Geschichte aus Unterricht 2
2. Semester gem. Powerpointpräsentationen
2. Semester gem. Powerpointpräsentationen
Kartei Details
Karten | 74 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 10.07.2012 / 31.07.2015 |
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Israelische Staatsgründung 1948: Staatsproklamation
• Am 14. Mai 1948 hörte das britische Mandatsgebiet zu existieren auf
• Der Staat Israel wird proklamiert
• Ben-Gurion liest die Unabhängigkeits-erklärung vor
• Anerkennung der anderen Staaten erfolgt zum Teil noch in der Nacht
Erster Arabisch-israelischer Krieg
• November 1947 – Juli 1949
• Ägypten, Syrien, Transjordanien, Libanon, Irak greifen Israel an
• Sieg Israels
Der Sechs-Tage Krieg
• Provokationen von Nasser (Zufahrtsstrassen, Blauhelme...)
• Israelischer „Präventivschlag“ am 5. Juni 1967
• Am 10. Juni sind die Armeen aller arabischen Nachbarstaaten besiegt
• Sinai-Halbinsel, Gazastreifen, Westjordanland, Golan-Höhen und Ostteil von Jerusalem fallen an Israel
Palestine Liberation Organisation PLO: Zusammenfassung
• 1968 Palästinensisches Manifest
• Ab 1969 von Jassir Arafat angeführt
• Al Fatah als militärischer Arm der PLO
• Yassir Arafat stirbt 2006
• Heute ist keine Einheit der Palästinenser mehr möglich
• Aufteilung in die Fatah und die Hamas
• Hamas wird von den westlichen Staaten als Terrororganisation eingestuft
Jom-Kippur Krieg
• Oktober 1973
• Ägypten, Syrien & Irak greifen Israel an
• Ägypten (Sadat) und Syrien wollten die im Sechstagekrieg verlorenen Gebiete zurückgewinnen
• Intervention der UN
• Mythos der Unbesiegbarkeit der israelischen Armee wird zerstört
Der Tempelberg: Begründungen
Judentum
• König Salomons Tempel (aus biblischer Überlieferung) 10. Jhd. v. Chr.
Islam
• Himmelfahrt von Mohammed 6. Jhd. n. Chr.
• Auf dem Tempelberg befinden sich folglich bis heute die Heiligtümer dieser Religionen:
– Felsendom
– Al-Aqsa Moschee
– Klagemauer
Siedlungspolitik: die Siedlungen
• Je nach Regierung in Israel wird die Siedlungspolitik offensiver betrieben oder nicht
• Israel hat in den 1980er Jahren ein Gesetz verabschiedet Land in jüdischem Besitz darf niemals an Araber verkauft werden
• Israelische Siedlungen in den palästinensischen Autonomiebehörden werden immer grösser
• Siedlungen sind völkerrechtlich illegal
Aktuelle Politik: weltweite Kritik
• Hilfskonvoi von Gazaaktivisten wird von israelischer Armee angegriffen -> Ziel des Konvois ist der Gazastreifen
• Potentielle Waffenlieferungen werden als Legitimation für den Angriff angeführt
• Mehrer Tote auf Seiten der Aktivisten
• Schiffe wurden bei einer türkischen Agentur geleast -> mögliche Verbindungen zu Untergrundorganisationen
• USA kritisiert Israel nicht -> US-amerikanischer Präsident Obama ist „zutiefst besorgt“
Friedensansätze
Möglichkeiten
• Anerkennung eines Staates Palästina durch Israel
• Verständigungsfrieden ohne Bedingungen
Hindernisse
•Proklamationsurkunde des Staates Israels 1948
•Palästinensisches Manifest 1968
•Tagspolitik
•Innenpolitischer Druck Israels
•Kampf zwischen Hamas und Fatah
Islam: die Grundlagen
• Prophet Mohammed erläutert im 7. Jahrhundert nach Christus -> Offenbarungslehre
– Verkünder einer Himmelsbotschaft
– Morallehre
– Autorität eines Vermittlers und Führers
• Mekka als zentraler Ort für die verschiedenen Gottheiten, nicht nur Allah
Mohammed wird vertrieben und versucht dorthin zurückzugelangen
• Nach seiner Rückkehr macht er Mekka zum Zentrum des neuen Glaubens Islam
• Indoktrination (lat. Belehrung) -> Anteil an Ideologie ist im Koran sehr viel
grösser als in den Evangelien -> Spielraum für politische Interpretationen
Islam: die fünf Pfeiler
• Die Glaubenspraxis wird in fünf kontrollierbare Handlungen unterteilt:
1. Bekenntnis zu Allah
2. Täglich 5 Mal in Richtung Mekka beten
3. Spenden von Almosen
4. Fasten während des Ramadan
5. Wallfahrt nach Mekka
• Der Koran wird durch die Hadithe ergänzt (Aussagen Mohammeds)
• Die Scharia beinhaltet juristische Fragen -> von Allah gesetzte Ordnung
steht über dem bürgerlichen Gesetz
Islamismus: Entstehung & Entwicklung
• Fundamentalismus (Grundsätze mit Absolutheitsanspruch) wird proklamiert -> Gegenstück zu Modernisierungstendenzen in arabischen Ländern
• Radikaler Islamismus hat zum Ziel, die globale Herrschaft des Korans
umzusetzen -> dafür wird unter anderem auch die Methode des Terrors (lat. Schrecken) eingesetzt
• Krieg gegen den Terror, den die USA am 20. September 2001 eröffnet
EU-Osterweiterung: 1. Wirtschaftliche Probleme
• Sorgen um die Arbeitsplätze aufgrund der neuen Konkurrenz (Druck auf Löhne
und Beschäftigung).
• Und damit eine höhere Arbeitslosenzahl
• Und damit wiederum eine höhere Belastung der öffentlich bereitgestellten
Güter und Sozialleistungen (Z. B. Überforderung des Sozialstaates).
• Anstieg der Kriminalität durch die Abschaffung der Grenzkontrollen.
• Belastung des EU-Haushalts durch Transferzahlungen (um die Wohlstands und
Einkommensunterschiede auszugleichen)
• Dadurch eine finanzielle Überforderung der EU
EU-Osterweiterung: 2. Integrationsprobleme
• Teilweise noch vorhandene Mentalität des Sozialismus („Staatshörigkeit„, keine
Eigeninitiative)
• Der nach Jahren der Unterdrückung erwachte Nationalismus (als problematisches „Erbe“ der ostmitteleuropäischen Geschichte seit dem 19. Jahrhundert)
• Kulturelle Disparitäten
EU-Osterweiterung: 3. Politische Probleme
• Strukturänderung der EU durch neue mögliche Koalitionsbildungen
• Die Angst, dass die EU dadurch die Handlungsfähigkeit verliert
• EU begibt sich in ein aussen- und sicherheitspolitisches Spannungsfeld (z. B. mit Minderheitenkonflikten in den neuen Mitgliedstaaten oder mit Russland)
Ende der Sowjetunion: Gorbatschows Reformprogramme
• Perestroika
– Umbau / Umstrukturierung
– Modernisierung des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Systems
• Glasnost
– Offenheit
– Transparenz
– Freiheit der Presse
– Demokratische Prozesse
Ende der Sowjetunion: Augustputsch 1991
• Konservative Kräfte aus der KP und dem Militär versuchten gemeinsam Gorbatschow zu stürzen
• Boris Jelzin übernimmt die Kontrolle über das Territorium
• Auflösung der Sowjetunion am 31. 12. 1991
• „Abdankung“ von Michail Gorbatschow
Ende der Sowjetunion: Zusammenbruch 1991
• GUS (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) sind 16 Einzelstaaten
• Ziel: Wirtschafts- und Sicherheitsraum
• Einige der Teilnehmerstaaten haben einen losen Kontakt -> Relativ bedeutungsloser Zusammenschluss der ehemaligen Sowjetstaaten
Ende der Sowjetunion: Ära Jelzin
• Kollektivismus in der Krise: Versorgung der Konsumgüter war
ungenügend -> gutes Argument für Jelzin für die
• Privatisierung
• Wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Ordnung ohne ausgearbeitete Alternative löste Chaos aus
• Oligarchen konnten sich bereichern
• 1998 ist Russland zahlungsunfähig
Ende der Sowjetunion: von Putin zu Medvedev
• Im August 1999 ernannte Jelzin Vladimir Putin zum Ministerpräsidenten
• Ende 1999 sogar als Nachfolger für das Präsidentenamt (Wahl von 53%
an der Urne)
• Durch Putin wurde die Verfassung so verändert, dass der Präsident den
Ministerpräsidenten wählt (Absicht war es, das Maximum von Regierungszeit – zwei Perioden – zu umgehen)
• Zwischen 2008-2012 ist Medvedev Präsident -> Putin Ministerpräsident
• Seit 2012 ist wieder Putin Präsident von Russland
Ende der Sowjetunion: positive Folgen
• Mehr Freiheiten für Bevölkerung
• Leistungsprinzip als Qualifizierungsmethode
• Eigentum ist ein Menschenrecht
• Grenzöffnungen bedeuten Freiheit
• Vertrauen
• z. T. unabhängige Staaten
• Senkung der militärischen Ausgaben
Ende der Sowjetunion: negative Folgen
• „Erbe“ von Jelzin: Wirtschaftlicher Niedergang und Krise
• Unkontrollierte Privatisierung
• Sozialleistungen wurden nicht der Privatisierung angepasst
• Gesunkene Lebenserwartung
• Demokratiewidrige Politik
• Missachtung der Menschenrechte in praktisch allen Bereichen
Tschetschenienkriege: Zusammenfassnung
• „Autonome Republik“ in Russland ab 1991
• 1994 erster Russlandfeldzug gegen Tschetschenien mit dem Argument
die drohende Islamisierung Russlands zu bekämpfen
• De facto ist Tschetschenien unabhängig, Friede ist sehr brüchig
• 1999 nach tschetschnischen Angriff auf Dagestan: zweiter Russlandfeldzug. Rebellen im Untergrund, Russland stationär
Der Balkan: nach Tito
• Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien (1963-1992) mit sechst
Teilrepubliken (Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Montenegro,
Serbien, Slowenien)
• Vojvodina und Kosovo „autonome“ Regionen
• Nach Titos Tod 1980 ein Gremium mit acht Vertretern
• Integrative Persönlichkeit fehlte
Der Balkan: Kroatien und Slowenien
• Erklären 1991 ihre Unabhängigkeit
• Serbien widersetzt sich den Abtrennungen
• Militärische Interventionen der „jugoslawischen“ Armee unter serbischer Führung
• Unabhängigkeit der Staaten Kroatien und Slowenien im Herbst 1991
Der Balkan: Mazedonien
• Gewaltlose Unabhängigkeit im Herbst 1991
Der Balkan: Bosnien-Herzegowina
• 1992 nach Abstimmung: Unabhängigkeit -> Serben richten sich gegen diese Politik -> Belagerungsring um Sarajewo mit Unterstützung von Belgrad
• Nach dem Friedensvertrag von Dayton 1996:
– Serbisches Gebiet im Norden
– Muslimisch-kroatisches Gebiet im Süden
• Gemeinsam bilden diese beiden Teile den Staat Bosnien- Herzegowina
Der Balkan: Kosovo
• 1989 wurde von Belgrad der Autonomiestatus aufgehoben -> Schattenstaat der Kosovaren
• Keine Thematisierung in Dayton 1996
• UCK (Untergrundorganisation Kosovo-Befreiung) -> Ziel: unabhängiger Staat Kosovo
• NATO-Einsatz gegen Serbien (ohne UN-Mandat)
• Friedenstruppen im Kosovo (KFOR) unter Nato-Leitung
• Unabhängigkeit 2008
Die USA aktuell
• Entwicklung nach dem Ende des Kalten Krieges -> Neuorientierung
• Konsolidierung als globale Supermacht
• Bill Clinton 1993-2001
• George W. Bush 2001-2008
• Seit 2008 Barack Obama
• Präsidentschaftswahl im Herbst 2012 (Obama gegen Romney)
Die Aussenpolitik: Erdölversorgung
• Eigenes Erdöl reicht nicht mehr aus
• Fokus auf den Nahen Osten; insbesondere Iran und Saudi Arabien Kriegsführung
• 2001 Einmarsch in Afghanistan
• 2003 Einmarsch in den Irak
• „Modell“ USA wird weltweit gepriesen.
• Ansicht, dass dieses Modell für mehr Sicherheit und Frieden weltweit stehen könnte.
Die Kriegsführung: Öffentlichkeit in USA
• Kriegerische Auseinandersetzung fordert Menschenleben
• Legitimation dieser Menschenleben mit Hinweis auf die Notwendigkeit für eine sichere Nation
• (Mitte 2012: über 4000 amerikanische Opfer)
• Gefangengenommene Terrorismus- Verdächtige wurden auf dem USMarinestützpunkt Guantanamo festgehalten. (Rechtsfreier Raum)
• Rechtsstaatliche Prinzipien wurden immer wieder verletzt, weil die meisten Namen aus sicherheitstechnischen Gründen nicht bekannt gegeben wurden und die Folter angewandt wurde
USA: die Innenpolitik, Bevölkerung
• Die «White Anglo-Saxon Prostetans» haben die USA nicht nur
gegründet, sondern auch das nationale Selbstverständnis nachhaltig definiert
• Die Debatte um die Einwanderung hat dieses Selbstverständnis in
Frage gestellt (-> Prognosen zeigen, dass die Weissen ab Mitte 21. Jhd.
nicht mehr die Mehrheit in den USA darstellen)
• Geburtenrate steigt in den USA (in Europa sinkt sie)
Die UNO: nach dem Völkerbund
• Versagen des Völkerbundes (Spanischer Bürgerkrieg; Zweiter Weltkrieg)
• Shoah
• Sicherung des Weltfriedens
• Verliererstaaten sollten zu diesem Gremium auch Zugang haben
• Gemeinsames Gremium für sämtliche Nationen -> bestimmte
Anliegen sollten in diesem Gremium behandelt werden
Die UNO: die wichtigsten Organe
• Die Generalversammlung: Alle UNMitgliedstaaten haben einen Sitz und eine Stimme
• Der Sicherheitsrat besteht aus 15 Mitglieder, davon haben GB, F, R, USA und China das Vetorecht und sind ständige Mitglieder. Die restlichen zehn Mitglieder wechseln sich ab
• Das Sekretariat: Der Generalsekretär ist der höchste Verwaltungsbeamte der UNO
• Der Internationaler Gerichtshof in Den Haag: Erstes universelles völkerrechtliches Gericht
• -> Milleniumsziele 2000