Teil 5
Set of flashcards Details
Flashcards | 12 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 13.09.2016 / 13.10.2016 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/forschungsmethoden_im_rechnungswesen_5
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Embed |
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Archivdatenbasierte Studien
- nutzen Sekundärdaten (z.B. Abschlussinformationen, Aktienkurse)
- Daten werden aus verschiedenen Datenbanken gewonnen
- dominieren die kapitalmarktorientierte Rechnungslegungsforschung
verschiedene Arten von Archivdatenbasierten Studien
- Deskriptive Studien (Beschreibung von Zuständen und Entwicklungen im Zeitablauf)
- Simulationsstudien (Beschreibung von möglichen Wirkunge einer Änderung)
- Ereignisstudien (Messung von kurzfristigen (abnormalen) Kapitalmarktreaktionen auf Ereignissen)
- Prognoserelevanzstudien (Relevanz der Rechnunglegung für die Prognose von künftigen Ereignisse)
- Wertrelevanzstudien (Relevanz der Rechnunglegung für Anlageentscheidungen)
- Entscheidungsrelevanzstudien (Analyse von Einflussfaktoren und Wirkungen der Rechnungslegung)
Kapitalmarktorientierte Rechnungslegungsforschung
- beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Finanzberichterstattung und Kapitalmarkt
- analysiert die Offenlegung von Finanzinformationen und die Auswirkungen durch deren Nutzung von Investoren und Finanzanalysten
3 Bedingungen für den Nachweis eines kausalen Effekts
- Ereignis X findet zeitlich vor Ereignis Y statt (Richtung der Kausalität, Länge des zeitlichen Abstandes zwischen X und Y)
- Es gibt eine statistisch signifikante Korrelation zwischen X und Y (Operationalisierung der theoretischen Konstrukte, funktionale Form des Zuhammenhangs - linear/nicht-linear)
- Es gibt keine alternativen Erkärungen, die den Zusammenhang zwischen X und Y begründen (Endogenittät)
Endogenität
- X kann auch von anderen Variablen abhängig sein
- bedeutet ökonomisch, dass es bei einer Regression von Y auf X eine Korrelation von X mit dem Fehlerterm der Regression gibt -> dadruch sind die Schätzungen der Koeffizienten verzerrt
Ursachen von Endogenität
- Nichtberücksichtigung relevanter Variablen: Problem der Correlated Omitted Variables, Problem der Omitted Selection (Self Selection Bias), Problem des Sample Selection Bias (Non-Response Bias, Survivorship Bias)
- umgekehrte oder simultane Kausalität
- Messfehler (z.B. Verwendung von Proxies, Common Method Bias)
Ansätze zur Gewinnung von kausalen Aussagen mit nicht-experimentellen Studien
- "Kitchen-Sink Approach"
- Vermeidung von Messfehlern
- Instrumentenvariablen
- Selektionsansätze
- Quasi-natürliche Experimente
"Kitchen-Sink Approach"
Aufnahme aller möglichen Faktoren in die Regression, um alternative Erklärungen für die Realtion von X und Y ausschließen zu können
Vermeidung von Messfehlern
- Rückgriff auf bewährte Skalen
- Prüfung auf Non-Response Bias
- Rückgriff auf mehrere Datenquellen
Instrumentenvariablen
exogene Variablen, die Y nur durch ihre Wirkung auf X beeinflussen
Selekttionsansätze
Analyse der freiwilligen Selbstselektion in die Treatmentgruppe - Prospensity-Score-Mathching und Heckman-Zweistufenverfahren
Quasi-natürliche Experimente
Settings mit experimentähnlicher Verteilung von Treatments aufgrund "natürlicher" Ereignisse (exogene Schocks)