Fitnessbetreuer
SAFS
SAFS
Kartei Details
Karten | 68 |
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Lernende | 187 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Sport |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 13.09.2014 / 13.05.2025 |
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Was bedeutet «fit sein»?
Das ich meine Alltaganforderungen locker bewältige, Reserven für weitergehende Freizeitaktivitäten besitze und Stresssituationen meistern kann.
Was sind Deine Aufgaben als Fitness Betreuer?
– Ordnung und Sauberkeit
– Trainingsplan erstellen
– Betreuen
– Verkaufen
– Geräte-Handling
– Helfen/Unterstützen
– Instruieren
– Telefon/Empfang
Wie wird der Bewegungsapparat unterteilt?
Welche Funktionen haben seine Bestandteile?
Passiver Bewegungsapparat
– Knochen: Stütz-, Schutz- und Bewegsfunktion
– Knorpel: Kraftverteilung, Kratfübertragung, Gleitfläche
– Bänder: Stütz- und Stabilitätsfunktion
Aktiver Bewegungsapparat
– Skelettmuskulatur: Bewegungs- und Stützfunktion
– Sehnen: Krafftübertragung
– Sehnenscheiden, Schleimbeutel, Sesambeine: Verringerung der Reibung, Hebelvergrösserung
Welche Knochenformen werden unterschieden?
Nenne je ein Beispiel dazu.
Lange Röhrenknochen: Oberschenkelknochen und Elle
Platte oder flache Knochen: Schulterblatt und Becken
Kurze Knochen: Hand- und Fusswurzelknochen
Unregelmässig geformte Knochen: Wirbel
Welche Bestandteile gehören zu einem Gelenk?
Gelenkspalt, Gelenkkapsel, Gelenkkörper (überzogen mit hyalinem Knorpel), eventuell Disci, Menisci.
Welche Funktionen hat das Skelett?
– Ansatzpunkt für die Muskeln/Sehnen
– Schutzfunktion vor Verletzungen
– Stützelemente unseres Körpers
– Ort der Blutzellenbildung
– Speicher für Mineralsalze
Welche Bestandteile gehören zu einem «echten» Gelenk?
Welche Funktionen erfüllen diese?
– 2 mit knorpelüberzogene Knochenenden (Gelenkkopf/Gelenkpfanne)
– Gelenkspalt: winziger Spalt der die beiden Gelenkflächen trennt
– Gelenkkapsel: umschliesst das Gelenk
– Gelenkschmire (Synovia): nährt den Knorpel
– Verstärkungsbänder: Stützen das Gelenk
Welche Gelenksformen werden unterschieden?
– Kugelgelenk (Schultergelenk, Hüftgelenk)
– Radgelenk (Elle und Speichengelenk; Atlas/Axisgelenk)
– Scharniergelenk (Oberarmellengelenk, Fingergelenk)
– Sattelgelenk (Daumengrundgelenk)
– Eigelenk (Handgelenk)
– Plangelenke (Wirbelgelenke)
– Straffe Gelenke (Kreuz- und Darmbeingelenk)
Welche Aufgaben haben die Muskelgewebe?
Glattes Muskelgewebe: Bsp. Magen-Darm, arbeitet langsam und nahezu ohne Ermüdung, kann durch Wille nicht gesteuert werden.
Skelettmuskelgewebe: schnell kontrahieren und erschlaffen, bei intensiver Tätigkeit ermüden sie bald, können durch Wille gesteuert werden.
Herzmuskelgewebe: dem Wille kaum zugänglich, gegen Ermüdung äussert widerstandsfähig, schnell kontrahieren und intensiv arbeiten.
Nenne je 5 Merkmale der beiden Muskelfasertypen.
ST-Fasern (slow-twitch):
– Stützmotorik (Funktion)
– Hohe Anzahl Mitochondrien
– Rote Färbung
– Hohe Menge Aerobe Enzyme
– Geringe Menge Anaerobe Enzyme
FT-Fasern (fast-twitch):
– Schnell-kräftig (Funktion)
– Geringe Anzahl Mitochondrien
– Weisse Färbung
– Geringe Menge Aerobe Enzyme
– Hohe Menge Anaerobe Enzyme
Erkläre die Arbeitsweisen der Muskulatur an einem Übungsbeispiel.
Muskel der Bewegt: Agonist. Der die Bewegung rückgängig macht: Antagonist. Synergist unterstützen die Bewegung des Agonisten.
Nenne die Funktionskreise und ihre Aufgaben.
Funktionskreis I
– Halswirbelsäule mit Kopf
– oberste Brustwirbel
Wahrnehmen der Umwelt und Steuerzentrale
Funktionskreis II
– Brustwirbelsäule
– Lendenwirbelsäule
– Becken-Hüft-Region
Stabilisieren
Funktionskreis III
– unterste Lendenwirbel
– Becken-Hüft-Region
– Hüftgelenk
– ganze untere Extremität
Fortbewegen
Funktionskreis IV
– Schultergelenk mit Schulterblatt/Schlüsslbein
– ganze obere Extremität
Kontakt mit der Umwelt aufnehmen
Beschreibe den Aufbau der Wirbelsäule, deren Bewegungen in den einzelnen Abschnitten und die daran beteiligte Muskulatur.
Starren unbeweglichen Teil und einem frei beweglichen Teil
Muskulatur: M. erector spinae (medial, lateral)
– Halswirbelsäule 7 Wirbel
– Brustwirbelsäule 12 Wirbel
– Lendenwirbelsäule 5 Wirbel
Nenne die Sicherheitsregeln vom Funktionskreis II
– Alles im Lot (jemand zieht dich mit einem Faden am Hinterkopf nach oben)
– Beckenstellung beachten, kein hohles Kreuz
– Beim Vorneigen über 30 Grad abstützen (Druckbelastung Bandscheiben)
– Maximal 8 einbeinige Hüpfbewegungen auf dem gleichen Bein (Druckbelastung Bandscheiben)
– Bei Rotation die Geschwindigkeit und den Bewegungssektor nach Brügger beachten (30 bis 40 Grad)
– Stossdämpfende Aerobicschuhe verwenden
Nenne die Muskeln des Funktionskreis II und ihre Aufgaben.
– gerader Bauchmuskel (M. rectus abdominis): Rumpfbeugung, hilft bei Seitenneigung
– quere Bauchmuskeln (M. transversus abdominis): Stabilisator
– schräger Bauchmuskel (M. obliquus abdominis): Seitenneigung, Rumpfrotation (Internus/Externus)
– Rückenstreckermuskulatur (M. erector spinae): Extension, ev. Seitenneigung oder Rotation bei einseitiger Kontraktion (Stabilitätsfunktion)
Welche Nutzen bringen die Übungen des Funktionskreis II
– Aufrechte Haltung
– Rumpfstabilität
– Verdauung anregen
– Schöne Taille
Welche Ausdauerergometer kennst Du?
Welchen Ergometer empfiehlst Du einem fitnessorientierten Kunden? Warum?
– Velo
– Crosstrainer
– Laufband
– Spin-Bike
Crosstrainer da man nicht nur die unteren Extremitäten trainiert. Faktor Zeit.
Was bedeutet IAABBS
Information
Ausgangsposition
Ausführung
Belastungsgestaltung
Betreuung
Schlussbemerkung
Nenne die vier Komponenten der sportlichen Leistung.
In welche Kategorien lassen sich diese einteilen?
– konditionelle Substanz
– emotionale Substanz
– koordinative Kompetenz
– mental-taktische Kompetenz
Physis, Psyche
Energie (Substanz), Steuerung (Kompetenz)
Aus welchen Schritten setzt sich die Trainingssteuerung zusammen?
Diagnose (Eingangsgespräch, Biometrische Daten, Motorische Tests)
Zielsetzung (Inhalt, Ausmass, Zeit)
Trainingsplanung (Methodenauswahl, Übungsauswahl, Periodisierung)
Trainingsdurchführung (Einweisung, Kontrolle, Feedback)
Analyse/Evaluation (Re-Test-Durchführung, Dokumentation)
Erkläre das Prinzip des trainingswirksamen Reizes.
– Störung der Homöostase
– Reizschwelle beachten (nicht zu stark [überschwellig] und zu schwach [unterschwellig])
Verschiedene Anpassungen
– systemische Anpassungen (mehr Blutvolumen)
– morphologische/strukturelle Anpassungen
– lokale Anpassungen (Veränderung in den Muskeln, Bsp. Kapillarendichte, Fettspeicher >)
– funktionelle Anpassungen
Erkläre den Unterschied zwischen Belastung und Beanspruchung.
Die Belastung ist für alle die gleiche (Bsp. 50kg Bankdrücken), die Beanspruchung ist aber individuell.
Wie heisst die universelle Energiequelle der Muskelzelle? Wie kann diese wieder aufgebaut werden?
ATP = Adenosintriphosphat
Durch Resynthese entweder anaerob oder aerob. Mittles Kreatin-Phosphat, Glucose oder Fett.
Nenne die Big Points des Energiestoffwechsels.
ATP unviverselle Energiequelle
Vier Möglichkeiten (Kreatin-Phosphat, Kohlenhydrate anaerob/aerob, Fett)
Alle vier finden gleichzeitig statt
Intensität der Belastung entscheidet Einsatz
Nenne drei Argumente warum der Kunde einen HF-Messer beim Training tragen soll.
– Effizienz (richtige Intensität)
– Sicherheit (Trainingsherzfrequenzen kennen und einhalten)
– Spass an der Bewegung gefördert (keine Quälerei)
– gezielte Verbesserungen
– Kalorienverbrauch messen
Beschreibe den Aufbau einer Trainingseinheit
Aufwärmen
– HKS (Ergometer 5 bis 10 Minuten)
– Bewegungsapparat mobilisieren
– Bewegungsmuster aktivieren
Hauptteil
– Aktivieren der Rumpfmuskulatur (FK II)
– Koordination, Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit
– Mehrgelenkig vor Isolationsübungen
– grosse vor kleinen Muskelgruppen
– Konzentration vor und während der Übung
– aktive Pausengestaltung
Schlussteil
– Erholungseinheit (Dehnen, Auslaufen)
Nenne die Trainingsformel und deren Parameter.
Ziel = Inhalt + Methode
Inhalt
Trainingstätigkeit
– Koordination
– Kraft
– Ausdauer
Methode
– Häufigkeit
– Dauer
– Umfang
– Intensität
– Beweglichkeit
Wie wird der Umfang beim Kraft- und Ausdauertraining beschrieben?
Ausdauertraining
Zurückgelegte Strecke oder Belastungszeit
Krafttraining
Anzahl Übungen, Wiederholung pro Satz und Satzanzahl
Wie wird die Intensität beim Kraft- und Ausdauertraining beschreiben?
Ausdauertraining
Wattzahl (Bsp. Radfahren) oder Laufgeschwindigkeit, Steuerung via HF
Kraftraining
Bewegte Gewicht und Qualität der Bewegungsausführung, Steuerung Wiederholungszahl gekoppelt mit Borg-Skala
Unterscheide objektive und subjektive Intensität.
Objektive Intensität (Trainingsgewicht im Verhältnis zur Maximalkraft), gering bis maximal
Subjektive Intensität (persönliches Belastungsempfinden), Borg-Skala 1-7
Beschreibe den Aufbau des Schultergürtels und des Schultergelenkes.
Der Schultergürtel bestehend aus dem vorne gelegenen Schlüsselbein und dem hinten liegendem Schulterblatt. Diese Knochen bilden einen Gürtel, der vorne über das Brustbein und hinten über die Muskulatur geschlossen ist.
Schultergelnk ist ein Kugelgelenk das vom Schulterblatt (Gelenkpfanne) und dem Oberarmknochen (Gelenkkopf) gebildet wird.
Warum ist das Schultergelenk unser beweglichstes Gelenk?
Die beweglichen Gelenkflächen (Bewegbarkeit Schulterblatt) und die Grössenverhältnisse der beiden Gelenkflächen (1:4).
Nenne die Muskeln des Schultergürtels und ihre Aufgaben.
Schultergürtelmuskulatur
Schultergürtel am Rumpf fixieren, Positionierung des Schultergürtels für die Bewegungen des Armes auszuführen
– M. trapezius (Kappenmuskel)
– M. rhomboideus (Rautenmuskel)
– M. levator scapulae (Schulterblattheber)
– M. serratus anterior (Vorderer Sägemuskel)
– M. pectoralis minor (Kleiner Brustmuskel)
– M. subclavius (Unter Schlüsselbeinmuskel)
Nenne die Muskeln des Schultergelenks und ihre Aufgaben.
Schultergelenksmuskulatur
Gelenk stabilisieren, Gelenkskontakt sichern und den Oberarm bewegen
– Rotatorenmanschette (zieht den Oberarmknochen zum Schulterblatt, (90% Körpergewicht ausgestreckter Arm, mit Gewicht um das 35-fache)
– M. deltoideus (Schultermuskel)
– M. latissimus dorsi (breiter Rückenmuskel)
– M. teres major (grosser Rundmuskel)
– M. pectoralis major (grosser Brustmuskel)
– M. biceps brachii (zweiköpfiger Armbeuger)
– M. triceps brachii (dreiköpfiger Armstrecker)
Nenne die Sicherheitsregeln im FK IV.
– Daumen zeigt in Richtung Handbewegung
– Hànde bleiben im Augenwinkel sichtbar (70 Grad)
– Beim Training der Schultergelenksmuskulatur die Schulterblätter rumpfnah stabilisieren
– Beim Training der Schultergürtelmuskulatur die Schulterblätter bewegen
Welchen Nutzen bringen die Übungen des Funktionskreises IV?
– Schönes Dekollete
– Alltag
– Winke (Triceps)
– Abstützen Stöcke
– Aufstehen (abstützen)
– Aufrechte Haltung
Beschreibe den Weg des Blutes durch den Körper.
Die linke Herzkammer drückt sauerstoffreiches Blut in die Aorta. Von ihr zweigen Arterien für alle Organe des Körpers ab, verästeln sich in immer feinere Arterien und schließlich in die feinsten Blutgefäße, die Kapillaren. Aus den Kapillaren des Körpers wird Sauerstoff an die Zellen abgegeben und Kohlendioxid wird in sie aufgenommen. Die Kapillaren schließen sich zu feinen Venen und diese zu immer dickeren Venen zusammen. Die beiden größten, untere und obere Hohlvene, münden in den rechten Vorhof. = Körperkreislauf
Das sauerstoffarme Blut aus dem Körper wird aus dem Vorhof in die rechte Kammer gedrückt.
Lungenkreislauf (kleiner Kreislauf): Die rechte Kammer pumpt das sauerstoffarme Blut in die Lungenarterie und über deren Äste in die beiden Lungenflügel. Auch hier verästeln sich die Arterien. Die Kapillaren der Lunge umspinnen die Lungenbläschen wie ein Netz. So kann das Kohlendioxid aus dem Blut an die Luft in die Lungenbläschen abgegeben und der Sauerstoff aus der Luft ins Blut aufgenommen werden. Das nun sauerstoffreiche Blut wird über feine und dann dickere Venen in Richtung Herz transportiert. Die vier größten Lungenvenen münden in den linken Vorhof. = Lungenkreislauf