Geografie 1. Semester

Fragen aus Powerpointpräsentationen

Fragen aus Powerpointpräsentationen


Kartei Details

Karten 151
Sprache Deutsch
Kategorie Geographie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 13.07.2012 / 11.08.2021
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Grosswetterlagen Mitteleuropa

1.Westwindlage

2.Ostwindlage (Bisenlage)

3.Föhnlage

4.Staulage Alpennordfuss (Nordföhn)

5.Hochdrucklage (Schönwetterlage)

6.Flachdrucklage (Gewitterlage)

Bise

•Sommer: trocken

•Winter: kalt, feucht

•Kanalisierung: v, T

Inversionslage (Winter)

•Nebel: Bise 500 m – 2000 m

•…oben H, warm und trocken

Druckverteilung und Grosswindsysteme März und September

siehe Bild

Druckverteilung und Grosswindsysteme Juni

siehe Bild

Smog: Sommersmog

Sommersmog – „L.A.-Smog“

•fotochemischer Smog

•Bildung: z.B. aus NO2, mit Hilfe des Sonnenlichts

-> Unterschied Stadt/Land

NO2 + UV-Strahlung -> NO + O

O + O2 -> O3 O3 + NO -> NO2 +O2

Smog: Wintersmog

•aus dem engl. „smoke“ und „fog“ (Gase und feste Partikel)

•Atemwegserkrankungen, saurer Regen

Wintersmog – «London-Smog»

•Heizungen, Motoren: SO2, NOx, CO etc., Feinstaub/Dieselrusspartikel

•London 1952: Inversionslage, SO2 -> Initialzündung für Umdenken

Ozon: Wirkungsweisen von Ozon (O3)

•Industrie: Oxidations- und Desinfektionsmitel

•ätzende Wirkung auf Atemwege / schädlich für Pflanzen

Ozon: Stratosphären-Ozon

•Absorption der UV-Strahlung (UVb, UVc)

•entsteht zw. 15 und 50 km natürlich aus O2

Ozon: Ozonloch

•Geringere Ozonkonzentration

•UV-Strahlung -> Erdoberfläche

•Hautkrebsrisiko steigt

•Plankton: verminderte Produktion (70% der O2-Produktion weltweit)

Ozon: FCKW, Entstehung Ozonloch

FCKW

•Treib- / Kältemittel

•Kunststoffe

•IL: seit 1996 verboten

•Südwinter: T = -80°C, kräftiges Tief in der Stratosphäre

•einströmende Luft -> grossflächiger Wirbel (Corioliskraft)

•Wirbel verhindert Einströmen von (ozonreicher) Luft aus N

•Stratosphärenwolken: Cl2 entsteht; Frühjahrssonne -> Cl + Cl

•…Cl + O3 -> ClO + O2, das Cl wird dann wieder frei und reagiert weiter mit O3

Der natürliche Treibhauseffekt

•Kurzwellige, energiereiche Strahlung (UV, sichtbares Licht) -> Erde

•z.T. Reflexion an Wolkendecke zurück ins All / z.T. -> Erdoberfläche: Absorption – Umwandlung in Wärme (=langwellige IR-Strahlung) – Abstrahlung

•Die Treibhausgase reflektieren einen grossen Teil dieser Wärme -> mittlere Temperatur ca. 15°C (andernfalls -18°C)

das Treibhausgas Kohlendioxid

Entstehung (Mensch)

•Verbrennung C-haltiger Stoffe (Kohle, Erdöl, Erdgas), Holz: C + O2 -> CO2

•-> T +1-3.5°C (2000 – 2050)

Kohlenstoff-Sauerstoff-Kreislauf

•Lebewesen: C

•Sedimentation -> C wird dem Kreislauf entzogen

•-> Idee, C auf dem Meeres-grund „einzulagern“

Klimawandel; Rückkopplung

•= natürliche Schwankungen (Erdbahn, Vulkanausbrüche, Sonnenaktivität etc.)

•= Mensch als Klimafaktor (Fossile Brennstoffe, Abholzung Wälder)

•Wettertagebücher, Jahresringe Bäume, Sedimente, Fossilien, Eisbohrkerne

•Global +2°C seit 1850 = „kritisch“

Reflexion / Absorption

•Helle Flächen – hohe Reflexion (Neuschnee bis zu 95%)

•Dunkle Flächen – geringe Reflexion (Wald ca. 5% - 20%)

Klimavorhersagen

•Klimaerwärmung: mehr Energie im System

•-> Zunahme Extremwetterereignisse, Rückgang Gletscher etc. Folgen für die Schweiz

•Sommer – Hitzewellen, weniger N; Winter – Schneegrenze steigt, mehr N

•-> Wintertourismus leidet / Gletscherlandschaften verschwinden / Hochwasser/Murgänge / Tornados möglich / subtropische Arten wandern ein…

Klimawandel: Massnahmen

•Politisch: Kyoto-Protokoll (IL) – Reduktion Treibhausgase, CH um 8% bis 2012

•…Emissionszertifikate: „Recht auf Verschmutzung“ muss erkauft werden (handelbare Wertpapiere)

•-> nutzenmaximierendes Handeln des Menschen mit einbeziehen: z.B. Kehrichtgebühren, Road Pricing, LSVA, Klimarappen

•Auflagen/Verantwortung Produzenten, Vernunft, Verzicht (…)

Toyota Prius III

Definition Nachhaltigkeit

Nachhaltige Entwicklung oder „Nachhaltigkeit“ (sustainable development) steht für eine Entwicklung, die gewährleistet, dass die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt werden, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zur Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse zu beeinträchtigen.

• Tragfähig und haushälterisch

• Von den Zinsen leben

Nachhaltigkeit: Erdgipfel Rio de Janeiro 1992

Erdgipfel (UNO-Konferenz über Umwelt und Entwicklung)

• Meilenstein in Umwelt- und Entwicklungsfragen

• 17‘000 Teilnehmer, 178 Staaten, 130 Staatsoberhäupter, NGOs

• Thema: Hunger – Armut – Krieg – Kluft zwischen EL und IL

• Rio-Erklärung: Agenda 21

Agenda 21 (Leitpapier für Nachhaltigkeit 21. Jh.)

• lokale Ebene wichtig (z.B. Städte, Gemeinden), denn

• …lokale Entscheide wirken sich international aus (und umgekehrt)

• „Global denken – lokal handeln“

• IL: Energie-, Agrar- und Handelspolitik anpassen

• EL: Armutsbekämpfung, Bildung, Gesundheit, Trinkwasser etc. …Agenda 21:

Bsp. Fribourg

• div. Projekte – Bevölkerung ist beteiligt!

• z.B: Velostation, öV, Kulturzentrum, Recycling…

Umweltgüter und „externe Kosten“

Umweltgüter = öffentliche Güter

• Wasser, frische Luft…

• -> „Gratisnutzung“

• -> Verschwendung

• Verantwortlichkeit?

Externe Kosten: Abwasser, Abfall

• Verursacher bezahlt nicht

• Allgemeinheit/Umwelt bezahlt

• -> Ziel: „Internalisierung“

• = Kläranlage, Gebühren

Landwirtschaft: Schlüsselfaktoren und Fazit

Schlüsselfaktoren

• Lage und Topografie

• Klimatische Verhältnisse

- Temperatur (T)

- Niederschläge (N)

• Bodeneigenschaften

Fazit:

Natürliche Anbaugrenzen

• zu hoher Breitengrad (T und N limitierend)

• zu feucht (feucht-tropische Gebiete) (14/15)

• zu trocken (aride Gebiete) (1/6/9/10/11)

• zu hoch gelegen (T und Relief)

• zu wechselhaft (wechselfeuchte Gebiete) z.B. Monsungebiete und Klimazonen (12-14)

Übersicht Formen der Landwirtschaft

• Wanderfeldbau - shifting cultivation (v.a. Tropen)

• Ackerbau, Dauerkulturen (Plantagen – Monokulturen)

• Viehwirtschaft (Nomadismus/Massentierhaltung)

Shifting cultivation

Respektierung der natürlichen Zyklen

Nährstoffkreislauf

in den Tropen: Nährstoffe befinden sich fast ausschliesslich in der Vegetationsschicht, Böden sind stark ausgewaschen

Problematik bei der traditionellen Art des Anbaus:

- Bevölkerungsdruck (->medizinische Versorgung)

- Plantageanbau nimmt Land weg zum Anbau von Cash-Crops / Exportprodukte

Monokulturen

Einseitige Bodennutzung

•Nährstoffmangel: Dünger

•Schädlinge: Pestizide -> Bodenauslaugung, Vergiftung

Wasser

•Trockenheit: Bewässerung

Bodenversalzung, Senkung Grundwasserspiegel

Desertifikation: Zahlen, Ursachen

•Über 100 Länder

•2.6 Mia. Menschen, 33% Landoberfläche

•+ 10 Mio. ha/Jahr

Ursachen:

Überbeanspruchung Boden

• Landwirtschaft / Brennholz

Schützende Vegetation verloren

• natürliche Einflüsse, Klima (Bevölkerungswachstum)

Boden ohne Pflanzendecke (ohne Humus und Wurzelwerk) -> Erosion durch Wind und Wetter

Gedanken zur Nahrungsmittelproduktion

Weltweite Nahrungsmittelproduktion bei steigender Bevölkerungszahl

• Anbaugrenzen ausdehnen (?)

• Mehr Getreide statt Fleisch

• Gentechnologie (?)

• Verteilung

• Haltbarkeit der Nahrungsmittel

Gentechnologie

siehe Bild

Zielsetzung der Landwirtschaftspolitik der Schweiz

• Trennung von Einkommens- und Preispolitik

• Mehr Wettbewerb und weniger staatliche Eingriffe

• Ökologisierung der Landwirtschaft durch Anreize

Grundidee: Der Paritätslohn entspricht einem durchschnittlichen Einkommen der Beschäftigten im sekundären und im tertiären Sektor und soll die finanzielle Gleichwertigkeit des Bauernstandes gegenüber anderen Berufen sicherstellen

Landwirtschaftspolitik Schweiz: Subventionen, Direktzahlungen

Der Bund leistete Subventionen, indem er den Bauern den Absatz ihrer Produkte garantiert und Mindestpreise für Brotgetreide, Ölsaaten, (Raps, Soja, Sonnenblumen) und Milch bezahlte.

Die negativen Effekte dieser Politik waren hohe Kosten und Anreize zur Überproduktion, da die Bauern durch erhöhte Produktmengen mehr Beiträge erhielten.

Neunziger Jahre: Umdenken. Die staatlichen Subventionen wurden durch Direktzahlungen ersetzt, welche heute ein zentrales Element der Agrarpolitik sind. Diese sind nicht mehr an Produktionsmengen gebunden, sondern werden den Landwirten nur dann ausbezahlt, wenn sie die strengen Vorschriften bezüglich Ökologie und Tierhaltung einhalten. Sie können als Bezahlungen für erbrachte Leistungen betrachtet werden, für die kein Markt besteht.

Erdöl

der wichtigste Primärenergieträger

• 1859 Pennsylvania, erste Förderung

• Treibstoff des „50er-Syndroms“ (Kohle Erdöl)

• Menge und Preis (Ölmultis wie Texaco, Mobil usw. – Arabische Eliten: Verträge)

• Transport: Suezkanal / Massenmotorisierung, zunächst USA

• grösste Ressourcen im Nahen und Mittleren Osten

• Machtpotential der OPEC (80% der Reserven)

• -> kartellartiger Zusammenschluss

Kohle

• Anteil 2010 ca. 28%, Tendenz steigend

• z.B. China, D, USA , Australien …Vorräte für min. 200 Jahre

Von Primärenergie bis Nutzenergie

siehe Bild

Kernenergie: Endlagerung

Halbwertszeit Pu-239 = 24‘000 J.

Der Opalinuston – das „sichere“ Endlager?

• marines Sediment, 180 Mio. J. alt

• hohe Abdichtung und Isolation, quellfähig -> Schliessung von Klüften

Sonnenenergie; Projektbeispiel

• CH 2010: 0.04% Stromproduktion (0.13% Gesamtenergie)

• BFE: 20% CH-Stromproduktion bis 2050 (Stand: 2010)

Projekt „Desertec“

• Baustart: 2012 (Marokko), Betrieb ab 2016

• Europa: 15% Strombedarf bis 2050

• Afrika: u.a. Strom f. Meerwasserentsalzung

zahlreiche Kritiker

Wärmekraftkopplung

Nutzung der Wärme bei Stromproduktion

•Blockheizkraftwerk: Motor und Generator (z.B. Erdgas, Biogas, Holz)

•Wirkungsgrad bis 95%

•CH 2009: ca. 1000 Anlagen (40% erneuerbare Energien)

•…Fokus Bund: Holz, Biomasse, KVA, ARA

Verkehrspolitik der Schweiz

1992: Schweizer Stimmvolk sagt Ja zum «Alpentransit-Projekt» (= Gotthard- und Lötschberg-Basistunnels, NEAT)

1998: FinöV (Finanzierung öffentlicher Verkehr) an der Urne gutgeheissen.

1999: LSVA (Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe) angenommen. (Einführung per 1.1.2001)

1999: Bahnreform bringt den freien Wettbewerb auf Schiene, die Abgeltung der ungedeckten Kosten im Regionalverkehr.

2002: Bilaterale Verträge: Landverkehrsdossier

・ Zulassung der 40tönner mit 2.5m Breite (CH vorher: 28 t, 2.3 m)

・ Akzeptanz der LSVA

2004: Avanti-Initiative-Gegenvorschlag vom Volk abgelehnt:

・ Verzicht auf die 2. Gotthard-Strassenröhre

・ Rettung des Alpenschutzartikels von 1994

Die Modernisierung der Bahninfrastruktur: vier Projekte

A) AlpTransit (= NEAT; Neue Eisenbahn-Alpen-Transversale)

B) Bahn 2000 (zentraler Punkt: Knotenprinzip)

C) Anschluss an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz

D) Lärmsanierung (Strecken und Rollmaterial)

Raumplanung: Basis, Grundauftrag

• Planerische Massnahmen zur Entwicklung eines Raumkonzeptes

• Hierarchische Struktur: Gemeinde – Kanton – Bund

• …mit Vorgaben der jeweils nächsthöheren Stufe Grundauftrag der Raumplanung

Grundauftrag

• Die knappe Ressource «Boden» haushälterisch nutzen

• Eine geordnete Besiedlung des Raumes anstrebe

Ebene der Interessensgebiete Nutzungskonflikte

- Nationale Interessensgebiete (Autobahnen/Schienenverbindungen/Militärische Anlagen etc.)

- Kantonale Interessen (Kantonsstrassen etc.)

- Kommunale Interessen (Wohnzonen/Industrie- und Gewerbezonen/Zonen für

Versorgung und Entsorgung)

Raumplanung des 19. Jahrhunderts und Wende zum 20. Jahrhundert

Raumplanung des 19. Jahrhunderts:

• Gewässerkorrektionen

• Eisenbahnbau

• Strassenbau

• Meliorationen

Wende zum 20. Jahrhundert:

• erste Bauplanungen (1893 Baugesetz Kanton Zürich)

• erste Nutzungspläne (1926 Winterthur)

• Nationalstrassennetzplanung (ab 1953)

• 1979 Bundesgesetz über die Raumplanung

Raumplanung in der Verfassung

Art 75 Raumplanung (neue BV)

1.Der Bund legt die Grundsätze der Raumplanung fest. Diese obliegt den Kantonen und dient der zweckmässigen und haushälterischen Nutzung des Bodens und der geordneten Besiedlung des Landes.

2.Der Bund fördert und koordiniert die Bestrebungen der Kantone und arbeitet mit den Kantonen zusammen.

Raumplanung: Instrumente

siehe Bild