FLA Gold Oberösterreich

Fragen für das FLA Gold mit den länderspezifischen Fragen für Oberösterreich!

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Markus Schagerl

Markus Schagerl

Kartei Details

Karten 298
Lernende 44
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 30.04.2014 / 10.05.2021
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165. Wann besteht für einen Damm akute Gefahr?

Wenn sich Risse auf der Wasserseite der Dammkrone zeigen oder wenn das durchdringende Sickerwasser trübe am Dammfuß austritt.

166. Wie kann man einen Dammbruch verhindern?

Wenn die Einrissstelle rechtzeitig erkannt und mit Sandsäcken, großen Steinen und Dichtungsmaterial unter Wasser verdämmt wird.

167. Was ist bei einer Dammerhöhung zu beachten?

Der Dammfuß muss mit Steinen oder Sandsäcken beschwert werden.

168. Wie ist ein Dammbruch zu schließen?

1. Abdrängen der Strömung (durch Rauhbäume, Hilfsdamm u.ä.) 2. Befestigung der noch stehenden Dammköpfe (Strauchwerk oder Pfahlschutz mit Sandpackung) 3. Schließen der Dammlücke mit Behelfsdamm (Pilotierung, Pfostenwand, Sandsackverbauung).

169. Nach welchen didaktischen Grundsätzen ist die Ausbildung zu gestalten?

Die Ausbildung soll anschaulich, zeitgemäß und wirklichkeitsnahe sein. Die Teilnehmer sollen mitarbeiten können. Eine Erfolgskontrolle zur Sicherung des Lernstoffes ist durchzuführen.

170. In welcher Reihenfolge geht der Ausbilder in der „Anlernstufe“ vor?

1. Der Ausbilder zeigt Tätigkeiten oder Geräte selbst vor und erklärt sie. 2. Der Ausbilder lässt die Teilnehmer die Tätigkeit machen und erklären. 3. Der Teilnehmer übt unter Anleitung.

171. Welche Ziele sind bei der Ausbildung in der „Festigungsstufe“ zu erreichen?

Die Teilnehmer sollen durch oftmaliges Üben Sicherheit und Automatisches Handeln erreichen.

172. Welche Ziele sind bei der Ausbildung in der „Anwendungsstufe“ zu erreichen?

Die Teilnehmer sollen die erworbene Ausbildung unter einsatzmäßigen Bedingungen richtig anwenden können.

173. Nach welchen Kriterien sind Übungsziele festzulegen?

Nach den Einsatzanforderungen Nach dem Ausbildungsstand Nach den vorhandenen Geräten

174. Welche Schwerpunkte hat eine Übungsbesprechung zu enthalten?

Der gesamte Ablauf soll allen Teilnehmern erklärt werden. Alle positiven und negativen Punkte sollen aufgezeigt werden. Alle aufgezeigten Fehler müssen richtiggestellt werden.

175. Welche Vorraussetzungen müssen Teilnehmer bei der Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung haben?

Aktives Feuerwehrmitglied Grundlehrgang 16 stündige Erste Hilfe Ausbildung nicht länger zurückliegend als 5 Jahre

176. Warum muss bei Einsätzen und Übungen Einsatzbekleidung getragen werden?

Zum persönlichen Schutz vor allgemeinen Gefahren bei Einsätzen und Übungen.

177. Was zählt zur Einsatzbekleidung?

Einsatzanzug, Feuerwehrhelm, Feuerwehrschutzhandschuhe, Feuerwehrsicherheitsstiefel, Schutzjacke.

178. Warum ist die Einsatzbekleidung nach jedem Einsatz sofort zu reinigen?

Um Schadstoffe, die sich während des Einsatzes in der Einsatzbekleidung festgesetzt haben, zu entfernen.

179. Welche Ausbildungsmittel außer dem Handbuch für die Grundausbildung stehen für die Grundausbildung noch zur Verfügung?

Foliensätze Fachschriftenhefte Videofilme Lehrbehelfe der Landes-Feuerwehrschule Sonstige einschlägige Fachliteratur

180. Wie hoch ist der Luftverbrauch eines durchschnittlich gebauten gesunden Menschen?

a) leichter körperlicher Arbeit – ca. 30 Liter/Minute b) mittelschwerer Arbeit – ca. 50 Liter/Minute c) Schwerstarbeit – ca. 100 Liter/Minute

181. Welche Atemgifte sind schwerer als Luft?

Kohlendioxyd, Propan, Butan.

182. Welche Luftmenge muss dem Atemschutzgeräteträger für den gesicherten Rückzug zur Verfügung stehen?

Mindestens die doppelte Luftmenge als jene die beim Einmarschwege verbraucht wurde.

183. Wann spricht die akustische Warneinrichtung beim Pressluftatmer an?

Bei 55 ±5 bar Fülldruck.

184. Wo liegt der hauptsächliche Unterschied zwischen Erd- und Flüssiggas?

Erdgas ist leichter als Luft (z.B. Methan) Flüssiggas ist schwerer als Luft (z.B. Propan, Butan)

185. Was ist ein Brandschutzplan?

Brandschutzpläne sind vereinfachte Symbolpläne, die alle Informationen enthalten, die zur effizienten Durchführung von Feuerwehreinsätzen notwendig sind. Sie sind grundsätzlich farbig zu gestalten und einvernehmlich mit dem örtlich zuständigen Feuerwehrkommando zu erstellen.

186. Woraus besteht ein Brandschutzplan?

Der Brandschutzplan besteht aus dem Lageplan und je Objekt aus den erforderlichen Geschossplänen.

187. Was ist der vorbeugende Brandschutz?

Der vorbeugende Brandschutz ist die Gesamtheit aller Maßnahmen zur Verhinderung eines Brandausbruches, einer Brandausbreitung sowie zur Sicherung der Rettungswege. Der vorbeugende Brandschutz schafft Voraussetzungen für einen wirkungsvollen abwehrenden Brandschutz.

188. Was ist der abwehrende Brandschutz?

Der abwehrende Brandschutz ist die Gesamtheit aller Maßnahmen zur Bekämpfung von Gefahren für Leben, Gesundheit und Sachen, die bei Bränden entstehen.

189. Was muss aus den Brandschutzplänen ersichtlich sein?

Aus den Brandschutzplänen müssen in übersichtlicher Weise Raumeinteilungen, Brandabschnitte, Fluchtwege, Flächen für die Feuerwehr, Vorkehrungen für den Brandfall oder andere Schadensfälle sowie Hinweise auf besondere Gefahren ersichtlich sein.

190. Welche Maßnahmen beachten sie im Feuerwehreinsatz bei einem Verkehrsunfall?

* Absichern der Einsatzstelle * Verletzte Personen betreuen * Mindestens zweifachen Brandschutz aufbauen * Sichern des Fahrzeuges * Zündquellen entfernen, Batterie abklemmen * Kontakt mit weiteren Einsatzkräften herstellen * Airbags beachten * Rettungsmaßnahmen treffen

191. Welche Behelfe und Hilfsmittel sollen der Einsatzleitung zur Verfügung gestellt werden?

* Löschwasserentnahmestellenplan * Einsatzpläne * Brandschutzpläne * Einsatztagebuch * Kartenmaterial * Nachschlagwerke und Einsatzliteratur * u.ä.

192. Nach welchen lernpsychologischen Grundsätzen ist die Ausbildung zu gestalten?

* aktiviere die Teilnehmer (durch Fragen, praktisches Tun, eigene Erfahrung) * gliedere und wiederhole zwischendurch * sprich immer mehrere Sinne an (verwende Medien, Skizzen, Bilder, Modelle, Geräte)

193. Welcher Sicherheitsabstand ist zu unter Spannung stehenden Hochspannungsfreileitungen (bis max. 110.000 Volt) einzuhalten?

Im Bereich von Hochspannungsfreileitungen muss ein Sicherheitsabstand von mindestens 5 m eingehalten werden. Dieser Abstand darf mit keinem Körperteil oder Geräteteil (z.B. Leiter oder Einreißhaken) unterschritten werden.

194. Welcher Sicherheitsabstand ist zu einer gerissenen und den Boden berührenden Hochspannungsfreileitung oder zu Gegenständen (Fahrzeug, Bauwerk, Baum, etc.), die mit der Leitung in unmittelbarer Verbindung stehen, einzuhalten?

Es ist ein Sicherheitsabstand von mindestens 20 m, bei Eisenbahnanlagen von mindestens 15 m, rund um die Schadensstelle einzuhalten. In diesem Bereich bildet sich, aufgrund der Stromableitung gegen Erde, ein sogenannter Spannungstrichter, der zu einer lebensgefährlichen Schrittspannung führt.

195. Wann darf der Sicherheitsabstand zu einer Hochspannungsfreileitung oder zu einem Gegenstand (Fahrzeug, Baum etc.), der mit dieser Leitung in unmittelbarer Verbindung steht, unterschritten werden bzw. Teile der Hochspannungsfreileitung durch Einsatzkräfte berührt werden?

An Teile einer Hochspannungsfreileitung dürfen sich Einsatzkräfte erst annähern bzw. diese Teile berühren, wenn eindeutig feststeht, dass die Leitungsanlage freigeschaltet und geerdet ist.

196. Wie weit von der Einsatzstelle muss auf einer Freilandstraße mit den Absicherungsmaßnahmen begonnen werden?

Die Absicherungsmaßnahmen (Aufstellen von Triopan-Faltsignalen) auf Freilandstraße müssen ca. 150m – 250m vor der Einsatzstelle beginnen.

197. Wie weit in Fahrtrichtung vor der Einsatzstelle muss auf einer Autobahn mit den Absicherungsmaßnahmen begonnen werden?

Die Absicherungsmaßnahmen (Aufstellen von Triopan-Faltsignalen) auf Autobahnen müssen in Fahrtrichtung ca. 400m vor der Einsatzstelle beginnen. Ein weiteres Triopan-Faltsignal ist ca. 250m vor der Einsatzstelle aufzustellen.

198. Was versteht man unter Saughöhe?

Die Saughöhe ist der Höhenunterschied zwischen Ansaugwasserspiegel und Pumpenachse der Feuerlöschpumpe.

199. Wer darf einen öffentlichen Verkehrsweg für Einsatzzwecke sperren?

Organe der Straßenaufsicht (Polizei) Organe des Straßenerhalters Organe der Feuerwehr

200. Wie müssen bewusstlose Personen gelagert werden?

Bewusstlose Personen müssen in stabiler Seitenlage gelagert werden, eine Person zur Betreuung ist abzustellen.

201. Was bedeutet die GAMS-Regel?

G efahr erkennen A bsperren M enschen retten S pezialkräfte anfordern

202. Wie ist die Löschwirkung von Glutbrandpulver bei Glutbränden?

Die Löschwirkung erfolgt durch den Stickeffekt unter Bildung einer Glasurschicht. Dadurch wird die Sauerstoffzufuhr zur Glutzone verhindert.

203. Welche Löschwirkung hat D-Löschpulver?

D-Löschpulver trennt die Sauerstoffzufuhr zum Metall durch Bildung einer Kruste. Diese entsteht durch Aufschmelzen des Löschpulvers auf die Oberfläche des brennenden Metalls.

204. In welchen Bereichen ist CO2 ein ideales Löschmittel?

* Apotheken, * Laboratorien, * Küchen, * Elektrische Anlagen und EDV