FiMa
BiBu - FiMa
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Set of flashcards Details
Flashcards | 183 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Finance |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 08.12.2015 / 04.03.2018 |
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Wichtigste Aufgaben der betrieblichen Finanzwirtschaft
- Gegenstand der betriebl. Finanzwirtschaft sind alle Zahlungsströme im Unternehmen
- Beschaffung, Verwaltung und Verwendung finanzieller Mittel
Aufgabe ist die Optimierung von Finanzmittelbeschaffung und -verwendung.
Finanzwirtschaftliche Ziele
- Rentabilität (Gewinnmaximierung)
- Liquidität
- Sicherheit
- Unabhängigkeit
Güter- und Zahlungsströme der Unternehmung
Faktor Märkte
Beschaffung Investition
Produktion Finanzierung Kapitalmarkt
Absatz
Absatzmärkte
Jahresüberschuß
Bilanzgewinn
- Gewinnvortrag
- Entnahme aus GewRL
+ Zuführung zu GewRL
+ Verlustvortrag
= Jahresüberschuß
Bilanzgewinn
Jahresüberschuß
- Verlustvortrag
- Zuführung zu GewRL
+ Entnahmne aus GewRG
+ Gewinnvortrag
= Bilanzgewinn
Grundbewegungen des Kapitals
INNEN
Kapitalfreisetzung ⇔ Kapitalbindung
Desinvestition Investition
(Umsatzprozeß) (umfangreiche langfr. AV)
AUßEN
Kapitalzuführung Kapitalentzug
pos. Außenfinanz. neg. Außenfinanz.
Aufnahme Kredite, Rückzahlung Darlehn,
Aktiensplit Zinsen
Desinvestition
Kapitalfreisetzung durch Verkauf
Beziehung zw. Investition / Finanzierung
Finanzierung: Bereitstellung finanz. Mittel, Rückzahlung und Gestaltung der Verträge
Investition: Verwendung finaz. Mittel in Vermögensteile
Finanzierungsformen
AUßENFINANZIERUNG
1. Beteiligungsfinanzierung
- EK-Zufuhr
- Kapitaleinlage
- Risikokapital
⇒ EK
2. Mezzanine Finanzierung
- nachrangige Darlehen
- Genußscheine
- stille Beteiligung
- Wandelschuldverschreibung
⇒ MK
3. Kreditfinanzierung
- Bankkredite
- Leasing
- Factoring
- Forfaitierung
⇒ FK
INNENFINANZIERUNG
1. Selbstfinanzierung aus Gewinn
a) OSF: Thesauriert, GewRL ⇒ EK
b) SSF: Stille Reserven (Unterbewertung Aktiva, Überbewertung Passiva) ⇒ EK/FK
2. Kapitalfreisetzung
- Verkauf AV
- Umfinanzierung
⇒ EK/FK
3. Finanzierung aus Gegenwerten
a) Abschreibung ⇒ EK/FK
b) RST ⇒ FK
Gegensätze zw. Liquidität / Rentabilität
Je mehr Liquiditätsrisiken man eingeht desto höhere Gewinne sind erzielbar.
Bedeutung der Liquiditätsziele
§ 17 InsO
(1) Allg. Eröffnungsgrund ist die Zahlungsunfähigkeit
(2) Schuldner ist nicht in der Lage die fälligen Zahlungsverpflichtung zu erfüllen.
Leverage Effekt
Verhältnis zw. GKR und FKZS
1. GKR > FKZS (positiver Leverage Effekt)
Wenn Fremdkapital aufgeommen wird erhöht sich die EKR
2. GKR < FKZS (negativer Leverage Effekt)
Wenn Fremdkapital aufgenommen wird senkt sich die EKR
Rentabilität
Erbibt sich aus dem Ergebnis (Gewinn, JÜ) im Verhältnis zum Mitteleinsatz (eingesetzte Kapital)
\(EK_R= {JÜ (Gewinn) \over ØEK}*100\)
\(GK_R= {JÜ + FKZ \over ØGK}*100\)
\(BK_R= {Betriebsergebnis \over betriebsnotwendige Kapital}*100\)
\(U_R= {JÜ \over UE}*100\)
Eigenkapitalrendite
\(EK_R= {JÜ \over ØEK}*100\)
Vergleich:
Branchendurchschnitt
Unternehmervorgabe
risikofreie langfristige Anlage
Leverage Effekt
auf die EKR vorausberechnen
\(EK_R = (GKR-FKZS)* {FK \over EK}+GKR\)
Punkt vor Strichrechnung!
Gesamtkapitalrentabilität
\(GK_R= {JÜ + FKZ \over ØGK}*100\)
Vergleich:
- Branchendurchschnitt
- Unternehmervorgabe
- GKR >= FKZS
Betriebskapitalrentabilität
\(BK_R= {Betriebsergebnis \over betriebsnotwendige Kapital}*100\)
Umsatzrentabilität
\(U_R= {JÜ \over UE}*100\)
Vergleich:
Branchendurchschnit
Unternehmervorgabe
Kapitalumschlaghäufigkeit
\(Kapitalumschlaghäufigkeit= {Umsatzerlöse \over Gesamtkapital}\)
Regel:
Je höher desto besser.
Verhältnis Eigenkapital zu Fremdapital
EK : FK
Regel:
1:1 sehr gut
1:2 gut
1:3 ausreichend
>1:3 nicht eingehalte
Finanzierungsregeln
Vertikale Finanzierungsregel
Zusammensetzung des Kapitals
\(V = {FK \over EK}* 100\)
< 100% sehr gut
100-200% gut
200-300% ausreichend
> 300% nicht eingehalten
\(EK_Q= {EK \over GK}*100\)
> 50% sehr gut
33-50% gut
25-33% ausreichend
< 25% nicht eingehalten
Horizontale Finanzierungsregel
\(AD_A= {EK \over AV}* 100\)
>= 100% Branchenabhängig
\(AD_B= {EK + LFK \over AV}* 100\)
>= 100% Goldene Bilanzregel
\(AD_C= {EK+LFK \over AV+LUV}*100\)
>= 100% Goldene Finanzierungsregel
Statischer Verschuldungsgrad
Vertikale Finanzierungsregel
\(V = {FK \over EK} * 100\)
Regel:
<= 100% sehr gut
100-200% gut
200-300% ausreichend
> 300 nicht eingehalten
Eigenkapitalquote
Vertikale Finanzierungsregel
\(EK_Q= {EK \over GK}*100\)
Regel:
> 50% sehr gut
33-50% gut
25-33% ausreichend
<25% nicht eingehalten
Goldene Bilanzregel
Horizontale Finanzierungsregel (Anlagendeckung B)
Das AV soll eigenfinanziert oder längerfristig finanziert sein.
EK > AV
EK + LFK > AV
Goldene Finanzierungsregel
Horinzontale Finanzierungsregel (Anlagendeckung C)
Das AV +LUV (eiserner Bestand) sind langfristig zu finanzieren.
Fristenkongruenz
EK + LFK > AV + LUV
Anlagendeckung A
Horinzontale Finanzierungsregel
\(AD_A= {EK \over AV} * 100\)
Regel:
>= 100%
Branchenabhängig
Anlagendeckung B
Horizontale Finanzierungsregel
\(AD_B= {EK+LFK \over AV} * 100\)
Regel:
>= 100%
Goldene Bilanzregel
Anlagendeckung C
Horizontale Finanzierungsregel
\(AD_C= {EK+LFK \over AV+LUV} * 100\)
Regel:
>= 100%
Goldene Finanzierungsregel
Liquidität
- positiver Zahlungsmittelbestand
- Liquidierbarkeit von Vermögensgegenständen zu Geld
- Verhältnis Vermögensteile zu Vblk. (statisch)
- Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachzukommen (dynamisch)
Statisch (Liquiditätsstatus zu einem bestimmten fixen Zeitpunkt)
\(L_1= {ZM \over kurzfr. Vblk.}*100\)
30-50%
\(L_2= {ZM+kurzfr. Ford. \over kurzfr. Vblk.}*100\)
100-120%
\(L_3= {KUV \over kurzfr. Vblk.}*100\)
180-200%
Dynamisch (Liquiditätsstatus über einem bestimmten Zeitraum)
ZM-Anfangsbestand
+ Einzahlungen Zeitpunkt
- Auszahlungen Zeitpunkt
= ZM-Endbestand
>= 0 (Cashflowanalyse)
Liquidität zum Zeitpunkt
\(L_Z= {ZM.Zeitpunkt \over FK.Zeitpunkt}*100\)
FK = Vblk.
L1
Barliquidität
Statische Liquidität (Liquiditätsstatus zu einem bestimmten fixen Zeitpunkt)
\(L_1= {ZM \over kurzfr. Vblk.}*100\)
Regel:
30-50%
kurzfr. Vblk. = Vblk. mit Restlaufzeit <1 Jahr + SteuerRST + sonst. RST
L2
einzugsbedingte Liquidität
Statische Liquidität (Liquiditätsstatus zu einem bestimmten fixen Zeitpunkt)
\(L_2= {ZM+kurzfr. Ford. \over kurzfr. Vblk.}*100\)
Regel:
100-120%
kurzfr. Ford. = Ford. mit Restlaufzeit <1 Jahr
kurzfr. Vblk. = Vblk. mit Restlaufzeit <1 Jahr + SteuerRST + sonst. RST
L3
umsatzbedingte Liquiditäat
Statische Liquidität (Liquiditätsstatus zu einem bestimmten fixen Zeitpunkt)
\(L_3= {ZM+kurzfr. Ford+Vorräte. \over kurzfr. Vblk.}*100\)
Regel:
200% (2:1 Regel)
kurzfr. Ford. = Ford. mit Restlaufzeit <1 Jahr
kurzfr. Vblk. = Vblk. mit Restlaufzeit <1 Jahr + SteuerRST + sonst. RST
Investitionsrechnenverfahren IRV
Statische IRV
Durchschnittswerte aus Kosten und Erlösen, Zeitwert des Geldes wird nicht berücksichtig, keine Zinseffeke, Einperiodenverfahren = Vorteilhaftigkeit einer Investition wird geprüft
- Kostenvergleichsrechnung
- Gewinnvergleichsrechnung
- Rentabilitätsrechnung
- Amortisationsrechnung
Dynamische IRV
alle Einzahlungen und Auszahlungen werden über die Laufzeit abgebildet, die Zahlungsströme werden auf- bzw. abgezinst, Kalkulationszinsfuß = Vorteilhaftigkeit einer Investition wird geprüft
- Kapitalwertmethode
- Annuitätenmethode
- interne Zinsfußmethode
- dynamische Amortisationsrechnung
Kostenvergleichsrechnung
statisches IRV
ermittelt die Investiton mit den geringsten Kosten.
+ Ø AK (Abschreibung) \(= {AK-RW \over ND}\) \(= {AK-RW \over 2}\)
+ Ø kalk. Zinsen \(= {AK+RW \over 2}*i\)
+ Ø sonst. Fixkosten
= Ø Fixkosten
+ Ø var. Kosten
= Ø Kosten gesamt
Problem: Kritische Auslastung (Menge)
Gewinnvergleichsrechnung
statische IRV
Ermittelt zusätzlich zur Kostenvergleichsrechnung die Erlöse und den damit zu erwartenden Gewinn.
+ Ø AK (Abschreibung) \(= {AK-RW \over ND}\) \(= {AK-RW \over 2}\)
+ Ø kalk. Zinsen \(= {AK+RW \over 2}*i\)
+ Ø sonst. Fixkosten
= Ø Fixkosten
+ Ø var. Kosten
= Ø Kosten gesamt
Ø UE
Ø Gewinn
Rentabilitätsrechnung
statische IRV
Vergleicht den zu erwartenden Jahresgewinn im Bezug auf das investierte Kapital.
\(R = {Gewinn + kalk. Zinsen \over Ø gebundene Kapital}*100\)
Ø geb. Kapital \(= {AK+RW \over 2}\)
Da Kapitalgewinn sind kalk. Zinsen keine Kosten!
Amortisationsrechnung
(Kummulationsmethode)
statische IRV
Errechnet für jede Investition die Amortisationdauer (Pay-Off-Periode).
Die Anlage hat sich amortisiert, wenn die kummulierten Erlöse die Anschaffungsauszahlungen und laufenden Betriebskoten decken.
\(t_A= {Investition - RW \over Gewinn+Abschreibung}\)
Abschreibung (Ø AK) \(= {AK-RW \over ND}\) \(= {AK-RW \over 2}\)
Kritische Menge
(Kritische Auslastung)
Das ist die Menge bei der die K und die k von zwei Investitionsobjekten gleich sind.
Xkrit \(= {Kfix2-Kfix1 \over kvar1-kvar2}\)
Maschine mit den höheren Kfix und niedrigen Kvar sind ab der nächsten Menge kostengünstiger.
Fixkostendegression
Ø Umsatzerlöse
Ø UE \(= Absatzmenge * Stückpreis\)