Fitness + Gesundheit 1
Theorie Fitness + Gesundheit 1
Theorie Fitness + Gesundheit 1
Kartei Details
Karten | 63 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Sport |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 31.12.2011 / 26.02.2018 |
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Wie gross sind die natürliche Wirbensäulenrotation + Lateralflexion links/rechts?
1. Rotation: li 30-0-30 re
2. Lateralflexion: li 40-0-40 re
Definition Stabilität
Fähigkeit der Muskulatur die Gelenkpartner bei Haltung und Bewegung in optimaler Position zueinander zu halten.
Definition Lokale Instabilität
an der WS = "segmental": Unfähigkeit der lokalen Muskeln, ein Segment in der richtigen Position zu halten > Achsen und Position der Gelenkpartner stimmen nicht.
Definition Globale Instabilität
Unfähigkeit der globalen Muskulatur einen Bereich der WS nicht in Position zu halten (Kontrollverlust über die Beckenstellung, z.B. Verlust der Lordose bei Oberkörpervorlage)
Kompensatorische Bewegungen
Die Stellung des Beckens durch weiterlaufende Bewegungen (z.B. Verkürzte Hamstrings > Becken kann bei Oberkörpervorlage nciht weit genug mitbewegen um LWS-Lordose beizubehalten.)
Eigenschaften spinaler Stabilisatoren
tonische Fasern, tief und gelenksnah gelegen. Eingelenkig und eher kurz mit breiten, muskulösen Ansätzen, geben propriozeptives Feedback und gewährleisten funktionelle Kontrolle bei exzessiven Bewegungen.
Was passiert bei einer Dysfunktion der spinalen Stabilisatoren?
Hemmung durch Schmerz > Rekrutierungsproblem!
Eigenschaften spinaler Mobilisatoren
phasische Fasern, oberflächlich gelegen, zwei-/mehrgelenkig und eher lang mit längeren tendinösen Ansätzen, produzieren schnelle, grossamplitudige Bewegungen.
Was passiert bei einer Dysfunktion der spinalen Mobilisatoren?
Verspannung, Verkürzung, Hyperaktivität
Was gehört zu den lokalen Stabilisatoren der LWS und wie funktionieren sie?
Zwerchfell und Beckenboden gehören auch dazu. Verbinden Brustkorb mit Becken und geben inneren Organen und LWS Halt.
Welches sind die wichtigsten lokalen LWS Stabilisatoren?
1. M. transversus abdominis (MTA)
2. Mm multifidi
Beschreibung M. transversus abdominis
Tiefster und schwächster Bauchmuskel. Umschliesst korsettartig den Bauch.
Ansatz: Recutsscheide
Ursprung: Innenfläche der Knorpel, Ansätze 7.-12. Rippe
Beschreibung Mm multifidi
Ursprung: Querfortsätze der Lendenwirbel
Ansatz: Basis höherliegender Dornfortsätze
Die Muskelfasern des multifidi strahlen lokal i die Gelenkskapseln und können das passive System mehr straffen.
Wie sieht der Aufbau eines Stabilisationstrainings aus?
1. Verbesserung der Wahrnehmung
2. isolierte Anspannung der lokalen Muskeln
3. Statische, globale Stabilisation, plus Dynamik der Extremitäten (inkl. lokaler Stabilisation)
4. Dynamische Übungen (Steigerung von Grundlagen bis Kräftigung)
5. Bedarfsorientierte funktionelle Übungen je nach Alltagsbelastung
Parallel: Behebung Ursache von kompensatorischen Bewegungen.
Definition Beweglichkeit
„Beweglichkeit ist eine trainierbare zusammengesetzte Einflussgröße sportlicher Bewegungen. Sie beschreibt den Teilaspekt der sportlichen Leistungsfähigkeit, sportliche Bewegungen mit optimaler Reichweite ausführen zu können“
Definition Aktive Beweglichkeit
- kann durch die an einem Gelenk wirkende Muskulatur erzielt werden
- begrenzt durch die Dehnbarkeit des Zielmuskels und Kraft des Gegenspielers
Definition Passive Beweglichkeit
- Bewegungsradius wird durch fremde Kräfte (Körpergewicht (Schwerkraft), Geräte , Zug oder Partnerhilfe bzw. durch Therapeuten, …) erreicht
- begrenzt durch die Dehnbarkeit des Zielmuskels und Form des Gelenks (Gelenkigkeit)
- ist stets grösser als die aktive Beweglichkeit
Statisches Dehnen
Halten einer Dehn-Endstellung ohne Änderung des Gelenkwinkels
Progressives Dehnen
Dehnungsverstärkende Maßnahme (Änderung des Gelenkwinkel, Bewegung in einem distalen Gelenk etc.)
Intermittierendes Dehnen
Dehnung wird nach 10 Sek. für 3 Sek. unterbrochen damit die Kapillaren nicht zulange
komprimiert sind und somit der Blutzufluss unterbrochen ist
Berücksichtigte Muskulatur im Stretch Out
- Muskulatur, die vorwiegend im Alltag übere längere Zeit in angenährten Ansatz-Ursprung vorliegt
- Muskulatur, die im Training nicht über Max.ROM trainiert wurde
Ziele der Kraftdiagnostik
1. Leistungsprofil eines Athleten + Schwachpunkte erkennen
2. Effektivität des Trainings; Aufzeichnung Trainingsprozesse
3. Evaluation des Anforderungsprofil einer Sportart
4. Verletzungsprävention
5. Effektivität Rehabilitationsprogramm
6. Trainingsempfehlungen
7. Technikanalyse
Grundkraft 1
= Mindestkraft
- Messung mit einfachen Tests
- mit eigenem Körpergewicht, Theraband, Grundkrafttest, isometrische Tests
Wird oft unterschätzt + lässt sich schwer quantifizieren. Voraussetzung zur Übertragung grösserer Kräfte von den Beinen über Rumpf auf die Arme als Muskelkette oder generell als Stützmuskulatur zur Absorbtion äusserer Kräfte.
Grundkraft 2
= Leistung
- Messung mit mechanischen Tests
- Sprungkraftmessplatte, isokinetische Maschinen, Fitnesskraftgeräte
Sportartspezifische Kraft
= Höchstleistung
- Biomechanische Tests
- Messpaddel, dynamogr. Skibindungsplatte
Swiss Olympic Grundkrafttest Rumpf
- 3 Übungen mit Widerstand des eigenen Körpergewichts
- Erfassung Mindestkraft von dorsal, ventral und lateralen Muskelketten des Rumpfes
Wichtige Erkenntnisee bzgl. lokalen Muskeln + Rückenschmerzen
1. Bei Rückenschmerzen wird die lokale stabilisierende Muskulatur gehemmt
2. MTA bei Gesunden immer als erstes aktiv! MTA zeitlich vor Erector Spinae (antizipatorische Aktivierung)
3. Nach ersten Auftreten von Rückenschmerzen athropiert M. multifidus früher und ermüdet schneller
4. Für lokale Stabilität ist Kraft der lokalen Muskeln unwichtig
5. Schmerz vergeht mit der Zeit, Rekrutierungsproblematik bleibt bestehen
6. Nicht die Kraft, sondern eine optimale Koordination steht im Vordergrund
7. Wirkungen von Stabilisationstraining auch 3 Jahre später noch messbar + Rezidivrate verringert sich markant!
Wozu dient das WarmUp, was passiert dabei?
1. Körperkern- und Muskeltemperatur, Herzfrequenz + Atemfrequenz eröhen, Blutdruck steigt auch ein wenig an > hilft chemische Reaktionen im Körper zu verbessern
2. Innere Reibung der Muskeln, Sehnen und Bändern wird reduziert
3. die gebrauchten Muskeln werden vermehrt durchblutet
4. Nervale Erregungsprozesse laufen im Nervensystem schneller ab > Anstieg Reaktions- und Kontraktionsgeschwindigkeit
Welche Intensität wird bei WarmUp empfohlen?
Gemächlicher Start mit leicht kontinuierlichen Stiegerung mit leichter Schweissbildung gegen Ende, darf jedoch nicht zu Atemnot führen.
Was ist unter dem Begriff Pre-Stretch zu verstehen?
Zielgerichtete Vorbereitung auf ebenfalls dynamische und koordinative Komponenten der nachfolgenden Belastung über die Ausübung der grösstmöglichen Bewegungsamplitude.
Welche körperlichen Vorgänge passieren beim Pre-Stretch?
1. Erwünschte Nervenimpulse werden zum ZNS ausgelöst.
2. Erreichen der optimalen Dehntoleranz und Einmittung der Gelnke werden angestrebt.
Wie wird der Pre-Stretch durchgeführt?
Wenn immer möglich mit aktiv-dynamischen Dehntechniken
Wozu dienen Mobilisationsübungen?
Gelenke und Wirbelsäule werden aktiviert. Passive + aktive Strukturen, die die Gelenke umgeben werden optimal auf bevorstehende Belastung vorbereitet.
Wie werden Mobilisationsübungen durchgeführt und worauf sollte geachtet werden?
Jedes Gelenk mit bis zu 25 Wdh möglichst über den gesamten Bewegungsradius mobilisieren, ohne dabei viel Belastung zu applizieren.
Bsp.: Hüft- / Kniependeln, Wirbelsäulenmobilisation, Gelenkkreisen etc.
> Bewegungsradius wird "erinnert" und mögliche "Spannungsmuster" werden aufgelöst
Trainingsparameter im Kondi + Kraft
1. Anatomisch und technisch korrekte Ausführung
2. Ausführung über max.ROM
3. Bewegungsrhythmus im Zielbereich
4. Bewegungstempo im Zielbereich
5. Spannungsdauer im Zielbereich
Musiktempo für WarmUp
1. 130-140bpm für low impact an Ort
2. 148-155bpm für Einlaufen im Kreis
Musiktempo Pre Stretch
120-135bpm
Musiktempo Herz-Kreislauf
1. 160bpm für laufen im Kreis
2. 140bpm für hüpfen und mixed impact
3. 180bpm für Skipping an Ort
Musiktempo Kraft
100-120bpm
Musiktempo (und -stil) im Stretch Out
<80bpm und ohne dominanten Takt, leiser aufgenommen