Merkkarten


Kartei Details

Karten 49
Sprache Deutsch
Kategorie Geschichte
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 04.03.2016 / 04.03.2016
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Vier grundsätzliche Vorstellungen über die Stabilität von Ökosystemen

  • Nature Capricious 'launisch'
  • Nature Benign ' verzeihend'
  • Nature Perverse/Tolerant ' in Grenzen tolerant'
  • Nature Ephemeral 'empfindlich'

Holzfrevel/Forstfrevel

Walklau

Schulen der Geschichtschreibung:

Histoire total (Schulen der "Annales") in Frankreich

Betonung säkularer, übergeordneter Komponeneten (z. B. Klima, Demographie)

Ereignisse und Taten

Schulen der Geschichtschreibung:

Bielefelder Schule (Deutschland)

Modernisierungstheorien der Sozialwissenschaften; „historische Sozialwissenschaft“ Methoden der Soziologie und der Psychologie; lineare Entwicklungszusammenhänge in der Geschichte werden abgelehnt

Struktur und Prozesse

Schulen der Geschichtschreibung:

Neue Kulturgeschichte (weltweit)

Betonung der Wirtschafts- und Sozialkultur; kulturgeschichtliche Perspektive; Mensch als Handelnden lebendig werden lassen; kulturhistorische Analyse; kommunikative Prozesse;Institutionen sind keine objektiven Gegebenheiten, sondern Kondensate ausgehandelter Geltungsansprüche

Existenzielle Erfahrung

Mittelalter

  • Frühmittelalter (Mitte 6. bis Anfang 11. Jhd)
  • Hocmittelalter (Anfang 11. Jhd bis ca 1250)
  • Spätmittelalter (ca 1250 bis 1500)

Frühmittelalter

Subsistenzwirtschaft -> Frühmittelalterliche Landesausbau

Hochmittelalter

Überschusswirtschaft: Örtliche Märkte, Vorratshaltung, Sonderkulturen -> Binnenkolonisation, Ostkolonisation

Wirtschaft

Lehre vom Haus

Verschiedene Definitionen von Haus → Haushalt (privat), Haushalt (politisch), Gasthaus

Überschusswirtschaft

Handel mit Nahrungsgütern, Hochmittelalter

Versorgung örtlicher Märkte (Wochenmärkte Stadt); Vorratshaltung (Kornhäuser); Versorgung mit Agrarprodukten für den gehoben Bedarf (Sonderkulturen)

Kolonisationsphase

4. bis 6. Jhd: Völkerwanderungszeit

Binnenkolonisation

Landesausbau 8. bis 11. Jhd

Verdreifachung der mitteleuropäischen Bevölkerung 

Ostkolonisation

11. bis 14. Jhd

östlich de eibe, Neugründungen und Umwandlungen slawischer Siedlungen

Vorasussetzungen: Innovationen der Landwirtschaft, Entwicklung der Villikation zum Dorfverband

Villikation

frühmittelalterliche Verfassungsform und Wirtschaftsordnung

Grundherrschaftsform: Fronhof mit Salland (Villa) ; Bewirtschaftung durch Hofgesinde, abhängigen Bauernstellen (Hufen = mansus); Bauern sind abgabepflichtig; Gemeinschaft nennt sich 
Hofgenossenschaft oder „familia“

Verfassung( Flurverfassung): patriarchalisch (Grundherr, Meier oder Vogt), Termine für die Bewirtschaftung der Felder werden von oben festgesetzt, extensive Landwirtschaft -> geringe Erträge

 

Verdorfung (nach der Villikation)

  • Aufbau des Dorfes
  • Soziale Schichtung der Dorfbevölkerung (Grundherr, Oberschicht, Mittlere Schicht, Unterbäuerliche Schicht
  • Verfassung des Dorfes (Soziale Ordnung Leibeigenschaft -> Stadt, Feldordnung Flurzwang)

Feldgraswirtschaft

Ungeregelte primitive Urwechselwirtschaft, d. h. kurzfristige Beackerung (2-3jähriger Roggen-, Hafer oder Dinkelanbau) und anschließende längere Wiesen- oder Weidenutzung der Flächen

Verbesserte Feldgraswirtschaft

Geregelter Wechsel von Acker- und Grasnutzung (zeitlich und räumlich geordnet) 

Einfeldwirtschaft 

„ewiger Roggenanbau“; Flächeneinheit = Esche; kleinflächige Bewirtschaftung mit Dünger Plaggen und Viehdung -> mächtige Aufbauschichten = Eschböden

Zweifeldwirtschaft

 Felder des Dorfes werden in zwei Zelgen aufgeteilt; zweijähriger Turnus (Nachteil: große Brachflächen)

Dreifelderwirtschaft 

Gängige Bewirtschaftungsform seit dem Hochmittelalter; Steigerung der Bodenfruchtbarkeit; Überschussproduktion
1/3: Wintergetreide (Roggen, Weizen, Dinkel); 1/3: Sommergetreide (Hafer, Gerste); 1/3: Brachland
3-4fache Aussaatmenge

Agro-Forstwirtschaft

Niederwaldnutzung (Stockausschlagwald); Verbrennen des Reisigs; Unterpflügen der Asche; 2-3jährige Fruchtanbau; Wiederbewaldung und Nutzung nach durchschnittlich 7 – 40 Jahren

Viehwirtschaft

60% Rinder; 20 % Schweine; 10 % Schafe und Ziegen; 10 % Wildbret

Spätmittelalterliche Agrarkrise (1350- 1470)

Bevölkerungsrückgang
► Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft
► Auswirkungen des Bevölkerungsrückganges auf die Städte

Transhumanz

Wanderschäferei, Jahreszeitliche Wanderungen

Sommer: Höhere Weideplätze

Winter: weiter unten

Sonderkulturen (crash crops)

Wein, Gerste, Hopfem, Flachs, Färberpflanzen