Finanzierung und Investition
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Kartei Details
Karten | 96 |
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Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 04.10.2015 / 18.12.2023 |
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Finzielle Mittel?
beinhalten: flüssige Zahlungsmittel, Buch/Girogeld, Bankguthabenm Wertpapiere
Finanzmarkt?
Geldmarkt - für kurz- und und mittefristige Geldanlage/aufnahme
Kapitalmakrt - für langfristige Kapitalanlage/aufnahme, unterteilt in Primärmarkt (Emissionsmarkt) und Sekundärmarkt(Zirkulationsmarkt)
Kapital?
= Passiva, herkunft d. fin. Mittel
Eigenkaptial (steht zeitlich unbefristet zur Verfügung), Fremdkapital, Mezzanine-Kapital (=Mischform, zbsp. stille Beteiligung, Wandel-, Optionsanleihen, erhöhtes Ausfallrisiko, dafür Beuteiligung an Unternehmenserfolg
Vermögen?
aktiva der Bilanz, Verwendung der finanziellen Mittel
Def. Goldene Finanzierungsregel
langfristig gebundenes Vermögen soll mti langfristigem Kapital finanziert werden
Fristenkongruenz zwischen Vermögen und Kapital
Basel steht für welche Institution und welche Ziele werden verfolgt?
gegründet von den Präsidenten der Zentrabanken der G10 gegründet 1975, Sitz in Basel
Vorschriften f. d. Eingenkapitalasistattung von Kreditinstitutionen sollen das Risiko der Banken begrenzen und Insolvenzen vermeiden.
Basel I
1988, Mindesteigenkapitalausstattung eines Kreditinstiutes muss 8% der risikogewichteten Kapitalpositionen betragen
Basel II
3 Säulen:
- Mindestkapitalanfaorderungen
- Bankenausfsichtilicher überrpüfungsprozess
- Erweiterte Offenlegung
Differnzierung d. Mindestkapitalanforderungen entsprechend d. Bonität d. Kreditnehmer:
- Kreditrisiko (Bewertung intern und extern)
- Marktpreisrisiko (Konjunktur u. politisches Risiko)
- Operationeles Risiko (Prozess- Betrugsrisiko)
Welche Faktoren beeinflussen eine optimale Kapitalstruktur?
- Fremdkapitalquote
- Eigenkapitalquote
- Verschuldungsgrad
Stärken/Schwäche von hohem Eigenkapital
- Eigentümer/Geschäftsführung
- Haftung in voller Höhe
- unbefristete Laufzeit
- unbegrenzte Beteiligung am Gewinn
- Ertragssteuern auf Gewinn zu zahlen
- Ausschüttung nur bei Gewinnerzielung
Stärken/Schwächen Fremdkapital
- Gläubiger
- keine Haftung, vorrangiger Anspruch im Insolvenzfall
- befristete Laufzeit
- Fester Zinsanspruch, keine Gewinnbeteiligung
- steuerliche Entlastung d. Zinszahlung
- Zinszahlung sind Gewinnunabhängig
Cashflow?
= der durch laufende Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Einzahlungsüberschuss eines Geschäftsjahres
Cashflow-Rechnung zeigt, in welcher Höhe und weshalb sich die Liquidität im Unternehmen verändert hat.
Cashflow besteht asu
Cashflow aus laufedner Geschäftstätigkeit
Cashflow aus Inverstitionstätigkeit
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Seit 2005 erforderlich f. Konzernnabschluss
Fiktive Schuldentilgugsdauer
= Schätzung, wie lange eine Unternehmung benötigt, um mit den aus dem Umsatzprozess erwirtschafteten Mitteln seine Schulden zurückzahlen zu können.
= Effektivverschuldung(Summe Fremdkapital-liquide Mittel-Wertpapiere des Umlaufvermögens):operativer Cashflow
Bewertung, wenn die fiktive Tilgungsdauer mehr als 15 Jahre beträgt, ist das ein Indiz f. Reorganisatiosnbedarf
Budgetierung
= systematische Zusammenstellung der während einer Periode erwarteten Menge- und Wertgrößen
Merkmale Budget
- umfasst Ressourcen (Finanzen, Personal, Betriebsmittel,...)
- eines organ. Verantwortungsbereiches (Abteilung)
- für einen bestimmten Zeitraum
- zur Erfüllung der übertragenen AUfgaben
- durch eine verbindliche Vereibarung zur Verfügung gestellt
es gibt starre und elastische Budgets
Forcasting
Unterjährige Budgeterstellung, basierend auf IST-Zahlen, zBsp. 3 Monate IST-Zahlen um Budgetierung f. die kommenden 9 Monate zu planen
Welche Rolle nimmt die Liquiditätssicherung um unternehmerischen Alltag ein?
Möglichkeit Forderungen fristgercht nachzukommen, Investitionen zu tätigen
Beteiligungsfinanzierung
= erhöhung des Eigenkapitals
Wie bekommen Unternehmen Geld? Beteiligungsfinanzierung
EU -> aus Privatvermögen
OG -> Erhöhung der Einlagen durch bestehende Gesellschafter, oder aufnahme neuer Gesellschafter
KG - > Erhöhung der Einlagen durch bestehende Gesellschafter, oder aufnahme neuer Komplementäre (voll haftend) oder neuer Kommanditisten (beschränkt haftend)
GmbH -> Kapitalerhöhung d. Änderung d. Gesellschaftsvertrages, od. Übertragung v. Anteilen (sehr Aufwendig)
AG -> Ausgabe junger Aktien, IPO, oder Übertragung von Anteilen (Aufwendig)
Ventrue Capital (Risikokapital)
zusätzlich zum Kapital wird oft auch Wissen mitgeliefert
übliche Laufzeit 5- 8 Jahre, anschließender Verkauf der ANteile durch Kapitalgeber
Invest. Grenze liegt bei ca. € 500.000,-
Hohe Risiken bei VC Gesellschaften
Phasen einer Venture Capital Finazierung
- Seed Up - Gründungsphase des Start -Ups, noch EK
- Start-Up - Entwicklung des Produktes zur Marktreife, einstiegspahse f. VC-Gesellschaften
- First-Stage - Produktion und Markteinführung, erste positiven Cashflows erfolgen, Finazierungsbedarf sinkt
- Second-Stage - Etableirung des Produktes, stabiler Cashflow, starker Wachstum geht mit starkem invest. Bedarf einher -> CV-Finanzierung,
- Third-Stage - Weitere Stabilisierung, möglichkeit mit langfristigen Krediten zu arbeiten
- Fourth-Stage - Desinvestment durch VC-Gesellschaft
Business Angels
= meist privat Personen, mit Erfahrung als Unternehmer+verfügbares Kapital
- beteiligt sich am UNternhemen
- Kapital einbringen
- Kontakte, Wissen, Erfahrung oft auch akltiv einbringen
Invest meist "niedrig", unter 500.000,-
oft langfristig, 5-8 Jahre und länger
- Merkmale eine AG
Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit
Gesellschafter sind mit Einlagen auf das in Aktien zerlegte Grundkapital beteiligt, ohne persönliche Haftung
Haftungskapital kann in viele Teilbeträge (Aktien) aufgeteilt werden
Aktien sind leicht übertragbar, (Börse)
Grundkapital mind. 70.000,-
Organe: Vorstand, Hauptversammlung, Aufsichtsrat, Abschlussprüfer
Erhöhung des Grundkapitals: Satzungsänderung durch HV
AG: Arten der Kapitalerhöhung
- ordentliche Kapitalerhöhung: 3/4 Mehrheit d. vertretenden Grundkapitals in der HV, Bezugsrecht f. Aktionäre gemäß bisherigem Anteil
- Bedungte Kapitalerhöhung: V.a. bei Emission von Wandel- oder Optionsanleihe, tatsächliche Kapitalerhöhung abhängig davon, wie weit vom Wandel/Option Gebrauch gemacht wird, neu geschaffene Aktien max. 50% des bisherigen Grundkapitals
- genehmigtes Kapital: Ermächtigung der HV an Vorstand Grundkapital zu erhöhen, Gültig f. 5 Jahre
- Nominelle Kapitalerhöhung
- Passivtausch= Umwandlun v. Rücklagen in Grundkapital, Veränderung der Struktur des EK, keine materielle Kapitalzufuhr von außen, Berichtigungsktioe f. Aktionäre
- Zweck: Haftungsrahmen des Grundkapitals erhöhen f. Verbesserung d. Kreditfähigkeit, oder Kurswert der Aktien verringern f. Verbesserung d. Marktgängigkeit
IPO - Inital Puplic Offering - Börsegang - Ziele
- Finanzierung: Verbesserung d. EK Quote, Basis f. künftige Aktien/Anleihem Emissionen, Aktie als Akquisitionswährung f. U-Übernhame
- Eigentümer: Regelung der Nachfolge, Ausstieg v. Risikokapitalgebern, Going public von Tochter-U, Privatisierung v. Staatseigentum
- Unternehmen: Realisierung v. Wachstumsstrategien, Steigerung d. Bekanntheit, Attraktivität f. MA
COrporate Governance Kodex
= Ordnungsrahmen f.d. Leitung und Überwachung d. Unternehmens f. börsennotierte AGs
Inhalte: Internat. Standars f. U-Führung, Regelung des österr. Aktienrechts
Ziel: verantwortliche, nachhaltige und langfristige Wertschaffung
Unterteilt in: Legal Requirement, Comply or Explain (regel soll eingehaltet werden, Abweichungen müssen erklärt werden, Recommandation
IPO - wie?
Phase 1: Grundsatzentscheidung im Unternehmen
Phase 2: Überprüfung u. Optimierung d. Börsenreife, Dokumentation d. Börsenreife (Expose auhc zur Vorlage bei Investmentbanken)
Phase 3: Durchführung der Due Dilligence (rechtliche Prüfung), Erstellung Emissionsprospekt, Erarbeitung Equity Story
Phase 4: Pre-Marketing, Kick Off PK, Zeichungsfrist, Road Shows, Festlegung des Emissionspreises, Zuteilung der Aktien
Bezugsrecht?
= Recht zum Bezug zusätzlicher Aktien im Verhältnis der bisherigen Beteiligung
Funktion: Ausgleich v. Vermögensnachteilen, Wahrung der bisherigen Stimmrechtverhältnisse
Innenfinanzierung
aus dem Umsatzprozess: Offen Selbstfinanzierung, stille Selbstfinanzierung, , Finazierung aus Gegenwerten v. ABschreibungen, Finanzierung aus den Gegenwerten v. Rückstellungen
Finanzierung aus Vermögensumschichtung: Desinvestitionen im ANlagevermögen, Reduzierung der Kapitalbindung im Umlaufvermögen, Sale and Lease Back
Selbstfinazierung
Def.: Beschaffung v. Kapital durch einbehaltene Gewinne
Motive: Unabhängigkeit v. Kapitalmarkt, keine Veränderung d. Beteiligungsverhältnisse, Schonung der Liquidität, steuerliche Vorteile bei Kapitalgesellschaften
Formen der Selbstfinanzierung
- offene Selbstfinanzierung: Dotierung v. Gewinnrücklagen, AUsweis eines Gewinnvortrages
- Stille Selbstfianzierung: das faktische EK des U ist durch eine Unterbewertung v. Vermögenswerten oder Überbewertung v. Verbindlichkeiten höher als jenes, das in der Bilanz ausgewiesen ist.
Finanzierung durch Rückstellung
Rückstellungen werden zur ABdeckung v. Gläubigeransprüchen gebildet
kurzfristig: Steuerberatungskosten f. Bilanzstellung
mittelfristig: Prozessrisiken, Garantieansprüche
langfristig: Pensionsrückstellung
Finanzierung aus Vermögensumschichtungen
Außerordentliche Freisetzung v. Kapital=Reduzierung des gebunden Kapitals durch
- Working Capital Management: Verringerung d. Lagerbestände (Just in Time), verringerung d. offenen Forderungen
- Sale and Lease Back-Geschäfte: Verkauf v. betriebsnotwendigem Vermögen zu Finazierungszwecken inkl. weiterer Nutzung als Mierter/Pächter
- Factoring & Forfaiting
Mezzaninefinanzierung :Formen
- Nachrangdarlehen
- Options/Wandeldarlehen
- Stille Beteiligung
Mezzaninefinanzierung :Vorteil/Nachteil
Vorteil:
- Stärkung d. wirtschaftlichen EK-Quote -> Stärkung des Ratings
- Zinsen meist steuerlich als Betriebsausgaben abzugsfähig
- Oft Liquiditätsvorteile
- Vergabe orientiert sich oft an zukünftigen Cashflows
Nachteile:
- relativ hihe Finanzierungskosten
- zeitliche Befristung
- hohe Transaktionskosten
typische Stille Gesellschaft
- eher Fremdkapital
- Vergütung steuerlich als Betriebsausgabe abzugsfähig
- Unterliegt 25% KESt
- keine Beteiligung an stillen Reserven, aber Anspruch auf Auszahlung auf Rückzahlung d. Einlage
- Keine Unternehmerische Tätigkeit
- Verlsutbeteiligung begrenzt auf Höhe der Einlage, kann auch ausgeschlossen werden
atypische Stille Gesellschaft
- eher EK
- Vergütung ist steuerlich NICHT abzugsfähig
- Unterliegt Einkommenssteuer
- Beteiligung an stillen Reserven
- Unternehmerische Tätigkeit möglich
- Verlustbeteiligung kann auch über die Höhe der Einlage hinausgehen
Nachrangdarlehen
MIt der UNterzeichnung der Nachrangigkeitsklausel erklären sich die Darlehensgeber einverstanden,
- dass die Rückzahlung des Darlehens dann ausgeschlossen ist, wenn der Darlehensnehmer dadurch zahlungsunfähig werden würde
und
- dass im Konkursfall die Darlehensforderungen erst dann befriedigt werden können, wenn alle anderen nicht nachrangigen Forderungen erfüllt sind
Wandel- und Optionsanleihen
Wandelanleihe : Möglichkeit zur Wnadlung der Anleihe in eine Aktie
Opionsanleihe: Möglichkeit, eine Option zu nutzen und Aktien zu erwerben
Anleihen sind FK.Artig, Zinsen sind Betriebsausgaben
Aktien sind EK
Da unsicher ist, wie viele Anleger die Möglichkeit zur Wandlung in bzw. zum Erwerb von Aktien nutzen, muss eine bedingte Kapitalerhöhung durchgeführt werden.