Führung

• Dynamik der Entwicklung von Rollen nur eingeschränkt abgebildet
• Sichtweise der "Opferrolle" der Führungskraft
• Möglichkeit eigener Rollgestaktung nicht geügende berücksichtigt (role taking versus role Making)

Motivationstheorien gehen davon aus, dass Handeln von inneren Beweggründen bestimmt wird.

Gesamtheit der intrapsychischen Beweggründe,

• die Qualität,
• Richtung,
• Intensität und
• Dauer von Handlungen bestimmen.

• Individuum kann nicht handeln
• Individuum tifft Entscheidung/Wahl zwischen verschiedenen Handlungsalternativen
• Wahl der Handlungsalternative primär bestimmt von inneren Beweggründen

• Inhaltstheorien und
• Prozesstheorien

• Keine Festlegung auf bestimmte Bedürfnisse
• Beschreibung des Prozesses der Auswahl von Handlungsalternativen
• Versuch der Herstellung kausaler Verknüpfung vonn Motivation und Handlung

Bekanntestes Beispiel VIE-Theorie

• Als Führungskraft muss mir bewusst sein, dass Mitarbeiter abwiegen
• Valenz: Wieviel sind mir die Handlungsfolgenind Bezug auf meine Ziele wert?
• Erwartung: Wie wahrscheinlich ist der Erfolg der Handlung?
• Das Produkt aus Valenz und Erwartung begründet Entscheidungen, bestimmte Handlungen zu unternehmen.

Vorteile

• Lenkt Aufmerksamkeit auf Ziele und Erwartungen der Mitarbeiter
• Einleuchtendes, rationales Kalkül
• Unterstreicht Notwendigkeit für authentisches Mitarbeiterinteresse

• bildet nur kleinen Ausschnitt  des Führens ab
• teilweise widerlegt (menschlisches folgt häufig Gewohnheiten)
• Keine Berücksichtigung der Umsetzung der Handlung

Berücksichtigung der Motivationstheorie (VIE-Theorie) kann Mitarbeiterverhalten teilweise erklären und zeigt direkte Interventionsmöglichkeiten auf.

Die Attributionstheorie untersucht die Ursachenzuschreibung von Individuuen.

Attributionen sind Meinungen oder Überzeugungen über die Ursachen von psychologischen Ereignissen und Sachverhalten.

• Lokalität
• Stabilität
• Kontrollierbarkeit
• Globalität

• Internal (in der Person selbst)
• External (in äußeren Umständen)

Internal: Er inkompetent.

External: Die Aufgabe war zu schwer.

• stabil 
• variabel

Stabil: Er hat kein Talent dafür.

Variabel: Er war nicht gut drauf.

• kontrollierbar
• unkontrollierbar

Kontrollierbar: Er hatte sich nicht gennug vorbereitet

Unkontrollierbar:  In der Firma kommen Jüngere nicht zum Zuge

• Global (Ursache immer wirksam)
• Spezifisch

Global: Er ist zu dumm

Spezifisch: Er hat eine Schwäche im Bereich Buchhaltung

• Zu Wahrnehmungsverzerrungen

Kovariationsprinzip nach Kelly

• Persönlichkeitsmerkmale=Stereotype Attribution(Geschlecht,Herkunft)
• Selbstbestätigende Attribution=Attribution dient der Bestätigung des eigenen Selbstbildes
• Psychologische Nähe= Je näher Vorgesetzter und Mitarbeiter, desto ähnlicher Attribution

Wahrnehmungsverzerrungen schränken die Objektivität der Attribution ein

Die Attributionstheorie liefer sinnvolle Erklärungsmodelle für Konfliktsituationen, geht aber von einer "objektiven Wahrheit" aus.

• Konzentriert sich auf Wirklichkeitskonstruktion der Beteiligten 
• Erklärungsmodelle für Missverständnisse und Konfliktsituationen
• Überprüfung der eigenen Wahrnehmungsverzerrung

• Annahme einer Objektivierbarkeit von Ursache und Wirkung
• Vielfältigkeit der verzerrenden Faktoren lässt  keine direkkte Verhaltensvorraussagen zu

• Die personenzentrierten Ansätze beschreiben eine Lineare Unrsachen-Wirkungsbeziehung und glauben an eindeutige Lösungen für Probleme

Der Unternehmensalltag sieht aber anders aus:

• Komplexität des Alltags
• Multikausalität von Problemen
• Häufig: Unabhängigkeit der Probleme von Einzelpersonen

• Auf Gundannahmen des Konstruktivismus:
• Der Erkenntnisprozess konstruiert Wirklichkeit

Die Systhemtheorie beschreibt keine Dinge, sondern Unterscheidungen

• Es gibt mehr Möglichkeiten, als aktualisiert werden können (bedeutet Selektionszwang)

• "Etwas, das weder notwendig noch unmöglich ist"  (Unvorhergesehenheit) (bedeutet Enttäuschungsgefahr und Notwendigkeit des Scheinlassens auf Risiken)

• Operationen sozialer Systeme (Gesamtheit aus Information, Mitteilung und Verstehen)

• Aufnehmendes System wirkt auf die Strukturbildung der eindringenden Systeme zurück.

• Aktive Konstruktion einer äußeren Wirklichkeit durch Unterscheidung (Man kann nur sehen, was man sehen kann, "Blinder Fleck".)

• Eigenschaft von Operattionen, die gewährleistet, dass sich weitere Operationen anschließen können. (benötigt Verwendung eines systemspezifischen Codes)

• Gewebe statt Linien
• Netzwerke statt Kausalketten
• Kommunikationsfokus statt Personenfokus
• Interventionen statt Maßnahmen

Weitere Infos au Folie 54

• Gerenzbewußtsein
  • Beachtung eigener Grenzen
  • Selbstbeobachtung, bzw. Nutzung externer Beobachter
• Depersonalisierung
  • Vermeidung personalisierender Motivforschung (nicht, wer ist Schuld)
  • Offenhaltung von Optionen
• Systemveränderung
  • Kontextsteuerung
  • Suchen nach Lösungen 2. Ordnung
    
    
    •  

• Richten sich auf das System selbst
• wirken systemverändernd
• Zielen ab auf eine Metaveränderung des Systems
• sind überrasche, paradox