Geografie-PHZH | 7: Klimatologie und Meteorologie
Klimatologie und Meteorologie
Klimatologie und Meteorologie
Kartei Details
Karten | 89 |
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Lernende | 19 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geographie |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 16.05.2012 / 21.06.2024 |
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Wintersmog
Im Winter kommt es bei Hochdruckwetterlagen - im schweizerischen Mittelland meist mit Nebel oder Hochnebel – häufig zu Inversionen, wodurch der Austausch zwischen den bodennahen Luftschichten und der freien Atmosphäre stark reduziert wird.
Dies hat zur Folge, dass sich in Bodennähe Spurengase wie Stickoxide, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, aber auch Staub und Russ als Feinstaub (PM 10) zum Wintersmog ansammeln,
innertropische Konvergenzzone (ITC)
Durch die grosse Einstrahlung steigt die erhitzte Luft im Bereich des Äquators nach oben und erzeugt am Boden einen die Erde umspannenden Tiefdruckgürtel, die sogenannte innertropische Konvergenzzone ITC. In ihr fliessen die Passate zusammen (konvergieren), die nach dem Absinken der tropischen Luft im subtropischen Hochdruckgürtel Richtung Äquator fliessen.
Bedingt durch die jahreszeitliche Änderung des Sonnenstandes, verlagert sich die innertropische Konvergenzzone (ITC) im Nordsammer gegen Norden und im Südsammer gegen Süden. Dadurch kommt es zu einer Verlagerung der Druckzentren und der Windgürtel um 5° bis 8° nach Norden bzw. nach Süden. Als Folge ergeben sich Übergangszonen, wie die wechselfeuchten Tropen und das Mittelmeerklima. Dabei handelt es sich also um Regionen, in denen sich der Witterungscharakter jahreszeitlich markant ändert.
Passate
Aufgrund der konstanten Windrichtung werden die Passate als Nordostpassate auf der Nordhalbkugel bzw. Südostpassate auf der Südhalbkugel bezeichnet. Diese thermisch bedingte tropische Zirkulation wird als Hadley-Zelle (Gearge Hadley, 1685-1768) bezeichnet.
dynamische Tiefdruckgebiete
Die nordwärts bzw. südwärts aus dem subtropischen Hochdruckgürtel ausfliessenden Winde stossen als Süd- bzw. Nord-Westwinde gegen Norden bzw. gegen Süden vor und treffen an der Polarfront auf die kalten polaren Ostwinde. An der Polarfront bilden sich deshalb die dynamischen Tiefdruckgebiete der gemässigten und subpolaren Breiten, und es entsteht damit die dynamisch erzeugte Ferrel-Zelle (William Ferrel, 1817 - 1891).
Jetstream
In der Höhe nimmt das Luftdruckgefälle zwischen der hoch reichenden Warmluftsäule der Tropen und der weniger hoch reichenden Kaltluftsäule in den Polargebieten zu, was eine starke Westwindströmung über der Polarfront, einen Jetstream (Strahlstrom), ein Starkwindband in 7 bis 12 km Höhe mit Windgeschwindigkeiten zwischen 100 und 600 km/h entstehen lässt.
Kältehoch
Durch das Absinken kalter Luft Ober den Polen entsteht dort je ein polares Kältehoch.
Höhenströmung
Mitteleuropa liegt im Einflussbereich der Polarfront. Eine starke Höhenströmung umfliesst die Erde wellenförmig von West nach Ost. Diese Wellenbewegung ist entscheidend für die Wetterentwicklung in den darunterliegenden Gebieten, steuert diese Höhenströmung doch den Verlauf der Tiefdruckgebiete und die Entwicklung der Fronten.
Zyklone
Die in Mitteleuropa wetterwirksamen Zyklonen entstehen meist über dem Atlantischen Ozean im Dreieck Island – Schottland – Neufundland («lslandtief») und werden durch die starken Westwinde in der Höhe zum europäischen Kontinent gesteuert.
Dabei entwickelt sich in Bodennähe zuerst ein Frontalsystem mit Warmfront und Kaltfront. Da die Kaltfront rascher wandert als die Warmfront, vereinigen sich die beiden Fronten später, sie okkludieren.
Okklusion
Die warme Luft gleitet auf der kalten Luft in die Höhe, während sie gleichzeitig rückseitig von der kalten Luft vorwärtsgedrängt wird. Dabei keilt die Warmluft im Warmluftsektor langsam aus. Verschwindet der Warmluftkeil in Bodennähe, wird also die warme Luft durch die vorangehende Warmfront und die nachfolgende Kaltluft in die Höhe abgehoben, spricht man von einer okkludierten Zyklone oder einer Okklusion. Da in einer okkludierten Zyklone die Zufuhr warmer Luft fehlt, löst sich das Tiefdruckgebiet langsam auf, es «füllt sich auf».