Geographie 1A: Endogene Prozesse

Geologie und Geomorphologie: Plattentektonik, Vulkanismus, Erdbeben

Geologie und Geomorphologie: Plattentektonik, Vulkanismus, Erdbeben

Valentin Suter

Valentin Suter

Kartei Details

Karten 26
Sprache Deutsch
Kategorie Geographie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 27.12.2012 / 22.04.2023
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Wo befinden sich die Anden und wie sind sie entstanden?

Die Anden befinden sich an der Westküste Südamerikas. Sie sind entstanden durch die Konvergenz der ozeanischen und der kontinentalen Platte, worauf die Südamerikanische Platte ein Faltengebirge bildete.

Was ist ein Riftvalley?

Anderes Wort für Grabenbruch. Riss in der Oberfläche bei divergierenden Plattengrenzen. Wird bei fortschreitender Divergenz zu Ozean (mit mittelozeanischem Rücken).

Wird die Isostasie (Schwimmgleichgewicht) einer Platte gestört, kann diese absinken oder aufsteigen. Wie kann eine Platte bspw. an Gewicht zulegen?

  • Sedimentierung
  • Gletscherbildung

Wie entsteht ein Inselbogen? Nennen Sie ein Beispiel.

Entsteht bei der Konvergenz zweier ozeanischer Platten, wenn die eine subduziert und die andere angehoben wird, sodass sie aus dem Wasser ragt. Ein Beispiel sind die Philippinen in Südostasien.

Wie sieht Islands geologische Situation aus?

Island liegt direkt auf einer konstruktiven (divergenten) Plattengrenze: Nordamerikanische und Euroasische Platte.

Was ist eine Transformstörung? Nennen Sie ein Beispiel.

Transformstörungen entstehen bei konservativen Plattengrenzen, wenn sich zwei Platten aneinander vorbeibewegen, ohne dass Material subduziert oder erzeugt wird. Durch die Reibung entstehen häufig Erdbeben.

Ein Beispiel ist der San-Andreas-Graben zwischen der Nordamerikanischen und der Pazifischen Platte.

Welche Indizien stützen Alfred Wegeners Theorie des Kontinentaldrifts?

  • Parallelität der Künstenlinien (Afrika und Südamerika)
  • Identische geologische Strukturen
  • Übereinstimmungen in Flora und Fauna
  • Messungen

Welche Arten von Erdbeben gibt es?

  • Tektonische Beben: Konvergenz-, Spreadingzonen und Transformstörungen, 90% aller Beben
  • Vulkanische Beben: Im Zusammenhang mit vulkanischen Eruptionen. 7% aller Beben.
  • Einsturzbeben: Einstürze unterirdischer Hohlräume
  • Atombombenversuchen

Was sind Longitudinal- und Transversalwellen?

Longitudinalwellen bewegen sich parallel zur Ausbreitungsrichtung. In Wasser und Gestein.

Transversalwellen bewegen sich senkrecht zur Ausbreitungsrichtung (Schlangenlinie). Nur in festem Gestein.

Nennen Sie alle Wellen in der Reihenfolge ihres Eintreffens.

Raumwellen

  • Primärwelle (P-Welle; Longitudinal)
  • Sekundärwelle (S-Welle; Transversal)

Oberflächenwellen

  • Love-Welle
  • Rayleigh-Welle

Welche Wellen richten den grössten Schaden an?

Oberflächenwellen

Wozu kann der Mensch Raumwellen nutzen?

Ihre Messung liefert uns Informationen über den inneren Aufbau der Erde.

Wie kann die Stärke eines Erdbebens angegeben werden? Was sagen die entsprechenden Skalen aus?

  • Magnitude (Richterskala): Freigesetzte Energie. M 6 = erheblich
  • Intensität (Mercalli-Skala; MSK): Verursachte Schäden. Durch Schadensbeobachtung. Von I bis XII.

Wovon ist das direkte Schadensausmass eines Erdbebens abhängig (abgesehen von der Erdbebenstärke)?

  • geologischem Untergrund
  • Baumaterial und Höhe der Häuser
  • Stossrichtung der Wellen
  • Bevölkerungsdichte

Nenne mögliche indirekte Folgen eines Erdbebens.

  • Tsunamis
  • Erdrutsche
  • Hungersnöte

Woraus wird das Erdbebenrisiko für ein bestimmtes Gebiet berechnet?

  1. Aus der Erdbebengefährdung (Eintreffwarscheinlichkeit und Bebenstärke)
  2. Aus den Auswirkungen für diesen Standort (Vulnerabilität). Dazu gehören Bevölkerungsdichte, Konzentration von Sachwerten etc.

Wie ist das Erdbebenrisiko in der Schweiz?

Die Erdbebengefährdung ist mässig bis mittel, wegen der Zusammenstösse der afrikanischen mit der Eurasischen Platte. Etwa alle 100 Jahre ein Erdbeben der Magnitude 6.

Das Schadensausmass ist aufgrund hoher Bevölkerungsdichte und der hohen Sachwerte relativ gross. Dank der guten wirtschaftlichen Situation wäre der Schaden aber eher zu bewältigen als in vielen anderen Ländern.

Beschriften Sie die Grafik

  1. Nebenkrater / Randkrater
  2. Lava
  3. Pyroklastika
  4. Zentralkrater
  5. Schlot
  6. Magmakammer / Magmaherd

Wie entsteht effulsiver Vulkanismus?

An Spreading-Zonen entsteht durch Druckentlastung gasarmes Magma. Dieses kann relativ ungehindert ausfliessen.

Welche Vulkanform entsteht bei effusivem Vulkanismus?

Tritt die Lava aus einer kreisförmigen Öffnung, entsteht ein flacher Vulkanberg, der Schildvulkan. Bei einer Spalteneroption entsteh eine langgezogene Erdspalte.

Wie entsteht explosiver Vulkanismus?

An Subduktionszonen entsteht durch die Wasserausfällung der ozeanischen Platte gasreiches Magma. Beim Hochsteigen von Kammer zu Kammer wird es sauer (SiO2-haltig). Erreicht es die Oberfläche, befreit es sich explosionsartig.

Welche Vulkanform entsteht bei explosivem Vulkanismus?

Bei der Explosion werden grosse Mengen an Pyroklastika freigesetzt. Diese und das Lava schichten sich abwechslungsweise und bilden Schichtvulkane.

Wie entsteht ein Maar?

Aufsteigendes Magma trifft auf Grundwasser. Der enstandene Wasserdamp sprengt einen Krater weg. Danach kann ein Maarsee entstehen.

Was ist ein Caldera?

Ein Kesselbruch entsteht, wenn die Magmakammer einbricht und einen schüsselförmigen Krater hinterlässt.

Nenne einige vulkanische Begleiterscheinungen.

Pyroklastischer Strom: Zerstörerische Wolken aus Pyroklastika

Lahar: Schlammstrom aus Asche und Wasser

Heisse Quellen: Grundwasser wird von Magmakammer aufgewärmt

Black Smoker: Schwarzer Rauch unter Wasser

Welchen Einfluss können Vulkanausbrüche aufs Klima haben?

  • Senkung der Temperatur durch kleine Aschepartikel, welche Sonnenlicht blocken
  • Verstärkung des Treibhauseffekts durch CO2-Ausstoss
  • Zerstörung der Ozonschicht