G Reinigungstechnik und Fassadenreinigung
Lernkarteien Schule
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 234 |
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Utilisateurs | 62 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Matières relative au métier |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 23.06.2014 / 28.06.2025 |
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https://card2brain.ch/box/g_reinigungstechnik_und_fassadenreinigung
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Vorbeugende Massnahmen gegen das Entstehen und Verbreiten von Krankheiten // Unter Hygiene versteht man primär jene Massnahmen die vorübergehend gegen Entstehung und Verbreitung von Krankheiten durchzuführen sind. /// Hygiene ist die Lehre der Gesundheit.
Abtöten oder inaktivieren der krankmachenden Mikroorganismen // Vom desinfizierten Gegenstand aus darf keine Ansteckungsgefahr mehr ausgehen.
Schädliche, krankmachende, Lebensmittel verderbende Mikroorganismen werden als PATHOGEN bezeichnet.
Bakterizid wirkt gegen Bakterien / Fungizid wird gegen Pilz eingesetzt.
Bakterien verdoppeln sich alle 20 Min. /// Durchschnittliche Zellteilung = ca. alle 20 Minuten Verdoppelung // Nach 20 Minuten = 2 // Nach 40 Minuten = 4 // Nach 60 Minuten = 8 // Nach 200 Minuten = 1024 /// Nach 600 Minuten = 1`000`000`000 (10h = 1 Milliarde)
Feuchtigkeit, Wärme, Dunkelheit, Nahrung
Protozonen / Pilze / Bakterien / Viren /// 1) Protozonen (Malaria, Amöbenruhr) // 2) Pilze (Schimmelpilze, Hefepilze, Fadenpilze) /// 3) Bakterien = (Krankmachend = Cholera, TB, Eiterungen) (Nützlich = Käse, Joghurt, Abwasserreinigung) /// 4) Vieren (Grippen Vieren, Kinderlähmung, Herpes, AIDS)
Keine eigentlich lebenden Organismen /// Vieren können nur in lebenden Zellen existieren und sich vermehren (Menschen, Tiere, Pflanzen, Bakterien) /// Alle Vieren sind schädlich /// Keine eigentlichen lebenden Organismen (kein eigener Stoffwechsel / können sich nicht alleine vermehren sondern geben nur die Zellinformation DNA weiter. / Um Programmierung des Zellkerns) /// Vieren können mit keinem Medikament behandelt werden (Antibiotika hat keine Wirkung)
Alkohole / Aldehyde / Quaternäre Ammoniumverbindungen (QAV, Quat) /Biguanide / Amphotere Tenside / Phenole / Sauerstoffabspalter / Chlorabspalter / Diverse Säuren, Laugen, Jod
Alkohol// Aldehyde
Wahl des Mittels / Dosierung / Anwendung / Menge / Einwirkzeit // Zuerst gründlich reinigen, dann erst desinfizieren /// Dosierungen und Anwendungen gemäss Herstellerangaben beachten /// Nicht mit anderen Produkten mischen /// Benetzungszeit / Einwirkungszeit genau einhalten /// Den Oberflächen und den Anforderungen entsprechendes Produkt verwenden /// Regelmässige Schulung des Personals /// So wenig wie möglich, nur soviel wie nötig anwenden.
Messbecher / Portionenbeutel / Dispenser / Dosierflaschen / Zu- misch- Anlagen / Dosieranlage / Tabletten
Desinfektionswirkstoffen sind Inhaltsstoffe von Desinfektionsmitteln oder von Reinigern /// Desinfektionsmittel sind Kombinationen aus einem oder mehreren Desinfektionswirkstoffen und anderen Inhaltsstoffe
Gute Reinigung ist wichtiger als Desinfektion / Desinfektionsmitteleinsatz gründlich abklären (So wenig wie möglich, so viel wie nötig) / bei starker Verschmutzung (zuerst reinigen dann desinfizieren) / Keimzahlreduktion anstreben / Keimverschleppung vermeiden
Staubaufwirbelung verhindern / auf Keimarme Reinigungslösungen achten (Reinigungslösungen erst vor Gebrauch mischen, Lösungen oft wechseln) / Auf hygienische saubere Reinigungstextilien achten (Tücher, Reinigungstextilien oft wechseln, Reinigungstextilien täglich in die Wäscherei geben, Bereiche mittels Farbsystem zuteilen, Falttechnik in der Oberflächenreinigung anwenden) / Gute Wartung der Reinigungsmaschinen und Geräte.
Steckdosen gut verteilt im Gebäude auch bei der Treppe // Etagenräume für das Reinigungspersonal gut eingerichtet // gut eingerichtete Reinigungswagen // Keine unnötig überstellten Flächen // Fassadenbefahranlage // Begehbare Fassadenumläufe (Balkone) // Anschlagpunkte zur Befestigung von Sicherheitsgurten und Sicherheitsgeschirr zur Fensterreinigung // Sichere Standorte für die Leitern /// Zugänge für Hubarbeiten (Skyworker)
Ein Vordach über dem Eingang // Der Vorplatz mit befestigtem Material planen (trockene Beläge, kein Kies) /// Ausreichende und zweckmässige schmutzschleusen im Innern und aussen eine Fussmatte (Gummimatte aus Ringen) /// Einfach zu reinigende Materialwahl /// Je nach Lage eventuell einen Windfang seitwärts aussen.
Viele Nischen, Ecken, Stufen, Sockel, Pfeiler etc. /// Einrichtungen welche keine Bodenfreiheit haben, z.B. WC Trennwände, Schirmständer etc. /// Ungünstige Farbwahl, z.B. uni, dunkele Farben etc. /// keine Sockelleisten zwischen den Wänden und dem Boden (Architektenfurz) /// Ungünstige Oberflächenstrukturen, z.B. raue Stein Beläge, Steinteppiche, rutschhemmende Beläge, Unversiegelte Beläge, Rauer Zement etc. /// Fehlende oder ungenügende Putzräume /// Ungünstige Beläge, z.B. Teppiche in einer Kantine // Viel Glas, z.B. Glastüren, Glastrennwände etc.
Zentrale Lagerung des Verbrauchsmaterials /// Platzbedarf für die Lagerung und Pflege der Maschinen darin /// Bodenablauf und grosser Ausguss /// Bei Grossanlagen Waschmaschine /// Genügend Steckdosen für Ladestationen etc. /// Möglichst zentrale Lage mit einem Lift in der Nähe /// Evtl. Dosieranlage für Unterhaltsreinigung /// Gute Belüftung, breit Türöffnung, nicht gefangener Raum.
Auf jeder Etage /// Möglichst zentral im Einsatzgebiet // in der Nähe des Lifts // Nicht durch andere Räume / Zimmer erreichbar.
Theoretische Flächenleistung = 6`000 Meter in der Stunde x 1.05 Meter Maschinenbreite = 6`300 m2 / h praktische Flächenleistung zwischen 20% und 30% weniger = 20% = 6`300 : 100 = 63 x 80% = 5040 oder bei 30% weniger = 6`300 : 100 = 63 x 70% = 4`410 m2 / h praktische Flächenleistung
Jährliche Reinigungsfläche // Reinigungsflächen Intervall // Reinigungsintervall // Arbeitsbreite /// Lift zum Transport vorhanden? // Stromanschlüsse (vor allem bei einer Kabelmaschine) // Geeignetes Personal mit Schulung.
Ein Nasswischgerät hat eine viel kleinere Flächenleistung pro Zeiteinheit /// Mit einer Scheuersaugmaschine ist es oft effizienter und gründlicher als mit einem Nasswischgerät /// Die Scheuersaugmaschine ermöglicht ein ermüdungsfreieres Arbeiten als von Hand.
Wenn die Wirkung der Reinigung hoch ist (Effizient) so sinken die Kosten insgesamt. /// Wenn die Ansprüche an die Reinigung hoch sind kann das aber auch heissen = Die Gesamtkosten werden verteuert = Maximaler Reinigungsaufwand = unnötige Kosten /// Es ist ein optimaler Reinigungsaufwand anzustreben.
Personalkosten // Materialkosten // Unterhaltskosten // Verwaltungskosten // MwSt. = 8%
Sozialkosten = mehr kranke Mitarbeitende (mangelnde Hygiene) /// Unfälle durch Verunreinigungen = Stürze etc. /// Wertminderung = geringe Werterhaltung von Maschinen, Geräte, Mobiliar und Oberflächen (Mechanische Schäden) /// Geringere Arbeitsleistung, weniger Produktivität = Geringere Motivation und Sorgfalt der Mitarbeitenden (sie fühlen sich nicht wohl) daraus kann auch eine höhere Fluktuationsrate der Mitarbeiter resultieren mit all den Kosten für eine Neurekrutierung.
Personalkosten = 84 – 90% (= Löhne, Sozialleistungen, Personalversicherungen, Organisation, Kontrolle etc.) // Materialkosten = 3 – 5% (Reinigungsprodukte, Verbrauchsmaterial) /// Unterhaltskosten = 3 – 5% (Amortisation, Unterhalt von Geräten, Maschinen und Fahrzeugen etc.) /// Verwaltungskosten = 4 – 6% (Administration, Sachversicherungen, Energie etc.)
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Planung ist die gedankliche Vorwegnahme zielgerichteter zukünftiger Handlungen /// Planung hilft uns, unsere Aufgaben mit weniger Mühe und weniger Stress zu meistern.
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Funktionale Organisation = / Einsatzpläne / Lagerpläne / Einkaufspläne / Personelle Organigramme (jede Person ist gemäss einem Eisatzplan eingesetzt) ////// Arbeitsorganisation = Pflegepläne für verschiedene Bodenbelagsarbeiten / Leistungsverzeichnisse / Zeitbedarfspläne / (Jede Person weiss mit welcher Methode, in welchen Abständen, mit welchem Produkten und Materialien in welcher Zeit sie einen Raum reinigen muss) ////// Bauliche Pläne = welche Quadratmeter Fläche gibt es von welchem Material vor Ort.
Kurzfristig = Jetzt bis 12 Monate /// Mittelfristig = 1 – 5 Jahre /// Langfristig = mehr als 5 Jahre
Objekt mit seiner Funktion, Personal, Budget, Reinigungsausrüstung, Lieferanten, Kommunikation, Führung, Aufbauorganisation.
Vor der eigentlichen Planung sollten wir uns der Ziele bewusst sein, derer Realisierung wir durch den Plan in die Wege leiten. /// Sind die Ziele bekannt kann mit einem Brainstorming begonnen werden, woraus man die vernünftigsten Varianten weiter ausarbeitet.
Ziele setzen: Vorgaben analysieren / Handlungsbedarf erkennen. /// Planen: Alle Faktoren abwägen und planen /// Entscheiden: Plan detailliert fertig stellen /// Realisieren: mit dem Personal umsetzen / Schulung / Information /// Kontrollieren: Überwachen, kontrollieren, evtl. anpassen, korrigieren.
Die Planung alleine löst keine Probleme, sie ist lediglich ein Hilfsmittel um Probleme zu erkennen und vorbeugende Massnahmen einzuleiten. /// Planung löst kein Unsicherheitsproblem, es schränkt dieses aber ein. /// Planung beruht auf Prognosen und stimmt nur so lange wie diese zutreffen. Deshalb sollten Korrekturen möglich sein /// Planung ist ein Führungsinstrument und man sollte nie blind der Planung vertrauen.
Bereits bei der Planung des Gebäudes aber sicher vor Inbetriebnahme (Eröffnung)
Gebäude /// Anlage /// Plätze und Wege
Zielvorgaben /// Plan konzipieren, erstellen, umsetzen /// (Flächenberechnung, Reinigungsgruppen, Leistungsverzeichnis, Arbeitsabläufe, Zeitbedarf, weitere Abklärungen)
Ziele setzen // Planen // Entscheiden // Realisieren // Kontrollieren ////////// oder IPERKA I = Informieren über ein Ziel // P = Planung // E = Entscheiden welcher Plan // K = Kontrollieren ist alles so wie geplant und gedacht // A = Auswerten des erreichten.