Finanzierung

Vorbereitung auf die höhere Fachprüfung zum dipl. Experten in Rechnungslegung und Controlling.

Vorbereitung auf die höhere Fachprüfung zum dipl. Experten in Rechnungslegung und Controlling.


Kartei Details

Karten 86
Lernende 47
Sprache Deutsch
Kategorie Finanzen
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 30.09.2013 / 20.11.2024
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FINANZPLANUNG

Wie berechnet sich der Kapitalbedarf der Umsatztätigkeit?

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FINANZPLANUNG

Wie entwickeln sich die Kapitalkosten nach der Kapitalstruktur-Irrelevanz Theorie nach Modigliani/Miller mit und ohne Steuereffekt?

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FINANZPLANUNG

Wie gestaltet sich die Kapitalbindungsdauer über die Wertschöpfungskette?

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FINANZPLANUNG

Wie verlaufen die Kapitalkosten nach der "Trade Off Theory" und was sind die damit verbundenen Annahmen?

  • Fremdkapitalkosten sind nicht konstant
  • Fremdkapitalkosten sind nicht risikolos
  • Neben dem Steuereffekt sind Konkurskosten und die Financial Distress Costs wichtige Faktoren

GRUNDSÄTZE DER FINANZPOLITIK

In welche grundlegenden Bestandteile kann das Risiko unterteilt werden?

  • Markt-/Absatzrisiko (Business Risk)
  • Produktrisiko (Operating Leverage Risk)
  • Finanzielles Risiko (Financial Leverage  Risk)

GRUNDSÄTZE DER FINANZPOLITIK

Was ist das Ziel der risikoangepassten Finanzierung?

Risikogerechte Gestaltung der Bilanzstruktur gemäss den Eigenschaften des Unternehmens.

GRUNDSÄTZE DER FINANZPOLITIK

Was ist das Ziel und der Kreislauf im Sinne der publizitätsgerechten Finanzierung?

Ziel: Information potentieller Kapitalgeber. Durch gute und transparente Information kann der Unternehmenswert gesteigert werden.

GRUNDSÄTZE DER FINANZPOLITIK

Was ist der Grundsatz zur besten Kapitalstruktur?

Die Kapitalstruktur muss so gestaltet sein, dass ein Unternehmen stets in der Lage ist, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen und allfällige Verluste nicht zur Überschuldung führen.

GRUNDSÄTZE DER FINANZPOLITIK

Was sind das Ziel und die Massnahmen der flexiblen Finanzierung?

Ziel:

Anpassungsfähigkeit an schwankende Kapitalbedürfnisse

Massnahmen:

  • Hohe Eigenkapitalbasis
  • Zeitliche Staffelung der FK-Rückzahlungen

GRUNDSÄTZE DER FINANZPOLITIK

Was sind das Ziel und die Massnahmen der unabhängigkeitsbewahrenden Finanzierung?

Ziel:

Freiheit in geschäftlichen Entscheidungen bewahren

Massnahmen:

  • Hohe Selbstfinanzierung (wenig Dividende)
  • Vinkulierung (Eingrenzung Eigentümer)
  • Vermeidung hoher Kreditfinanzierung

GRUNDSÄTZE DER FINANZPOLITIK

Was sind die impliziten und expliziten Kosten der Aktienkapitalerhöhung?

Einmalige, explizite Kosten:

  • Emissionsabgabe
  • Kotierungsgebühren
  • Kommissionen Banken (5-7%)

Fortlaufende, explizite Kosten:

  • Berichterstattung
  • Kotierungsgebühren
  • Kommunikation Aktionäre

Implizite Kosten:

  • Wettbewerbsnachteile durch Berichterstattung

GRUNDSÄTZE DER FINANZPOLITIK

Was sind die Ziele und Massnahmen der rentabilitätsoptimalen Finanzierung?

Ziel:

Angemessene Rentabilität für investiertes Kapital

Massnahmen:

  • Optimales Finanzierungsverhältnis
  • Market-Timing (z.B. Tiefzinsblasen)
  • Bewirtschaftung von Liquiditätsüberschüssen

GRUNDSÄTZE DER FINANZPOLITIK

Was sind die Ziele, Massnahmen und Risiken der liquiditätsgenügenden Finanzierung?

Ziel:

Ständige Zahlungsbereitschaft des Unternehmens ("Atmung" des Unternehmens)

Massnahmen:

  • Bildung einer Kassenreserve (Eigenfinanzierung)
  • Kreditaufnahme/Kreditlimite (Aussenfinanzierung)
  • Aufnahme von Eigenkapital (Beteiligungsfinanzierung)

Risiken:

  • Illiquidität (Zahlungsunfähigkeit)
  • Überschuldung (AV < FK)

GRUNDSÄTZE DER FINANZPOLITIK

Was sind kurz- und langfristige Massnahmen zur Liquiditätssteuerung?

Kurzfristig:

  • Liquiditätsbudgetierung (Liquiditätspläne)
  • Liquiditätsüberwachung (Soll-Ist-Vergleich)
  • Liquiditätskontrolle (Kennzahlen)

Langfristig:

  • Kleine Lager
  • Gutes Debitorenmanagement
  • Investitionsrechnung
  • Kapitalstruktur
  • Liquiditätsschonendes Fremdkapital
  • Dividendenpolitik

GRUNDSÄTZE DER FINANZPOLITIK

Was versteht man unter der Überschuldung?

Das Unternehmensvermögen reicht nicht mehr aus um alle Fremdkapitalverpflichtungen zu erfüllen. Das Eigenkapital ist durch Verluste vollständig aufgezehrt.

Verlustvortrag > Eigenkapital

GRUNDSÄTZE DER FINANZPOLITIK

Was versteht man unter Illiquidität?

Der Unternehmung fehlen die flüssigen Mittel um ihren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen. Der Zahlungsmittelbedarf übersteigt die vorhandene Zahlungsmitteldeckung.

Synonym: Zahlungsunfähigkeit

RISIKO & RENDITE

Was bedeutet der Wert t in Zusammenhang mit der Standardnormalverteilung?

Der Wert t (z.B. -1.25) gibt die Anzahl Vertraunsintervalle (1 1/4) um welche sich ein bestimmter Beobachtungswert vom Mittelwert entfernt. Im Sinne der Standardnormalverteilung ist dieser Wert anhand der Tabelle mit den einzelnen Prozentwerten abzulesen. Im Beispiel von -1.25 wäre dies der Wert 0.8944 (89.44%).

RISIKO & RENDITE

Was ist das systematische und unsystematische Risiko bei einem Aktienportfolio? Wie entwickeln sich diese Risikokomponenten mit der Anzahl Titel in einem Portfolio?

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RISIKO & RENDITE

Was ist die Definition der Diversifikation?

Reduktion der Gesamtvolatilität, wenn mehrere nicht positiv korrelierende Anlagen in einem Portfolio gehalten werden.

RISIKO & RENDITE

Was ist die Definition des Risikos bzw. der Volatilität?

Abweichung des tatsächlichen Wertes (z.B. Rendite) von erwarteten Wert. Dieses Risikoverhältnis umfasst sowohl negative als auch positive Abweichungen. Mathematisch entspricht die Volatilität resp. das Risiko der Standardabweichung bzw. dem Sigma.

RISIKO & RENDITE

Was ist die Definition und die Formel der Kovarianz?

Die Kovarianz misst den Grad mit dem sich zwei Variablen (z.B. Rendite zweier Aktien) über die Zeit miteinander bewegen.

RISIKO & RENDITE

Was ist die Formel und die Definition der steueradjustierten Gesamtkapitalkosten (WACCs)?

Durchschnitt der mit den jeweiligen Marktwerten des Eigen- und Fremdkapital gewichteten Eigen- und Fremdkapitalkosten inklusive der Steueradjustierung.

RISIKO & RENDITE

Was ist die Formel zur Berechnung der zukünftigen Varianz (ex ante)?

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RISIKO & RENDITE

Was ist die Funktionsweise und die Aussage zum Unlevered Beta?

  • Funktionsweise:
    Das Unlevered Beta wird verwendet um für Unternehmen ein levered Beta zu bestimmen, das nicht über einen beobachtbaren Marktpreis bzw. Börsenkurs verfügt. Dazu werden die levered Betas von vergleichbaren Unternehmen unlevered. Der Mittelwert dieser Betas entspricht dem Unlevered Betas. Dieses wird nun durch Einbezug des Finanzierungsverhältnisses und den Steuereinflüssen in ein levered Beta umgewandet. Das Resultat ist das Beta des betrachteten Unternehmens unter Einbezug dessen Finanzierungsverhältnisses.
  • Aussage/Interpretation:
    Das Unlevered Beta zeigt das Beta ohne Einflüsse des Finanzierungsverhältnisses bzw. dem Leverage-Effekt. Das Unlevered Beta misst das systematische Risiko des Eigenkapitals eines betrachteten Unternehmens relativ zum Markt.

RISIKO & RENDITE

Was ist die neutrale Formel für die Varianz?

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RISIKO & RENDITE

Welche Ausprägungen gibt es für das Beta?

Beta > 1 : Zyklische Aktien

Beta < 1 : Anti-zyklische Aktien

RISIKO & RENDITE

Wie berechnet sich der maximale Verlust bei einem bestimmten Konfidenzinterval (Value-at-Risk)?

Es wird in der Regel mit 252 Tagen gerechnet, da dies den üblichen Handelstagen der Börse für ein Jahr entspricht.

RISIKO & RENDITE

Wie berechnet sich der Variationskoeffizient?

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RISIKO & RENDITE

Wie berechnet sich die erwartete Rendite eines diversifizierten Portfolios?

Gewichteter Durchschnitt der erwarteten Renditen der einzelnen Anlagen im Portfolio.

RISIKO & RENDITE

Wie berechnet sich die Varianz und die Standardabweichung eines Portfolios mit 2 Titeln?

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RISIKO & RENDITE

Wie gestalten sich die Konfidenzintervalle der Normalverteilung ("Gaussche Glocke")?

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RISIKO & RENDITE

Wie lautet die CAPM-Formel zur Berechnung der geforderten Eigenkapitalrendite?

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RISIKO & RENDITE

Wie lautet die Formel des Unleverad Betas?

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RISIKO & RENDITE

Wie lautet die Formel und Definition für das Beta?

Das Beta ist ein Sensitivitätsmass, das zeigt wie sich die Rendite einer Anlage relativ zu den Bewegungen des gesamten Marktes verändert. Das Beta quantifiziert somit das Ausmass des (systematischen) Marktrisikos. Das Beta entspricht ebenfalls der Steigung der Regressionsgerade eines Marktes.

RISIKO & RENDITE

Wie lautet die Formel zum Korrelationskoeffizient und was sind die möglichen Ausprägungen?

-1: Vollständig, negative Korrelation
-1 - 0: Abnehmende, negative Korrelation
0: kein Zusammenhang (indifferent)
0 - 1: Zunehmene, positive Korrelation
1: Vollständig, positive Korrelation

Bei einer positiven Korrelation entwickelt sich der Wert zweier Titel in gleicher Weise.

RISIKO & RENDITE

Wie wird der Erwartungswert anhand von Wahrscheinlichkeiten berechnet?

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RISIKO & RENDITE

Wie wird der Variationskoeffizient interpretiert?

Der Variationskoeffizient zeigt, das Verhältnis der Standardabweichung zum Erwartungswert (Mittelwert). Ein Wert über 50% reflektiert eine breite Streuung. Ein Wert zwischen 10 und 30% zeigt eine eher mittlere Streuung und bei einem Wert unter 10% kann von einer sehr geringen Streuung ausgegangen werden.

RISIKO & RENDITE

Wie wird die Anzahl der Jahre berechnet bis eine bestimmte Kapazitätsgrenze erreicht ist?

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RISIKO & RENDITE

Wie wird die Restwahrscheinlichkeit anhand der Standardnormalverteilung bestimmt, wenn

a) ... ein Abweichung zum Mitteilwert gegeben ist?
b) ... ein absoulter Wert gegeben ist?

Die Standardnormalverteilung richtet sich nach der relativen Anzahl Standardabweichungen vom Mittelwert, welche die Restwahrscheinlichkeit bestimmt. Dazu wird der gegebenen Werte in Anzahl Standardabweichungen vom Mittelwert übersetzt. Die Anzahl Standardabweichungen bestimmt die Wahrscheinlichkeit, welche in der Regel anhand einer Tabelle bestimmt wird.

a) Die Wahrscheinlichkeit ergibt sich durch Addition der Wahrscheinlichkeiten, dass der Wert über und unter dem Mittelwert liegt.
b) Je nach Ausgangslage wird die jeweilige Grenze in eine Wahrscheinlichkeit übersetzt. Es ist dazu die Fläche der Normalverteilung zu bestimmen, welche zur gefragten Wahrscheinlichkeit gehört.

RISIKO & RENDITE

Wie werden die verschiedenen Risikoprämien in der Eigenkapitalrendite aufgegliedert?

  • Risikoloser Zinssatz
  • Marktrisikoprämie
  • Unternehmensspezifische Risikoprämie
  • Inflationsprämie
  • Weitere Prämien (z.B. projektspezifische Risikoprämie)