten?
Österreich, da sie international an Bedeutung gewannen
Frankreich, weil sie kein Land abgeben mussten
Die alten Herrscher bzw. Königsfamilien gewannen ihre Macht zurück.
Im Bundesvertrag von 1815 versuchten führende Familien, die Verhältnisse vor 1798 wieder herzustellen und die Errungenschaften aus Frankreich zu beseitigen. Wo gelang ihnen das? Welche Punkte blieben aus der Helvetischen bzw. der Mediationsverfassung erhalten (siehe Blatt 2.05) ?
Erhalten blieb: Ein gemeinsames Militär, Alle Kantone in der Schweiz sind gleichberechtigt
Rückkehr zu den Verhältnissen der alten Eidgenossenschaft vor 1798:
Kantone dürfen innere Ordung selbst festlegen, Tagsatzung als gemeinsames Organ, Städte haben mehr Rechte als Landschaft -> Restaurationszeit
Vergleiche die Haltung des liberalen Politikers mit derjenigen des Konservativen.
Liberale: Kampf für die freie Entfaltung des einzelnen Menschen, freisinnig, offen für neues, wollten Verfassung, Gewaltenteilung, Religionsfreiheit
Konservative: frühere Ordnung beibehalten, grosser Einfluss der Kirche, Kantone möglichst selbständig.
Welche Folgen hatte die Berufung von Jesuiten als Lehrer in Luzern?
Damit verscherzte sich Luzern die Unterstütung der Protestanten
Jusuiten -> Mönchsorden -> Waren extreme Katholiken, sehr konservativ
Weshalb traten die umliegenden Staaten nicht auf Seiten der Sonderbundkantone in den Bürger‐krieg ein? Weshalb erwogen sie aber ein Eingreifen?
Die anderen Staaten wollten nicht, dass die Bundesverfassung verändert würde.
Angst, dass liberale Gedanken auch auf ihre Länder übergreifen
Welche Auswirkungen hatte die Einführung der Glaubens‐ und Niederlassungsfreiheit in der Bundesverfassung von 1848?
Städte wurden industrieller
Leute vermischten sich(konservativ, liberal, katholisch, protestantisch)
Man konnte überall hinziehen
Beschreibe die heutige Bundesverfassung in 4 Stichworten!
liberal-demokratisch, halbdirekte Demokratie, Bundesverfassung, Bundesstaat
Was wurde an den so genannten „Bundesbaronen“ wie Alfred Escher kritisiert?
Grosse Unternehmungen wurden bevorzugt, Für mächtige Personen fast keine Einschränkungen in wirtschaft & Poitik, Wegen indirekter Demokratie konnte Volk nicht direkt Einfluss nehmen auf Beschlüsse des Parlaments, Sie hatten wirtschaftlich & politisch hohe Stellungen
Welches System kannte die Schweiz 1848? Wie konnte die 1874 eingeführte halbdirekte Demokratie die herrschenden Missstände beseitigen?
1848 -> liberal-demokratisch
Das Volk konnte durch Unterschriftensammlungen auch mitentscheiden
Was für Rechtsformen gab es um 1798 herum?
Vollberechtigte Orte, Untertanengebiete der vollberechtigten Orte, Zugewandte Orte, Untertanengebiete der zugewandten Orte, Gemeinen Herrschaft
Nenne die 3 wichtigsten Staatsformen mit den Merkmalen
Staatenbund: Vertraglich vereinbarter Bund von selbständigen Staaten
Bundesstaat: Ein Staat, der aus mehreren Teilstaaten, Glieder besteht.
Einheitsstaat: Wird einheitlich geführt, Vom Zentrum aus (Frankreich)
Wer war Alfred Escher?
Mitglied Nationalrat, Präsident der schweizer Kreditanstalt, Präsident der Nordostbahngesellschaft, Mitglied des grossen Rat Zürichs
Was war das Ziel der demokratischen Bewegung?
Möchte, dass Bundesbaronen kontrolliert od. beeinflusst werden
Wann wurden die Grundlagen der heutigen Politik geschaffen?
1848
Was brach aus, nach der Niederlage Napoleons?
Streit zwischen Konservativen und Liberalen
Wass war der Sonderbundkrieg
1847
Wann wurde die Eidgenossenschaft ein Staat im heutigen Sinne?
1798
Bezeichnung der Schweiz & Staatsform vor 1798?
Alte Eidgenossenschaft, Staatenbund
Bezeichnung der Schweiz & Staatsform 1798-1803
Helvetische Verfassung, Einheitsstaat
Bezeichnung der Schweiz & Staatsform 1803-1815
Meditationsverfassung, Bundesstaat
Bezeichnung der Schweiz & Staatsform 1815-1848
Bundesvertrag, Bundesstaat/Staatenbund
Bezeichnung der Schweiz & Staatsform seit 1848
Bundesverfassung, Bundesstaat
Wie lange dauerte die alte Eidgenossenschaft?
1291-1798