Financial Accounting I
2. Semester
2. Semester
Fichier Détails
Cartes-fiches | 97 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Finances |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 27.06.2014 / 09.12.2022 |
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Wozu dienen Abschreibungen?
Buchung von Werteverbrauch von Vermögensteilen (Anlagevermögen)
Welche Arten von Abschreibungen gibt es?
linear/degressiv
linear: fixer %-Satz des Anschaffungswertes.
degressiv: fixer %-Satz des Buchwertes.
direkt/indirekt:
direkt: Abschreibung (Aufwandskonto)/ Aktivkonto
indirekt: Abschreibung/ Wertberichtigung Aktivkonto (Minus-Aktiv-Konto)
Wie wird der Verkauf eines indirekt abgeschriebenen Objektes verbucht?
1. DIfferenz zwischen Verkaufspreis und Buchpreis verbuchen:
Abschreibungen/Wertberichtigung
2. Verkaufserlös verbuchen:
WB/Fahrzeuge
Welche Auswirkung haben Abschreibungen auf den Gewinn?
Gewinn verkleinert sich
In welche Untergruppen werden Debitorenverluste eingeteilt?
definitiver Debitorenverlust
mutmasslicher Debitorenverlust
Wann liegt ein definitiver Debitorenverlust vor/wie wird er verbucht?
Zahlungsunfähigkeit des Kunden, Ertrag ist bereits verbucht.
Debitorenverlust (Minus-Ertragskonto) / Debitor
Wann liegt ein mustmasslicher Debitorenverlust vor/ wie wird er verbucht?
Vorsorgliche Berichtigung von bereits gebuchtem Ertrag , für mögliche Zahlungsunfähigkeit.
Debitorenverlust (Minus-Ertragskonto) / Dellkredere (Minus-Aktiv-Konto)
Wie wird ein Konkurs verbucht?
1. Kostenvorschuss Betreibungsamt:
Debitor/Kasse
2. Konkursdividende:
Kasse/Debitoren
3. Verlust (des Restbetrages):
Debitorenverlust/ Debitoren
4. Verzugszins:
Kasse/ Zinsertrag
Was sind Rückstellungen/wozu dienen Sie?
Buchung eines möglichen Aufwands in der Zukunft. Ursache liegt in jetziger Rechnungsperiode.
Wie werden Rückstellungen verbucht?
1. Bildung:
xxAufwand/ Rückstellungen
2. Auszahlung
Rückstellungen/Kasse
3. Auflösung:
Rückstellung/ ausserord. Ertrag
4. Mehrbedarf an Geld
ausserord. Aufwand/ Kasse
Welche Auswirkungen haben Rückstellungen auf den Gewinn?
Bildung: Gewinn wird vermindert
Auflösung: Gewinn wird erhöht
Wozu dient das Rechnungswesen?
- Planungs- /Entscheidungsinstrument
- Kontrollinstrument
- Führungsinstrument
Wem liefert das Rechnungswesen Informationen?
intern: VR, Führungskräfte
extern: Kapitalgeber, Steuerverwaltung, Kunden, Konkurrenz
In welche Hauptbereiche lässt sich das Rechnungswesen aufteilen?
Finanzbuchhaltung
Erfassung laufender Geschäftsverkehr (Debitoren/Kreditorenbuchhaltung)
Bilanz
ER
Anhang
Betriebsbuchhaltung
Kostenartenrechnung
Kostenstellenrechnung
Kostenträgerrechnung
Kalkulation
Welches sind die Aufgaben der Finanzbuchhaltung?
- Darstellung Vermögen/Schulden
Bilanz: Vermögen/Schulden/Reinvermögen
Inventar: Vermögen/Schulden im Einzelnen
- Darstellung Erfolg
Erfolgsrechnung: Aufwand/Ertrag
- Rechenschaftsablage
gegenüber Eigentümern
- Kontrolle Geschäftsgang
vergleich mit Vorjahr, Budget
- Informationsquelle für Aussenstehende
Kapitalgeber, Lieferanten, Anleger, Mitarbeiter
- Gläubigerschutz
Durch Bewertungs- und Buchführungsvorschriften
- Rechtshilfe
Beweismittel bei Rechtsstreitigkeiten
- Grundlage Steuerveranlagung
Massgeblichkeitsprinzip
- Grundlage weitere Rechnungen
- Betriebsbuchhaltung
- Geldflussrechnung
- Bilanz-/ Erfolgsanalyse
- Planungsrechnung
- Statistik
Wie lassen sich die Buchführungsvorschriften laut OR einteilen? Für wen gelten sie?
Einteilung: allgemeine/besondere Vorschriften
Geltungsbereich:
allgemein: alle Unternehmungen die sich ins HR eintragen müssen
besondere: AG, GmbH, Kommanditaktiengesellschaften, Genossenschaften
Was regeln die besonderen Buchführungsvorschriften?
Bewertung
Verwendung Reingewinn
Kontrolle Buchführung durch aussenstehende Revisoren
Umfang/Gliederung der Jahresrechnung
Welche Ziele haben die Buchführungsvorschriften?
Schutz der Gläubiger
Vorsichtige Bewertung
Beschränkung Gewinnausschüttung
Schutz der Gesellschafter die nicht der GL angehören
Informationen für Interessierte die nicht im VR oder GL sind
In welchen Artikeln sind die Buchführungsvorschriften?
OR 959
OR 662a/1
Welches sind die Grundsätze einer ordnungsmässigen Rechnungslegung?
im OR geregelt:
zwingend:
- Vollständigkeit und Richtigkeit Jahresrechnung
- Klarheit und Wesentlichkeit
- Vorsicht
nur für Gesellschaften die dem Aktienrecht unterstellt sind:
- Fortführung Unternehmenstätigkeit
- Stetigkeit in Darstellung und Bewertung
- Verrechnungsverbot (Bruttoprinzip)
weitere Grundsätze:
- Periodengerechtigkeit (Verursacherprinzip)
- Dokumentation
- Rechtzeitigkeit (Aktualität)
Weshalb gibt es Rechnungslegungsnormen?
Grundsätze des OR (Vorsichtsprinzip, Gläubigerschutz) erlauben die Bildung stiller (willkür)Reserven.
Dies widerspricht dem international üblichen "True and fair view"- Prinzip.
Welches sind die wichtigsten Rechnungslegungsnormen?
national:
- Swiss GAAP FER ( Generally Acceped Accounting Principles, Fachempfehlungen zur Rechnungslegung)
international:
- IFRS (International Financial Reporting Standards)
- US GAAP
Welche Gemeinsamkeiten haben die nationalen und internationalen Rechnungslegungsnormen?
- True and fair view Prinzip
- Grundsatz der Wahrheit dominiert
- Aussagekraft, Transparenz, Vergleichbarkeit erhöht
- Gesetzeslücken werden ergänzt
Welche Rechnungslegungsvorschriften müssen für börsenkotierte Gesellschaften angewandt werden?
Beteiligungsrechte im Hauptsegment:
IFRS/ US GAAP
andere Segmente/ausschliesslich Forderungsrechte kotiert:
Swiss GAAP FER ausreichend
Was ist das Hauptziel der Swiss GAAP FER?
- Förderung Vergleichbarkeit von Jahresrechnungen
- Konzept/Informationsgehalt der Schweizer Rechnungslegung dem international üblichen Niveau annähern
Welche Unternehmungen wenden Swiss GAAP FER an?
- KMU
- NPO
- Personalvorsorgeeinrichtungen
Wie ist das SWISS GAAP FER Regelwerk aufgebaut? (siehe Seite 22)
modular, bestehend aus vier Bausteinen (Rahmenkonzept, Kern-FER, weitere Standards, Konzernrechnung)
Was sind Zweck und Inhalt des Swiss GAAP FER Rahmenkonzeptes?
- legt Grundsätze der Rechnungslegung nach True and fair view Prinzip fest
- Grundlage für zukünftige Rechnungsnormen
Was ist Ziel der Jahresrechnung (innerhalb des SWiss GAAP FER Rahmenkonzeptes)
- stellt Inrmationen in strukturierter Form zur Verfügung
- dient dem Empfänger als Entscheidungsgrundlage
- dient der Rechenschaftsablage
Wie ist der Geschäftsbericht (innerhalb des Swiss GAAP FER Rahmenkonzeptes) gegliedert?
Geschäftsbericht
Jahresbericht
Jahresrechnung
Bilanz
ER
Geldflussrechnung
Eigenkapitalnachweis
Anhang
Welche Grundlagen sind bei der Erstellung der Jahresrechnung zu beachten?
Fortführung (going concern)
als Bewertungsbasis Fortführungswerte anwenden
Wirtschaftliche Betrachtungsweise (substance over form)
wirtschaftliche Gegebenheiten sind wichtiger als rechtliche Form
Zeitliche Abgrenzung
Aufwand/Ertrag periodengerecht abgrenzen
Sachliche Abgrenzung
Aufwendungen die bestimmten Ertrag erzielen sollen sind entsprechend dem Ertragsanfall in ER zu berücksichtigen.
Vorsichtsprinzip
Bruttoprinzip
Aktiven/Passiven und Aufwand/Ertrag getrennt ausweisen
Definition Aktiven/Passiven/Eigenkapital?
Aktiven:
Vermögenswerte die voraussichtlich zukünftigen Nutzen bringen. Entstehen aus vergangenen Geschäftsfällen.
Passiven:
Entstehen ebenfalls aus vergangenen Geschäftsfällen und führen zu zukünftigen Mittelabfluss.
Eigenkapital:
Aktiven- Passiven = Residualgrösse
Definition Ertrag/Aufwand/Erfolg
Ertrag:
Nutzenzugang in Berichtsperiode durch Zunahme von Aktiven bzw. Abnahme Passiven, die Eigenkapital erhöhen ohne dass eine Einlage geleistet wird.
Aufwand:
Nutzenabgänge in der Berichtsperiode durch Abnahme von Aktiven bzw. Zunahme von Passiven, die Eigenkapital vermindern, ohne dass eine Ausschüttung vorgenommen wird.
Erfolg:
Aufwand- Ertrag
nach welchen Ansätzen können Aktive bewertet werden?
- historische Werte (Anschaffungs- oder Herstellungskosten):
Direkte Kosten bei Beschaffung/Herstellung unter Abzug der notwendigen Abschreibungen und Wertbeeinträchtigungen.
- aktuelle Werte (Fair Value):
- Tageswert
Preis für Wiederbeschaffung an Bilanzstichtag
- Nettomarktwert
aktueller Marktpreis abzüglich Verfügungskosten
- Nutzwert (Discounted Cashflow)
Barwert der zukünftig erwarteten Nettogeldzuflüsse und/oder Einsparungen an Geldabflüssen
- Liquidationswert
möglicher Verkaufspreis bei Liquidation
nach welchen Ansätzen können Passive bewertet werden?
Historische Werte
vereinbarter Betrag bei Vertragsabschluss
aktuelle Werte (Fair Value)
Tageswert
nicht diskontierter Betrag der für Erfüllung am Bilanzstichtag nötig wäre
Barwert
Barwert der zukünftigen Nettogeldabflüsse (diskontierter Betrag)
Wie werden Ereignisse nach dem Bilanzstichtag behandelt?
positive, sowie negative Ereignisse sind im Anhang offenzulegen. Schätzung einer finanziellen Auswirkung ist aufzuführen. (falls möglich)
Welche qualitative Anforderungen werden an die Jahresrechnung gestellt?
Wesentlichkeit
Sachverhalt kann Urteil des Informationsempfängers in Bezug auf die Organisation beeinflussen.
Vergleichbarkeit:
Vorjahreszahlen aufführen. jahresrechnung muss mit Vorperioden verglichen werden können.
Verlässlichkeit:
Informationen dürfen nicht verfälscht sein
Klarheit:
- Übersichtliche, sachgerechte Gliederung
- nur gleichartige Posten zusammengefasst
- zutreffende Bezeichnung der Positionen
- Inhalt und Darstellung zeigen tatsächliches Bild der Organisation
- Querverweis zum Anhang falls Abschlussrechnungspositionen dort erläutert.
Was sagt der Jahresbericht aus?
Umfeld:
Kommentar zum wirtschaftlichen Umfeld des vergangenen Jahres, Zukunftserwartungen.
Geschäftsjahr:
Kommentar zur Jahrechrechnung anhand Bilanz- und Erfolgskennzahlung und deren Entwicklung.
Ausblick:
Kommentar zur Unternehmensentwicklung, Chancen und Risiken.
Was ist ein Kontenrahmen/Kontenplan?
Kontenrahmen:
Überbetriebliche, systematische Gliederung der Konten
Kontenplan:
Unternehumgsabhängige, systematische Ordnung. (Abgeleitet aus Kontenrahmen)
Wozu dient ein Kontenrahmen?
- Erleichter Einrichtung von Buchhaltungen/Abwicklung der buchhalterischen Arbeiten.
- Ermöglicht klare Gliederung der Konten und somit raschen Überblick und schnelles Einarbeiten in Buchhaltung.
- Hilft passende Konten zu finden
- Grundlage des betriebsindividuellen Kontenplans
- Ermöglicht zwischenbetriebliche Vergleiche