HW16A GB Wetzikon


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Cartes-fiches 34
Langue Deutsch
Catégorie Artisanat
Niveau Autres
Crée / Actualisé 19.11.2016 / 16.04.2025
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Weshalb wird Beton verdichtet?

• Dichtigkeit erhöhen
• Dauerhaftigkeit verbessern
• gute Druckfestigkeit erzielen
• bessere Haftung zwischen Bewehrung und  Beton erreichen

Nach welcher Norm wird Beton klassifiziert?

• SN EN 206-1: 2000 (Produktenorm)
– Anforderungen an die Ausgangsstoffe
– Festlegung des Betons
– Eigenschaften und Nachweis von Frisch- und Festbeton
– Lieferung von Frischbeton
– Verfahren der Produktionskontrolle
– Konformitätskriterien

Was versteht man bei Beton unter Druckfestigkeitsklasse?

• Einteilung von Beton aufgrund seiner Druckfestigkeit [N/mm²] in Klassen
• Unterscheidung zwischen:
 – Normalbeton (10-60 N/mm²; ρ 2’000-2’600 kg/m³)
 – Schwerbeton(10-60 N/mm²; ρ über 2’600 kg/m³)
 – Leichtbeton (9-55 N/mm²; ρ 800-2’000 kg/m³)
• Mindestdruckfestigkeit von Betonzylindern oder - würfeln  (CH in der Regel Würfel mit einer Kantenlänge von 150 mm im Prüfalter von 28 Tagen)

Was versteht man bei Beton unter Expositionsklassen?

• Einteilungskategorie für Bauteile, welche die Umwelteinflüsse und die sich daraus ergebenden Gefährdungen bezüglich Dauerhaftigkeit beschreibt
• für jedes Bauobjekt müssen sämtliche Expositionsklassen bauteilbezogen festgelegt werden
• ein Bauteil ist oft mehreren Expositionsklassen ausgesetzt
• muss von den Planenden festgelegt werden

Was ist Pumpbeton und wo wird er verwendet?

• Beton wird am Einbringort entweder mittels Auto- oder stationärer Betonpumpe eingebracht
• praktisch für alle Bauteile einsetzbar
• kostengünstige Methode
• hohe Einbringleistung
• Einbringort schwer zugänglich

Was ist der W/Z-Wert?

• Verhältnis der Masse der Anmachwassermenge zur Masse des Zements je m³ fertig verdichteten Beton


• Betoneigenschaften werden durch den W/Z-Wert weitgehend mitbestimmt • ideal zwischen 0,45 und 0,60

Nenne allgemeinen Eigenschaften von Beton

• Druckfestigkeit
• Formbarkeit und Vielseitigkeit
• Verfügbarkeit
• Wasserfestigkeit
• Dauerhaftigkeit

Nenne wesentliche Schwachstellen beim der Verarbeitung von Beton und erkläre wie diese verhütet werden können.

Entmischung des Betons

• Kiesnester als Anreicherungen von grober Gesteinskörnung im Beton

Schleppwasser lokale Anreicherungen von überschüssigem Wasser mit feinen Zement- und Gesteinskörnungsbestandteilen an senkrechten Schalungen

Bluten überflüssiges Anmachwasser sammelt sich auf der Betonoberfläche an. Dies führt zu unregelmässigen, absandenden, porösen Oberflächen

Mikroentmischungen Zement und Feinsand entmischen sich, darunter leidet das optische Erscheinungsbild der Betonoberfläche

 

Abhilfemassnahmen:

• undichte Schalungen, so dass Zementleim aus der Schalung austreten kann (Siebwirkung)

• zu dichte Bewehrung (Siebwirkung)

• ungenügende Überdeckung der Bewehrung

• ungeeignete Betonzusammensetzung (schlecht abgestimmte Kornzusammensetzung, zu geringe Zementdosierung, zu «flüssige» Konsistenz des Frischbetons, übermässige Dosierung eines Fliessmittels

• für die Bauteildimensionen zu grosses Grösstkorn

• zu kurze Mischzeit

• fehlerhaftes Einbringen des Betons (zu intensives Vibrieren, Nichtgebrauch von Schüttrohren bei hohen Fallhöhen, zu grosse Abstände zwischen den einzelnen Einbringstellen)

Nenne eine wesentliche Schwachstellen beim Beton

Ausblühungen I
m Anmachwasser enthaltene gelöste Stoffe (Kalk) werden bei der Austrocknung des Betons aus dem verdunstenden Wasser ausgeschieden und bilden weissliche Beläge - Ausblühungen  

Karbonatisierung und Korrosin der Bewehrung
chemischer Vorgang, der bei ungenügender Überdeckung der Bewerung zu Abplatzungen des Betons führen kann

Rissbildung und Schwinden des Betons

Nenne Materialeigenschaften von Backstein

• hohe Druckfestigkeit
• gute Wärmedämmung
• wärmespeicherd • atmend
• dampfdurchlässig
• feuerbeständig
• guter Putzträger
• baubiologisch gut
• saugfähig, daher nicht dauernder Feuchtigkeit aussetzen
• Ausblühungen und Kalktreiber bei unsachgemässer Anwendung möglich

Nenne 3 Produckte aus Backstein

• Swissmodul (BS für Standardmauerwerk)
• Unipor (Leichtbackstein für Einsteinmauerwerk, gute Wärmedämmung)
• Calmo (schalldämmend)

Nenne die Unterschiede von Bindemitteln

- hydraulische härten sowohl an der Luft als auch unter Wasser aus
- nicht hydraulische sind Luftbindemittel, nicht wasserbeständig

 

Nenne Eigenschaften von Holz

Nenne die Bezeichnungen am Stamm

- Mark, Kern und Splint als Bauholz nutzbar
- Kambium, Bast und Borke (Rinde) nur für bestimmte Holzwerkstoffe nutzbar

Nach welchen Kriterien werden Holzarten unterschieden?

• einheimische Nadelhölzer, Weichholz
• ausländische Nadelhölzer
• einheimische Laubhölzer, Hartholz
• ausländische Laubhölzer, Exotisches Holz

Welche einheimischen Hölzer werden als Bau- und Konstruktionsholz verwendet?

• in der Regel Fichte/Tanne, selten Lärche
• gelegentlich Eiche/Buche für Sattelhölzer

Welche typische einheimische Holzarten werden für den Innenausbau und/oder den Möbelbau verwendet?

Nadelhölzer
• Fichte/Rottanne, Tanne/Weisstanne und Lärche
• Föhre/Kiefer und Arve
Laubhölzer
• Buche, Eiche, Esche und Ahorn
• Edelkastanie, Nuss- und Kirschbaum

Was versteht man bei Holz unter dämpfen?

• Holzstämme werden während einiger Tage Wasser-dampf ausgesetzt
• Veränderung der Holzfarbe (Buchenholz wird rötlich oder Nussbaum brauner)
• Holz «arbeitet» weniger
• Holz trocknet schneller
• Vorbereitung für Furnierherstellung

Was versteht man bei Holz unter schwinden und quellen?

• «Arbeiten des Holzes» – Volumenveränderung 
- schwinden – Holzvolumen wird «kleiner», trocknet
- quellen – Holzvolumen wird «grösser», wird feucht

• führt zu Formveränderung
• abhängig von – Holzart
• Hartholz schwindet mehr
- Richtung; längs (kleinstes Schwindmass), radial, tangential (grösstes Schwindmass)

Zu welcher Jahreszeit sollte Bauholz gefällt werden und weshalb?

• Bauholz sollte im Winter gefällt werden
- geringerer Wassergehalt
- geringere Rissbildung
- geringer Nährstoffgehalt
- weniger Schädlingsbefall

Mit welchen Methoden kann Holz getrocknet werden?

• Natürliche Trocknung (15 bis 20% Wassergehalt) Lufttrockenheit bei Lagerung in ungeheiztem Lager
• Künstliche Trocknung (8 bis 12% Wassergehalt) – Trockenkammer – Kondensationstrocknung – Hochfrequenztrocknung

Welche Schnittarten an einem Stamm gibt es?

Nenne die Einteilung der Dämmstoffe

Nenne die wesentlichen Metalle für Spenglerarbeiten

• Stahl calvanisch oder feuerverzinkt
• Chromnickelstahl
• Uginox (Chromnickelstahl mit Zinn Oberfläche)
• Kupfer (patinert=oxidiert; grünlich)
• Aluman
• Kupfer-Titan-Zink
• Blei

Was versteht man unter elektrochemischer Korrosion?

Sie entsteht zwischen zwei verschiedenen Metallen, wenn eine elektrisch leitende Flüssigkeit (Luftfeuchtigkeit, Säuren, Laugen, Salzlösungen), ein sogenannter Elektrolyt, vorhanden ist. Es entsteht ein galvanisches Element,  es  fliesst  ein  Strom,  der die Zerstörung eines Metalls zur Folge hat.  Dabei wird das unedlere Metall vom edleren angegriffen.

Nenne die Rohstoffe zur Glasherstellung

- 60% Quarzsand
- 19% Soda
- 15% Dolomit (Kalk)
- 6% weitere Rohstoffe
Zusätzlich werden dem Gemisch weitere 20% saubere Glasscherben beigegeben

 

Nenne die Eigenschaften von Glas

- nicht brennbar
- glatte homogene Oberfläche (leicht zu reinigen)
- hohe chemische Resistenz (beständig gegen die meisten Säuren und Laugen)
- nimmt keine Feuchtigkeit auf, gibt keine Feuchtigkeit ab
- einmal in Form gebracht erfährt Glas keine Formveränderung (kein schwinden, quellen oder werfen)
- unempfindlich gegen Frost und Lufttemperatur
- keine Farbveränderung

Nenne die 3 Holzwerkstoffplatten aus Span und Faserholz

Späne: Spanholzplatten

 • verschiedene Oberflächen
• ein- oder mehrschichtig
• je nach Verleimung wasserbeständig
• geringere Biegefestigkeit als Massivholz oder Furnierplatten

Fasern: Faserholzplatten

• verschiedene Härten (Weich-, Hartfasern- und MDF-Platten)
• brennbar
• empfindlich gegen Feuchtigkeit
• Dämmplatten für Schall und Wärme

Holzwolle: Leichtbauplatten

• Wärme-, Schalldämm- und Schallschluckplatten
• ein- und mehrschichtig

Nenne die 3 Holzwerkstoffplatten aus Lagenholz

Furniere: Furniersperrholz (Sperrholz)

• ungerade Schichtzahl (min.3 Lagen)
• steifer als Spanplatten
• je nach Verleimung wetter- und kochwasserfest


Furniere/Schnittholz: Massivsperrholz, Dreischichtplatte

• wie Sperrholz

Schnittholz: Schichtholz (Massivholzplatte)

• wie Sperrholz

Nenne 3 Holzwerkstoffplatten aus Verbundwerkstoffen

Tischlerplatten


• i.d.R. dreischichtig aufgebaute Bauplatten;
• Block- oder «Stäbliplatten».

Türblätter


• leicht: Hohltürblatt, leichte Zimmertüren;
• mittel: für mittelschwere Zim-mertüren;
• schwer: Vollkern aus Spanholz, mehrschichtig für feuer- und schallhemmende Türen, Aussen-türen.

Fertigparkett


• mehrschichtiger Aufbau;
• Trägerschicht aus Span- oder MDF-Platten;
• Deckschicht aus Furnierholz 3-6 mm.

Nenne die 3 Materialien der bindemittelgefestigten Baustoffe

Zementprodukte
Kunststeine, Betonelemente, Zementsteine, Porenbeton, Faserzement, etc.
Weisskalkprodukte
Kalksandstein
Gipsprodukte
Vollgipsplatten, Gipskartonplatten, Gipsgebundene, Holzfaserplatten

Nenne Mörtelarten nach deren Anwendungen

- Mauermörtel
- Putzmörtel
- Estrichböden (Unterlagsboden) und Überzüge
- Beschichtungen, Spezialmörtel

Nenne die 3 Gruppen von Kunststoffen

Thermoplaste lassen sich durch Erwärmung verformen und verschweissen
Duroplaste hart, lassen sich nicht schmelzen, unformen oder schweissen
Elastomere elastisch, verformbar aber nicht umformbar, nicht schweissbar

Nenne die 3 Fuganabdichtungssysteme