FOM Köln, Management Basics, Wirt.-Inf. SS 2014
Fragen zu Themen des gesamten Scriptes aus dem Fach Management Basics im 1. Semester der Wirtschafts-Informatik an der FOM Köln.
Fragen zu Themen des gesamten Scriptes aus dem Fach Management Basics im 1. Semester der Wirtschafts-Informatik an der FOM Köln.
Kartei Details
Karten | 70 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 11.05.2014 / 19.01.2021 |
Weblink |
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Was steht im Mittelpunkt der VWL?
Im Mittelpunkt der VWL steht nicht das Handeln der einzelnen Wirtschaftssubjekte, sondern deren Zusammenwirken und die sich daraus ergebenden gesamtwirtschaftlichen Probleme.
Womit arbeitet die VWL?
Die VWL handelt anhand von Hypothesen, ihre Methoden sind induktiv und deduktiv.
Was bedeutet "deduktiv"?
Deduktiv (lat.): Vorgehensweise, der der Schritt für Schritt neue Elemente hinzugenommen oder erschlossen werden = bottom up.
Griech.: Synthese (Zusammenführung)
Was bedeutet "induktiv"?
Induktiv (lat.): Vorgehensweise, bei der aus dem vorhandenen Ganzen Verständnis durch zunehmend detaillierter Betrachtung entsteht = top-down.
Griech.: Analyse (Herunterbrechen)
Was ist der Unterschied Mikro- und Makroökonomie?
In Mikroökonomie werden einzelne Subjekte betrachtet, z.B.die Preise eines Gutes.
In Makroökonomie werden aggregierte (zusammengefasste) Größen als Ganzes betrachtet, z.B. das Preisniveau aller Güter.
Welche Art von Gütern kennen Sie? Nennen Sie Beispiele.
Knappe Güter = begrenzt verfügbar, z.B. Öl
freie Güter = unbegrenzt verfügbar, z.B. Luft
Komplementär-Güter = zusammenpassend, z.B. Pfeife und Tabak
Substitutions-Güter = austauschbar, z.B. Auto und Fahrrad, Brot und Brötchen
öffentliche Güter = keine Rivalität im Konsum, keine Ausschlussmöglichkeit; z.B. Straßenlaternen
Almende Güter = öffentlich, aber begrenzt (=Rivalität im Konsum); z.B. Dorfweide, die nicht von Schäfer B genutzt werden kann, wenn Schäfer A diese bereits nutzt
Kann man freie Güter in knappe Güter wandeln?
Ja, durch Zugangsbeschränkungen (künstliche Verknappung).
z.B. Reglementierung der Öl-Lieferungen.
Geben Sie die Bedürfnispyramide nach Maslow wieder.
Selbstverwirklichung
Wertschätzung/Anerkennung
Soziale Bedürfnisse/Wunsch nach Kontakten
Sicherheitsbedürfnisse/Bezogen auf die Zukunft
Grundbedürfnisse, z.B. Hunger, Durst, Wohnen
Was sind Bedürfnisse?
Mangelerscheinungen.
Welche Bedürfnisse unterscheidet man?
- Sozialbedürfnisse
- Individualbedürfnisse
- Existenzbedürfnisse
- Kulturbedürfnisse
- Luxusbedürfnisse
Was ist Bedarf?
Von Bedarf spricht man, wenn Bedürfnisse mit der dazu notwendigen Kaufkraft befriedigt werden können.
Was ist Nachfrage?
Wenn bei vorhandenem Bedarf ein entsprechendes Angebot vorliegt, handelt es sich nunmehr um eine Nachfrage.
Wie nennt man das ökonomische Prizip noch?
- Wirtschaftslichkeitsprinzip
- Rationalprinzip
- Vernunfts-/Verstandsprinzip
Welche drei Ausprägungen hat das ökonomische Prinzip?
- Maximal-Prinzip
- Minimal-Prinzip
- Optimal-Prinzip
Erläutern Sie das Minimal-Prinzip.
Ein bestimmtes Ziel (Erfolg) soll mit geringen Mitteln erreicht werden.
Erläutern Sie das Maximal-Prinzip.
Mit gegebenen Mitteln den größtmöglichen Erfolg erzielen.
Erläutern Sie das Optimal-Prinzip.
Ein optimales Verhältnis zwischen eingesetzten Mitteln und angestrebtem Nutzen zu erreichen.
Was versteht man unter Wirtschaftsordnung?
Die Gesamtheit von organisatorischen Aufbau- und Ablaufmechanismen einer Volkswirtschaft.
Was gehört zur Wirtschaftsordnung?
•Rechtliche Vorschriften
•Koordinationsmechanismen
•die Institutionen
•die Ziele der Einzelwirtschaft
Was ist der Unterschied zwischen Verfassung und Gesetz?
Eine Verfassung geht immer vom Bürger aus.
Gesetze werden durch ein Parlament erlassen.
Benennen Sie die Abstufungen von Vorschriften beginnend mit dem Gesetz und beschreiben sie deren Entstehung.
• Gesetze (binden Bürger, Staat, Verwaltung - kommen durch förml. Gesetzgebung zustande )
• Durchführungsverordnungen (kommen auch wie Gesetze zustande und binden Bürger, Staat, Verwaltung, aber dienen der Erläuterung sowie der Ergänzung von Gesetzen.)
• Richtlinien (binden nicht Bürger, Staat und Verwaltung, sondern nur die nächst niedrigere Verwaltungsbehörde.)
• Entscheidungen der Gerichte (binden einzelne Bürger, es sei denn, es ist das Bundesverfassungsgericht, dann wird dies ein Gesetz.)
Welche Wirtschaftssysteme gibt es?
Freie Marktwirtschaft
z.B. in den USA – allerdings gibt es dort auch keine richtige freie Marktwirtschaft, weil sonst dort alles in Anarchie versinken würde.
Soziale Marktwirtschaft
z.B. in Deutschland - dort regeln mehr Gesetze das Handeln.
Benenne das magische Viereck der sozialen Marktwirtschaft.
1.Vollbeschäftigung (> 3%)
2.Stabilität des Preisniveaus
3.Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum
4.Außenpolitisches Gleichgewicht
Allerdings lassen sich nicht alle vier Punkte gleichzeitig erreichen.
Was ist ein Markt?
Ein Markt ist der Ort, wo Angebot und Nachfrage zusammentreffen.
Was ist Marktgeschehen?
Es umfasst alle ökonomischen Beziehungen zwischen allen Nachfragern und allen Anbietern eines bestimmten Gutes in einem bestimmten Raum zu einer bestimmten Zeit.
Welche Wirtschaftssektoren gibt es?
1.Primärer Sektor - Urerzeugnisse
2.Sekundärer Sektor - weiterverarbeitende Industrie
3.Tertiärer Sektor - Handel und Dienstleistungen
Wann funktioniert ein Markt?
Wenn das Ausschlussprinzip möglich ist. (exkludere=Ausschluss)
Gilt nur für private Güter. Bei öffentlichen Gütern fehlt die Rivalität des Konsums. Daher werden öffentliche Güter vom Staat bereitgestellt.
Nenne zwei Gründe für Marktversagen.
Öffentliche Güter (es fehlt die Rivalität des Konsums)
und
negative externe Effekte (Unternehmer verursacht etwas, zahlt aber nicht dafür.)
Erläutere das Polypol.
Anbieter und Nachfrager können keinen Einfluss auf dem Marktpreis nehmen. Der Marktpreis ist das Resultat von Angebots- und Nachfragemenge.
Erläutere das Angebotsmonopol.
Es gibt nur einen Anbieter. Der Absatz hängt von seinem Preis ab. Er kann nicht Preis und Menge gleichzeitig bestimmen. Preise müssen so gewählt sein, dass keine künstliche Konkurrenz entsteht.
Monopolisten können Preise daher nicht alleine bestimmen. Wenn Preise zu hoch sein sollten, sinkt die Nachfrage und sie schießen sich aus dem Markt (Substitutionssensibilität).
Den sehr hohen Preise eines Monopolisten nennt man…
Skimming-Preis (Sahne-Abschöpfungspreis)
Erläutere das Angebots-Oligopol.
Es existieren nur wenige Anbieter. Der Absatz des Anbieters hängt von seinem Preis und vom Preis seiner Konkurrenten ab.
Welche Marktarten kennen Sie?
- vollkommener Markt (Modell, um bestimmte Dinge darzustellen - „Laborversuch“)
- unvollkommener Markt (Realität)
- geschlossener Markt
- offener Markt
Woran erkennt man einen vollkommenen Markt?
- Nachfrager verhalten sich nach dem ökonomischen Prinzip
- Anbieter verhalten sich nach dem ökonomischen Prinzip
- Vollkommen homogene Güter = Güter sind sachlich gleich oder werden von den Nachfragern gleich eingeschätzt (real: nur inhomogene Güter)
- Keine persönlichen Präferenzen = Kauf- und Verkaufsentscheidung erfolgt nicht aus rein persönlichen Gründen
- Keine zeitlichen Präferenzen = alle Unternehmen können zur gleichen Zeit liefern
- Keine räumlichen Präferenzen = Punktmarkt, keine Transportkosten
- Vollkommene Markttransparenz = alle Marktteilnehmer sind über alles ständig informiert
- Unendlich schnelle Reaktion aller Marktteilnehmer = Marktteilnehmer stellen ihr Verhalten augenblicklich auf veränderte Marktbedingungen ein
=> Vollkommener Wettbewerb
=> vollkommene Konkurrenz
Was ist ein Konzern?
Sind Unternehmungen, die sich unter einheitlicher Leitung einer herrschenden Unternehmung
zusammenschließen. Diese Unternehmungen behalten ihre rechtliche Selbstständigkeit, werden
jedoch finanziell und organisatorisch von der „Mutter“ abhängig.
Was ist eine Fusion?
Unternehmungen verzichten sowohl auf ihre wirtschaftliche als auch auf ihre rechtliche Selbstständigkeit – sie verschmelzen.
Was ist ein Kartell?
Durch Vertag oder Beschluss erfolgter Zusammenschluss rechtlich und wirtschaftlich selbstständig bleibender Unternehmen mit dem Ziel, ein bestimmtes Marktverhalten zu organisieren.
Was ist ein Syndikat?
Ist die straffste Form des Kartells mit eigener Rechtspersönlichkeit. Das Syndikat gilt als gemeinsame Verkaufs- und Abrechnungsstelle